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Elektromotorischer Dosenöffner Die Erfindung bezieht sich auf einen
elektromotorischen Dosenöffner, der in verschiedenen Gebrauchslagen verwendbar ist.
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Elektromotorische Dosenöffner wurden bisher in zwei verschiedenen
Ausführungsarten bekannt, von denen die eine als Hand-und Wandgerät, die andere
als Stand- und Wandgerät ausgebildet ist.
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ErfindungsgemaB wurde eine Möglichkeit gefunden, einen eektromotorischenDosenöffner
so auszubilden, daß er wahlweise als Hand-, Stand- und Wandgerät benutzt werden
kann. Diese umfassende ßnwendungsmöglichkeit bestand bei den bisher bekannten Geräten
nicht, weil Standgeräte nicht als Handgeräte, und diese kaum als Standgeräte benutzbar
waren.
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Bei einem gemäß der Erfindung ausgebildeten elektromotorischen Dosenöffner
sWnd somit 1iederzeit erwünschten Verwendungsarten in einem einzigen Gerät zusammengefaßt.
Das hat den Vorteil, daß sich der Benutzer veränderten Bedingungen Jederzeit anpassen
kann d sich beim Kauf des Gerätes nicht schon
für die eine oder
andere Verwendungsart entscheiden muß.
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Der erfindungsgemäß ausgeführte Dosenöffner ist so beschaffen, daß
er vom Besitzer jederzeit selbst und ohne Werkzeugbenutzung umgebaut werden kann.
Seine vielseitige Verwendungsmöglichkeit wird durch folgende Maßnahmen erreicht:
1. das Gerät ist handgeräteartig ausgebildet, das heißt es hat einen Handgriff bzw.
eine handgriffartige Form.
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2. Das Gerät ist ebenfalls standgeräteartig ausgebildet, d.h.
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es ist auf mindestens einer Seite standsicher.
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3. Das Gerät ist außerdem wandgeräteartig ausgebildet, das heißt es
hat Befestigungsmöglichkeiten für eine Wandaufhängung.
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4. Das Gerät hat einen Betätigungshebel mit Schneidvorrichtung, Führungselementen
und einem Haftmagnet, der wahlweise in eine von zwei um 90° versetzt zueinander
angeordneten Fuhrungen im Gehäuse eingesetzt werden kann und dort schwenkbar gelagert
ist.
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5. Das Gerät hat ein Transportrad, das zu Jeder Achse der beiden Führungen
nach Ziffer 4 den gleichen Abstand hat.
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Zur Verdeutlichung sind in den Fig. 1 und 2 konventionelle elektromotorische
Dosenöffner dargestellt. Es zeigen dabei Fig. 1 ein Stand- und Wandgerät und Fig.
2 ein Hand- und Wandgerät.
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Die an sich bekannte und zum Verständnis der Neuerung nicht erforderliche
Wandbefestigung ist nicht dargestellt. Sie wird üblicherweise mit Hilfe eines sogenannten
Wandhalters, in den das Gerät eingehängt werden kann, verwirklicht.
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In den Fig. 3 bis 6 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß
gestalteten elektromotorischen Dosenöffners dargestellt.
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Dabei zeigt: Fig. 3 die Vorderansicht des Hauptteiles; Fig. 4 die
Draufsicht auf den Hebel; Fig. 5 das Gerät als Standgerät; Fig. 6 das Gerät als
Handgerät.
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Das bekannte Stand- und Wandgerät nach Fig. 1 besteht aus dem Hauptteil
1 mit Motor rund Getriebene Auf der herausgeführten Welle sitzt das Transportrad
2, das den Transport der zu öffnenden Dose 6 bewirkt. Der Hebel 3 ist hier in seiner
Betriebsstellung gezeichnet. Er läßt sich in Pfeilrichtung um die Achse 4 schwenken.
Beim Herunterdrücken des Hebels 3 wird das Messer 5 in den Dosendeckel 7 eingedrückt.
Da gleiehzeitig der Schalter das Gerät einschaltet, dreht das Transportrad 2 die
Dose, und der Dosendeckel 7 wird abgeschnitten.
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Dieses Gerät wird man bei der Benutzung vorzugsweise stehend in der
gezeichneten Lage aufstellen. Eine Benutzung dieses Gerätes als Handgerät ist nicht
möglich, da es zu groß ist für eine Umfassung und weil es keinen passenden Handgriff
hat.
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Die Fig. 2 zeigt ein Hand- und Wandgerät. Es besteht aus einem Hauptteil
11 mit Motor und Getriebe. Auf der herausgeführten Welle sitzt das Transportrad
12. Der Hebel 13 ist in seiner Betriebsstellung gezeichnet. Er läßt sich in Pfeilrichtung
um die Achse 14 schwenken. Das Messer 15 ist der scheibenförmig ausgebildet. Das
kennzeichnende Merkmal dieses Gerätes ist der Handgriff 16, an dem man es beim Öffnen
einer Dose hält. Es lassen sich zwar auch mit diesem Gerät flache Dosen öffnen,
wenn es auf seiner Unterseite aufgestellt wird, im allgemeinen ist dies aber nicht
möglich.
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Das erfindungsgemäß ausgeführte Gerät nach Fig. 3 und 4 besteht aus
zwei Hauptteilen, nämlich dem Geräteblock 21 und dem Hebel 31. Der Geräteblock 21
besteht aus einem Gehäuse, in das ein Elektromotor mit Getriebe eingebaut ist und
das die elektrischen Anschlußmittel enthält.-Die Abtriebswelle des Getriebes ist
nach außen geführt und trägt das scharfgezähnte Transportrad 22. Im Abstand A zum
Transportrad ist in das Gehäuse Je ein Hohlzylinder 23 und 23' zur Aufnahme der
Achse 32 eingeformt. Im oberen Teil hat das Gehäuse 21 einen Durchbruch 24, wodurch
ein Griff 25 stehenbleibt. Auf diese Weise ist in Verbindung mit dem Hebel 31 eine
zangenartige Bedienung des Geräte möglich.
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In der Fig. 5 ist das Gerät zum Standgerät umgebaut. Die buchse 32
des Hebels 31 ist dabei im Hobizylinder 23' schwenkbar gelagert. Der Hohlzylinder
23 hat keine Funktion. Will man aus dem Standgerät ein sogenanntes Handgerät machen,
versetzt man
den Hebel 31 mit seiner Achse 32 nach Hohlzylinder
23. Hebel 31 und Handgriff 25 ermöglichen dabei eine Handhabung des Gerätes in der
freien Hand.
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Am Hebel 31 ist wiederum ein Messer 30 angebracht, das mit dem Transportrad
zusammenwirkt und den Deckel der Dose 33 abtrennt.
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Der Umbau von einem Stand- in ein Handgerät und umgekehrt ist also
völlig problemlos und kann in kürzester Zeit vorgenommen werden. Der besondere Vorteil
dieser Lösung liegt dabei darin, daß diese Vielseitigkeit ohne Nehraufwand möglich
ist.