DE1814512A1 - Vorrichtung zum Stillegen von Brennstoffpumpen an Brennkraftmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Stillegen von Brennstoffpumpen an BrennkraftmaschinenInfo
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Description
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qip!,Yv:y&..äuse «Fail 412»
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Wuppa'rtal-Barmen ■
Aktieselskabet Bürmeister & Wain*s Maskin- og Skibsbyggeri,
Kopenhagen, Dänemark
Vorrichtung zum Stillegen von Brennstoffpumpen an Brennkraftmaschinen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stillegen
einer Brennstoffeinspritzpumpe an einer Brennkraftmaschine durch Abheben einer Nockenfolgerolle, die in einem mit dem Kolben der
Pumpe verbundenen Rollenhalter gelagert ist, von einem rotierenden Nocken. Ein solches Stillegen einer Einspritzpumpe bei laufender
Maschine kann z.B. aufgrund eines Schadens an der betreffenden Pumpe oder an einem Einspritzventil aktuell werden, oder aber
weil man ein Kompressionsdiagramm für den zugehörigen Zylinder der Maschine aufzunehmen wünscht.
Es ist eine Vorrichtung bekannt geworden, die aus einem
mit Hilfe eines Hebels lotrecht verschiebbaren Dorn mit einer seitwärts zeigenden Nase besteht, die beim Anheben des Doms unter
einen hervorspringenden Teil des Rollenhalters greift. Wenn
der Dorn so hoch gehoben ist, dass die Nockenfolgerolle keinen Kontakt mehr mit dem Nocken hat, wird der Dorn in dieser Stellung
gesperrt. Bei den erheblichen, von den Federn und dem Gewicht des
Rollenhalters ausgeübten Kräften, die insbesondere bei grossen Brennkraftmaschinen auftreten, ist eine erhebliche Kraft aufzuwenden,
um den Rollenhalter angehoben zu halten, obwohl der erste Teil des Hubes vom Nocken ausgeführt wird, so dass die den Hebel
bedienende Person dieser Bewegung bloss mit dem Hebel zu folgen
braucht« .
Bei der bekannten Vorrichtung besteht eine wesentliche
Gefahr dafür, dass der den Hebel Bedienende diesen plötzlich nicht
mehr festhalten kann, wodurch sich einmal der Bedienende ernsthafte
Schäden zuziehen und ausserdem die Nockenfolgerolle in diesem Fall schlagartig mit der Laufbahn des Nockens in Eingriff gebracht
werden kann, welches zu einer Beschädigung der Rolle und des Nockens durch Deformation dieser Teile führen kann, die unter
einer ziemlich dünnen, harten, z.B. einsatzgehärteten, Oberflächenschicht relativ weich sind. Entsprechende oder vielleicht sogar
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noch grössere Schwierigkeiten treten auf, wenn die Pumpe durch Senken des Rollenhalters wieder in Betrieb gesetzt werden soll,
wobei es zur Vermeidung von Schlagbeanspruchungen der Rolle und des Nockens notwendig ist, den Zeitpunkt für das Senken des Rollenhalter s sehr genau und so abzupassen, dass die Rolle den Nocken
in oder dicht an dessen höchstem Punkt trifft.
Der vorliegenden Erfindung gemäss werden die genannten
Nachteile dadurch beseitigt, dass die Vorrichtung einerseits zwei zusammenwirkende Nockenelemente umfasst, von denen das eine am
Rollenhalter befestigt ist, während das andere von einer neutralen Stellung, in der es keinen Kontakt mit dem ersten Nockenelement
hat, zu einer ersten Sperrstellung , in der es durch Eingriff mit dem ersten Nockenelement die Nockenfolgerolle so weit angehoben
hält, dass sie nur in einem um den höchsten Punkt des Nockens herum liegenden Bereich mit dieser Kontakt hat, und weiter zu
einer zweiten Sperrstellung verschiebbar ist, in welcher er. durch Eingriff mit dem ersten Nockenelement die Nockenfolgerolle
völlig vom Nocken abhebt, und andererseits eine Feder? die das vorschiebbare
Nockenelement zu dessen neutraler Stellung hin zu bewegen sucht.
