DE1815337A1 - Latex aus Vinylacetat-AEthylen-Mischpolymer und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Latex aus Vinylacetat-AEthylen-Mischpolymer und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- C08F218/00—Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an acyloxy radical of a saturated carboxylic acid, of carbonic acid or of a haloformic acid
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Description
Solvay & Cie. Society Anonyme
33 Rue du Prince Albert, Brüssel/Belgien
Latex aus Vinylacetat-Äthylen-Mischpolymer und
Verfahren zu seiner Herstellung.
Priorität: Belgische Patentanmeldung Nr. 52 303 vom 19.Dezember 1967
/Die Erfindung betrifft einen Latex aus dem Mischpolymer von Vinylacetat und Äthylen und ein verbessertes Verfahren
zu seiner Herstellung.
Vor kurzem wurde beobachtet, daß gewisse Latexe von Mischpolymeren
auf der Grundlage von Vinylacetat und Äthylen ausgezeichnete Binder für die Herstellung von Wasserfarben
und von Mitteln sind, welche zur Behandlung von faserigen Unterlagen, z.B. Gelluloseunterlagen, bestimmt sind.
Für die erwähnten Verwendungen besitzen die Latexe vorteil hafterweise eine·" Gehalt an Feststoffen zwischen 45 und
60 Gewt$, während das Mischpolymer vorzugsweise 5-4OGew.$
Äthylen enthält, eine Grenzviskosität, gemessen in Benzol bei 300G, von 1 bis 2,5 dl/g besitzt und aus Teilchen der
Größenordnung zwischen 0,1 und 2 Mikron besteht.
Diese Latexe können leicht durch Polymerisation in wässriger Emulsion unter üblichen Bedingungen,d.h. mittels
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üblicher Lraulgafcoren und wasserlöslicher Katalysatoren
und gleichzeitige Einführung der Gesamtheit der Reaktanten,
nämlich V/asser, Katalysator, Emulgator und Monomeren in den Polymerisationsautoklaven am Beginn der Herstellung erhalten
werden.
Obwohl sich jeder übliche Emulgator eignet ist es bekannt, vorzugsweise nichtionische iimulgatoren, wie Ali-.ylphenoxypolyoxyäthylene,
die AlKoxypolyoyäthylene, die Athylenoxyd-Propylenoxyd-Kondensate,
oder auch die gemischten ittnulgatoren
wie die Alkalisul'fate öler -sulfonate der genannten
Kondensate auf der Grundlage von ^'thylenoxyd zu verwenden.
Diese itfnilgatoren übe" eine günstige V/irkung auf dar.5 Bindevermögen
der Latexe aus.
Obwohl sie sich als Binder für -!.berzugsmittel eignen, besitzen
die nach dem vorgenannten Polymerisationsverfahren erhaltenen Latexe aus Mischpolymeren dec Vinylacetat?: und
Äthylens einen Übelstand, v/elcher das Aussehen der i'ertigpro':uKte
beeinträchtigt. Dieae Latexe schliefen eine Suspension
aus i-Ii kr ο kürnern einer Größenordnung zwiscnen 5
und 10 Likron ein, welche sich in den lufttrockenen filmen
wie.!erfinden und ihnen ein griesiges Aussehen verleihen.
Das wesentliche Ziel der ürfindun^* ist, diesen I-'langel zu <
beseitigen.
Dieses Ziel wird durch das erfindungsgemaße Verfahren erreicht,
äs besteht' darin, Lutexe von Mischpolymeren aus
Vinylacetat- .Vthylen herzustellen, welche einen Gehalt an Feststoffen zwischen 45 und 60 Gew.>5 besitzen. Dabei enthält
das Mischpolymer 5-40 Gew.:/£ Äthylen, besitzt eine
Grenzviskosität, gemessen in Benzol bei 30 G, von 1-2,5 dl/g und besteht aus Teilchen einer Größenordnung zwischen 0,1
und 2 Mikron. Dieses Polymer wird durch Polymerisation von Vinylacetat und Äthylen in wässriger Emulsion mittels üblicher
Emulgatoren und wasserlöslicher Katalysatoren hergestellt. Das erfindungsgemaße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß nur ein Teil der Gesamtmenge an den Mo-
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BAD ORIGINAL
meren: in denTpolynierisationsautoklaven zu ßeginn der
Reaktion eingeführt wird und daß der restliche Teil auf
einmal während dear Polymerisation eingesetzt wird.
• Keine besondere Vorsichtsmaßnahme braucht hinsichtlich
des Arbeitsdruckes getroffen zu werden. Dieser Druck wird durch die eingesetzte Äthylenmenge bestimmt und entwickelt
sich von selbst während der Umsetzung.
