DE181513C

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Info

Publication number: DE181513C
Application number: DENDAT181513D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 13*?. GRUPPE

GUSTAV SCHACKE in AUGSBURG.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Oktober 1905 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Dampf wasserableiter mit Schwimmersteuerung, bei dem in bekannter Weise das nach längeren Betriebspausen sich in großer Menge ansammelnde Dampfwasser durch weites Öffnen des Absperrorgans selbsttätig abgelassen und auch eine wirksame Entlüftung der angeschlossenen Rohrleitung usw. erreicht wird. Das . Wesen der vorliegenden Erfindung

ίο gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen besteht nun in der besonderen Bauart der Schwimmersteuerung, welche derart eingerichtet ist, daß die selbsttätige Entlüftung und Entwässerung des Ableiters ein- und aus-¹ geschaltet werden kann.

In Verbindung hiermit ist auch eine Hebelanordnung für die Eröffnung des Absperrorgans vorhanden, welche ein sicheres öffnen des letzteren auch bei höheren Dampfdrücken gewährleistet.

Der in der Zeichnung in Fig. 1 in Ansicht, in Fig. 2 im Schnitt, in Fig. 3 in Aufsicht veranschaulichte neue Dampfwasserableiter besteht aus einem Unterteil α und einem Oberteil I. Die im Unterteil α befindliche Ausflußöffnung ist mit einem Ventilkegel b ausgerüstet, welcher dem jeweiligen Rohrquerschnitte der Anschlußleitung gleichkommt, so daß das Niederschlagwasser frei ablaufen kann. Der Ventilkegel ist, wie in Fig. 4 in größerem Maßstabe dargestellt, an dem Winkelhebel c aufgehängt, welcher sich um den Bolzen d dreht.

Der wagerechte Schenkel des Winkelhebeis c liegt auf der kurvenartigen Verlängerung des .Schwimmerhebels e auf, welcher bei / seinen Drehpunkt hat. Der Schwimmer g ist so hoch am Schwimmerhebel befestigt, daß beim Auftrieb des Schwimmers stets eine entsprechende Menge Wasser über dem Auslauf ventil b stehen muß. Durch die Ansätze h ani Schwimmerhebel e wird ein Ausspringen oder Hängenbleiben des Ventiles b verhütet. Mit der Nase i, welche auf einem Ende der Spindel k befestigt ist, kann von außen auf den Winkelhebel c bezw. auf das Ventil b eingewirkt werden, und zwar zur Entlüftung der Rohrleitung und des Ableiters sowie zur direkten Entwässerung. Ferner ist am anderen Ende der Spindel k ein Hebel r mit einem Gewicht s angebracht zum Ausgleich für das Gewicht des Hebels c sowie des Ventilkegels b. Sobald die Vorrichtung außer Betrieb gesetzt und infolge Kondensation des Dampfes kein Druck mehr vorhanden ist, wird durch das Übergewicht des Hebels r und des Gewichtes s das Ventil b geöffnet und der Ableiter selbsttätig entwässert bezw. entlüftet. Derselbe Vorgang zur selbsttätigen Entlüftung und Entwässerung des Ableiters kann auch dadurch erreicht werden, daß das Gewicht des Ventiles b durch ein Gegengewicht am Winkelhebel c so ausgeglichen wird, daß bei Stillstand des Betriebes und nach erfolgter Kondensation des Dampfes der Ventilkegel b bis zum Anschlagen an den Ansatz h des Schwimmerhebels c gehoben wird. Am Oberteil Z befindet sich noch eine mit einer Glasplatte η abgeschlossene öffnung zur Sichtbarmachung des Wasserstandes, An

der Abschlußwand ο ist ein emaillierter Blechstreifen ρ befestigt, um den Wasserstand in dem Ableiter von außen leicht erkennbar zu machen.

Claims

Patent-Anspruch:

Dampfwasserableiter mit Schwimmersteuerung, bei dem beim Ausschalten der Dampfleitung das Absperrorgan selbsttätig geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmerhebel mit einem RoIlkurvenhebel (e) verbunden ist, welcher sich beim Steigen des Schwimmers auf dem das Ventil tragenden Hebel (c) abwälzt, der außerdem durch einen mit einer Nase (i) versehenen ausrückbaren Kipphebel (r) beeinflußt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.