DE2600858A1

DE2600858A1 - Skisicherheitsbindung mit einer mit dem schuh loesbar verbundenen trittplatte

Info

Publication number: DE2600858A1
Application number: DE19762600858
Authority: DE
Inventors: Jean Joseph Alfred Beyl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-01-28
Filing date: 1976-01-12
Publication date: 1976-07-29
Also published as: AT344564B; ATA32176A; DE2659838A1; IT1054997B; DE2600858B2; DE2600858C3; US4081186A

Description

Die Erfindung "bezieht sich auf eine Skisicherheitsbindung mit einer mit dem Schuh durch eine Spitzen— und 3?ersen~ halterung lösbar verbundenen Trittplatte, die um ein zentrales skifestes lager in der Skiebene drehbar und abhebbar angeordnet ist und an ihrem vorderen und hinteren Ende je von einem skifesten Verriegelungsglied gehalten ist, wobei mindestens eines, vorzugsweise das hintere der Verriegelungsglieder einen an der Trittplatte in einer Kulisse angreifenden schwenkbaren Verriegelungszapfen umfaßt, der unter der Wirkung einer ihn in Uormallage haltenden elastischen Einrichtung steht und Auslösebewegungen der Trittplatte in Richtung und senkrecht zur Skiebene zuläßt.

Eine derartige Sicherheitsbindung ist beispielsweise aus der DT-OS 2 321 816 bekannt geworden. Zur Vermeidung der durch die Durchbiegung des Skis entstehenden Einflüsse wird dabei die Trittplatte gegen ein Abheben nach oben durch sie übergreifende, unter Pederwirkung stehende Verriegelungsglieder gehalten. Ein seitliches Ausläsen ist durch Ver-

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schwenken der Trittplatte um das zentrale Drehlager dadurch j

ermöglicht, dass zumindest eines der federbelasteten Verrie- j

gelungsglieder auf einer quer zur Skilängsrichtung verlaufen- ;

den konkaven Führungsbahn gleiten kann. Nachteilig ist dabei, j

dass insbesondere für das seitliche Auslösen zur Erzielung j

der gewünschten Langhubigkeit ein langer, äusseren Ein- j

flüssen ungeschützt ausgesetzter Führungsweg zurückzulegen [

ist. Auch ist es für eine genaue Fixierung der Normallage j der Trittplatte erforderlich, dass das Verriegelungsglied j in einer zentralen fiastmulde der Führungsbahn liegt. Dies ' bedingt jedoch, dass für die seitliche Auslösung ein angestrebter konstanter Momentenverlauf nicht erreichbar ist.

Aus der DT-OS 1 678 264- ist eine Skisicherheitsbindung mit Trittplatte bekannt geworden, die vorzugsweise an ihrem vorderen Ende in einer Halterung schwenkbar gelagert ist und an ihrem hinteren Ende durch den Zapfen einer Verriegelungseinrichtung gehalten wird. Die Basis des Zapfens ist dabei kugelkalottenförmig ausgebildet und stützt sich innerhalb eines Gehäuses auf einem unter Federdruck stehenden Stempel ab, wobei durch unterschiedliche Dimensionierung der Breite und Höhe der Basis des Zapfens die Hebelarme für das Auslösemoment nach der Seite und nach oben konstruktiv festgelegt sind. Der konstruktive Aufwand insbesondere für die Herstellung der kugelkalottenförmigen Basis des Zapfens ist dabei sehr gross.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde unter Anwendung des aus der DT-PS 1 201 737 bekannten langhubigen Feder-Kolben-Systems ein Verriegelungsglied für Trittplatten bei Sicherheitsbindungen der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welches sowohl für die seitliche Auslösung als auch für die Auslösung nach oben wirksam ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Skisicherheitsbindung der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, dass der an der Trittplatte angreifende Verriegelungs-Zapfen in einem auf

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einer skifesten Achse schwenkbar angeordneten Gehäuse, wobei die skifeste Achse des Gehäuses senkrecht zur Skioberfläche steht, gelagert ist und seine Schwenkachse in dem Gehäuse senkrecht zur skifesten Achse des Gehäuses, parallel zur Skioberfläche und quer zur Skilängsrichtung, liegt und innerhalb des Gehäuses angeordnete elastische Einrichtungen sowohl den Verriegelungs-Zapfen gegenüber dem Gehäuse als auch das Gehäuse gegenüber seiner skifesten Achse in Normallage halten. Dadurch, daß der Verriegelungs-Zapfen um eine zur Achse des Gehäuses ■ senkrechte Achse schwenkbar ist und sowohl zwischen Verriegelungs-Zapfen und Gehäuse als auch zwischen Gehäuse und dessen skifester Achse elastische Einrichtungen wirken, ist konstruktiv auf einfache Heise erreicht, daß sämtliche Auslösebewegungsrichtungen durch das Verriegelungsglied selbst ausgeführt werden können, ohne daß es dazu einer in bestimmter Weise geformten Führungsbahn zwischen Verriegelungs-Zapfen und Trittplatte bedarf.

Zweekmässig besteht die Kulisse am Ende der Trittplatte für den Eingriff des freien Endes des Verriegelungs-Zapfens aus einer in Skilängsrichtung liegenden Führungsrinne, in der in £kio(uerrichtung das freie Ende des Zapfens formschlüssig und JcraftschlÜssig anliegt. Die Führungsrinne dient dabei ersieht-3L$eh nicht, zur Festlegung des Momentenverlaufes bei einer seit- , liehen Auslösung oder einer Auslösung nach oben, sondern ermöglicht eine Bewegung des Verriegelungs-Zapfens gegenüber der Trittplatte bei Durchbiegungen des Skis. Die Führungsrinne kann am Ende der Trittplatte nach oben offen sein und zunächst parallel zur Skioberfläche und anschließend schräg nach oben verlaufen. Wesentlicher Faktor für die teilweise schräge Ausbildung der Führungsrinne ist. Bewegungen der Trittplatte nach hinten eine von der elastischen Einrichtung über den Verriegelungs-Zapfen auf die Trittplatte wirkende Kraft entgegenzusetzen. Ein Einfluß für die Auslösebewegung der Trittplatte

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nach oben ist nicht vorhanden, da dafür nur der zur Skioberflä'che parallele Teil der Führungsrinne wirksam ist.