Hierdurch wird erreicht, dass das verschiebbare Nockenelement, wenn es manuell oder mechanisch von seiner neutralen Stellung
zum ersten, am Rollenhalter befestigten Nockenelement hinbewegt wird, in Eingriff mit diesem in der ersten Sperrstellung
gebracht werden kann, wenn oder kurz bevor der höchste Punkt des Nockens bei der Rotation des Nockens in Kontakt mit der Nockenfolgerolle
kommt, und das Sperren in dieser Stellung sichert, dass sich der Rollenhalter während der weiteren Drehung des Nockens
nicht abwärts bewegt, im Verlauf welcher Drehung das verschiebbare
Nockenelement bloss weiter zur zweiten und endgültigen Sperrstellung
bewegt werden soll, in der die Rolle völlig vom Nocken abgehoben ist. Selbst wenn die letztgenannte Bewegung, insbesondere
bei manueller Bedienung^ beim ersten Mal nicht erfolgreich ausgeführt
werden sollte, führt dieses keine Gefahr mit sich, da die Rolle und der Rollenhalter ja nur ein kleines Stück angehoben werden,
wenn der höchste Punkt des Nockens zum nächsten Mal mit der Rolle zusammentrifft. Dementsprechend geschieht das Senken des
Rollenhalters in zwei Tempi, wobei das verschiebbare Nockenelement
zuerst zur ersten oder zwischenliegenden Sperrstellung bewegt
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ßAD ORIGINAL
wird, welches bei einer willkürlichen Winkelstellung des Nockens ;'
geschehen kann, und wenn sich die Teile in dieser Stellung befinden, wird die Nockenfolgerolle und damit der Rollenhalter, wenn
der höchste Punkt des Nockens zum ersten Mal mit der Nockenfolgerolle
zusammentrifft, so weit angehoben, dass die Feder das verschiebbare
Nockenelement in die neutrale Stellung bringt. Auch dieses Anheben erfolgt wie das oben beschriebene allmählich und
ohne jegliche Form von Schlagbeanspruchung, die den Nocken, die Nockenfolgerolle oder einige der Komponenten des Hebemechanismus
beschädigen könnte.
Bei einer vorgezogenen Ausführungsform hat das erste Nockenelement eine nach unten zeigende Kurvenfläche zum Zusammenwirken
mit einer abgerundeten Anlagefläche am anderen Nockenelement, das als ein schwenkbarer Arm ausgeführt ist, und die Kurvenfläche
des ersten Nockenelementes kann zwei Vertiefungen aufweisen, A
in welche die Anlagefläche des zweiten Nockenelementes in den bei1-den
Sperrstellungen , die hierdurch sehr genau festgelegt sind, .eingreifen kann.
Erfindungsgemäss wird es vorgezogen, dass der schwenkbare
Arm, der das zweite Nockenelement bildet, in der ersten Sperrstellung
hauptsächlich lotrecht steht. Das Gewicht des Rollenhalters
und die Federkraft der Pumpe, die zusammen vom Arm aufgenommen
werden, wenn dieser in die zweite und endgültige Sperrstellung
geführt ist, suchen den Arm von der ersten Sperrstellung wegzubewegen, welches dem Risiko eines unbeabsichtigten
Schwenkens'des Armes entgegenwirkt, durch welches der Rollenhalter freigegeben werden könnte, z.B. infolge von Vibrationen in der Maschine.
"
Obwohl die Vorrichtung wie bereits erwähnt manuell betätigt
werden kann, wird es jedenfalls bei grösseren Brennkraftmaschinen vorgezogen, dass der schwenkbare Arm über eine Schlupfkupplung,
deren Schlupfbewegung im wesentlichen der Schwenkung
des Armes zwischen der neutralen Stellung und der ersten Sperrstellung entspricht, mit einem pneumatischen oder hydraulischen
Zylinder verbunden ist. Die Vorrichtung wird dann dadurch betätigt., dass das eine oder das andere Ende des Zylinders unter Druck gesetzt
wird, und der Schlupf in der Kupplung sichert, dass der KoI-
■f
ben des Zylinders sofort in seine Endlage bewegt werden kann, wenn
die Pumpe in Betrieb gesetzt werden soll, unangesehen der Tatsache,
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dass der letzte Teil der Bewegung des Armes unter Einfluss der
Feder eventuell erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen kann, und zwar wenn der Nocken die Nockenfolgerolle anhebt und damit den
Eingriff zwischen dem Arm und dem am Rollenhalter befestigten Nockenelement aufhebt.
