DE1817355C - Bad zum stromlosen Abscheiden von Kupfer - Google Patents

Bad zum stromlosen Abscheiden von Kupfer

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DE1817355C
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Germany
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bath
copper
osmium
electroless deposition
deposition
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English (en)
Inventor
Svetlana New York; McCormack John F. Roslyn Heights; N-Y. Hodoley (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kollmorgen Corp
Original Assignee
Photocircuits Corp

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bad üblicher Zusammensetzung zur stromlosen Kupferabscheidung.
Mittels stromloser Abscheidung von Kupfer können bekanntlich autokatalytische Schichten beliebiger Stärke aufgebaut werden. Die bekannten Bäder enthalten stets ein geeignetes Kupfersalz, einen Komplexbildner für Kupfer(II)-ionen, ein Reduktionsmittel, durch dessen Oxydation die zu Abscheiden des Kupfers erforderlichen Elektronen geliefert werden, und ein Mittel, um den pH-Wert im Hinblick auf das benutzte Reduktionsmittel einzustellen. Für die praktische Verwendung solcher Bäder sind deren Stabilität sowie die Abscheidungsgeschwindigkeit besonders wesentlich. Im allgemeinen gilt bei autokatalytischen Bädern, daß eine Verringerung der Abscheidungsgeschwindigkeit zu einer Verbesserung der Stabilität führt, und umgekehrt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abscheidungsgeschwindigkeit ohne negative Auswirkung auf die Badstabilität zu vergrößern. ao
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Badflüssigkeit eine Osmiumverbindung enthält. Zweckmäßigerweise wird dafür Sorge getragen, daß cine gewünschte Osmiumkonzentration im Badbetrieb aufrechterhalten wird.
Das Osmium wird vorzugsweise als Verbindung beispielsweise als Osmiumtetroxid oder als Osmiat, beispielsweise als Kaliumosmiat zugesetzt. Die zur gewünschten Steigerung der Abscheidungsgeschwindigkeit erforderlichen Osmiumkonzentration sind relativ s^hr niedrig; sie betragen vorzugsweise zwischen 0,001 und 30 Milligramm Osmium pro Liter Badflüssigkeit. Die zweckmäßigste Konzentration wird notwendiger Weise sowohl von der Art der benutzten Osmiumverbindung als auch der sonstigen Badzusammensetzung und Betriebsweise abhängen. Beispielsweise haben sich Badzusammensetzungen nach der folgenden Tabelle als gut geeignet erwiesen:
Tabelle 1 4»
Kupfersalz 0,002 bis 1,0 Grammol
Reduktionsmittel 0,005 bis 4,0 Grammol
Komplexbildner 0,7- bis 40mal die Zahl
der Grammol des Metall-
salzes
Osmiumverbindung
(als Osmium) 0,001 bis 30 Milligramm
Mittel zjm Einstellen
des pH-Wertes um gewünschtes pH zu
erreichen
Wasser ausreichend, um 1 Liter
Badflüssigkeit
herzustellen
Zweckmäfligerweise werden der Badflüssigkeit Netzmittel wie Phosphateester und oxyäthiiierte Natriumsalze zugesetzt.
Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, die einzelnen Badbestandteile, soweit es sich um Salze handelt, als Kaliumsalze zu benutzen.
Nach einer Ausgestattung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, der Badflüssigkeit neben Osmium Phosphor, Schwefel oder Cyanid bzw. Ver- *S bindungen derselben zuzusetzen.
Phosphor kann beispielsweise in Form anorganischer oder organischer Seize oder Verbindungen zugesetzt werden, wie wasserlösliche Phosphate, Tetrapyrophosphate, Hexametaphosphate, Salz« der Alkali- und Erdalkalimetalle. Die Konzentration kann beispielsweise 0,02 bis 0,1 Mol pro Liter betragen.
Die Menge des Schwefels hängt wesentlich von der übrigen Zusammensetzung des Bades ab und ebenso von der Art der verwendeten Schwefelverbindung. Sie kann beispielsweise von Spuren bis etwa 300 Teile pro Million und in manchen Fällen mehr betragen. Für die meisten brauchbaren Schwefelverbindungen wird sie etwa zwischen 0,001 und 1 Teil pro Million betragen.
Cyanid kann der Badflüssigkeit zweckmäßigerweise in einer Menge zwischen 0,00001 und 0,06 Mol pro Liter zugesetzt werden.
Als Beispie! für ein Bad mit Cyanid mag das folgende dienen:
Kupfersulfat
Tetranatriumsalz der
Äthylendiamintetraessigsäure
Formaldehyd (37°/»)...
Natriumcyanid
Benetzer in 20 Vc Lösung
Kaliumhydroxid
0,06 Grammol pro Liter
0,09 Grammol pro Liter
0,07 Grammol pro Liter
0,0005 Grammol pro Liter
1,0 Gramm pro Liter
ausreichend
für gewünschtes pH
Diese Badflüssigkeit wurde benutzt, um die Wirkung des Osmiumzusatzes zu zeigen. Hierzu wurde der pH-Wert derselben auf 12,3 eingestellt, und es wurde die in 3 Stunden abgeschiedene Kupfermenge, in Gramm, in Abhängigkeit von der Osmiumkonzentration gemessen.
Tabelle 2
Osmiumtetroxiid-
konzentration
Kupfermenge Abscheidungszeit
Null
1,0 mg/1
0,5 mg/1
0,0223 g
0,0423 g
0,0463 g
3 Stunden
3 Stunden
3 Stunden
Die folgende Tabelle 3 zeigt das Eddverhalten für ein pH von 11-9:
Tabelle 3
Osmiumtetroxid
konzentration
Kupfermenge Abscheklungizeit
Null
0,5 mg/1
0,2 mg/1
0,0379 g
0,0691 g
0,057 g
5 Stunden
5 Stunden
5 Stunden
Wie sich aus beiden Tabellen ergibt, genügen bereits relativ sehr geringe Osmiumkonzentrationen, um die erwünschte Beschleunigung der Abscheidung zu bewirken. Hierbei wird die vergrößerte Abscheidungsgeschwindigkeit ohne eine Einbuße an Badstabilität erzielt, und es wird ein Kupferniederschlag von ausgezeichneter Qualität aufgebaut.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Bad zum stromlosen Abscheiden von Kupfer, welche» mindestens ein Kupfersalz, einen
Komplexbildner für Kupfer, ein Mittel zum Einitellen des pH-Wertes und ein Reduktionsmittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Osrniumverbindung enthält,
2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Osmium in einer Menge zwiichen O1UOl und 30 mg/1 in der Baliflüssigkeit vorhanden ist.
3. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Osmiumgehalt während des Betriebes aufrechterhalten wird.
4. Bad nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das O mium als Osmiumtetroxid oder Kaliumosmiat oder auch als Mischung dieser Verbindungen dem Bad zugesetzt ist.

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