DE1429712C - Schrank mit ausziehbaren Fachern - Google Patents

Schrank mit ausziehbaren Fachern

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DE1429712C
DE1429712C DE1429712C DE 1429712 C DE1429712 C DE 1429712C DE 1429712 C DE1429712 C DE 1429712C
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DE
Germany
Prior art keywords
compartment
arms
support element
attached
rollers
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Willach, Friedrich Wilhelm, Dipl Ing, 5207 Ruppichteroth
Publication date

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Description

Ein Schrank der eingangs genannten Art ist be- 20 seinem Unterteil,
kannt. Bei ihm sind zur Stabilisierung und zur Ver- Fig. 5 die ausschnittsweise Seitenansicht des hin-
hinderung der Kippgefahr der Fächer im Schrank- teren, unteren Teiles des Schrankes, wobei die kurzen körper gelenkig miteinander verbundene Halte- Arme gelenkartig mit dem Unterteil des Faches und gestänge in Form eines Parallelogramms eingebaut, einem Stützhebel verbunden sind, in etwas eindie neben erheblichem Materialaufwand einen zu 25 geschobener Stellung des Faches,
großen verlorenen Platz gegenüber dem Nutzwert- F i g. 6 die Ansicht wie vorstehend, jedoch in ein-
platz der Schranke in Anspruch nehmen. geschobener Stellung des Faches,
Es ist ferner bekannt, bei Führungen für Schub- F i g. 7 die ausschnittsweise Seitenansicht des hinladen ein Tragelement zwischen zwei Rollen so an- teren, unteren Teiles des Schrankes, wobei die kurzen zuordnen, daß die eine Rolle auf der Oberseite und 30 Arme gelenkartig und unter Druckfedereinwirkung die andere Rolle auf der Unterseite des Tragelementes stehend mit dem Unterteil des Faches verbunden sind, abläuft. Fig. 8 zeigt die Draufsicht nach Schnittangabe
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schrank der i?-F der Fig. 7.
eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß des- Mit 1 sind die Tragelemente im Schrank und mit
sen Fächer mit Laufwerken versehen sind, die eine 35 21 die tragenden Elemente jedes Faches bezeichnet, größere Nutzraumauswertung ohne Beanspruchung die beispielsweise an ihren Knotenpunkten zur
schraubbaren oder schraubenlosen Mon- oder Demontage ausgebildet oder verschweißt sein können, an denen die Seiten-, 2, Rück-, 3, oder Deckenwände 4 zur leichten, billigen Verkleidung des Schrankes befestigt werden.
An der Unterseite des Bodens des jeweiligen Faches 5 sind zwei mit einem Zwischenraum parallel nebeneinanderliegende, durch Anschraublappen 6
weisend befestigt sind, daß für das Rollen zwei an 45 verbundene, das Unterteil des Faches bildende Vierden Armen im Abstand voneinander zwischen ihnen kantrohre als Tragkörper 7 angeordnet, deren hintere gelagerte Rollen vorgesehen sind und das Trag- Enden mit je einem abgewinkelten kurzen Arm 8 verelement so mit diesen beiden Rollen zusammen- · sehen sind. In dem Zwischenraum der parallel nebenwirkend gestaltet und zwischen diesen angeordnet ist, einanderliegenden Tragkörperhälften 7 ist am hintedaß beim Verschieben des Faches die eine der RoI- 50 ren Ende eine Laufrolle 9 angeordnet, die sich auf len auf der Oberseite und die andere auf der Unter- der Oberseite des in Schieberichtung angeordneten seite des Tragelementes läuft, und daß ferner an den Tragelementes 1 oder einer hierauf angebrachten Armen angreifende Vorrichtungen vorgesehen sind, Führungsschiene 10 beim Verschiebevorgang abrollt, die die Arme — beim Einschieben des Faches in während sich die in dem Zwischenraum der kurzen seine Endstellung — aus der Schräglage in eine auf- 55 Arme 8 angeordnete Laufrolle 9 an der Unterseite des rechte Lage und beim Beginn des Herausziehens aus Tragelementes 1 oder hieran angebrachten Führungsseiner Endstellung umgekehrt bewegen. Kipp- und schienen 10 abrollt. Im Bereich der Vorderkante des Verkantungsbewegungen können hierbei ohne An- Tragelementes 1 sind an den Längsseiten vertikal geordnung weiterer Hilfsmittel — wie z. B. besondere lagerte Rollen 22 angeordnet, auf denen die Trag-Haltegestänge — gut aufgenommen und ausgeglichen 60 körperhälften 7 beim Verschiebevorgang des Fadens 5 werden, da die Arme gelenkig und nach hinten und abrollen, während die auf der Oberseite horizontal unten weisend angeordnet sind und durch die oben am vorderen Ende des Tragelementes 1 angebrachte und unten am Tragelement ablaufenden Rollen die Führungsrolle 23 dem Zwischenraum der Trag-Fächer führen und halten. Durch das Aufrechtstellen körperhälften 7 entspricht und als seitliche Führung der Arme in der Endstellung wird trotz der normaler- 65 für das Fach 5 dient. Als weitere seitliche Führung weise schräg nach hinten weisenden Stellung der dient eine Führungsrolle 23', die an der Unterseite Arme kein toter Schrankraum für sie benötigt. des oberen, vorderen, quer zur Schieberichtung an-
