DE3047301C2 - Vorrichtung zur elektrochemischen Abwasserreinigung - Google Patents
Vorrichtung zur elektrochemischen AbwasserreinigungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektrochemischen Abwasserreinigung.
Die erfindung-gemäße Vorrichtung kann bei der Reinigung
von durch organische, obr-flächenaktive Stoffe,
mechanische Schwebstoffe u. ä. verunreinigten Abwässern Verwendung finden.
Am erfolgreichsten kann die vorliegende Erfindung bei der Reinigung von durch Erdölprodukte verunreinigten
Wässern, wie z. B. Polymere, Öle und Fette enthaltende Abwasser, zum Einsatz kommen.
Dank ihren hohen technologischen Möglichkeiten sind in der letzten Zeit Vorrichtungen zur elektrochemischen
Abwasserreinigung, die nach dem Elektroflotations- und Elektrokoagulationsprinzip funktionieren,
vielseitig zur Verwendung gekommen.
Bekannt sind Vorrichtungen zur elektrochemischen Abwasserreinigung mit diskontinuierlichem oder kontinuierlichem
Betrieb.
Es ist eine Vorrichtung zur elektrochemischen Abwasserreinigung bekannt (siehe SU-Urheberschein
Nr. 4 07 844), die einen Absetzraum und eine im Absetzraum angeordnete und mit ihm verbundene Elektrokoagulationskammer
aufweist. Die Elektrokoagulationskammer enthält eine Anordnung von löslichen Elektroden
und einen unterhalb dieser Elektrodenanordnung eingebauten Zulaufstutzen für Abwasser. Der Absetzraum
enthält einen Ablaufstutzen für Klarwasser. Während der Reinigung fließt das Abwasser mit Zusatzstoffen
(NaCl. HCI) durch die löslichen Elektroden, welche unter Gleichstrom gesetzt werden. Dabei bilden sich
Metallhydroxide, die die Koagulation der Abwasserinhaltsstoffe hervorrufen, Aus der Elektrokoagulationskammer
gelangt das zu reinigende Abwasser in den Absetzraum, in dem der Schaum vom Wasser getrennt
wird, wonach der Schaum und das Klarwasser getrennt abgeführt werden.
Da das Abwasser durch die Elektroden fließt, werden diese vom Abwasser verschmutzt, was deren Passivierung
und folglich erhöhten Elektroenergieverbrauch sowie eine Verschlechterung der Reinigungsgüte, d. h.
eine Senkung der Leistungsfähigkeit der Vorrichtung zur Folge hat
Es ist weiterhin eine Vorrichtung zur elektrochemisehen
Abwasserreinigung bekannt (siehe Japan-PS Nr. 52-1 43 973), in dem einer Elektrokoagulationskammer
ein Elektrolyt zugeführt und diese ausschließlich zur Gewinnung eines Flockungsmittels verwendet wird,
wobei die Abwasserreinigung aber in einer anderen Kammer erfolgt, der das Abwasser, gemischt mit einem
das Flockungsmittel enthaltenden Elektrolyt aus der Elektrokoagulationskammer, zugeführt wird.
Bei einer derartigen baulichen Gestaltung der Vorrichtung werden die Ablagerungen an der Elektrodenoberfläche
wesentlich verringert. Es werden aber die Koagulations- und Flotationsmöglichkeiten der Elektroden
beachtlich weniger ausgenutzt, da beim Elektrolytzulauf aus der Elektrokoagulationskammer in den
Absetzraum die Vereinigung von Flockungsmitteln (Metallhydroxide, welche nach dem Auflösen der Elektroden
entstehen) und auf der Oberfläche der Elektroden gebildeten Gasbläschen zu einem Aggregat stattfindet,
wodurch deren spezifische Oberfläche und demzufolge auch das Koagulations- und Flotationsvermögen
herabgesetzt werden.
Die genannten Faktoren beeinflussen negativ die Leistungsfähigkeit
der Vorrichtung, da ein erheblicher Teil der entstehenden Flockungsmittel und Gasbläschen
während des Reinigungsvorganges nicht zum Einsatz kommt.
Es sind Vorrichtungen bekannt, in denen das Abwasser
der Elektrokoagulationskammer durch einen oberhalb der Elektroden eingebauten Stutzen zugeführt und
der Elektrolyt durch die Elektroden durchgelassen wird. In derartigen Vorrichtungen erfolgt die Abwasserreinigung
praktisch ohne Verschmutzung der Elektroden, mit einer geringeren Verschlechterung deren Koagulations-
und Flotationsvermögen und demzufolge mit einer höheren Leistung als die in dem obenbeschriebenen
Vorrichtungen.
