DE1815402C - Faltenbalgen - Google Patents
FaltenbalgenInfo
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Description
Das Haiiptpalont U96 8'J1 betrifft einen Fallen- Bei einer besonders vorteilhaften Ausführiingsform
balgen, vorzugsweise zum Schutz der Gleitbahnen der Erfindung 1st das Band mittels Druckknöpfen am
von Werkzeugmaschinen mit einer über dem Falten· Balgen befestigt, wobei vorzugsweise dio hohlen Teile
balgen angeordneten ausziehbaren Abdeckung, wo· dor Druckknüpfe am Band und die einzusteckenden
bei die Abdeckung aus mindestens einem mit den» S Teile am Balgen angebracht sind. Die Verwendung
Balgen verbundenen Bund besieht, das mindestens* von Druckknöpfen ergibt einen ausreichend guten
die obere Außenseite des Balgens bedeckt. Bei einer Halt des Abdeckbandes am Balgen. Zum Lösen und
Ausfllhrungsform des Faltenbalgens nach eiern Haupt- Befestigen der Druckknopfverbindungen sind keine
patent ist das Band im Abstand einer oder mehreren besonderen Handgriffe nötig, da sich das Band eln-Faltungcn
am ßalgeninalcrial und/oder au dem BnI- io fach durch Zug abreißen und durch Druck auf die
gen vorgesehenen Versteifungsrahmen befestigt. Knöpfe aufknöpfen lüßt. Die Anbringung der Druck-
Faltcnbalgcn können auch bei anderen Maschinen knopfhohlleile am Band hat den Vorteil, daß die
als Werkzeugmaschinen verwendet werden Auch die Druckknopfbefestigungen am Band eine geschlossene
Seilcnflilchen können mittels eines Bandes abgedeckt Sichtseile haben,
werden. iS Am Band können aber auch ösen vorgesehen sein,
werden. iS Am Band können aber auch ösen vorgesehen sein,
Die Abdeckung des Faltcnbalgens mit einem Band die von am Balgen befestigten stiflühnlichen Teilen
hat bei sehr einfacher Konstruktion den Vorteil, daß durchgriffen sind. Die stiftähnlichen Teile können
auf den Balgen fallende Späne, die oft heiß sind, nicht umbiegbare Zungen sein, die bei befestigtem Ab-
zwischen die Falten des Balgens fallen und dadurch deckband parallel zu den Falten liegen. Die stiftahnden
Balgen beschädigen können. Gegenüber Ab- »o liehen Teile können jedoch auch Bolzen mit oder
deckungcn aus Blech ist ein Balgenschutz mitiels des ohne Gewinde sein. Im Falle von Gewindebolzen
Bandes nach dem Hauptpatent sehr viel villiger und werden vorzugsweise Hutmuttern zum Festhalten des
konstruktiv einfacher. Abdeckbandes verwendet. Bei glatten Bolzen kann
Balgen nach dem Hauptpatent haben sich in der die Befestigung beispielsweise mit einem durch ein
Praxis gut bewährt. Es hat sich jedoch herausgestellt, as Querloch des Stiftes geschobenen Splint gesichert
daß die Bänder gelegentlich ausgewechselt werden werden. Die Anbringung von Stiften läßt sich ins-
nuissen, was mit darauf zurückzuführen ist, daß die besondere an den Rahmen des Balgens leicht vor-
Balgcn selber durch den guten Schutz, den die Ab- nehmen.
dcckbänder geben, eine verhältnismäßig große Zur Befestigung des Bandes können auch so-
Lebensdaucr haben. Ferner haben sich gelegentliche 30 genannte Haftverschlüsse verwendet werden, von
Schwierigkeiten dadurch ergeben, daß das A.bdeck- denen ein Teil am Band und der andere am Balgen
band im zusammengeschobenen Zustand des Balgens befestigt ist. Solche Haftverschlüsse bestehen· be-
cine verhältnismäßig große Höhe einnimmt. Hier- kanntlich aus zwei Streifen, von denen einer kleine
durch kann unter Umständen der Bewegungsbereiih Kunststoffhäkchen und der andere Schlingen aus
einer Werkzeugmaschine eingeengt werden, nämlich 35 Kunststoff-Fasern aufweist.