übrigens ist die Arbeitstemperatur nient entscheidend. Sie
- liegt im Rahmen der üblichen Temperaturen von Plymerisationi
verfahren in wässriger emulsion. Man wählt sie im allge-.
meinen zwischen 30 und 90 C0
Der wasserlösliche Katalysator kann insbesondere unter den Perboraten, Percarbonaten, Persulfaten von Alkalimetallen
und von Ammonium,, Wasserstoffperpxyd, Redox-liatalysatoren
,u.dgl. ausgewählt werden.
Vorzugsweise verwendet man nichtionische Emulgatoren oder
Mischungen auf der Grundlage von Äthylenoxydkondensaten.
Außerdem scheint es, daß der Zeitpunkt, in welchem man
die restliche Menge an Monomeren während der Polymerisation einführt, und auch das Verhältnis zwischen dieser
Menge und der Menge an anfänglich eingeführten Monomeren
'entscheidend sind. Vorzugsweise sollte dieses Verhältnis zwischen 0,1 und 5 liegen, aber es genügt, daß die Gesamt-.menge
der Monomeren nicht zu Beginn der Operation eingesetzt
wird, damit die erhaltenen Latexe frei von unerwünschten Mikrokörnern sind.
- In den folgenden Beispielen wird der Grad der Abwesenheit
oder der Anwesenheit von Mikrokörnern. in den Latexen durch den Grund der. Undurchsichtigkeit der aus diesen Latexen
hergestellten· Filmen angegeben. Die Undurchsichtigkeit
wird nach der Norm ASTM D 584-44.bestimmt, is handelt aich
: um das Verhältnis zwischen der -Reflektanz auf einem schwarzen
Standardgrund und der Refle.ktanz auf einem weißen Stan---,
dardgrund. Je kleiner das Verhältnis ist, umso .glatter, . \
und klarere is-t der Film und infolgedessen umso., geringer \
die Menge an in dem Mischpolymerlaxex enthaltenen Mikro- ,
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Beispiel 1 .wird zum Vergleich gegeben. Zur Ausführung dieses
Versuches wurde unmittelbar die Gesamtmenge an Mono-~ nieren zu Beginn der Polymerisation eingesetzt.
Beispiele 2 und 3 erläutern das erfindungsgemäße Verfahren. Beispiel 1
In einen Autoklaven von 5 1, ausgerüstet mit einem Rührer mit zv/ei Schaufeln, welcher sich mit 200 Umdrehungen pro
Minute dreht, führt man nach Entfernung der Luft durch Ausspülen mittels Äthylen eine Emulsionslösung ein, weche
60 g eines Kondensats von JTonylphenol mit Polyäthylenoxyd, gelöst in 1400 g V/asser, enthält, Dieses Kondensat enthält
30 Grupven Poyo;-:yäthylen und ist im Handel unter der Bezeichnung
Antarox CO b80 erhältlich. Man setzt bei Raumtemperatur
10 g Ammoniumpersulfat, 1600 g Vinylacetat und 400 g Äthylen hinzu. Dann rührt man 15 Minuten bei 25°C und
bringt darauf den Autoklaven auf 600G. Nach 7-stündiger KLymerisation bei 600O lässt man das
nichtumgesetzte Äthylen ab und gewinnt nach dem Abkühlen bei 250C 'einen Latex mit einem Gehalt von 57 Gew.% Mischpolymer
aus Vinylacetat-und Äthylen.
Der Durchmes. er der Mischpolymerteilchen wird duech eine
Sedimentationszentrifuge bestimmt und liegt zwischen 0,3 und 0,5 Mikron. Der Gehalt an Äthylen des Mischpolymers
ist 15 &ew.$. Seine Grenzviskosität, gemessem in Benzol
bei 300C, ist 1,6 dl/g.
Nach dem Trocknen bei Raumtemperatur auf einer Glasplatte bildet der erhaltene Latex einen PiIm von grieigem Aussehen,
dessen Undurchsichtigkeit 0,9$ beträgt.
In einen gleichen Autoklaven wie den des Beispiels 1 führt man nach Beseitigen der Luft durch Ausspülen mittels Äthylen
;.ine imulsionslösung, gebildet von 60 g Antarox CO
:,di·, -iel^ut in 1400 g Wasser, ein. Man setzt bei Raumtem-.
(:rr.':ur 10 g Ammoniurnpersulfat, 800 g Vinylacetat und 200 g
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Äthylen hinzu. Man rührt noch während 15 Minuten bei 25 G
und bringt dann die Temperatur im Autoklaven auf 600C.
Nach 2-stündigem Betrieb bei dieser Temperatur bläst man in einer Minute 800 g Vinylacetat und dann unverzüglich
Äthylen ein. Man setzt dann die Reaktion während 5 Stunden fort. - ' . . .