Es ist z. B. eine Vorrichtung zur elektrochemischen Abwasserreinigung bekannt (siehe SU-Urheberschein
Nr. 6 44 738), die einen Absetzraum mit einem Ablaufstutzen für Klarwasser enthält, welcher mit einer darin
angeordneten Elektrokoagulationskammer verbunden ist. Diese ist rohrförmig ausgeführt und enthält im unteren
Teil eine Anordnung von löslichen Elektroden sowie einen über dieser Anordnung eingebauten Zulaufstutzen
für Abwasser.
Der Zulaufstutzen für Abwasser soll in einem derartigen
Abstand von den Elektroden angeordnet werden, daß die Möglichkeit ihrer Verschmutzung durch Abwasserinhaltsstoffe
ausgeschlossen wird.
Beim Einsatz eines z.-B. zylinderförmigen Stutzens liegt dieser Abstand in einem Bereich von 1 d bis 7 d,
wobei d — der Durchmesser des Stutzens ist.
Der Nachteil der beschriebenen Vorrichtung ist seine niedrige Reinigungsleistung sowie ein erhöhter Verbrauch
an löslichen Elektroden und elektrischer Energie, insbesondere bei einer Behandlung eines stark verunreinigten
Abv/assers (mit einem Gehalt an Abwasserinhaltsstoffen von 2000 mg/1 und höher). Eine derartige
Abwasserreinigung wird bei einer hohen Stromdichte (von 1,5 bis 2,5 A/dm2) durchgeführt, dabei wird eine
große Schaummenge entwickelt (30 bis 40% des behandelten AbwasEervolumens), in der das gute Sorptionsund
Koagulationsvermögen aufweisende Metallhydroxid des Elektrodenmetalls enthalten ist (10 bis 15%). Das
Schaumprodukt wird aber in einer derartigen Vorrichtung nicht verwendet und im Maße dessen Ansammlung
aus ihr entfernt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur elektrochemischen Abwasserreinigung zu
schaffen, in der durch eine bessere Ausnutzung des eine erhebliche Flockungsniittelmenge enthakenden
Schaumproduktes die Leistung der Vorrichtung erhöht und ihr spezifischer Elektroenergieverbrauch herabgesetzt
wird.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einer Vorrichtung zur elektrochemischen Abwasserreinigung,
bestehend aus einem Absetzraum mit Ablaufstutzen für Klarwasser bzw. Schlamm sowie einer im
Absetzraum angeordneten und mit ihm verbundenen Elektrokoagulationskammer, die Zulaufstutzen für Abwasser
bzw. Elektrolyt und eine utiter dem Zulaufstutzen für Abwasser angeordnete Anordnung von löslichen
Elektroden aufweist, erfindungsgemäß in den Wänden der Elektrokoagulationskammer entlang deren
Umfang und unterhalb des Wasserspiegels im Absetzraum Öffnungen angebracht sind, wobei die Vorrichtung
zusätzlich Injektordüsen zum Zuführen wn mindestens einem Teil des Schaumes aus dem oberen Teil der
Elektrokoagulationskammer in den oberen Teil des Absetzraumes
enthält, die an eine Druckluftquelle angeschlossen sind, jeweils einen Ansaugstutzen für
Schlamm aufweisen und in Wandöffnungen der Elektrokoagulationskammer eingehen.
Bei einer derartigen baulichen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird durch eine bessere Ausnutzung des an Flockungsmittel reichen Schaumproduktes
die Leistung der Vorrichtung erhöht und ihr spezifischer Elektroenergieverbrauch herabgesetzt.
Es ist vorteilhaft, im Absetzraum unterhalb der Wandöffnungen der Elektrokoagulationskammer eine
Anordnung von unlöslichen Elektroden aufzustellen, die zur Beschleunigung der Flotation von Beimengungen
und Flockungsmitteln bestimmt ist, welche in dem aus der Elektrokoagulationskammer zufließenden Wasser
enthalten sind.
