DE1429712C - Schrank mit ausziehbaren Fachern - Google Patents
Schrank mit ausziehbaren FachernInfo
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Description
Ein Schrank der eingangs genannten Art ist be- 20 seinem Unterteil,
kannt. Bei ihm sind zur Stabilisierung und zur Ver- Fig. 5 die ausschnittsweise Seitenansicht des hin-
kannt. Bei ihm sind zur Stabilisierung und zur Ver- Fig. 5 die ausschnittsweise Seitenansicht des hin-
hinderung der Kippgefahr der Fächer im Schrank- teren, unteren Teiles des Schrankes, wobei die kurzen
körper gelenkig miteinander verbundene Halte- Arme gelenkartig mit dem Unterteil des Faches und
gestänge in Form eines Parallelogramms eingebaut, einem Stützhebel verbunden sind, in etwas eindie
neben erheblichem Materialaufwand einen zu 25 geschobener Stellung des Faches,
großen verlorenen Platz gegenüber dem Nutzwert- F i g. 6 die Ansicht wie vorstehend, jedoch in ein-
großen verlorenen Platz gegenüber dem Nutzwert- F i g. 6 die Ansicht wie vorstehend, jedoch in ein-
platz der Schranke in Anspruch nehmen. geschobener Stellung des Faches,
Es ist ferner bekannt, bei Führungen für Schub- F i g. 7 die ausschnittsweise Seitenansicht des hinladen
ein Tragelement zwischen zwei Rollen so an- teren, unteren Teiles des Schrankes, wobei die kurzen
zuordnen, daß die eine Rolle auf der Oberseite und 30 Arme gelenkartig und unter Druckfedereinwirkung
die andere Rolle auf der Unterseite des Tragelementes stehend mit dem Unterteil des Faches verbunden sind,
abläuft. Fig. 8 zeigt die Draufsicht nach Schnittangabe
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schrank der i?-F der Fig. 7.
eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß des- Mit 1 sind die Tragelemente im Schrank und mit
sen Fächer mit Laufwerken versehen sind, die eine 35 21 die tragenden Elemente jedes Faches bezeichnet,
größere Nutzraumauswertung ohne Beanspruchung die beispielsweise an ihren Knotenpunkten zur
schraubbaren oder schraubenlosen Mon- oder Demontage ausgebildet oder verschweißt sein können,
an denen die Seiten-, 2, Rück-, 3, oder Deckenwände 4 zur leichten, billigen Verkleidung des
Schrankes befestigt werden.
An der Unterseite des Bodens des jeweiligen Faches 5 sind zwei mit einem Zwischenraum parallel
nebeneinanderliegende, durch Anschraublappen 6
weisend befestigt sind, daß für das Rollen zwei an 45 verbundene, das Unterteil des Faches bildende Vierden
Armen im Abstand voneinander zwischen ihnen kantrohre als Tragkörper 7 angeordnet, deren hintere
gelagerte Rollen vorgesehen sind und das Trag- Enden mit je einem abgewinkelten kurzen Arm 8 verelement
so mit diesen beiden Rollen zusammen- · sehen sind. In dem Zwischenraum der parallel nebenwirkend
gestaltet und zwischen diesen angeordnet ist, einanderliegenden Tragkörperhälften 7 ist am hintedaß
beim Verschieben des Faches die eine der RoI- 50 ren Ende eine Laufrolle 9 angeordnet, die sich auf
len auf der Oberseite und die andere auf der Unter- der Oberseite des in Schieberichtung angeordneten
seite des Tragelementes läuft, und daß ferner an den Tragelementes 1 oder einer hierauf angebrachten
Armen angreifende Vorrichtungen vorgesehen sind, Führungsschiene 10 beim Verschiebevorgang abrollt,
die die Arme — beim Einschieben des Faches in während sich die in dem Zwischenraum der kurzen
seine Endstellung — aus der Schräglage in eine auf- 55 Arme 8 angeordnete Laufrolle 9 an der Unterseite des
rechte Lage und beim Beginn des Herausziehens aus Tragelementes 1 oder hieran angebrachten Führungsseiner Endstellung umgekehrt bewegen. Kipp- und schienen 10 abrollt. Im Bereich der Vorderkante des
Verkantungsbewegungen können hierbei ohne An- Tragelementes 1 sind an den Längsseiten vertikal geordnung
weiterer Hilfsmittel — wie z. B. besondere lagerte Rollen 22 angeordnet, auf denen die Trag-Haltegestänge
— gut aufgenommen und ausgeglichen 60 körperhälften 7 beim Verschiebevorgang des Fadens 5
