DE1815589A1

DE1815589A1 - Sicherheitsvorderbacken fuer Skibindungen

Info

Publication number: DE1815589A1
Application number: DE19681815589
Authority: DE
Inventors: Beyl Jean Joseph Alfred
Original assignee: BEYL JEAN JOSEPH ALFRED
Current assignee: BEYL JEAN JOSEPH ALFRED
Priority date: 1967-12-29
Filing date: 1968-12-19
Publication date: 1969-07-24
Also published as: FR1556379A; DE1815589C3; JPS4831334B1; DE1815589B2; US3578804A; AT303580B

Description

PATENTANWÄLTE ₈₉₀₂ augöhuRG.gügg.ngen. den ^ ·¹² ·

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DR. ING. E. LIEBAU _{n T}. _{/ri Λ}

Unser Zeichen Dr. Lb/S Az B 7155

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Jean Joseph Alfred B e . 1 Ferrant-Nevers, Nlevre (Frankreich) 1, Rue Devieur Robelin

Sicherheitsvorderbacken für Skibindungen

Di^ Erfindung betrifft einen Sicherheitsvorderbacken i'u..-Skibindungen, der sich am Vorderteil des Skischuhe^ &'■ z'dzzt, υ..;, eine lotrechte Achce schwenkbar ist und zwei L- Wir. 1 zueinander stehende Arme aufweist, welche den Sohlunr: ..*. und seitlich am Vorderschaft anliegen.

Bei einem bekannten Sicherheitsvorderbacken dieser Bauart ist am Backen unterhalb der beiden Arme eine Stützfläche vorgesehen, an der sich der Skischuh mit der Vorderkante der Sohle abstützt. Durch diese Abstützung wird die Läiv"::- scutibkraft des Schuhes aufgenommen, die durch die Fer^- λ., .uung ausgeübt wird. Die beiden, den Sohlenrand übergreifenuen uiia seitlich am Vorderschaft anliegenden Arme des Back^nc nehmen diese Schubkraft nicht auf, sondern dienen einer..-, ,s alti Sohlenniederhalter und andererseits als Backenhebelarme beim Verschwenken des Schuhes beim Auftreten eines größeren Drehmomentes. Mit Rücksicht auf die verschiedenen Abmessungen des Vorderschaftes bei verschiedenen Modellen bzw. Sch;J^'.'".''en

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müssen bei dieser vorbekannten Bauart diese Arme auf die jeweilige Breite des Vorderschaftes einstellbar sein. Zu diesem Zweck sind die beiden Arme je um eine lotrechte Achse ar.i Backen schwenkbar angeordnet und mittels einer besonderen Einstellvorrichtung in ihrer Winkelstellung einstellbar. Die Herstellung dieses Sicherheitsvorderbackens ist daher verhältnismäßig teuer. Außerdem müssen die beiden seitlichen Arme des Backens auf die jeweilige Breite des Vorderschaftes eingestellt werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sicherheitsvorderbacken dieser Bauart wesentlich zu vereinfachen, ohne daß damit die Funktion dieses Vorderbackens bei verschiedenen Skiochuhmodellen bzw.-größen beeinträchtigt wird. Zur Lösung dieser Aufgabe bestehen bei einem οieherneitsvorderbacken der eingangs genannten Bauart nach der Erfindung beide Arme mit dem Backen aus einem Stück und bilden zusammen mit dem Backeninittelteil eine glatte Stutzfläche für den Vorderschaft, die in der waagerechten Ebene am Backenmittelteil kreisbogenförmig und nach den Enden der Arme zu geradlinig verläuft, wobei diese geradlinigen Teile der Stützfläche einen Winkelf von etwa 75 - 95° einschließen und der Krümmungsradius der mittleren Stützfläche dem kleinsten, vorkommenden Krümmungsradius des Vorderschaftes entspricht.

Da bei diesem neuen Sicherheitsbacken die seitlichen Arme mit dem Backen aus einem Stück bestehen, sind damit die Herstellungskosten erheblich herabgesetzt. Es kommt ferner die vorerwähnte Einstellung der seitlichen Arme in V.erfail, so daß dieser Backen ohne Beeinträchtigung der Funktion für verschiedene Schuhgrößen bzw. Modelle Verwendung finden kann. Da bei dem neuen Backen die vorerwähnte, unterhalb der Arme angeordnete Stützfläche in Wegfall kommt, so kann sich auch an dem neuen Backen kein Schnee ansammeln, der das Einsteigen in den Sicherheitsvorderbacken beeinträchtigt.