In zweckmässiger Ausbildung der Erfindung ist die skifeste senkrechte Achse des Gehäuses als Lagerzapfen mit einer quer zur Skilängsrichtung liegenden Stützfläche ausgebildet und ist als elastische Einrichtung eine sich in Skilängsrichtung im Gehäuse erstreckende Schraubdruckfeder und ein von dieser belasteter, im Gehäuse verschiebbar geführter Kolben vorgesehen, der sich auf der Stützfläche des Lagerzapfens abstützt und bei einer Verschwenkung zwischen Gehäuse und Stützfläche ein dieser entgegengerichtetes Moment erzeugt. In baulich äquivalenter Weise weist der das Verriegelungsglied bildende, schwenkbare Zapfen eine Stützfläche auf und ist als elastische Einrichtung eine Schraubdruckfeder und ein von dieser belasteter, im Gehäuse verschiebbar geführter Kolben vorgesehen, der sich auf der Stützfläche des Zapfens abstützt und bei Verschwenkung zwischen Zapfen und Gehäuse ein dieser entgegengerichtetes Moment erzeugt. Damit ist sowohl für die Auslösung nach oben als auch für die Auslösung nach den Seiten ein bekanntermaßen ein praktisch konstantes Auslösemoment erzeugendes Feder-Kolben-System vorgesehen. Weitere zweckmässige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Uhteransprüchen.

Eine baulich besonders einfache und zweckmäßige Ausbildung der Erfindung ergibt sich dann, wenn die elastischen Einrichtungen zu einer gemeinsamen einzigen elastischen Einrichtung derart vereinigt sind, daß sich eine im Gehäuse erstreckende Schraubdruckfeder einerseits an dem Kolben abstützt, der an der Stützfläche des Verriegelungs-Zapfens anliegt, und andererseits an dem Kolben abstützt, der an der Stützfläche des Lager- \

ι Zapfens anliegt. Dabei weist zweckmäßig einer der Kolben eine j

durch die Schraubdruckfeder hindurchgeführte Kolbenstange auf, ^! die mit ihrem freien Ende in einer zentralen Ausnehmung des anderen Kolbens geführt ist und zumindest teilweise mit einem

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Gewinde versehen ist, auf das eine Mutter aufgeschraubt ist, an der sich die Schraubdruckfeder in ihrer Vorspannung einstellbar abstützt.

Eine andere zweckmässige Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß der Verriege lungs z;apf en am vorderen Ende eines Verriegelungshebels ausgebildet ist, der drehbar oben auf dem Gehäuse oder drehbar an dem der festzuhaltenden Trittplatte abgewandten Ende des Gehäuses angeordnet ist und daß der Hebel an der der Trittplatte zugewandten Seite einen zu dem Ski hin gebogenen Abschnitt aufweist, der über das Gehäuse ragt

i und auf den die elastische Einrichtung wirkt. Der Vorteil ■

einer solchen Anordnung liegt in der Verlängerung des Freigabe- ■ weges, während welches der Verriegelungszapfen federnd auf der Trittplatte gehalten wird, und zwar bei einem Frontalsturz Skifahrers.

Dabei kann in zweckmäßiger Ausgestaltung dieser Ausfuhrungsform der vordere gebogene Abschnitt des Verriegelungshebels in seiner Innenseite eine zur Aufnahme eines am entsprechenden Ende des drehbaren Gehäuses vorgesehenen Kolbens bestimmte Ausnehmung aufweisen, wobei die Ausnehmung im Vertikalschnitt ; etwa V-förmig ausgebildet ist und die Spitze des^ ¹¹V" von dem Kolben, dessen Kopf zumindest im entsprechenden Vertikalschnitt etwa kugelkalottenförmig ausgebildet ist, abgewandt ist. Als elastische Einrichtung ist dabei zwischen dem Gehäuse und seinem Lagerzapfen eine sich in Skilängsrichtung im Gehäuse erstreckende Schraubendruckfeder und ein von dieser belasteter, im Gehäuse verschiebbar geführter Kolben vorgesehen, der auf der von der Trittplatte abgewandten Seite aus dem Gehäuse vorsteht und in der Normallage zwischen zwei skifesten Schrägflächen steht, die ein "V" bilden, dessen Spitze von dem Gehäuse abgewandt ist.

Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden im folgen-i den anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

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Fig. 1 schematisch in Seitenansicht eine erfindungsgemässe
Bindung, teilweise im Schnitt, mit Schuh;

Fig. 2 eine Draufsicht gemäß Fig. 1, teilweise im Schnitt,

ohne Schuh; ;

Fig. 3 eine Ansicht gemäß Fig. 1 mit einer Stellung der [ Trittplatte kurz vor dem eingerasteten, d.h. angeschnallten Zustand; ;

Fig. 4 im Schnitt das hintere Verriegelungsglied während

eines Auslösevorganges nach oben; i

Fig. 5 im Schnitt eine Draufsicht des hinteren Verriegelungsgliedes während eines seitlichen Auslösevorganges I der Trittplatte; j

Fig. 6 im Schnitt eine weitere Ausführungsform des Verriegelungsgliedes und '

Fig. 7 im Schnitt eine dritte Ausfuhrungsform des Verriegelungsgliedes ; ;

Fig. 8 die Draufsicht auf eine Abwandlung des vor der Trittplatte gelegenen Verriegelungsgliedes; !