Erfindungsgemäss kann die Neigung deF nach unten zeigenden
Kurvenflächen des ersten Nockehelements zu beiden Seiten der ersten Sperrstellung eine solche sein, dass die vom pneumatischen
oder hydraulischen Zylinder entwickelte maximale KräftaUßine nicht
-1^ZU ausreicht, den Rollenhalter in die erste Sperrstellung zu
heben, jedoch genügend gross ist, um ihn von der ersten in die zweite Sperrstellung zu heben. Hierdurch wird sichergestelltι dass
die Vorrichtung erst dazu imstande ist, den Rollenhalter anzuheben.,
nachdem'der Nocken den Rollenhalter bis hinauf zur ersten Sperrstellung
und etwas über diese hinaus hochgeführt hat, d.h. etwa bis zum höchsten Punkt des Nockens. Dieses ist von besonderer Bedeutung
bei Nocken, die auf einem Teil ihrer Kontur konkav sind, da man sonst riskieren würde, dass der Nocken, wenn das Heben in
einem solchen konkaven Abschnitt beginnt, bei seiner weiteren Drehung hart gegen die Nockenfolgerolle schlägt. Bei der vorgeschriebenen
Massnahme braucht der Zylinder den Rollenhalter nur ein kurzes Stück zu heben und für die Durchführung dieses Hebevorganges
steht der grösste Teil einer Umdrehung des Nockens zur Verfügung
.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Hinweis auf die teils schematische Zeichnung näher erklärt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung mit Teilen des zugehörigen Betätigungsmechanismus für eine Brennstoffeinspritzpumpe und
Fig. 2 eine Ansicht in der durch den Pfeil II in Fig.· 1 angedeuteten Richtung, bei der gewisse Teile im Schnitt dargestellt
sind.
Auf der Zeichnung ist eine Nockenwelle 1 einer im übrigen nicht näher gezeigten Brennkraftmaschine, z.B. eines grossen
Schiffsdieselmotors, und ein an der Nockenwelle 1 befestigter Nocken 2 dargestellt, der eine Brennstoffeinspritzpumpe für einen ·
Zylinder der Maschine betätigt. Das Gehäuse 3 der Einspritzpumpe ist durch ein Fussstück 4 am Rahmen der Maschine befestigt und /'im
Fussstück 4 sind Führungen für einen Rollenhalter 5 vorgesehen,
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der mechanisch mit 3em nicht gezeigten Pumpenkolben verbunden ist.
Auf einem im Rollenhalter 5 angebrachten Zapfen 6 ist eine Nockenfolgerolle 7 mit Hilfe von Wälzlagern Ö gelagert und die Nockenfolgerolle
7 wird mit Hilfe von zwei Schraubendruckfedern 9 und
im Eingriff mit dem Nocken 2 gehalten.
Eine am Pumpengehäuse 3 befestigte Konsole 11 trägt einen
Drehzapfen 12 für einen schwenkbar aufgehängten pneumatischen Arbeitszylinder 13, der nicht gezeigte LuftZuführungen zu seinen
beiden Arbeitskammern hat, die sich auf je einer Seite des Kolbens
des Zylinders befinden, dessen Kolbenstange 14 durch ein in Längsrichtung
verstellbares Zwischenstück 15 und einen Drehzapfen 16 mit einem Kupplungsarm 17 verbunden ist. Der Kupplungsarm 17 ist
um eine im Fussstück 4 drehbare Welle 1Ö drehbar gelagert.