werden, da die Arme gelenkig und nach hinten und abrollen, während die auf der Oberseite horizontal
unten weisend angeordnet sind und durch die oben am vorderen Ende des Tragelementes 1 angebrachte
und unten am Tragelement ablaufenden Rollen die Führungsrolle 23 dem Zwischenraum der Trag-Fächer
führen und halten. Durch das Aufrechtstellen körperhälften 7 entspricht und als seitliche Führung
der Arme in der Endstellung wird trotz der normaler- 65 für das Fach 5 dient. Als weitere seitliche Führung
weise schräg nach hinten weisenden Stellung der dient eine Führungsrolle 23', die an der Unterseite
Arme kein toter Schrankraum für sie benötigt. des oberen, vorderen, quer zur Schieberichtung an-
Es ist vorteilhaft, die übrige Führung der Fächer gebrachten tragenden Elementes 21 angeordnet ist
der äußeren Verkleidung des Schrankes gestatten und selbst in herausgezogenem Zustand bei normaler Belastung
ein Verwinden, Anecken oder Abkippen der Fächer unmöglich machen.
Gelöst wird die Aufgabe in der Weise, daß die zwei Arme der Rolleinrichtung mit ihrem einen Ende
gelenkig am Unterteil, mit ihrem anderen Ende beim Verschieben des Faches schräg nach hinten und unten
und dem Innenraum einer auf der Decke des Faches 5 angebrachten U-Schiene 11 entspricht. In Abänderung
hiervon können, auf der Decke des Faches 5 Führungsrollen 23' oder Führungsleisten angeordnet
sein, die in eine U-Schiene 11 eingreifen, die an der Unterseite des oberen, in Schieberichtung angeordneten
tragenden Elementes 21 angebracht ist.
Um ein zu hartes Anschlagen der Fächer 5 beim Herausziehen oder Einschieben zu verhindern, sind
beispielsweise an der Innenseite des vorderen, quer zur Schieberichtung angeordneten tragenden Elementes
21 und auf der Oberseite am hinteren Ende der unteren, in Schieberichtung angeordneten Tragelemente
1 oder an den hinteren senkrechten tragenden Elementen 21, Gummipuffer 12 oder sonstige
stoßmildernde Anschläge angebracht, die die Erschütterungen auffangen.
Der kurze Arm 8 ist an einem Ende gelenkartig mit dem das Unterteil des Faches 5 bildenden Tragkörper
7 und am anderen Ende gelenkartig mit einem Stützhebel 13 verbunden, der sich beim Ausziehen
des Faches 5 an einem Stutzen 14 des Tragkörpers 7 abstützt und beim Einschieben des Faches 5 in der
Endstellung mit dem kurzen Arm 8 an das hintere senkrechte tragende Element 21 anlegt, ohne daß ein
Zwischenraum zwischen Rückwand des Faches 5 und hinterem senkrechten tragenden Element 21 entsteht.
Hierbei werden die jeweiligen Stellungen beim Ausziehen bzw. Einschieben des Faches 5 durch eine an
dem Stützhebel 13 angebrachten Lasche 15 bewerkstelligt, die beim Anstoßen an bzw. Abgleiten von
einem an einer Haltenase 16 angebrachten Stift 17 eine Hebelwirkung auf den Stützhebel 13 ausübt.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der jeweilige kurze Arm 8 ebenfalls an einem Ende gelenkartig
mit dem Tragkörper? verbunden. Beim Verschiebevorgang des Faches 5 liegt der jeweilige kurze
Arm 8 auf je einer am hinteren Ende des Unterteils 7 außenseitig angebrachten und nach rückwärts abgeschrägten
Platte 18 auf und wird mittels Druckfedern 19 an das Unterteil 7 angepreßt. Beim Einschieben
des Faches 5 werden die jeweiligen kurzen Arme 8 durch beiderseitig am hinteren Ende des
unteren, in Schieberichtung verlaufenden Tragelementes 1 angebrachten dreieckförmigen Nocken 20
so weit auseinandergedrückt, daß die abgeschrägten Platten 18 an dem Unterteil 7 in dem jeweiligen entstehenden
Zwischenraum Platz finden, wonach beim Anstoßen der unteren Laufrolle 9 an dem hinteren
senkrechten tragenden Element 21 der Arm 8 sich parallel hierzu anlegt und ein vollständiges Einschieben
gestattet. Wird das Fach 5 ausgezogen, so kehren die jeweiligen kurzen Arme 8, bedingt durch die
Haltenase 16, in der die untere Laufrolle 9 im ersten Stadium des Ausziehens festgehalten wird, und der
Einwirkung der Druckfedern 19 sowie der dreieckförmigen Nocken 20, in ihre Ursprungslage zurück.