Man läßt dann das nichtumgesetzte Äthylen ab und gewinnt
nach dem Abkühlen bei 250C einen Latex mit einem Gehalt
an 58 Gew.^ an festem Mischpolymer.
Der Durchmesser der Mischpolymerteilchen liegt zwischen 0,3 und 0,5 Mikron. Der Gehalt an Äthylen des Mischpolymers
ist 14,5 Gew./i. Seine Grenzviskosität, gemessen in
Benzol bei 3O0C, ist 1,5 dl/g. Nach dem Trocknen bei Raumtemperatur
auf einer Glasplatte bildet der Latex einen glatten und praktisch klaren Film, dessen ündurchsichtigkeit
0,2$ ist.
Man wiederholt Beispiel 2 mit dem .Unterschied, daß die
eingesetzte Menge an Antarox CO 880 100 g ist.
Der erhaltene Latex enthält 57,2 Gew.$ festes Mischpolymer.
Der Durchmesser der Mischpolymerteilchen schwankt zwischen
0,2 und 0,4 Mikron. Der Gehalt an Äthylen des Mischpolymers ist 14,5 Gew.$, während seine Grenzviskosität 1,5 dl/g
ist.
Nach dem Trocknen bei Raumtemperatur auf einer Glasplatte erhält man einen völlig glatten und klaren Film, dessen
ündurchsichtigkeit 0% ist.
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Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Latex aus Vinylacetat-Äthylen-Mischpolymer
mit einem Peststoffgehalt zwischen 45 und 60 Gew.%, wobei das Mischpolymer 5-40 Gew.^ Äthylen
enthält, eine Grenzviskosität, gemessen in Benzol bei 30 C, von 1-2,5 dl/g besitzt und aus Teilchen der
Größenordnung zwischen 0,1 und 2 Mikron besteht, durch Polymerisation des Vimylacetats mit Äthylen in wässriger
Emulsion mittels bekannter ümulgatoren und wasserlöslicher
Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet,
daß nur ein Teil der Gesamtmenge der Monomeren in den Polymerisationsautoklaven zu Beginn der- Reaktion
eingeführt wird und daß der restliche Teil der Monomeren auf einmal während der Polymerisation zugegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekemnze ich
net, daß der verwendete Katalysator unter der
Gruppe aus den AlkylphenOxypolyoxyäthylenen, den Alkoxypolyoxyäthylenen,
den Kondensaten von Athylen-oxyd-Propylenoxyd und den Alkalisulfaten oder- sulfonaten
dieser Kondensate auf der Grundlage von Äthylenoxyd ausgewühlt wird.
3. Neue industrielle Produkte, nämlich die Latexe von Mischpolymeren.aus Vinylacetat und Äthylen, frei von
Mikrokörnern, erhalten durch ein Verfahren der vorhergehenden Ansprüche.
4. Neue industrielle Produkte, nämlich Mittel zum Überziehen, worin das Bindemittel ein Latex aus einem Mischpolymer
Vinylacetat-Äthylen ist, frei von Mikrokörnern
gemäß dem Anspruch 3.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE52303 | 1967-12-19 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1815337A1 true DE1815337A1 (de) | 1969-07-24 |
Family
ID=3840839
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681815337 Pending DE1815337A1 (de) | 1967-12-19 | 1968-12-18 | Latex aus Vinylacetat-AEthylen-Mischpolymer und Verfahren zu seiner Herstellung |
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---|---|
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ES (1) | ES361591A1 (de) |
FR (1) | FR1602568A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0009880A1 (de) * | 1978-09-05 | 1980-04-16 | Air Products And Chemicals, Inc. | Latexzusammensetzung für Wasserfarben und Verfahren zu ihrer Herstellung |
US5872181A (en) * | 1997-07-09 | 1999-02-16 | Air Products And Chemicals, Inc. | Adhesive for difficult to bond surfaces |
-
1967
- 1967-12-19 BE BE708184A patent/BE708184A/xx unknown
-
1968
- 1968-12-13 FR FR178329A patent/FR1602568A/fr not_active Expired
- 1968-12-18 DE DE19681815337 patent/DE1815337A1/de active Pending
- 1968-12-18 ES ES361591A patent/ES361591A1/es not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0009880A1 (de) * | 1978-09-05 | 1980-04-16 | Air Products And Chemicals, Inc. | Latexzusammensetzung für Wasserfarben und Verfahren zu ihrer Herstellung |
US5872181A (en) * | 1997-07-09 | 1999-02-16 | Air Products And Chemicals, Inc. | Adhesive for difficult to bond surfaces |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE708184A (de) | 1968-06-19 |
FR1602568A (en) | 1970-12-28 |
ES361591A1 (es) | 1970-12-16 |
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