An dem durch den Kupplungsarm 17 hindurchragenden Ende
der Welle 1Ö ist eine Kupplungsscheibe 19 befestigt, die zwei radi- %
al verlaufende Kupplungsflächen 20 und 21 zum Zusammenwirken mit zwei entsprechenden Kupplungsflächen 22 bzw. 23 an der Nabe des
Armes 17 aufweist. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, haben die beiden
Kupplungshälften einen Schlupf, der in der gezeigten Ausführungsform ca. 45° beträgt. Am entgegengesetzten Ende der Welle 1Ö
ist ein Hebelarm 24 befestigt, der mit einer am Rollenhalter 5 befestigten
Kurvenscheibe 25 zusammenwirkt. Der Arm 24 wird ausserdem in Richtung der in Fig. 2 mit voll ausgezogenen Linien gezeigten,
mit 0 bezeichneten neutralen Stellung beeinflusst, und zwar durch eine Zugfeder 26, die mit ihrem einen Ende am Arm 24 und mit
ihrem anderen Ende an der Maschine befestigt ist. In dieser neutralen Stellung befindet sich der nicht gezeigte Kolben des Zylin- j
ders 13 in seiner oberen Endlage und die beiden Flächen 21 und 23
der Kupplung liegen aneinander an (siehe Fig. 2).
Die Kurvenscheibe 25, die in Fig. 2 mit voll ausgezogenen Linien in ihrer normalen oberen Stellung gezeigt ist, in welcher
sich die Nockenfolgerolle 7' auf dem höchsten Punkt des Nockens 2 befindet, während die entsprechenden Teile in Fig. 1 mit dem Rollenhalter
in der untersten Stellung gezeigt sind, hat auf ihrer
nach unten zeigenden Seite eine Kurvenbahn, die von rechts nach links erst einen schräg abwärtsverlaufenden Abschnitt 27, der hinter
einem kleinen konvexen Vorsprung in einen konkaven Kreisbogen 28 übergeht, dem ein geradliniger Abschnitt 29 mit einer etwas
kleineren Neigung als der des Abschnitts 27 folgt, aufweist.
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Daran schliesst sich schliesslich eine kleine kreisbogenförmige Vertiefung 30 an. Die. beiden Kreisbogenabschnitte 2Ö und 30 haben
den gleichen Radius wie das abgerundete Ende des Armes 24.
Wenn sich der Arm 24 in der in Fig. 2 gezeigten neutralen Stellung 0 befindet, hat der Arm während der lotrechten Bewegünd
der Kurvenscheibe 25 zusammen mit dem Rollenhalter 5 überhaupt
keinen Kontakt mehr mit dieser. In dieser Stellung arbeitet die nicht gezeigte Einspritzpumpe bei rotierender Nockenwelle 1
also normal. Soll die Einspritzpumpe stillgelegt werden, wird der oberen Arbeitskammer des Zylinders 13 durch einen- der nicht gezeigten
Anschlüsse dieses Zylinders Luft zugeführt, wodurch der Kolben mit der Kolbenstange in Richtung seiner unteren Endlage
bewegt. Der vom Kolben zurückgelegte Weg ist so gross, dass der Arm 24, wenn der Kolben seine untere Endlage erreicht hat, die in
Fig. 2 durch strichpunktierte Linien angedeutete Endlage oder zweite Sperrstellung II einnimmt, in der er in die kreisbogenförmige
Vertiefung 30 in der Kurvenbahn der Kurvenscheibe 25 eingreift.
Normalerweise kann der Arm 24 jedoch nicht direkt in die Stellung II geführt werden, da sein abgerundetes Ende zuerst auf
den schrägen Abschnitt 27 der Anlagefläche der Kurvenscheibe 25 trifft, die sich zusammen mit dem Pumpenkolben auf- und abbewegt.
Die maximale Druckkraft im Zylinder 13 und die Längen der respektiven Momentarme sind so gewählt, dass die vom Arm 24 auf die Kurvenscheibe
25 ausgeübte Kraft nicht dazu ausreicht, die Kurvenscheibe und damit den Rollenhalter hochzuheben, so dass sich der
Arm 24 bloss gegen den Kurvenabschnitt 27 legt und diesem während1
der vom Nocken 2 hervorgebrachten Bewegung des Rollenhalters folgt.
Wenn die Kurvenscheibe 25 hierbei in ihre obere Stellung kommt, die in Fig. 2 voll ausgezogen gezeigt ist, kann sich das Ende des
Armes 24 jedoch in die kreisbogenförmige Vertiefung 28 hineinbewegen,
da in dieser Stellung des Rollenhalters ein kleiner Spielraum zwischen den beiden Komponenten vorhanden ist.