dann, wenn bei extremer Ausnutzung der möglichen Die Befestigung der Bandenden kann auf verschie-
Bewcgungswegc ein Balgen hinderlich im Wege steht. dene Weise erfolgen. So ist eine Befestigung derart
Dies kann besonders bei kreuzweise oder längs drei möglich, daß die Bandoberseite dem Rahmen, an
zueinander senkrechten Koordinaten verschiebbaren dem das Band befestigt ist, gegenüber und im
Maschinenteilen vorkommen. 40 wesentlichen parallel zu diesem liegt. Bei dieser Be-
Die genannten Schwierigkeiten werden gemäß der festigungsart muß das Band nur wenig gebogen wer-
Erfindung dadurch behoben, daß das Band lösbar den. Bei der anderen möglichen Befestigungsart ist
am Balgen befestigt ist. Vorzugsweise ist das Band das Bandende in der Nähe eines Rahmens so be-
von der Oberseite des Balgens her lösbar. festigt, daß die Bandunterseite dem Rahmen gegen-
Bei einem so ausgebildeten Balgen kann das Ab- 45 über und im wesentlichen parallel zu diesem liegt,
deckband leicht vom übrigen Balgen entfernt werden. Diese Befestigungsart hat den Vorteil, daß die BeWenn
das Band von der Oberseite des Balgens her festigungsmittel, wie z. B. Druckknöpfe, nicht anders
entfernt werden kann, ist das Band abnehmbar, ohne orientiert werden müssen als an den übrigen Befestidaß
der Baigen von der Maschine gelöst werden muß. gungsstellen des Bandes. Bei der ersten Befestigungs-Das
Herstellerwerk des Balgens kann auf Bestellung 50 art müßten die Druckknöpfe am Rand anders anein
neues passendes Deckband liefern, da die hierfür gebracht werden als an den zwischen den Rändern
nötigen Unterlagen, in der Regel Schablonen, im Her· liegenden Befestigungsstellen.
Stellerwerk vorhanden sind. Damit kann der Be- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der nutzer mit geringstem Arbeitsaufwand ein beschädig- Erfindung dargestellt. Es zeigt
tes Band selber auswechseln. Ein weiterer Vorteil 55 Fig. 1 einen Balgen gemäß der Erfindung in perbesteht darin, daß das Abdeckband bei Bedarf vor· spektivischer Darstellung,
Stellerwerk vorhanden sind. Damit kann der Be- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der nutzer mit geringstem Arbeitsaufwand ein beschädig- Erfindung dargestellt. Es zeigt
tes Band selber auswechseln. Ein weiterer Vorteil 55 Fig. 1 einen Balgen gemäß der Erfindung in perbesteht darin, daß das Abdeckband bei Bedarf vor· spektivischer Darstellung,
übergehend abgenommen werden kann und sich da· Fig. 2 einen Teilschnitt nach Linie H-II in Fig. 1,
nach wieder schnell anbringen läßt. Das Wegnehmen wobei jedoch Balgen und Abdeckband in ausein-
des Bandes kann also z. B. dann vorgenommen wer- andergezogenem Zustand dargestellt sind,
den, wenn infolge vorübergehender extremer Ami- 60 Fig. 3 einen Schnitt nach LinieIII-III in Fig. 1,
nutzung der möglichen Verschiebungswege der Ma- jedoch bei einer anderen Ausbildung der Befestigung,
schincntcilc ein Abdeckband hinderlich im Wege ist, Fig. 4 einen weiteren Teilschnitt im Bereich eines
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Montage Befestigungsrahmens, der eine Befestigung mittels
eines Balgens an einer Maschine erleichtert wird, Hutmutter zeigt, und
da das Abdeckband während der Montage vom 65 Fig. 5 eine Seitenansicht der Endbereiche eines
Balgen getrennt sein kann, so daß sich die Endrahmen: Balgens, wobei zwei verschiedene Befestigungsarten
des Balgens unbehindert durch das Abdeckband an der Bandenden dargestellt sind,
der Maschine befestigen lassen. In Fig. 1 ist ein einzelner Balgenabschnitt dar-
gestellt, Im ungemeinen sind mehrere solcher Abschnitte
zusammengesetzt und bilden so einen Gloit· bnhnschutz für die Gleitbahn einer Werkzeugmaschine.