Fig. 9 den Schnitt nach der Linie IX-IX in der Fig. 8; :

Fig.io den Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform \

des vor der Trittplatte gelegenen Verriegelungs- ! gliedes;

Fig.11 teils im Schnitt und teils in Ansicht eine Abwandlung « des Verriegelungszapfens; !

f*₁₃ im Längsschnitt zwei Abwandlungen der Kulisse für den ; Verriegelungszapfen; j

Fig.14 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer

weiteren Ausführungsform der Erfindung im Moment des
Aufsetzens der Trittplatte bzw. der Freigabe *,ei
einem Rückwärtssturz;

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Fig., 15 eine Schnittansicht der Ausführungsform nach Fig.14 in Normalstellung;

Fig. 16 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 14, 15;

Fig. 17 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in Fig. 15 während einer seitlichen Freigabebewegung der Trittplatte;

Fig. 18 im Ausschnitt eine vergrößerte Schnittansicht des hinteren Verriegelungsgliedes nach Fig.15 während einer Freigabebewegung der Trittplatte nach oben (Frontalsturz);

Fig. 19 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des hinteren Verriegelungsgliedes für die Trittplatte;

f*₂₁° Horizontalschnitt und Draufsicht der Ausführungsform nach Fig. 19.

Gemäß Fig. 1 bis 3 ist der Skischuh 1 auf einer Trittplatte angeordnet, die ihrerseits über ein vorderes Verriegelungsglied 3 und ein hinteres Verriegelungsglied 4 mit dem Ski 5 verbunden ist. Der Skischuh 1 ist auf der Trittplatte 2 in bekannter Weise durch eine Spitzenhalterung 6 und eine Fersenhai terung 7 lösbar verbunden. Die Spitzenhalterung 6 be- j

steht aus einem am vorderen Ende 8 der Trittplatte 2 befe- j stigten starren Backen 9, der mit Haltearmen 1o die Sohle 11 der Spitze des Skistiefels 1 übergreift. Die Innenseiten, d.h. der Schuhspitze zugewandten Seiten der Arme 1o sind abgeschrägt und gestuft, so daß sich selbsttätig eine Anpassung an die Höhe der Sohle 11 dadurch ergibt, daß jeweils eine Anlage an der der Höhe der Sohle 11 entsprechenden Stufe der Arme 1o erfolgt. Die Fersenhalterung 7 besteht in bekannter Weise aus einem im Bereich des hinteren Endes 12 der

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Trittplatte 2 seitlich der Skistiefelferse angelenkten Bügelarmen 13 mit einem an diesen schwenkbar gelagerten Halteglied 14, das sich mit einer Nase 15 auf dem hinteren Ende 16 der Skistiefelsohle abstützt und mit einer Anlage 17.am j hinteren Schaft 18 des Skischuhs 1 anlegt. Die Bügelarme 13 sind zur Anpassung an die Skischuhgröße in ihrer Länge verstellbar. Für eine v/eitere Anpassung an die Schuhgröße sind die Bügelarme auch in Öffnungen 19 der Trittplatte 2 wahlweise j umhängbar. Durch die Halterungen 6 und 7 ist der Skischuh 1 fest mit der Trittplatte 2 verbunden.

Die Trittplatte 2 wird im angeschnallten Zustand auf dem Ski 5 durch ein zentrales Drehlager 20 und die Verriegelungsglieder 3 und 4 gehalten. Das zentrale skifeste Drehlager 20 wird von einem auf dem Ski 5 aufgeschraubten Lagerzapfen 21 gebildet, der in eine Lageröffnung 22 der Trittplatte 2 hineinragt. Der skifeste Lagerzapfen 21 hat seitliche teilkreisförmige Lagerflächen 23, an denen sich in Skilängsrichtung verlaufende ebene Lagerflächen 24 der Lageröffnung 22 der Trittplatte 2 anlegen. Im übrigen hat die Lageröffnung in Skilängsrichtung eine größere Ausdehnung als der Lagerzapfen 21, so daß die Trittplatte 2 in Skilängsrichtung beweglich geführt ist, quer zur Skiebene aber gehalten und schwenkbar gelagert ist. Durch das zentrale Lager 20 wird die Trittplatte 2 nach oben, d.h.. gegen ein Abheben der Trittplatte 2 von dem Ski 5 nicht gehalten. Auf der Skioberfläche des Skis 5 liegt die Trittplatte 2 nicht mit ihrer ganzen Fläche auf, sondern nur mit balligen, ein gutes Gleiten der Trittplatte 2 auf der Skioberfläche unterstützenden Stegen 25 am vorderen Ende 8 und 26 am hinteren Ende 12 der Trittplatte 2. Dadurch und durch die Ausbildung des Drehlagers 20 ist die Trittplatte 2 gegenüber Durchbiegungen des Skis 5 unabhängig.

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Das vordere Verriegelungsglied 3 für die Trittplatte 2 auf dem Ski 5 bestellt aus einem auf dem Ski aufgeschraubten Anschlag 30, der eine in Skiquerrichtung verlaufende, hinter- j schnittene Anlagefläche 31 aufweist, gegen die sich eine j entsprechend geformte Lagerfläche 32 am vorderen Ende 8 der Trittplatte 2 anlegt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Anlagefläche 31 und die Lagerfläche 32 leicht gekrümmt mit einem Radius, der dem Abstand dieser Flächen von dem ski- i festen Lager 20 der Trittplatte 2 entspricht, um die seitliche Auslösebewegung nicht zu behindern. An die Anlagefläche 31 des Anschlages 30 schließt sich nach oben eine schräg nach vorn verlaufende Einführfläche 33 an, deren Bedeutung weiter unten in Verbindung mit Fig. 3 bei der Funktionsbeschreibung der Bindung erläutert wird.