Im weiteren wird die Erfindung an Hand eines konkreten Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme
auf Zeichnungen näher erläutert, es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung zur elektrochemischen Abwasserreinigung;
F i g. 2 eine Baugruppe A der F i g. 1 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der
F i g. 1 durch die Elektrokoagulationskammer in vergrößertem Maßstab.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur elektrochemischen Abwasserreinigung, wie sie in F i g. 1 dargestellt
ist, besteht aus einem Absetzraum 1 und einer darin angeordneten Elektrokoagulationskammer 2. Gemäß
der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung ist die Elektrokoagulationskammer 2 als ein vertikales
Rohr mit einem offenen oberen Ende ausgeführt, welches im unteren Teil lösliche Elektroden 3 enthält. Über
dieser Elektrodenanordnung ist ein Zulaufstutzen 4 für Rohabwasser eingebaut. Unter dem löslichen Elektroden
3 ist ein Zulaufstutzen 5 für einen Elektrolyt eingebaut.
Im oberen Teil des Absetzraumes 1 ist ein Ablaufstutzen
6 für geklärtes Wasser und im unteren Teil ein Ablaufstutzen 7 für Schlamm eingebaut.
Im Absetzraum 1 ist euie röhrenförmige Trennwand 8
aufgestellt, deren obere Stirnseite in einer Höhe mit dem offenen Ende der Elektrokoagulationskammer 2
liegt und deren untere Stirnseite mit dem Boden des Absetzraumes einen Ringspalt bildet, durch den das zu
reinigende Wasser fließt. Zur Schaumentfernung kann eine bekannte Vorrichtung 9 verwendet werden.
Gemäß der Erfindung sind in den Wänden der Elektrokoagulationskammer
2 entlang dem Umfang, unterhalb des Wasserspiegels des Absetzraumes 1, Öffnungen
10 angebracht
Die Vorrichtung weist druckluftbetriebene Injektordüsen il auf (siehe auch Fig.2 und 3), durch welche
wenigstens ein Teil des Schaumes aus dem oberen Teil der Elektrokoagulationskammer 2 in den oberen Teil
des Absetzraumes 1 übergeführt wird. Die Injektordüsen It sind derart angeordnet, daß das Düsenende 12
jedes Injektors in eine der Öffnungen tO eingeht (Fig.3). Die Injektordüsen 11 (Fig. 1 und 3) werden
durch eine Rohrleitung 13 an eine Druckgasquelle (nicht gezeigt) angeschlossen. Es ist zweckmäßig, als Druckgas
Druckluft zu verwenden. Jede der 'njektordüsen 11 weist einen Injektorstutzen 14 zur üehaurr.cntnahme
aus der Elektrokoagulationskammer 2 aut.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wie sie in F i g. 1 gezeigt ist, sind im Absetzraum
1 unterhalb der in den Wänden der Elektrokoagulationskammer 2 befindlichen Öffnungen 10 unlösliche
Elektroden 15 und 16 angeordnet. Die Elektrode 15 wird an eine Plusklemme und die Elektrode 16 an eine Minusklemme
einer Gleichstromquelle (nich* gezeigt) angeschlossen,
jede Elektrode 15 und 16 kann als Lochscheibe aus einem rostfreien Stahl ausgeführt werden. Der
Abstand zwischen den Elektroden 15 und 16 beträgt 10 bis 20 mm. Die angegebene Elektrodenpolung wird bevorzugt.
Die löslichen Elektroden 3 sind durch die Plusklemme 17 und die Minusklemme 18 in einem Gleichstromträger
geschaltet.
Die Vorrichtung weist auch einen Stutzen 19 zum Abführen von nichtkoagulierten Aggregaten der Abwasserinhaltsstoffe
und Hydroxide aus den Absetzraum 1 aui.
Die Vorrichtung arbeitet folgenderweise. Vor der Abwasserbehandlung
werden die Elektrokoagulationskammer 2 und der Absetzraum 1 mit einem Elektrolyt
(technisch reines Wasser mit geringen Zugaben von HCl und NaCl) gefüllt, wonach an die löslichen Elektroden
3 und die unlöslichen Elektroden 15 und 16 eine Spannung angelegt wird. Nach einer Zeitspanne (von 25
bis 30 s) wird das Abwasser der Vorrichtung durch den Zulaufstutzen 4 zugeführt. Das Abwasser fließt in die
Elektrokoagulationskammer 2 und verteilt sich über deren Volumen. Gleichzeitig mit der Abwasserzugabe
wird Onjckluft durch die Injektordüsen 11 zugeführt.