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Die Erfindung ist im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigt;

Fig. 1 die Aufsicht auf einen Sicherheitsvorderbacken in natürlicher Größe;

Fig. 2 die zugehörige Seitenansicht mit dem Vorderteil eines Skischuhes, in kleinerem Maßstab;

Fig. 3 die Aufsicht auf den Vorderbacken der Fig. 1 mit Skischuh in der Mittelstellung;

Fig. 4 dieselbe Darstellung bei verschwenktem Skischuh und Backen;

Fig. 5 die Aufsicht auf den Backen der Fig. 1 nebst einem Skischuh, der die kleinsten Abmessungen des Vorderschaftes aufweist;

Fig. 6 die Aufsicht auf einen Sicherheitsvorda^backen in einer anderen vorteilhaften Ausführung, nebst Skischuh in Mittelstellung und in natürlicher Größe;

Fig. 7 dieselbe Darstellung bei verschwenktem Skischuh und Backen;

Fig. 8 die Seitenansicht des Backens der Fig. 6.

In der Zeichnung ist mit 1 eine auf dem Ski 2 mit Schrauben zu befestigende Grundplatte bezeichnet, an der ein Vo,-.'«e/■backen 4 um eine lotrechte Achs-e 5 schwenkbar gelagert ist. Dieser Backen wird mit bekannten elastischen Kräften in der Mittelstellung gemäß Fig. 1, 3 und 5 gehalten. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, weist dieser Vorderbacken 4 zwei Arme 6 auf, die mit dem Backen aus einem Stück bestehen und zusammen mit dem Backenmittelteil 4 a eine glatte Stützfläche 7, 8 für den Vorderschaft 9 eines Skischuhes bilden. Diese Stützfläche

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ist in der waagerechten Ebene am Backenmittelteil 4 a bei J kreiaboganförmlg und naoh den Enden der Arme 6 zu bei 8 geradlinig. Der Krümmungsradius r der Stützfläche 7 entspricht dem kleinsten vorkommenden Krümmungsradius PL· (siehe Fig. 5) des Vorderschaftes. Die geradlinigen Teile 8 der Stützfläche schließen einen Winkel /*"ein, der etwa 75 bis 95° beträgt. Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, übergreifen die beiden Arme 6 den Sohlenrand Io der Sohle 11, so daß diese Arme als Sohlenniederhalter wirken. Diese Arme bilden zusammen · mit dem Backenmittelteil die Stützfläche 7, 8, an der sich der Vorderschaft 9 abstützt·. Die gesamte, von der nicht dargestellten Fersenbindung erzeugte Längsschubkraft P wird daher nur mit dem Vorderschaft 9 - also nicht wie bisher mit der Vorderkante 12 der Sohle 11 - auf diese Stützfläche 7, 8 übertragen.

Der neue Sicherheitsvorderbacken ist nicht nur für Skischuhe gemäß Fig. 5 geeignet, bei denen der Krümmungsradius r der Stützfläche ¹J mit dem Krümmungsradius R₂ des Vorderschaftes übereinstimmt, sondern auch für Skischuhgrößen bzw. Modelle, · bei denen gemäß Fig. j5 der Krümmungsradius H, des Vorderschaftes 9 größer ist als der Krümmungsradius der Stützfläche 7« Der Vorderschaft dieses Skischuhes stützt sich bei 1J> an den Stützflächen 8 der Arme 6 ab. Es ist jedoch ersichtlich, daß damit die Eingriffstiefe des Vorderschaftes in den Backen gegenüber Fig. 5 sich nicht wesentlich ändert, so daß damit auch der wirksame Hebelarm a des Vorderbackens nicht wesentlich vergrößert, also die Funktion des Backens nicht beeinträchtigt wird. Beim Auftreten eines zwischen Skischuh und Ski auftretenden stärkeren Drehmomentes M wird Skischuh und Backen gemäß Fig. 4 verschwenkt, wobei der Schwenkweinkel des Skischuhes mit A und der Schwenkwinkel des Backens mit oc bezeichnet ist. Es ist ersichtich, daß bei dieser Verschwenkung der Stützpunkt Ij5 an der Stützfläche 8 nur geringfügig nach außen in die Lage IJ¹ wandert, so daß auch bei dieser Schwenk-

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bewegung der Hebelarm a des Backens nur unwesentlich vergrößert wird. Wenn dieser Sicherheitsvorderbacken als sog. Langhubbindung ausgebildet ist, d.h. bei einem Schwenkwinkel c< bis etwa 2o° das auf den Backen wirkende elastische

erhalten Widerstandsmoment MW »R&islKÄXXSixXKKSiXHixbleibt, so wird bei der in Fig. K dargestellten Schwenkstellung der Backen ^ mit den Armen 6 den Skischuh wieder in seine Mittelstellung zurückdrücken. Bei kurzzeitig auftretenden, für den Fuu ungefährlichen Momenten M wird daherUer Skischuh von dem Vorderbacken nicht freigegeben, so daß daiLt unfreiwillige Stürze verhindert werden. Die Zeichnung zeigt jedoch, daß bei der vorbeschriebenen Ausführung des Sicherheitsvorderbackens dieser den Skischuh bei langer wirkenden, für den Fuß gefährlichen Drehmomenten freigibt.