Das hintere Verriegelungsglied 4 für die Trittplatte 2 besteht aus einem Gehäuse 40, das auf einem fest mit dem Ski 5 verbundenen, senkrecht von dessen Oberfläche hochstehenden Lagerzapfen 41 in einer parallel zur Skioberfläche liegenden Ebene schwenkbar gelagert ist. Der Lagerzapfen 41 ragt in eine Sackbohrung 42 des Gehäuses 40 und weist eine Stützfläche 43 auf, gegen die sich ein Kolben 44 abstützt, der S unter dem Druck einer Schraubenfeder 45 steht, die sich in j eine Längsbohrung 46 des Gehäuses 40 erstreckt. Am vorderen Ende des Gehäuses 40 ist um eine Achse 47 ein Verriegelungs-Zapfen 48 schwenkbar gelagert. Die Achse 47 des Zapfens 48 liegt senkrecht zum Lagerzapfen 41 quer zur Skilängsrichtung und parallel zur Skioberfläche. Der Verriegelungs-Zapfen weist eine Stützfläche 49 auf, die sich an einem in der Längsbohrung 46 des Gehäuses 40 angeordneten Kolben 50 abstützt, der seinerseits unter dem Druck der Schraubendruckfeder 45 steht. Der sich an der Stützfläche 43 des Zapfens 41 abstützende Kolben 44 weist eine Kolbenstange 51 auf» die mit ihrem freien Ende 52 in einer zentralen Ausnehmung 53

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-lodes Kolbens 50 geführt ist. Die Kolbenstange 51 trägt auf einem Gewinde 54 eine Mutter 55» die, wie aus Pig. 2 ersichtlich, mit einem. Ansatz durch eine Öffnung 56 im Gehäuse 40 ragt und diesem gegenüber drehfest gehalten ist. Der Lagerzapfen 41 weist eine Durchbohrung 58 auf, die mit einer Öffnung 59 im Gehäuse 40 fluchtet und das Hindurchführen eines Drehwerkzeuges, beispielsweise eines Schraubenziehers, zuläßt, der in einen Schlitz 57 im Kolben 44 eingreift. Durch die derart mögliche Verdrehung des Kolbens 44 verschiebt sich die Mutter 55 auf der Kolbenstange 51 und die Vorspannung der Schraubendruckfeder 45 wird geändert. Die Stellung der Mutter 55 ist durch die Öffnung 56 nach außen sichtbar.

Das vordere Ende des Verriegelungs-Zapfens 48 ist als Kugel 60 ausgebildet, die an den Seitenwänden 83 einer Kulisse 61 am hinteren Ende 12 der !Trittplatte 2 anliegt. Die Kulisse 61 ist als in Skilängsrichtung verlaufende, oben offene Rinne ausgebildet, die einen parallel zur Skioberfläche verlaufenden Bereich 62 und daran anschließend einen schräg nach oben verlaufenden Bereich 63 aufweist.

Bei den Ausführungsformen des Verriegelungsgliedes 4 nach den Pig. 6 und 7 sind mit der vorstehend erläuterten Ausführungsform übereinstimmende leile mit gleichen Bezugszeichen versehen lediglich unter Hinzufügung der Buchstaben a bzw. b. Ein wesentlicher Unterschied zu der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist, daß getrennte elastische Einrichtungen für den Verriegelungs-Zapfen 48a bzw. 48b und für die Schwenkung des Gehäuses 40a bzw. 40b um den Lagerzapfen 41a bzw· 41b vorgesehen sind.

Bei der Ausführungsform nach Pig. 6 sind die elastischen Einrichtungen in Skilängsrichtung hintereinander angeordnet. Der Lagerzapfen 41a ragt in eine etwa in der Mitte des Gehäuses

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40a angeordnete Sackbohrung 70, der sich auf der Stützfläche 43a- des Lagerzapfens 41a abstützende Korben 71 steht unter dem Druck einer sich im hinteren Bereich des Gehäuses 40a in eine Bohrung 73 erstreckenden Schraubendruckfeder 72. Die Schraubendruckfeder 72 stützt sich nach hinten auf eine Schraubkappe 74 ab. In einer zentralen Ausnehmung 75 dieser Schraubkappe ist die Kolbenstange 76 des Kolbens 71 geführt. Die Vorspannung der Schraubendruckfeder 72 wird durch Verdrehen der Schraubkappe 74 eingestellt. In einer weiteren Längsbohrung 77 im vorderen Bereich des Gehäuses 40a ist eine Schraubendruckfeder 78 angeordnet, die sich einerseits auf dem Kolben 50a, der an der Stützfläche 49a des um die Achse 47a schwenkbaren Verriegelungszapfens 48a anliegt, ab·!- stützt und andererseits an einem Widerlager 79· Durch das Widerlager 79 ist die Vorspannung der Schraubendruckfeder 78 einstellbar. Das Widerlager besteht aus einem prismatischen Körper, der auf einer bezüglich seiner Längsmittelachse unsymmetrisch angeordneten, im Gehäuse 40a gelagerten drehbaren Welle 80 angeordnet ist.

Die Ausführungsform nach 3?ig. 7 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Pig. 6 lediglich dadurch, daß die elastischen Einrichtungen, d.h. Schraubendruckfedern in im Gehäuse 40b übereinanderliegenden Bohrungen 73b und 77b angeordnet sind. Mit der Ausführungsform nach J?ig. 6 übereinstimmende und dort erläuterte Eeile sind daher mit gleichen Bezugszeichen unter Anfügung des Buchstabens b bezeichnet. Wegen der übereinanderliegenden Anordnung der elastischen Einrichtungen ist der Lagerzapfen 41b länger ausgebildet und entsprechend die Sackbohrung 81.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Bindung wird anhand der Ausführungsformen nach den Pig. 1 bis 5, insbesondere

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unter Bezugnahme auf die Pig. 3 bis 5 erläutert. Nachdem die Trittplatte 2 in "bekannter Weise durch die Halterungen 6 und 7 mit dem Schuh 1 fest verbunden worden ist, erfolgt das Ver- \ riegeln der Trittplatte 2 mit dem Ski, wie aus Pig. 3 ersichtlich, dadurch, daß die Trittplatte nach hinten mit der · Kulisse 61 unter den Zapfen 48 geschoben wird. Durch Belasten der Schuhspitze gleitet die vordere, die lagerfläche 32 der Trittplatte 2 begrenzende Kante an der Einführfläche 33 ent- : lang, bis ein Einrasten der Lagerfläche 32 an der Anlagefläche 31 des Verriegelungsgliedes 3 erfolgt. Die Tritt- j platte 2 hat dann die in Pig. 1 dargestellte Lage. Es ist ^: zu beachten, daß die Kugel 60 des Verriegelungs-Zapfens 48 i dann über dem parallel zur Skioberfläche verlaufenden Bereich ' der Kulisse 61 liegt. Der dem erläuterten Einsteigevorgang· ; entgegengesetzte Bewegungsvorgang findet statt, wenn auf den ^; Schuh eine nach hinten gerichtete Belastung ausgeübt wird« Einer solchen Belastung kann die Trittplatte 2 durch eine Bewegung nach hinten ausweichen, wenn die Krafteinwirkung groß genug ist, um die Kugel 60 des Verriegelungs-Zapfens 48 am schrägen Bereich 63 der Kulisse 61 unter Verschwenkung des Zapfens 48 hochgleiten zu lassen. Der Verschwenkung des Zapfens 48 wirkt dabei die sich einer Verschwenkung der Stützfläche 49 gegenüber dem Kolben 50 widersetzende Kraft der Schraubendruckfeder 45 entgegen. Bei anhaltender, nach hinten wirkender Kraft auf die Trittplatte 2 erfolgt schließlich eirePreigabe der Lagerfläche 32 von der Anlagefläche 31 des vorderen Verriegelungsgliedes 3.

