DE1813735A1 - Ungesaettigtes Polyesterharzpraeparat - Google Patents

Ungesaettigtes Polyesterharzpraeparat

Info

Publication number
DE1813735A1
DE1813735A1 DE19681813735 DE1813735A DE1813735A1 DE 1813735 A1 DE1813735 A1 DE 1813735A1 DE 19681813735 DE19681813735 DE 19681813735 DE 1813735 A DE1813735 A DE 1813735A DE 1813735 A1 DE1813735 A1 DE 1813735A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
viscosity
polyester resin
resin
polyester
unsaturated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19681813735
Other languages
English (en)
Other versions
DE1813735B2 (de
DE1813735C3 (de
Inventor
Baum Melvin E
Frank Fekete
John A Hatton
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Beazer East Inc
Original Assignee
Koppers Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Koppers Co Inc filed Critical Koppers Co Inc
Publication of DE1813735A1 publication Critical patent/DE1813735A1/de
Publication of DE1813735B2 publication Critical patent/DE1813735B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1813735C3 publication Critical patent/DE1813735C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/18Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
    • C08K3/20Oxides; Hydroxides
    • C08K3/22Oxides; Hydroxides of metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Macromonomer-Based Addition Polymer (AREA)

Description

Ausgehärtete, ungesättigte Polyesterharze, die mit faserartigen Materialien, wie Glasfasermatten usw., verstärkt worden sind, haben eiae ausgezeichnete physikalische Festigkeit. Die Bildung geformter Gegenstände mit derartigen Materialien stellte jedoch Probleme, da die anfänglich in das ungesättigte, flüssige Harz eingetauchten Fasern dazu, neigen, auf die Oberfläche aufzusteigen, wodurch der Gegenstand nach dem Aushärten des Harzes Unregel-i mäßigkeiten in der Oberfläche aufweist.
Zur Vermeidung dieses Problems sind Vorformen hergestellt worden, indem man Glasfasern auf Siebe mit ähnlicher Form wie der gewünschte, fertige Gegenstand aufsprühte. Durch das Sieb wird Luft gesaugt, um die Fasern an Ort und-Stelle zu halten". Dann wird ein Binder auf die Fasern gesprüht und ausgehärtet, um die Fasern in der gewünschten Form zu halten, An~ schließend wird die Vorform in eine Form gelegt, und das ungesättigte Polyesterharz wird in die Form gegossen und darin ausgehärtet. Pag Harz muß viskos genug agin, um an der Form zu haften, es darf ^edoeh niehi/ so viskos sein, daß ein starkes Benetzen der Fasern vermieden wird.
/1411
Zur Überwindung des obigen komplizierten und kritischen Verfahrens ist vorgeschlagen worden, die Glasfasern mit der ungesättigten, nicht ausgehärteten Polyesterharzflüssigkeit zum gründlichen Benetzen der Faser- zu überziehen. Das flüssige Harz wird dann ohne tatsächliches Aushärten des-
bzw. Maßnahmen
selben durch ehemische oder physikalische Mittel/gedickt. Die physikalischen Mittel umfassen: 1) Abtreiben eines flüchtigen Lösungsmittels, in welchem ein viskoses Polyesterharz- gelöst wurde, oder 2) Verwendung eines erhitzten, viskosen Polyesterharzes und anschließendes Abkühlen der Überzogegenen Fasern nach der Aufbringung. Die chemischen Mittel umfassen: 1) Zugabe eines Diekungsmittels, wie MgO, zum Polyesterharz oder 2) teilweise Mischpolymerisation oder Aushärtung des Harzes in den gelierten Zustand oder die Stufe B. Faserartige Verstärkungen können so mit einem dickbaren Polyesterharz niedriger Viskosität, das daher die Fasern richtig benetzt, vor-überzogen werden; die Polyesterharsiüberzüge verlieren jedoch schnell ihren klebrigen Zustand durch Erhöhung der Viskosität, wodurch die Lagerfähigkeit der vorüberzogenen Fasern verbessert wird. Somit wird die Verwendung von Verformen eliminiert sowie, die damit verbundene Mühe des Überziehens der unregelmäßig geformten Vorform mit einem flüssigen Harz. Die mit solchen Harzesüberzogenen (Glasfasermatten können leicht gehandhabt und in die VerformungsvQrrichtungen eingeführt werden. Dadurch kann eine bessere Regelung der pesohiakungsmenge sowie der Form der Beschickung aufrechterhalten werden, wodurch man varformte Produkte von höherer Qualität und wirtschaftliche Einsparungen erzielt.
Detinoßh. haben, derartige. Systeme jeweils bestimmte wirtsehaftliche Nach* teile, Selbstverständlieh tritt bsi Lgsungsmittelsysteinen ein verlust des Lösungsmittels sowie die Abführung von Dämpfen auf. Das Jgrhit ssen viskoser Polyester ?ur Verringerung ihrer Vistesitäfe- ist kompliziert und
kostspielig. Die chemische Dickung des Polyesterharzes, z.B. durch Zugabe von MgO oder Ca(OH)5 (vgl. die US-Patentschrift 2 568 33I) bewirkt eine allmähliche Viskositätserhöhung;, ein Hauptnachteil des Verfahrens besteht jedoch darin,- daß die anfängliche Erhöhung der Viskosität schnell erfolgt, wodurch die Lagerfähigkeit des Harzes verringert wird. Eine weitere Schwierigkeit ist die langsame Gesamterhöhung der Viskosität des Harzes. Andererseits haben Harze, die zur schnellen Aushärtung in die Stufe B modifiziert worden sind, die Neigung'zu einer weiteren, innerhalb kurzer Zeit über die Stufe B hinausführenden Aushärtung. Die Stufe B ist ' M tatsächlich eine Zwischenstufe der Vinylmischpolymerisation oder Aushärtung des Harzes.
