DE1817455C3

DE1817455C3 - Zweibein zum Abstutzen langer tragbarer Schußwaffen

Info

Publication number: DE1817455C3
Application number: DE19681817455
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: CENTRO DE ESTUDIOS TECNICOS DE MATERIALES ESPECIALES MADRID
Current assignee: CENTRO DE ESTUDIOS TECNICOS DE MATERIALES ESPECIALES MADRID
Priority date: 1968-12-18
Filing date: 1968-12-30
Publication date: 1975-08-21
Also published as: BE725938A; GB1191389A; DE1817455A1; DE1817455B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Zweibein zum Abstützen langer tragbarer Schußwaffen, bestehend aus einem zweiteiligen Gestell in Form einer Zange, deren Zangenbacken den Lauf oder einen anderen Teil der Schußwaffe umfassen und deren Schenkel die Beine des Gestells bilden, die durch die Anordnung einer Spreizfeder auseinandergedrückt werden, wodurch die Zangenbacken geschlossen werden.

Es ist bekannt, daß die Verwendung eines Zweibeins für lange tragbare Schußwaffen unter bestimmten Umständen einen großen Vorteil bietet und Schußgenauigkeit und Bequemlichkeit des Schützen erhöht, aber auch im Fall von Bedingungen, unter denen seine Verwendung nicht möglich ist, in seiner Verbindung mit der Schußwaffe den Schützen behindert, die Handhabung der Waffe erschwert und natürlich das Gewicht unnötig erhöht.

Ein Zweibein der eingangs genannten Art, wie es beispielsweise durch die US-PS 3 235 997 bekanntgeworden ist, läßt sich bereits zur Anpassung an sich ändernde Einsatzbedingungen leicht an- und abbauen. Bei SS Verwendung eines solchen Zweibeins muß bei Zieländerungen jedoch das gesamte Gestell bewegt werden, und ein Ausgleich für die Rückstoßkraft der Schußwaffe ist nicht vorgesehen.

Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe θο zugrunde, ein Zweibein der eingangs genannten Art so zu verbessern; daß das an der Waffe festgeklemmte Zweibein eine Schwenk- und Rücklaufbewegung der Waffe zuJäßt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- *5 löst, daß die Zangenbacken innere, die Schußwaffe aufnehmende Kugelschalen enthalten, die in den Zangenbacken gelenkig gelagert sind, und daß eine Haltevorrichtung zum Halten der Kugelschalen in den Zangenbacken vorgesehen ist

Das in den Zangenbacken auf Grand der Kugelschalen gegebene Spiel gestattet eine Korrektur des Zielens mit der Waffe innerhalb eines weiten Bereichs sowohl vertikal als auch horizontal und ein Rückschlagen der Schußwaffe nach dem Schuß ohne Gefahr einer Deformierung des Laufes.

Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.

Die tragenden Gestellbeine bestehen aus zwei oder mehreren teleskopisch angeordneten Abschnitten und werden für den Transport auf einen minimalen Raum reduziert, während ihre Länge für den praktischen Gebrauch verstellbar ist

Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert und beschrieben werden.

F i g. 1 stellt ein Zweibein in seiner normalen Stellung dar, wie es verwendet wird, d. h. mit geschlossenen Zangenbacken und geöffneten Beinen;

F i g. 2 stellt ein Zweibein mit geöffneten Zangenbakken dar, d. h. in einer zum Einlegen der Schußwaffe bereiten Stellung;

F i ?. 3,4 und 5 zeigen Schnitte durch Teile der Zangenbacken.

Das Zweibein besteht aus einem zweiteiligen zangenförmigen Gestell. Die in dessen oberen Bereich befindlichen Zangenbacken la enthalten zwei Kugelschalen 2 zum Abstützen der Schußwaffe. Die Kugelschalen 2 sind mit Nuten oder Ausbuchtungen 2a versehen, die in entsprechende am Lauf oder einem anderen Teil der Schußwaffe vorgesehene Profilierungen eingreifen, um eine Verschiebung dej Zweibeins am Lauf zu vermeiden.

Die Kugelschalen 2 sind in den Zangenbacken la allseitig gelenkig gelagert und zu diesem Zweck an ihrer Außenseite kugelig abgerundet. Vorsprünge 26 an den Kugelsrhalcn 2 und Nasen Xb an den Zangenbacken verhindern, daß die Kugelschalen 2 sich von den Zangenbacken lösen.

Die gelenkige Lagerung der Ringhälften gestattet eine Schrägverschiebung der Schußwaffe sowohl nach oben (Winkel A in F i g. 4) als auch horizontal (Winkel B in F i g. 5), um das Zielen ohne Veränderung der Position des Zweibeins auf dem Boden korrigieren zu können. Die Zangenbeine Ic des Gestells 1 können rohrförmig sein oder einen U-förmigeii Querschnitt oder einen anderen Hohlquerschnitt haben, in dessen Inneres ein teleskopisch ausziehbares Beinende 3 eingreift, das an seinem Fuß einen Dorn oder eine Verankerung 3a zum Aufstellen des Zweibeins auf dem Erdboden hat.

Hierdurch kann die höhe der Lagerung der Schußwaffe über dem Erdboden beliebig eingestellt werden. Zum Feststellen der Auszugslage der Beinenden 3 sind diese mit federbelasteten Rastzapfen 4 versehen, die in den Zangenbeinen Ic angebrachte Löcher \d eingreifen können.

Bei der in F i g. 2 gezeigten Stellung bei vollständig eingeführtem Beinende 3 befindet sich der mit einem halbkugelförmigen Kopf versehene Rastzapfen 4 in einem Loch, das kleiner ist als die anderen, so daß der Rastzapfen nur mit einem Teil seines halbkugelförmigen Kopfes in das Loch eingreitt. Hierdurch kann das Verlängern der Gestellbeine Ic; 3 schnell vor sich gehen, und zwar lediglich durch Ausziehen des Beinendes 3, während für das Lösen des Rastzapfens aus

jedem anderen Loch ein Druck mit einer Hand nötig ist, während die andere Hand das Beinende bewegt

Auf Grund der Spreizfeder 5 verbleiben die Gestellbeine ic, 3 des Zweibeins offen und die Zangenbacken 1 a geschlossen, wie in F i g. 1 gezeigt S

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Zweibein zum Abstützen langer tragbarer Schußwaffen, bestehend ans einem zweiteiligen Ge- S stell in Form einer Zange, deren Zangenbacken den Lauf oder einen anderen Teil der Schußwaffe umfassen und deren Schenkel die Beine des Gestells bQden, die durch die Anordnung einer Spreizfeder auseinandergedrückt werden, wodurch die Zangen- to backen geschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenbacken (la) innere, die Schußwaffe aufnehmende Kugelschalen (2) enthalten, die in den Zangenbacken (la) gelenkig gelagert sind, und daß eine Haltevorrichtung (16, 2b) zum Halten der Kugelschalen (2) in den Zangenbacken (la) vorgesehen ist

2. Zweibein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelschalen (2) aus zwei Ringhälften bestehen, die mit Nuten oder Ausbuchtungen (2a) versehen sind, welche in entsprechende am Lauf oder einem anderen Teil der Schußwaffe vorgesehene Profilierungen eingreifen.

3. Zweibein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelschalen (2) eine Anzahl Vorspränge bzw. Ausnehmungen (26) aufweisen, die mit anderen Vorsprüngen bzw. Ausnehmungen (16) an den Zangenbacken (la) zum Halten der Kugelschalen (2) in den Zangenbacken (la) zusammenwirken.