Den Auslösevorgang bei Prontalstürzen, d.h. Zugbelastungen auf das hintere Ende 12 der Trittplatte 2 nach oben in Richtung des Pfeiles A ist aus Pig. 4 ersichtlich. Der Verriegelungs-Zapfen 48 wird dabei um seine Achse 47 unter Verkantung der Stützfläche 49 gegenüber dem Kolben 50 nach oben

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geschwenkt. Das Auslösemoment wird durch Einstellung der Vorspannung der Sehraubendruckfeder 45 eingestellt. Bei anhaltender Kraft in Richtung des Pfeiles A erfolgt schließlich eine Freigabe der Kugel 60 des Zapfens 48 aus der Kulisse 61. Es sei darauf hingewiesen, daß für diesen Auslösevorgang lediglich der zur Skiebene parallele Bereich 62 der Kulisse 61 benutzt wird.

Der Auslösevorgang bei einer Torsionsbelastung des Beines bzw. Schuhs, ist aus Pig. 5 ersichtlich. Die Trittplatte 2 ist dabei bestrebt, parallel zur Skiebene eine Drehbewegung um das Drehlager 20 auszuführen, indem die Plächen 24 der lageröffnung 22 in der !Trittplatte 2 auf den Kugelflächen 23 des Zapfens 21 abrollen. Dieser Drehbewegung wird durch das hintere Verriegelungsglied 4 dadurch eine einstellbare Auslösekraft entgegengesetzt,' daß der Kolben 44 gemäß Pig. 5 gegenüber der Stützfläche 43 des Lagerzapfens 41 verschwenkt wird. Die Auslösekraft wird durch die Einstellung der Vorspannung der Schraubendruckfeder 45 vorgegeben. Bei genügend langer anhaltender Torsionskraft gleitet die Kugel 60 des Verriegelungs-Zapfens 48 schließlich aus der Kulisse 61 heraus und gibt die Trittplatte mit dem Schuh vollständig frei. Ersichtlich wirkt für diesen Auslösevorgang bei Torsionsbelastungen der Zapfen 48 als starres Übertragungsglied.

Bei allen beschriebenen Auslösevorgängen kehrt das Verriegelungsglied 4, d.h. der Zapfen 48 und das Gehäuse 40 in die Ausgangslage zurück, wenn die Kugel 60 des Zapfens 48 von der Kulisse 61 und damit der Trittplatte 2 freigekommen ist. Das Verriegelungsglied 4 ist damit in der Ausgangslage bereit, für das erneute Einrasten der Trittplatte 2, wie oben in Verbindung mit Pig. 3 beschrieben.

Die Pig. 8 und 9 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform des

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vor der !rittplatte angeordneten Verriegelungsgliedes. Bei dieser Abwandlung enthält der Anschlag 3Od eine unter der Kraft einer Feder 94 stehende Kugel 93, die am Boden einer Ausnehmung 95 anliegt, die in der Mitte der vorderen Endfläche der !Drittplatte 2d vorgesehen ist. Diese Kugel ist in der Lage das seitliche Spiel zwischen dem zentralen Zapfen 20 und der Trittplatte 2d zu unterdrücken.

Die Pig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform des vor der Trittplatte angeordneten Yerriegelungsgliedes. Bei dieser Abwandlung ist der Körper 3Oe des Anschlages um eine horizontale Achse 96 verschwenkbar gelagert, die vor einem fest mit dem Ski verbundenen Ansatz 97 vorgesehen ist. Der Anschlagkörper 30e ist mit dem Ansatz 97 durch eine Schraube 98 verbunden, die die Einstellung der Höhe des Anschlagkörpers über dem Ski zuläßt. Dies ermöglicht die Einstellung der besten Verhältnisse für die Pesthaltung des vorderen Endes der Trittplatte 2e.

Die Pig. 11 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des hinter der Trittplatte angeordneten Verriegelungs-Zapfens. Bei dieser Abwandlung besteht der Verriegelungs-Zapfen aus zwei Teilen, nämlich einem Hauptkörper.48f und einer auf ihn aufgeschraubten Kappe 48g. Auf diese Weise kann die länge des Verriegelungs-Zapfens verändert werden.

Die Pig. 12 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der am hinteren Ende der Trittplatte angeordneten Kulisse für die Aufnahme des Verriegelungs-Zapfens 48. Bei dieser Abwandlung verläuft die Rinne 61g der Kulisse .in einem Schuh 99, der auf das" hintere Ende der Trittplatte 2g aufgeschraubt und sodann durch eine Schraube 100 festgehalten wird. Der in diesem Schuh für die Aufnahme der Schraube vorgesehene Hohlraum

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erstreckt sich in der Längsrichtung weiter als in der Querrichtung, was eine Veränderung der Lage des Schuhs in der Längsrichtung zuläßt.

Die in den Fig. 1o, 11 und 12 dargestellten Ausführungsformen ermöglichen die Verlagerung der Verriegelungsglieder der Trittplatte auf dem Ski. Dadurch können die eventuell beim Zusammenbau der verschiedenen Teile der Sicherheitsbindung begangenen Fehler beseitigt werden. Außerdem können abweichende Krümmungen des Skis ausgeglichen gemacht werden.