Zwischen den Reitern (auch Rahmen genannt) 1 und Γ, die auf der Glcitbuhnführung aufruhen,
ist der eigentliche, insgesamt mit 2 bezeichnete Bulgon ungeordnet. Die Enden des 'Bulgens sind an
den Reitern 1,1' befestigt. Der Balgen 2 besteht aus
einem flexiblen Material und ist in bekannter Weise zieliliarmonikaartig gefallet. Jede Bulgenfulle hat
einen Rücken 3 und ein Tal 4. Es ist klar, daß von einer Werkzeugmaschine abfüllende Späne, die auf
die Oberseite des Balgens fallen, in die Täler 4 jeder Falte gelangen würden und siel» dort festsetzen. Beim
Arbeiten des Balgens, d. h. bei dessen Zusammenschiebung, würden diese Späne zwischen das Balgenmatcrial
eingeklemmt und zerstören dieses durch mechanische Einwirkung und durch Temperature^·
wirkung.
Diese Schwierigkeit ist durch die Erfindung nach dom Hauptpatent bereits behoben worden, indem an
der Oberseile des Balgens ein Abdeckband 5 vorgesehen ist, das jeweils im Abstand von einigen Falten
am Balgenmatcrial befestigt ist.
Gemäß der vorliegenden Zusatzerfindung nun ist das Abdeckband 5 so befestigt, daß es von außen
her vom Balgen 2 gelöst werden kann.
Hin bevorzugtes Befestigungsmittel sind Druckknöpfe, wie sie in Fig. 2 im Schnitt dargestellt sind.
Wie diese Druckknöpfe über das Band verteilt werden können, ist aus F i g. I zu ersehen. Bei der in
F i g. 2 dargestellten Druckknopfanbringung ist der hohle Druckknopfteil 6 am Abdeckband 5 und der in
diesen hohlen Teil einzusteckende Druckknopfteil 7 am Balgen 2 befestigt. Jeder der Teile 6 und 7 ist in
bekannter Weise nietartig befestigt, wobei der Unterteil 7 aus den Bestandteilen 8 und 9 besteht. Der Bestandteil
8 ist von unten her durch ein Loch 10 im Balgenmatcrial 2 hindurchgeführt und mittels des
Oberteiles 9 festgehalten. Der Hohlteil 6 hat einen glatten Oberteil Il und einen Unterteil 12, an dem
sich auch die über dem Kopf des Unterteiles 7 rastenden Federn 13 befinden.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungform werden als Befestigungselemente Klammern 15 mit
umbiegbaren Zungen 16 α und Ϊ6 b verwendet. Diese
Klammern werden von der Balgenunterseilc her durch im Balgenmaterial vorgesehene Löcher 17 hindurchgesteckt
und gegen Herausfallen durch überkleben mit einem Band 18 gesichert. Zur Versteifung der
Löcher, durch die die Klammern 15 bzw. die Stifte 19 h'.ndurchgreifen, sind am Abdeckband ösen
angebracht. Nachdem das Abdeckband 5 über die zusammengeklappten Zungen 16 a, 16 b geschoben
wurde, werden diese um 90° abgebogen und nehmen dann die mit ausgezogenen Linien dargestellten
Stellungen ein. Selbstverständlich werden die Zungen so verlegt, daß sie senkrecht zur Bandlängsrichtung
liegen. ■
Bei der in F i g. 4 dargestellten Befestigungsart ist am Reiter 1" ein Gewindestift 19 befestigt, und zwar
unter Zwischenfügung eines kleinen Auflagetellers Das Balgenmaterial 2 befindet sich unter dem Auflageteller
20. Das Abdeckband 5 wird mit seiner ösenöffnung über den Gewindestift 19 geschoben
und dann eine Hutmutter 22 aufgeschraubt, die das Abdeckband 5 gegen den Teller 20 drückt.