Es ist vorteilhaft, die übrige Führung der Fächer gebrachten tragenden Elementes 21 angeordnet ist
der äußeren Verkleidung des Schrankes gestatten und selbst in herausgezogenem Zustand bei normaler Belastung ein Verwinden, Anecken oder Abkippen der Fächer unmöglich machen.
Gelöst wird die Aufgabe in der Weise, daß die zwei Arme der Rolleinrichtung mit ihrem einen Ende gelenkig am Unterteil, mit ihrem anderen Ende beim Verschieben des Faches schräg nach hinten und unten
und dem Innenraum einer auf der Decke des Faches 5 angebrachten U-Schiene 11 entspricht. In Abänderung hiervon können, auf der Decke des Faches 5 Führungsrollen 23' oder Führungsleisten angeordnet sein, die in eine U-Schiene 11 eingreifen, die an der Unterseite des oberen, in Schieberichtung angeordneten tragenden Elementes 21 angebracht ist.
Um ein zu hartes Anschlagen der Fächer 5 beim Herausziehen oder Einschieben zu verhindern, sind beispielsweise an der Innenseite des vorderen, quer zur Schieberichtung angeordneten tragenden Elementes 21 und auf der Oberseite am hinteren Ende der unteren, in Schieberichtung angeordneten Tragelemente 1 oder an den hinteren senkrechten tragenden Elementen 21, Gummipuffer 12 oder sonstige stoßmildernde Anschläge angebracht, die die Erschütterungen auffangen.
Der kurze Arm 8 ist an einem Ende gelenkartig mit dem das Unterteil des Faches 5 bildenden Tragkörper 7 und am anderen Ende gelenkartig mit einem Stützhebel 13 verbunden, der sich beim Ausziehen des Faches 5 an einem Stutzen 14 des Tragkörpers 7 abstützt und beim Einschieben des Faches 5 in der Endstellung mit dem kurzen Arm 8 an das hintere senkrechte tragende Element 21 anlegt, ohne daß ein Zwischenraum zwischen Rückwand des Faches 5 und hinterem senkrechten tragenden Element 21 entsteht. Hierbei werden die jeweiligen Stellungen beim Ausziehen bzw. Einschieben des Faches 5 durch eine an dem Stützhebel 13 angebrachten Lasche 15 bewerkstelligt, die beim Anstoßen an bzw. Abgleiten von einem an einer Haltenase 16 angebrachten Stift 17 eine Hebelwirkung auf den Stützhebel 13 ausübt.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der jeweilige kurze Arm 8 ebenfalls an einem Ende gelenkartig mit dem Tragkörper? verbunden. Beim Verschiebevorgang des Faches 5 liegt der jeweilige kurze Arm 8 auf je einer am hinteren Ende des Unterteils 7 außenseitig angebrachten und nach rückwärts abgeschrägten Platte 18 auf und wird mittels Druckfedern 19 an das Unterteil 7 angepreßt. Beim Einschieben des Faches 5 werden die jeweiligen kurzen Arme 8 durch beiderseitig am hinteren Ende des unteren, in Schieberichtung verlaufenden Tragelementes 1 angebrachten dreieckförmigen Nocken 20 so weit auseinandergedrückt, daß die abgeschrägten Platten 18 an dem Unterteil 7 in dem jeweiligen entstehenden Zwischenraum Platz finden, wonach beim Anstoßen der unteren Laufrolle 9 an dem hinteren senkrechten tragenden Element 21 der Arm 8 sich parallel hierzu anlegt und ein vollständiges Einschieben gestattet. Wird das Fach 5 ausgezogen, so kehren die jeweiligen kurzen Arme 8, bedingt durch die Haltenase 16, in der die untere Laufrolle 9 im ersten Stadium des Ausziehens festgehalten wird, und der Einwirkung der Druckfedern 19 sowie der dreieckförmigen Nocken 20, in ihre Ursprungslage zurück. Die kurzen Arme der Rolleinrichtungen können sich in eingeschobenem Zustand der Fächer auch in anderer Weise als beschrieben parallel zur Rückwand So der Fächer legen oder stehen und somit eine vollständige Raumausnutzung gestatten, ohne daß also noch ein ungenutzter Leerraum innerhalb des Schrankkörpers existiert.