Schließlich zeigt die Fig. 13 eine weitere abgewandelte Aus-

führungsform der am hinteren Ende der Trittplatte angeordne- ; ten Kulisse für die Aufnahme des Verriegelungs-Zapfens 48. Bei dieser Abwandlung weist der Boden der Rinne 61h ein anderes Profil auf als das in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte \ Rinnenprofil. \

Die in den Fig. 14 bis 18 dargestellte weitere Ausführungsform der Skibindung besitzt eine Trittplatte 2i, die den zugehöri- ■ gen Skistiefel aufnimmt. Wie bei den vorbeschriebenen Aus- j führungsformen läßt sich diese Platte von dem Ski abnehmen \

i und ist drehbar um einen Zapfen 21i gelagert, der starr mit dem Ski verbunden ist. An ihrem Vorderende besitzt diese Platte einen Vorderbacken 6i als Spitzenhalterung.

Die Halterung der Trittplatte 2i erfolgt normalerweise an dem Ski durch zwei Verriegelungsglieder, die sich vorn bzw. hinten befinden und mit 3i bzw. 4i bezeichnet sind. Das vordere Glied 3i entspricht der in Fig. 9 gezeigten Vorrichtung. Sie weist eine Kugel oder einen Drücker 93i auf, der unter dem Druck einer Feder 94 steht, und der in eine Ausnehmung 95i greift, die sich am vorderen Ende der Platte 2i befindet. Jedoch unterscheidet sich bei dieser Ausführungsform das hinten

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an der Platte 2i vorgesehene Verriegelungsglied 4i von der vorstehend beschriebenen Vorrichtung. Statt sich um das vordere Ende des drehbaren Gehäuses 4Oi dieser Vorrichtung zu drehen, wie es bei den vorstehend beschriebenen Ausfuhrungsformen ; der Zapfen 48 tut, ist ein kippbarer Verriegelungshebel 48i drehbar um eine Horizontalachse 47i angeordnet, die sich im hinteren Gehäuseteil befindet. Dadurch hat der entsprechende Verriegelungszapfen eine größere Länge erhalten, so daß er , sich über das Gehäuse 4Oi über dessen volle Länge erstreckt. An seinem vorderen Ende besitzt der Hebel 48i einen Abschnitt ' 1o1i, der nach unten vor das vordere Ende des Gehäuses 4Oi zeigt. An seinem vorderen Ende weist dieser Abschnitt eine vorspringende Nase 6Oi auf, die den eigentlichen Verriegelungs- ; zapfen darstellt, der sich gegen die Gleitführung 61i am hinteren Ende der Trittplatte 2i abstützen soll. _;

Ebenso wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist das Gehäuse 4Oi um einen vertikalen Zapfen 41i, der an

einer auf dem Ski befestigten Platte angebracht ist, drehbar ;

angeordnet. Das Gehäuse kann sich demnach in einer zu der Ski- ;

Oberseite parallelen Ebene drehen. Jedoch wird das Gehäuse ι

normalerweise in einer solchen Stellung gehalten, daß seine j

Längsachse mit der Längsachse des Ski zusammenfällt. In dieser j

ι Stellung verläuft die Achse 47i quer zum Ski. Das Gehäuse 40i · enthält eine elastische Einrichtung, die gleichzeitig das ; Gehäuse 4Oi und den Hebel 48i in ihren Normalstellungen hält. j Diese Einrichtung besteht aus einer einzigen Feder 45i, die !

zwischen zwei Kolben 44i und 5Oi liegt. Der erste Kolben liegt j hinten und legt sich normalerweise gegen einen ebenen Sitz 43i, der an der Vorderseite des feststehenden Zapfens 41i vorgesehen ist und der quer zur Skilängsachse verläuft. Der zweite j Kolben 50i ist in dem Druck der Feder 45i bestebt, aus dem j vorderen Ende des Gehäuses 4Oi herauszutreten. Das vordere Ende dieses Kolbens ist kugelförmig ausgebildet und liegt normalerweise in der tiefsten Stelle einer Ausnehmung 1o2i

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(Fig. 18), die auf der Rückseite des vorderen Endes des Hebels 48i vorgesehen ist. Von der Seite gesehen, ist der Boden dieser Ausnehmung V-förmig, wobei die Spitze des ¹¹V" nach vorn gerichtet ist. Unter diesen Verhältnissen sucht der Kolben 5Oi durch sein Eingreifen in die tiefste Stelle der Ausnehmung den Hebel 48i in seiner in Fig. 2 wiedergegebenen abgesenkten Stellung zu halten. In dieser Stellung befindet sich der Zapfen 6oi des Hebels 48i in der Gleitführung 61i des hinteren Endes der Trittplatte 2i, wodurch diese auf dem Ski festgehalten ist. ';

Wenn jedoch die Trittplatte wegen eines Frontalsturzes des Skifahrers mit ihrem hinteren Ende angehoben wird, muß der Hebel 48i aufwärts in Richtung des Pfeils F1 (Fig. 18) schwenken, indem er sich um die Achse 47i dreht, wenn die ausgeübte Kraft größer ist als der von dem Kolben 5Oi gebotene elastische Widerstand. In diesem Fall wird der Kolben 5Oi zurückgedrückt, wie in. Fig. 18 gezeigt. Die gleiche elastische Einrichtung erlaubt auch die Drehung des Gehäuses 4Oi in einer horizontalen Ebene gemäß der Pfeilrichtung F2 (Fig. 17), um eine auf Drehbewegung beruhende Freigabe der Platte 2i ; zu ermöglichen. Die Einrichtung läßt somit auch eine Verschie- : bung des Verriegelungshebels in dieser Ebene zu. übrigens läßt die Mechanik auch beliebige zusammengesetzte Bewegungen ; des Hebels zu, die zur Freigabe der beweglichen Platte führen. '■.

