DE1815137U - Leuchtschrim. - Google Patents

Description

RA.30.1843-13.5.60

Gerhard Krieger Berlin^Neukölln, den 11.4 ·I960

Erkstr. 20

"Leuehtschir

Die herkömmlichen Balkon*·, Garten«· und Martschirme erfüllen in einseitiger Weise ihren Zweck, indem sie Schutz gegen Witterungseinflüsse in Gestalt von Sonnenbestrahlung und Niederschlägen bietet.Sofern sie überhaupt nach Eintritt der Dunkelheit beleuchtet sind,* wie es zuweilen bei liarktsehirmen der Fall ist,·* - geschieht dies entweder durch feuregefährliehe Beleuchtungskörper wie Petroleum- oder Karbidlampen oder aber durch ein umständlich aufgehängtes Mehtkabel, an welehem eine Glühbirne baumelt·

Die Heuerung gibt den Balkon,*· Garten- und Marktsehirmen neben den obengenannten herkömmlichen einen zweites _f neuen Verwendungszweck, indem sie die Schirme gleichzeitig zu gebrauchsfähigen Lampen werden lässt· Sie besteht darin, dass zwei elektrische Glühbirnen in einer Weise am Unterrohr angebracht sind, die den typischen Eigenheiten der Schirme, nämlich dem Öffnen unä, Schi is ssen, genau Rechnung trägt. Dadurch wird erreicht, dass einerseits der "Leuchtschirm" seine Umgebung in der gleichen Weise wie Jede elektrische Lampe erhellt und anderseits durch die Erleuchtung der Schirmbespannung lukrative Effekte auftreten·

Das Beleuchtungssystem wird am Unterrohr zwischen Vorschlag*, stift und Krone entweder fest oder mittels Schelle angebracht, und zwar der jeweiligen Grosse des Schirmes entsprechend höher oder tiefer. Is besteht aus awei Kugelgelenkenmit handeis·**

Gerhard Krieger
Berlin-Neukölln, Erkstr. 20

üblichen kleinen Fassungen und Glühbrinen, deren automatische An passung an£ das Öffnen und Schliessen des Schirmes wie folgt bewerkstelligt wird:

a.) Beim Öffnen des Schirmes werden beide Glühbirnen durch Hilfsgabeln, welche in Form von bewegliehen Bändern einmal durch eine Sehelle an der Schirmstange, zum anderen an der Fassung der Glühbirne angebracht sind, in eine horizontale Lage zuzogen; dabei spannen sich zwei Zugfedern, deren eine Enden innen am Vorschlagstift und deren andere Enden an der Unterseite von Schellen an den Fassungen befestigt sind. Der "Leuchtschirm¹* ist nunmehr durch Anschluss des Kabels an das Liehtnetz beleuchtet*

b.) Beim Schliessen des Schirmes werden durch Betätigung des Schiebers die Schirmstangen in ihre Ausgangsstellungen zurück«· gebracht. Dabei spielen sich im System der Neuerung folgende Vorgänge ab: die an Schirmstangen befestigten Hilfsgabeln geben nach, und die Zugfedern ziehen die Glühbirnen an das Unterrohr heran· Die Fassungen sind so angebracht, dass die Glühbrinen bei geschlossenem Zustand des Schirmes zwischen zwei Schirmstangen und dem Ünterrohr liegen und so weitestgehend gegen Beschädigung geschützt sind.

Weiterhin beinhaltet die Heuerung folgende Sieherheitsvor«* kehrungen:

1«) Ein mit einer Erdschraube verbundenes Nulleiterkabel, welches sich ebenso wie die elektrische Leitung im Innern des Unterrohres befindet, wird zusammen mit dieser durch eine Hartgummibuchse ins Äussere geführt.

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Gerhard Krieger

Berlin- Neukölln Irks tr. 20

2·) Die Glühbirnen haben selbst bei kleinsten Schirmen in^s aufgespanntem Zustand einen solchen Abstand von der Schirm«* bespannung, dass eine Brandgefahr durch Erhitzung ausgeschlossen ist.

In den Zeichnungen ist die Neuerung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht· Die Zeichnung I stellt die Vorderansicht eines "LeuchtSchirmes" dar. Die _aZiffern 1 TJnterrohr, 4 feder, 5 Schieber, 6 Gabeln, 12 Schirmstangen, 14 Krone, 15 Holzspitze, 18 Vorschiagstift kennzeichnen die herkömm liehen Schirmbestandteile äSIXBKäiiääg an welche die Bestand«· teile der Neuerung angebracht sind. Ss zeigen: Ziffer 7 das Kugelgelenk, welches fest im ünterrohr 1 verankert oder mittels Schelle an ihm befestigt ist, 8 die Fassung, 9 die daran befindliche Schelle, 10 die Glühbirne, 11 die Hilfsgabel, deren eines Ende an der Schelle 9 und deren anderes Ende mittels der Schelle 19 an der Schirmstange befestigt ist· Ziffer 16 zeigt die zweite Hilfsgabel, 15 die Erdschraube, 5 das nit ihr verbundene Nulleiterkabel, 2 die Hartgummibuchse, durch welche sowohl das Nulleiterkabel als auch die elektrische leitung ins Äussere geführt werden. Die Ziffer 17 zeigt die Zugfeder, deren eines Ende mit der Sehelle 9 verbunden und deren anderes Ende am Vorschlagstift 18 befestigt ist. Die Zeichnung II schliesslich stellt eine Draufsicht auf den" Leuchtschirm¹¹ dar#

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Claims (1)

1. S c h u t zansprüche

   1± !leuchtschirm, dadurch gekennzeichnet, dass Leuchtkörper an

   ünterrohr zwischen Vorschlagstift und Krone befestigt sind· 2» Leueht schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennt zeichnet, dass die lassungen von Glühbirnen beweglich angebracht sind und sich dem Öffnen und Schliessen. des Schirmes automatisch

   anpassen·

   3·. Leuchtschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtkörper durch Bespannung der Gabeln verkleidet

   "f.
   ' sind.

   A»_ Leuchtschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in bereits vorhandene Balkon,- Garten - und Markt schirme

   ; der Einbau einer Beleuchtungsvorrichtung zwischen Krone und Vorschlagstift nachträglich erfolgt·