Bei der darauffolgenden Abwärtsbewegung des Rollenhalters 5 wird dieser dann dadurch festgehalten, dass die Kurvenscheibe 25
auf dem Ende des Armes 24 in der mit I in Fig. 2 bezeichneten ersten Sperrstellung zu ruhen kommt. Die auf den Kolben des Zylinders
13 wirkende"Kraft.ist jetzt so'gewählt, dass sie bei der vergrösserten
effektiven Länge des Armes 17 und der kleineren Neigung
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des Abschnitts 29 der Kurvenbahn dazu ausreicht, das Gewicht des
Rollenhalters und der daran angeschlossenen Komponenten sowie den Druck von den Federn 9 und 10 zu überwinden, und der Arm 24 bewegt
sich daher von der Stellung I weiter zur endgültigen Sperrstellung
II, in der er durch seinen Eingriff in die Vertiefung 30 der Kurvenscheibe 25 den Rollenhalter in hochgehobener Stellung
festhält, in der die Nockenfolgerolle 7 auch mit dem höchsten Punkt des Nockens 2 keinen Kontakt mehr hat. Die entsprechende
Stellung der Kurvenbahn der Kurvenscheibe 25 ist in Fig. 2 mit
strichpunktierten Linien gezeigt.
Die Einspritzpumpe ist jetzt stillgelegt und aufgrund der Gestaltung der Kurvenscheibe 25 und der Winkelstellung des
Armes 24 hinter dem Totpunkt können die Teile auch nach Unterbrechung
der Luftzufuhr zmm Zylinder 13 in der Sperrstellung festgehalten
werden. Es können nun eventuelle Reparaturen an der Pum- % pe ausgeführt werden oder die ganze Pumpe oder einige Teile davon
ausgewechselt sowie' Kompressionsdiagramme des zugehörigen Zylinders
der Maschine aufgenommen werden.
Wenn die Einspritzpumpe wieder in Betrieb gesetzt werden soll, wird dem unteren Ende des Zylinders 13. Druckluft zugeführt
und die Kolbenstange 14 bewegt sich dadurch in ihre obere Endlage, die in Fig. 2 gezeigt ist. Aufgrund des oben besprochenen Schlupfes
zwischen den Kupplungsflächen 20 und 22 erfolgt der erste Teil der Bewegung des Kolbens, ohne dass gleichzeitig die Welle 18 gedreht
und der daran befestigte Arm 24 geschwenkt wird. Erst bei
der abschliessenden Bewegung der Kolbenstange werden die beiden Flächen 20 und 22 dazu gebracht, gegeneinander zu.liegen, und wenn *
sich der Kolben in seiner oberen Endlage befindet, ist der Arm 24
daher vorläufig nur in die Stellung I in Fig. 2 gedreht. In dieser Stellung, in der die Kurvenscheibe 25 mit ihrem Bahnabschnitt 28
auf dem Ende des Armes 24 ruht, befindet sich die Nockenfolgerolle
7 wie oben erwähnt in einer Stellung, die etwas unter derjenigen liegt, die sie einnimmt, wenn sie auf dem höchsten Punkt des
Nockens 2 ist. Wenn sich daher während der Rotation der Nocken-*-
welle 1 dieser Punkt des Nockens der Nockenfolgerolle 7 nähert, wird diese hochgehoben und hebt damit die Kurvenscheibe 25, so
dass der Arm 24 entlastet wird und die Zugfeder 26 den Arm 24 mit der an diesem befestigten Welle 18 und der Kupplungsscheibe 19 in
die neutrale Stellung 0 bewegt (siehe Fig. 2).