Die Fig. 19 bis 21 zeigen eine andere Ausführungsform des > hinteren Verriegelungsgliedes. Bei dieser Ausführungsform ist j

der Verriegelungshebel 48j um eine Achse 47j drehbar angeord- j net, die sich am oberen Teil des schwenkbaren Gehäuses 40j ! befindet. Das Gehäuse dreht sich um zwei Drehzapfen 1o3j, die an der oberen und unteren Gehäusewand vorgesehen sind und \ die in öffnungen spielen, die in einer unteren Platine 1o4j j bzw. in der oberen Wand 1o5j eines feststehenden Kastens 1o6j vorgesehen sind. Wie zuvor umschließt das drehbare Gehäuse 4Oj

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eine Federmechanik/ die dieses in ihrer Normallage hält und
auch den Hebel 48j in seiner abgesenkten Lage. Die Feder- ! mechanik besteht aus einer einzigen Feder 45 j, die zwischen
zwei Kolben 44j und 5Oj liegt. Der erste Kolben ragt aus der
Rückseite des Gehäuses 4Oj hervor und steht normalerweise : zwischen zwei Schrägflächen 1o7j, die am hinteren Ende des ■ feststehenden Kastens 1o6 vorgesehen sind und die im Horizontalschnitt gesehen ein "V" bilden, dessen Spitze nach hinten ; gerichtet ist. Unter diesen Umständen ist das drehbare Gehäuse
4Oj bestrebt, seine Normallage in der Flucht der Skilängsachse beizubehalten und zwar weil der Kolben 44j sich zwischen
die beiden Schrägflächen 1o7j legt. Diese Mechanik erlaubt ; aber eine Bewegung des Gehäuses, wenn eine starke Drehkraft ; auf den Verriegelungshebel ausgeübt wird. In diesem Fall kann
der Kolben 44j sich auf eine der beiden Schrägflächen 1o7j
schieben und dabei in das Innere des Gehäuses 4Oj zurücktreten.
Der Kolben 5Oj tritt aus dem vorderen Ende des Gehäuses 4Oj
hervor und weist eine abgerundete Spitze auf. Diese Spitze
greift normalerweise in die tiefste Stelle einer Ausnehmung
1o2j ein, die an der Innenseite des vorderen Abschnitts des ' Verriegelungshebels 48j vorgesehen ist. Dieser Hebel wird
normalerweise in einer in Fig. 19 strichpunktiert gezeichneten : Stellung festgehalten. ;

Wenn jedoch eine Hubkraft auf den hinteren Teil der Trittplatte j ausgeübt wird, kann dieser Hebel in Richtung des Pfeils F1 ^: (Fig. 19) nach oben gegen die von dem Kolben 50j ausgeübte j elastische Kraft kippen,. Die beschriebenen Ausfuhrungsformen j nach den Fig. 14-21 bieten den Vorteil größerer Einfachheit j und niedrigerer Herstellungskosten im Vergleich zu den vorher j beschriebenen. Man kann mit ihnen aber trotzdem sehr unter- · schiedliche Werte des elastischen Widerstandes gegen eine Frei- : gäbe beim Auftreten von" Vertikalkräften einstellen* Obwohl ! nämlich die hinteren Verriegelungsglieder mit einer einzigen

Drehkräften bzw. beim Auftreten von

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Feder ausgestattet sind, lassen sich diese Werte durch die Winkel der Schrägflächen 1o7j bzw. das Vertikalprofil der Ausnehmung 1o2j bestimmen. Das ist ein wesentlicher Vorteil, denn bei einer Bindung dieser Art ist es zweckmässig, elastische Widerstände unterschiedlicher Größe bei den beiden verschiedenen Freigabebewegungen anwenden zu können.

Ansprüche t

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Claims

- 2ο -

Ansprüche

1ί Skisicherheitsbindung mit einer mit dem Schuh durch eine Spitzen- und Fersenhalterung lösbar verbundenen Trittplatte, die um ein zentrales skifestes Drehlager in der Skiebene drehbar und abhebbar angeordnet ist und an ihrem vorderen und hinteren Ende je von einem skifesten Verriegelungsglied gehalten ist, wobei mindestens eines, vorzugsweise das hintere der Verriegelungsglieder einen an der Trittplatte in einer Kulisse angreifenden schwenkbaren Verriegelungs-Zapfen umfaßt, der unter der Wirkung einer ihn in Normallage haltenden elastischen Einrichtung steht und Auslösebewegungen der Trittplatte in Richtung und senkrecht zur Skiebene zuläßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungs-Zapfen (48) in einem auf einer skifesten Achse (41) schwenkbar angeordneten Gehäuse (4o), wobei die skifeste Achse (41) des Gehäuses (4o) senkrecht zur Skioberfläche steht, gelagert ist und seine Schwenkachse (47) in dem Gehäuse (4o) senkrecht zur skifesten Achse (41) des Gehäuses parallel zur Skioberfläche und quer zur Skilängsrichtung liegt und innerhalb des Gehäuses (4o) angeordnete elastische Einrichtungen (45; 72, 78; 72b, 78b) sowohl den Verriegelungs-Zapfen (48) gegenüber dem Gehäuse (4o) als auch das Gehäuse (4o) gegenüber seiner skifesten Achse (41) in Normallage halten.
2) Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse am Ende der Trittplatte (2) für den Eingriff des freien Endes des Zapfens (48) aus einer in Skilängsrichtung ! liegenden Führungsrinne (61) besteht, in der in Skiquerrichtung j das freie Ende des Zapfens (48) formschlüssig und kraft- j schlüssig anliegt. I

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3) Bindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die skifeste senkrechte Achse des Gehäuses (4o) als Lagerzapfen (41) mit einer quer zur Skilängsrichtung liegenden Stützfläche (43) ausgebildet ist und als elastische Einrichtung eine sich in Skilängsrichtung im Gehäuse (4o) erstreckende Schraubendruckfeder (45; 72; 72b) und ein von dieser belasteter, im Gehäuse verschiebbar geführter Kolben (44) vorgesehen ist, der sich auf der Stützfläche (43) des Lagerzapfens (41) abstützt und bei einer Verschwenkung zwischen Gehäuse (4o) und Stützfläche (43) ein dieser entgegengerichtetes Moment erzeugt.
4) Bindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, j daß der Verriegelungs-Zapfen (48) eine Stützfläche (49) auf- ; weist und als elastische Einrichtung eine Schraubendruckfeder ■ (45; 78; 78b) und ein von dieser belasteter, im Gehäuse (4o) ; verschiebbar geführter Kolben (5o) vorgesehen ist, der sich ί auf der Stützfläche (49) des Zaofens (48) abstützt und bei Verschwenkung zwischen Zapfen und Gehäuse ein dieser entgegengerichtetes Moment erzeugt.
5) Bindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (44a, 44b) der elastischen Einrichtung zwischen Gehäuse (40a; 4Ob) und Lagerzapfen (41a; 41b) eine durch die Schraubendruckfeder (72; 72b) hindurchgeführte Kolbenstange (76; 76b) aufweist, die an ihrem freien Ende in einer Ausnehmung (75; 75b) einer das Gehäuse verschließenden und die Federvorspannung einstellenden Schraubkappe (74; 74b) geführt ist.