Die kurzen Arme der Rolleinrichtungen können sich in eingeschobenem Zustand der Fächer auch in
anderer Weise als beschrieben parallel zur Rückwand So
der Fächer legen oder stehen und somit eine vollständige Raumausnutzung gestatten, ohne daß also
noch ein ungenutzter Leerraum innerhalb des Schrankkörpers existiert.
Claims (5)
1. Schrank mit aufrecht angeordneten, oben und unten über Rollen geführten ausziehbaren
Fächern mit Einrichtungen, die ein Kippen oder Verklemmen der Fächer beim Herausziehen verhindern,
bei dem die untere Führung jedes Faches ein Tragelement, mindestens eine an dessen
Vorderseite angebrachte Rolle und eine hinten am Unterteil des Faches angebrachte, beim
Herausziehen des Faches längs des Tragelementes laufende Rolleinrichtung mit zwei Armen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Arme (8) mit ihrem einen Ende gelenkig am
Unterteil (7), mit ihrem anderen Ende beim Verschieben des Faches (5) schräg nach hinten und
unten weisend befestigt sind, daß für das Rollen zwei an den Armen (8) im Abstand voneinander
zwischen ihnen gelagerte Rollen (9) vorgesehen sind und daß das Tragelement (1) so mit diesen
beiden Rollen (9) zusammenwirkend gestaltet und zwischen diesen angeordnet ist, daß beim Verschieben
des Faches die eine der Rollen auf der Oberseite und die andere auf der Unterseite des
Tragelementes (1) läuft, und daß ferner an den Armen (8) angreifende Vorrichtungen (13, 14, 15,
16, 17; 16, 18, 20) vorgesehen sind, die die Arme (8) — beim Einschieben des Faches in seineEndstellung
— aus der Schräglage in eine aufrechte Lage und beim Beginn des Herausziehens aus seiner
Endstellung umgekehrt bewegen.
2. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Bewegen der
Arme (8) aus an der Unterseite des Faches (5) befindlichen Stutzen (14), aus je mit einem von
diesen Stutzen und einem der Arme gelenkig verbundenen Stützhebeln (13) und einer am Boden
des Schrankes unterhalb des Tragelementes (1) vorgesehenen Nase (16) mit einem Stift (17) gebildet
ist.
3. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß so gestaltete und angeordnete abgeschrägte
Platten (8) vorgesehen sind, daß die Arme (8) von diesen lose an den Armen angreifend
in ihrer Schräglage gehalten sind, und daß als die Vorrichtung zum Bewegen der Arme (8)
am hinteren Ende des Tragelementes (1) dreieckförmige Nocken (20) angebracht, die Arme (8)
horizontal nach außen gegen Federn (19) durch die Nocken (20) entlang einer ihrer entsprechend
angeordneten Dreiecksseiten verschiebbar vorgesehen und am Boden des Schrankes unterhalb
des Tragelementes (1) Nasen (16) angebracht sind.
4. Schrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trägelement (1) an der Ober- und der Unterseite Führungsschienen (10)' für die Rollen (9) aufweist.
5. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende des Tragelementes
(1) an den Längsseiten vertikal gelagerte Rollen (22) angebracht sind, auf denen das Unterteil
(7) des Faches (5) beim Verschiebevorgang abrollt, und eine horizontal gelagerte Führungsrolle
(23), die mit ihrem Durchmesser einem Zwischenraum zwischen parallel nebeneinander angeordneten,
durch Anschraublappen (6) verbundenen, den Unterteil des Faches bildenden Tragkörperhälften
(7) entspricht, zusammen mit oben am Fach befindlichen Führungseinrichtungen (H,
23'), die seitliche Führung des Faches (5) übernimmt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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