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Obwohl die Erfindung an Hand einer Ausführungsform beschrieben
ist, bei der zum abschliessenden Heben und Sperren des Rollenhalters ein pneumatischer Zylinder angewendet wird, kann
hierzu selbstverständlich auch ein hydraulischer Zylinder benutzt werden. Insbesondere bei kleineren Maschinen, bei denen die auftretenden
Kräfte nicht so gross sind, kann es auch möglich sein, das Stillegen der Pumpe manuell vorzunehmen, z.B. mit Hilfe eines
auf die Welle wirkenden Hebels, der eventuell mit Hilfe einer der beschriebenen Schlupfkupplung entsprechenden Kupplung mit der
Welle verbunden sein kann. Es ist auch einleuchtend, dass die Ausführung der einzelnen Komponenten der Vorrichtung von der gezeigten
abweichen kann, da das beschriebene Heben des Rollenhalters in zwei Tempi mit einer festgelegten, zwischenliegenden Sperrstellung,,
die sicherstellt, dass der Rollenhalter so gehoben und insbesondere gesenkt wird, dass die Nockenfolgerolle und der
Nocken nur in der Nähe des höchsten Punktes des Nockens in Eingriff miteinander gebracht werden, als das Wesentliche der Erfindung
angesehen wird.
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Claims (7)
1.- Vorrichtung zum Stillegen einer.Brennstoffeinspritzpumpe
ah einer Brennkraftmaschine durch Abheben einer Nockenfolgerolle
(7), die in einem mit dem Kolben der Pumpe verbundenen Rollenhalter (5) gelagert ist, von einem rotierenden Nocken, dadurch ge-·
kennzeichnet, dass die Vorrichtung einerseits zwei zusammenwirkende
Nockenelemente (24,25) umfasst, von denen das eine (25) am Rollenhalter (5) befestigt ist, während das andere (24) von einer
neutralen Stellung (0), in der es keinen Kontakt mit dem ersten Nockenelement (.25) hat, zu einer ersten Sperrstellung (I), in der
es durch Eingriff mit dem ersten Nockenelement die Nockenfolgerolle (7) so weit angehoben hält, dass sie nur in einem um den .
höchsten Punkt des Nockens'(2) herum liegenden Bereich mit dieser
Kontakt hat, und weiter zu einer zweiten Sperrstellung (II) ver- fl
schiebbar ist, in welcher es durch Eingriff mit dem ersten Nockenelement
(25) die Nockenfolgerolle völlig vom Nocken abhebt, und andererseits eine Feder (26) die das verschiebbare Nockenelement
(24) zu dessen neutraler Stellung hin zu bewegen sucht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Nockenelement (25) eine nach unten zeigende Kurvenfläche (27-30) zum Zusammenwirken mit einer abgerundeten Anlagefläche am
anderen Nockenelement (24) hat, das als ein schwenkbarer Arm ausgeführt
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Kurvenfläche des ersten Nockenelementes (25) zwei Vertiefungen
(#0,30) aufweist, in welche die Anlagefläche des zweiten Nocken- -|
elementes (24) in den beiden Sperrsteilungen (1,11) eingreifen
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeieh-,
net, dass der schwenkbare Arm, der das zweite Nockenelement (24)
bildet, in der ersten Sperrstellung (I) hauptsächlich lotrecht steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 odeF 4, dadurch gekennzeichnet
, dass der schwenkbare Arm (24) über eine Schlupfkupplung
(17,19), deren Schlupfbewegung im wesentlichen der Schwenkung des
Armes zwischen der neutralen Stellung (0) und der ersten Sperrstellung
(II) entspricht, mit einem pneumatischen oder hydrau-. iischen Zylinder (13) verbunden ist. ·
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6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der pneumatische oder hydraulische Zylinder so montiert ist, dass sein Kolben sich in einer unteren Endlage befindet, wenn sich der
Arm (24) in der zweiten Sperrstellung (II) befindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Neigung der nach unten zeigenden Kurvenflächen (27, 2Ö) des ersten Nockenelements zu beiden Seiten der ersten Sperrstellung
(I) eine solche ist, dass die vom pneumatischen oder hydraulischen Zylinder entwickelte maximale Kraft alleine nicht dazu
ausreicht, den Rollenhalter (5) in die erste Sperrstellung
zu heben, jedoch genügend gross ist, um ihn von der ersten in die zweite Sperrstellung (II) zu heben.
zu heben, jedoch genügend gross ist, um ihn von der ersten in die zweite Sperrstellung (II) zu heben.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
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