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6) Bindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schraubendruckfeder (78; 78b) der elastischen Einrichtung zwischen Verriegelungs-Zapfen (48a; 48b) und Gehäuse (40a; 4Ob) auf einem von außen einstellbaren Widerlager (79; 79b) abstützt.
7) Bindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager aus einem prismatischen Körper (79; 79b) besteht, der auf einer bezüglich seiner Längsmittelachse unsymmetrisch angeordneten, von außen drehbaren Welle (8o; 8Ob) im Gehäuse gelagert ist.
8) Bindung nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekenn- !

zeichnet, daß die elastischen Einrichtungen zwischen Verriege- ;

lungs-Zapfen (48a) und Gehäuse (4Oa) einerseits und Gehäuse t

(4Oa) und Lagerzapfen (41a) andererseits in Skilängsrichtung j

hintereinander angeordnet sind. ;
9) Bindung nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Einrichtungen zwischen Verriegelungs-Zapfen (48b) und Gehäuse (40b) einerseits und Gehäuse j (4ob) und Lagerzapfen (41b) andererseits übereinander angeordnet sind.
10) Bindung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Einrichtungen zu einer gemeinsamen einzigen elastischen Einrichtung derart vereinigt sind, daß sich eine im Gehäuse (4o) erstreckende Schraubendruckfeder (45) einerseits an dem Kolben (5o) abstützt, der an der Stützfläche (49) des Verriegelungs-Zapfens (48) anliegt und andererseits an dem Kolben (44) abstützt , der an der Stützfläche (43) des Lagerzapfens (41) anliegt.

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11) Bindung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Kolben (44, 5o) eine durch die Schraubendruckfeder (45) hindurchgeführte Kolbenstange (51) aufweist, die mit ihrem freien Ende in einer zentralen Ausnehmung (53) des anderen Kolbens (5o) geführt ist und zumindest teilweise mit einem Gewinde (54) versehen ist, auf das eine Mutter (55) aufgeschraubt ist, an der sich die Schraubendruckfeder (45) in ihrer Vorspannung einstellbar abstützt.
12) Bindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (55) drehfest in dem Gehäuse (4o) geführt ist, daß der die Kolbenstange (51) aufweisende Kolben der sich an der Stützfläche (43) des Lagerzapfens (41) des Gehäuses (4o) abstützende Kolben (44) ist und dieser um die Längsachse der Kolbenstange (51) drehbar gelagert ist und daß der Lagerzapfen

(41) eine in der Stützfläche (43) ausmündende, mit einer j Öffnung (59) im Gehäuse fluchtende Durchbohrung (58) aufweist j für den Durchgriff eines in einer Vertiefung (57) in der Kolben-I

fläche eingreifenden Drehwerkzeuges. ;
13) Bindung nach Anspruch 3 bis 6 oder 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungszapfen (6oi) am vorderen Ende eines Verriegelungshebels (48i; 48j) ausgebildet ist, der drehbar oben auf dem Gehäuse (4Oi; 4oj) oder drehbar an dem der festzuhaltenden Trittplatte (2i) abgewandten Ende des Gehäuses angeordnet ist und daß der Hebel (48i; 48j) an der der Trittplatte (2i) zugewandten Seite einen zu dem Ski hin gebogenen Abschnitt (1o1i) aufweist, der über das Gehäuse (4Oi; 4oj) ragt j und auf den die elastische Einrichtung (45i; 45j) wirkt.
14) Sicherheitsbindung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere gebogene Abschnitt (1o1i) des Verriegelungshebels (48i; 48j) in seiner Innenseite eine zur Aufnahme

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eines am entsprechenden Ende des drehbaren Gehäuses (4Oi; 4Oj) vorgesehenen Kolbens (5Oi; 5Oj) bestimmte Ausnehmung (1o2i; 1o2j) aufweist, wobei die Ausnehmung (1o2i; 1o2j) im Vertikalschnitt etwa V-förmig ausgebildet ist und die Spitze des "V" von dem Kolben (50i; 50j), dessen Kopf zumindest im entsprechenden Vertikalschnitt etwa kugelkalottenförmig ausgebildet ist, abgewandt ist.
15) Sicherheitsbindung nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß als elastische Einrichtung zwischen dem Gehäuse (4Oj) und seinem Lagerzapfen (1o3j) eine sich in Skilängsrichtung im Gehäuse erstreckende Schraubendruckfeder (45j) und ein von dieser belasteter, im Gehäuse verschiebbar geführter Kolben (44j) vorgesehen ist, der auf der von der Trittplatte (2) abgewandten Seite aus dem Gehäuse vorsteht und in der Normallage zwischen zwei skifesten Schrägflächen (1o7j) steht, die ein "V" bilden, dessen Spitze von dem Gehäuse abgewandt ist.
16) Bindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Hauptkörper (48f) des Verriegelungszapfens eine Kappe (48g) aufgeschraubt ist, die eine Veränderung der Länge des Verriegelungszapfens ermöglicht.
17) Bindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Verriegelungszapfen (48) aufnehmende Kulisse in einem auf dem hinteren Ende der Trittplatte (2) gelagerten Schuh (99) gelagert ist, der in Längsrichtung verschiebbar ist.

Der Patentanwalt

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