Claims (5)

65 Patentansprüche:
1. Schrank mit aufrecht angeordneten, oben und unten über Rollen geführten ausziehbaren Fächern mit Einrichtungen, die ein Kippen oder Verklemmen der Fächer beim Herausziehen verhindern, bei dem die untere Führung jedes Faches ein Tragelement, mindestens eine an dessen Vorderseite angebrachte Rolle und eine hinten am Unterteil des Faches angebrachte, beim Herausziehen des Faches längs des Tragelementes laufende Rolleinrichtung mit zwei Armen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Arme (8) mit ihrem einen Ende gelenkig am Unterteil (7), mit ihrem anderen Ende beim Verschieben des Faches (5) schräg nach hinten und unten weisend befestigt sind, daß für das Rollen zwei an den Armen (8) im Abstand voneinander zwischen ihnen gelagerte Rollen (9) vorgesehen sind und daß das Tragelement (1) so mit diesen beiden Rollen (9) zusammenwirkend gestaltet und zwischen diesen angeordnet ist, daß beim Verschieben des Faches die eine der Rollen auf der Oberseite und die andere auf der Unterseite des Tragelementes (1) läuft, und daß ferner an den Armen (8) angreifende Vorrichtungen (13, 14, 15, 16, 17; 16, 18, 20) vorgesehen sind, die die Arme (8) — beim Einschieben des Faches in seineEndstellung — aus der Schräglage in eine aufrechte Lage und beim Beginn des Herausziehens aus seiner Endstellung umgekehrt bewegen.
2. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Bewegen der Arme (8) aus an der Unterseite des Faches (5) befindlichen Stutzen (14), aus je mit einem von diesen Stutzen und einem der Arme gelenkig verbundenen Stützhebeln (13) und einer am Boden des Schrankes unterhalb des Tragelementes (1) vorgesehenen Nase (16) mit einem Stift (17) gebildet ist.
3. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß so gestaltete und angeordnete abgeschrägte Platten (8) vorgesehen sind, daß die Arme (8) von diesen lose an den Armen angreifend in ihrer Schräglage gehalten sind, und daß als die Vorrichtung zum Bewegen der Arme (8) am hinteren Ende des Tragelementes (1) dreieckförmige Nocken (20) angebracht, die Arme (8) horizontal nach außen gegen Federn (19) durch die Nocken (20) entlang einer ihrer entsprechend angeordneten Dreiecksseiten verschiebbar vorgesehen und am Boden des Schrankes unterhalb des Tragelementes (1) Nasen (16) angebracht sind.
4. Schrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägelement (1) an der Ober- und der Unterseite Führungsschienen (10)' für die Rollen (9) aufweist.
5. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende des Tragelementes (1) an den Längsseiten vertikal gelagerte Rollen (22) angebracht sind, auf denen das Unterteil (7) des Faches (5) beim Verschiebevorgang abrollt, und eine horizontal gelagerte Führungsrolle (23), die mit ihrem Durchmesser einem Zwischenraum zwischen parallel nebeneinander angeordneten, durch Anschraublappen (6) verbundenen, den Unterteil des Faches bildenden Tragkörperhälften (7) entspricht, zusammen mit oben am Fach befindlichen Führungseinrichtungen (H, 23'), die seitliche Führung des Faches (5) übernimmt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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