Die Zeichnung zeigt, daß der neue Vorderbacken nicht nur mit den Armen 6, sondern auch mit dem Backenmittelteil H- a den Sohlenvorderrand Io in voller Breite übergreift., also die Sohle 11 hierdurch sehr stabil und sicher gehalten wird. Das beim Verschwenken gemäß Fig. 4 auftretende Gleiten des Vorderschaftes 9 gegenüber der Stützfläche 7, 8 wird dadurch begünstigt, daß einerseits das Schaftleder - im Vergleich zum Sohlenleder - eine größere Oberflächenglätte aufweist und andererseits auch die Stützfläche ¹J₁ 8 eine glatte Oberfläche aufweist, die bei einem aus Aluminium bestehenden Vorderbacken beispielsweise durch Polieren der Oberfläche erzielt werden kann.

In Fig. 6 bis 8 ist die vorteilhafte Ausführung eines Sicherheitsvorderbackens dargestellt, der gemäß Patentanmeldung vom 16.11.68 des Anmelders als Langhubbindung im vorerwähnten Sinn ausgebildet ist, also gemäß Fig. 7 ^bei einer kleineren Schwenkbewegung OC,^ den Schuh in seine Mittellage zurückdrückt. Dieser Vorderbacken 14 ist nicht nur um eine lotrechte Achse 5 schwenkbar, sondern außerdem mittels einer lotrechten Stellschraube 15 in seiner Höhe gegenüber der Grundplatte 16

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einstellbar, so daß damit die Arme 6 a gemäß Fig. 8 als Sohlenniederhalter in der Höhe genau eingestellt werden können. Bei dieser Ausführung schließen die beiden geradlinigen Stützflächen 8 einen Winkel /"von etwa 93° ein. Der dem kleinsten Vorderschaftradius eines Skischuhes entsprechende Krümmungsradius r der Stützfläche 7 beträgt etwa 25 mm. Bei einem Skischuh mit größerem Krümmungsradius R, des Vorderschaftes 9 kommt dieser gemäß Fig. 6 an den Stellen Ij5 der Stützflächen 8 zur Anlage. Ein Vergleich von Fig. 6 und zeigt, daß der wirksame Hebelarm a 0 des Backens -14 beim Verschwenken desselben nur unwesentlich auf das Maß a I vergrößert wird.Eb tritt also bei dieser Ausführung beim Verschwenken des Vorderbackens nur eine geringe Verschiebung der Stützstellen iy ein.

Dabei ist zu berücksichtigen, daß bei verschiedenen Skischuhmodellen bzw. -größen der vorerwähnte Krümmungsradius R des Vorderschaftes sich nicht wesentlich ändert (im Gegensatz zur Breite des Sohlenvorderteils), so daß demgemäß bei dem erfindungsgemäßen Backen auch die Eingriffstiefe des Vorderschaftes in den Backen sich nicht wesentlich ändert. Ein und deraaLbe Vorderbacken kann also für Damen- und Herrenskischuhe Verwendung finden.

Im Hinblick auf die erfindungsgemäße Abstützung des Skischuhes mit dem Vorderschaft am Backen verteilt sich der Pressdruck auf eine größere Fläche. Hierbei ist auch zu berücksichtigen, daß durch diesen Pressdruck der Vorderschaft sich etwas verformt, so daß er sich nach und nach der Form der Stützfläche 7, 8 des Backens anpaßt. Der Reibungswiderstand wird hierdurch erheblich vermindert, so daß der Vorderschaft im Backen bei einer Verschwenkung leicht gleitet.

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Die Erfindung ist nicht auf die vorbeschriebene Langhubbindung beschränkt und kann auch bei Kurzhubbindungen Anwendung finden, die in der Regel als Sicherheitsbacken mit Kugelverrastung ausgebildet sind. Gegebenenfalls kann der Vorderbacken auch zweiteilig ausgebildet sein, wobei der hintere Backenteil 6 bis 8 gegenüber dem vorderen Backenteil 4 höhenverschiebbar und/oder um eine zweite lotrechte Achse schwenkbar angeordnet sein kann.

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Claims

Patentanspruch

Sicherheitsvorderbacken für Skibindungen, der sich am Vorderteil des Skischuhes abstützt, gegen elastische Kräfte um eine lotrechte Achse schwenkbar ist und zwei im Winkel zueinander stehende Arme aufweist, welche den Sohlenrand übergreifen und seitlich am Vorderschaft anliegen, dadurch gekennzeichnet , daß beide Arme (6, 6a) mit dem Backen (4, 14) aus einem Stück bestehen und zusammen mit dem Backenmittelteil (4 a) eine glatte Stützfläche (7, 8) für den Vorderschaft (9) bilden, die in der waagerechten Ebene am Backenmittelteil kreisbogenförmig (7) und nach den Enden der Arme zu geradlinig (8) verläuft, wobei diese geradlinigen Teile der Stützfläche einen Winkel (y) von etwa 75 bis 95° einschließen und der Krümmungsradius der mittleren Stützfläche dem kleinsten, vorkommenden Krümmungsradius des Vordrschaftes entspricht.

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