In F i g. 5 ist links eine Befestigungsart des Endes des Bandes5 derart gezeigt, du de Obf
des Bundos dem Reiter 1 gegenüber Hegt, in des cn
NUhc es befestigt ist. Aus einem Vcrg eich mit Fl g.
ist klar, daß dann, wenn die zwischen den indon
liegende Druckknopf so befosiiBt sind, «luß tier
Druckknopf^ 6 an der Bandobcrsclte liegt, on den
Enden die Druckknöpfe so angebracht werden müssen, daß die Druckknopfteile 6 an der Burner·
sciteS/. liegen. Dies lullt sich dann vermeiden, wenn
ίο die Abdeckung, wie in Fig. 5 rechts dargestellt c■
folgt, wenn also dus Band 5 um annühcrnd IRC η ·
gelegt wird, (n diesem Fall können die Druckkr pfc
gleich angebracht sein wie an den ιbr.gcn Stellen
d h mit ihrem Oberteil 6 an der Oberseite 5« des .9 Bandet In diesem Fall Hegt dann die Banduntcrseitc
5 b dem Reiter 1 gegenüber.
Bei allen dargestellten Befestigungsarten laß sich
das Abdeckband 5 leicht und schnell vom Balgen 2 lösen. Bei einer Druckknopfbefestigung durch cnao
faches Abreißen, bei einer Befestigung ηι UcIs Z,.η-gen
(Fig. 3) durch Geradebiegen der Zungen und
anschließendes Abziehen des Bandes und ta der
Ausführung nach Fig. 4 durch Abschrauben ι er HuÄcSzf und nachträgliches Abziehen da
a5 Bandes, damit kann das Auswechseln und d.c vorübergehende
Abnahme eines Bandes bei den in de
Beschreibungseinlcitung genannten Fallen leitni
durchgeführt werden. ,
Die Befestigung der Bandenden könnte auch unmittelbar
an den Rahmen 1 erfolgen, webe, dann
Sn die erste Falte an dem Metallrahmen^ngeklebl
ist, das Befestigungselement, z. B ein Diutkknopt,
das Bandmaterial und den Rahmen durchgreift.
Claims (9)
1. Faltenbalgcn, vorzugsweise zum Schulz der
Gleitbahnen von Werkzeugmaschinen mit einer aber den Faltenbalgen angeordneten ausziehbaren
Abdeckung, die aus mindestens einem mit dem Balgen verbundenen Band besteht, das mindestens
die obere Außenseite des Balgens abdeckt und im Abstand einer oder mehrerer Faltungen
am Balgenmaterial und/oder an am Balgen vorgesehenen Versteifungsrahmen befestigt
ist nach Patent 1 296 891, dadurch gekennzeichnet,
daß das Band (5) lösbar am Balgen (2) befestigt ist.
2. Faltenbalgen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (5) von der Oberseite
des Balgens her lösbar ist.
3. Balgen nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Band mittels Druckknöpfen (6,7) befestigt ist, wobei vorzugsweise die hohlen Teile
(6) der Druckknöpfe am Band (5) und die einzusteckenden Teile (7) am Balgen (2) angebracht
sind.
4. Balgen nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am
Band (2) ösen (23) vorgesehen sind, die von am Balgen (2) befestigten stiftähnlichen Teilen durchgriffen
sind.
5. Balgen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß die stifiähnlichen Teile umhiegbare
Zungen (16 a, 16 b) sind, die bei befestigtem Band (5) parallel zu den Falten liegen.
6. Balgen nach Anspruch 4, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die sliflähnlichcn Teile Bolzen mit
oder ohne Gewinde sind, wobei auf Gewindebolzen (19) vorzugsweise Hutmuttern (22) aufgeschraubt
sind, während am glatten Bolzen z. B. Splinte als.Sicherungsmittel angebracht sind.
7. Balgen nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Band (5) mittels Haftverschlüssen befestigt ist, von denen ein Teil am Band (S) und der
andere am Balgen (2) befestigt ist.
8. Balgen nach einem oder mehreren der vor-
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Bandendc in der Nähe
eines Rahmens (1) so befestigt ist, daß die Bandoberseile (5 a) dem Rahmen gegenüber und im
wesentlichen parallel zu diesem liegt.
9. Balgen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Bandende in der Nähe eines Rahmens (1) so befestigt ist, daß die Bandunterscite
(5 b) dem Rahmen (1) gegenüber und irr wesentlichen parallel zu diesem liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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