Im Laufe der anodischen Auflösung der löslichen Elektroden 3 wer-ien Metallhydroxide gebildet und
Gasbläschen (Wasserstoff) entwickelt. Durch die Gasbläsehen werden die Metallhydroxide entlang der Elektrokoagulationskammer
2 nach oben flotiert. wobei sie sich mit dem zufließenden Abwasser vermischen und
eine Fleckung der Abwasserinhaltsstoffe hervorrufen. Das auf solche Art und Weise behandelte Abwasser
samt den Aggregaten der Abwasserinhaltsstoffe und Hydroxide fleßt durch die zwischen den Düsenenden 12
und den Wänden der Öffnungen 10 gebildeten Ringspalte in die mittlere Ζοπ2 des Absetzraumes 1 über, wo es
unter der Wirkung der aus den Düsenenden 12 strömenden Druckluft über das gesamte Volumen des Absetz-
raumes 1 gleichmäßig verteilt wird. Gleichzeitig mit der Druckluft wird dem Absetzraum I durch den Injektorstutzen
14 und die Düsenenden 12 sich im oberen Teil der Vorrichtung ansammelnder und auch aktive Hydroxide
enthaltender Schaum zugeführt. Der Schaum vermischt sich mit dem durch den Ringspalt zwischen den
Düsenenden 12 und Wänden der Öffnungen 10 fließenden Wasser unt trägt zur zusätzlichen Flockung der
Abwasserinhaltsstoffe sowie zur besseren Ausnutzung der Hydroxide bei.
Die in der Flüssigkeit enthaltenen nichtkoagulierten Aggregate von Abwasserinhaltsstoffen und Hydroxiden
werden durch die an den Elektroden 3 entwickelten Gasbläschen nach oben flotiert und im Maße ihrer Ansammlung
durch den Stutzen 19 abgeführt. Das geklärte Abwasser fließt durch ein von der vertikalen Trennwand
8 gebildetes Labyrinth des Absetzraumes 1 und wird durch den Ablaufstutzen 6 abgeführt. Ein Teil des
geklärten Abwassers kann in den unteren Teil der Elekirukoaguiationskammer
2 zum Rückumiaut zuruckgeführt werden (nicht gezeigt).
Der sich im oberen Teil der Vorrichtung ansammelnde Schaum wird mittels der Vorrichtung 9 entfernt. Der
im Absetzraum angesammelte Schaum wird durch den Stutzen 19 abgeführt.
Die experimentellen Untersuchungen der Vorrichtung haben gezeigt, daß infolge einer besseren Ausnutzung
der Produkte der Elektrodenauflösung und des Koagulationsvermögens des während der elektrolytischen
Behandlung des Abwassers gebildeten Schaumes jo die Reinigungsleistung um 15 bis 35% (der größere
Wert bezieht sich auf Abwässer mit einer hohen Konzentration an Abwasserinhaltsstoffen) erhöht, der Verbrauch
an Elektroenergie um das 1,25- bis l,4fache und an Elektroden um das 1,3- bis l,4fache herabgesetzt
wird. Der Reinigungsgrad beträgt dabei 98,9 bis 99,4%.
Ferner führt die Anwendung der Preßluftzerstäubungsmeihode
des Abwassers zur besseren Koagulation der restlichen Abwasserinhaltsstoffe, wodurch der
Elektroenergieverbrauch der Anordnung an unlöslichen Elektroden um das 1,8- bis 2,0fache herabgesetzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
50
60
65
Claims (2)
1. Vorrichtung zur elektrochemischen Abwasserreinigung, bestehend aus einem Absetzraum, welcher
einen Ablaufstutzen für Klarwasser und einen Ablaufstutzen für Schlamm aufweist, einer Elektrokoagulationskammer,
weiche im Absetzraum angeordnet und mit diesem verbunden ist, sowie einem
Zulaufstutzen für einen Elektrolyt, einem Zulaufstutzen für Abwasser und einer Anordnung von löslichen
Elektroden, die sich unter dem Zulaufstutzen für Abwasser in der Elektrokoagulationskammer
befindet, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wänden der Elektrokoagulationskammer (2)
entlang des Umfanges und unterhalb des Wasserspiegels
im Absetzraum (1) Öffnungen (10) angeordnet sind, in weiche an eine Druckluftquelle angeschlossene
Injektordüsen (11), die mit in die Schaumschicht der Elektrokoagulationskammer (2) reichende
Injektorslutzen (14) versehen sind, münden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unlösliche Elektroden (15, 16) unterhalb
der öffnungen (10) im Absetzraum (1) angeordnet sind.
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