is wurde nun gefunden, daß die chemische Dickung von Polyesterharzen durch Zugabe von Ca(OH)2 oder MgO durch Zugabe von CaO wesentlich verbessert werden kann. Diese Zugabe bewirkt eine Inhibierung einer Viskositätserhöhung für einige Stunden und verursacht anschließend eine schnelle, starke Viskositätserhöhung, die zu 8-fach größeren Viskositäten führen kann als sie durch Verwendung der bisher bekannten, chemischen Dickungsmittel erhalten wurden. Somit ermögl-icht es die vorliegende Erfindung, die Lager- J fähigkeit des Harzes zu verlängern und ergibt dennoch eine schnelle, starke ViskositätserHöhung nach der anfänglichen Inhibierung der Viskositätserhöhung.
irfindun^sgemäß besteht ein ungesättigtes Polyesterharzpräparat, das' seine Viskosität nach Bildung des Präparates erhöht, aus a) einem ungesättigten Polyester, gebildet durch Kondensation mindestens einer Dicarbonsäure mit ^,ß-äthylenisch ungesättigten Bindungen und einem zweiwertigen
9 Ö 9 8 3 Q / U 3'!
• - if. - .
Alkohol; b) einem oC ,ß-äthylenisch ungesättigten, mischpolymerisierbaren Monomeren; und c) einem die Viskosität des Präparates nach einer bestimmten Zeit erhöhenden Dickungsmittel, das im wesentlichen aus einer Kombination von Calciumoxyd und Calciumhydroxyd oder Magnesiumoxyd besteht.
Die vorliegende Erfindung war überraschend aufgrund der Tatsache, daß die Zugabe von CaO selbst keine Dickung ergibt. Offensichtlich hat CaO einen synergistischen Effekt auf Ca(OH)2 oder MgO, wodurch die beiden Wirkungen einer anfänglichen Verlangsamung der Viskositätserhöhung bei gleichzeitiger Verfielfachung der allmählichen Viskositätserhöhung erzielt werden.
Wie oben ausgeführt, kann ein ungesättigtes Polyesterharz erfindungsgemäß
entweder durch Zugabe einer Kombination von Calciumoxyd und/Magnesiumoxyd oder CaI-
ciurahydroxyd zur anfänglichen Inhibierung der Viskositätserhötmng (mit damit verbundener, längerer Lebensdauer) und anschließenden schnellen Erhöhung der Viskosität des Harzes gedickt werden.
Ungesättigte Polyesterharze sind bekannt (vgl. z.B. die US-Patentschrift 2 255 313)· Üer ungesättigte Polyester ist ein Kondensationspolymerisat, gebildet durch Polyveresterung von Dicarbonsäuren mit zweiwertigen Alkoholen. Zur Bildung der Polyester werden etwa äquimolare Verhältnisse der Dicarbonsäuren und zweiwertigen Alkohole verwendet. Um ungesättigte Bindungen innerhalb des Polyesters zu schaffen enthält mindestens ein Teil der Dicarbonsäuren äthylenisch ungesättigten Bindungen,, Solche äthylenisch ungesättigten Dicarbonsäuren umfassen z.B. Maleinsäure und Fumarsäure. Der Rest der Dicarbonsäuren besteht gewöhnlich entweder aus gesättigten normalen aliphatischen Verbindungen, wie Adipinsäure, Bernsteinsäure usw., oder aromatischen Disäuren, wie Phthalsäure» Isophthalsäure usw., sowie deren halogenierte Derivate, wie Tetrachlorphthalsäureanhydrid usw.,
909830/ U'3 1
:■" I"-- * rW
Zweiwertige Alkohole sind z.B. Äthylenglykol, Propylenglykol, 1,2-Butandiol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, Diäthylglykol, Polypropylenglykol, 2,2-Diwethyl-l,3-propandiolf !,^-Cyclohexandimethanol und Addukte oder Reaktionsprodukte von Alkylenoxyden mit 2,2·-Bis-(^1-hydroxypheiylen)-propan (Bisphenol A).
Zur Bildung eines Polyesters werden die Dicarbonsäuren und zweiwertigen Alkohole in etwa äquimolaren Verhältnissen zusammen umgesetzt. Das durchschnittliche Molekulargewicht des Polymerisates wird am zweckmäßigsten m bezüglich der Säureendgruppen gemssen. 1 g des Polyester wird mit ROH titriert, und die Anzahl mg KOH, die zur Neutralisation von 1 g des Polyesters notwendig sind, wird die Säurezahl des Polyesters genannt. Säurezahlen unter 100 zeigen gewöhnlich Polyester mit ausreichendem Molekulargewicht für gute physikalische Eigenschaften. Daher besitzen die erfindungsgemäf3 geeigneten, ungesättigten Polyester ein Molekulargewicht, das durch eine Säurezahl unter 100 angezeigt wird.
Nach der Bildung wird der ungesättigte Polyester gewöhnlich in einem ü(,ß-äthylenisch ungesättigten Monomeren, wie Styrol oder Vinyltoluol, ge- Λ löst. Die verwendete Monomerenmenge liegt gewöhnlich zwischen etwa 10-60 Gew.-*, vorzugsweise 20-50 Gew.-^, des gesamten Polyesterharzes. Dann wird das ungesättigte Polyesterharz (Polyester und Monomeres) durch Einleitung einer freien Radikalpolymerisation zwischen dem athylenisch ungesättigten Monomeren und dem ungesättigten Polyester an den (\ ,ß-äthylenischen Doppelbindungen im Polyester ausgehärtet. Diese Mischpolymerisation kann durch UV-Licht oder Strahlung eingeleitet werden; sie erfolgt jedoch gewöhnlich durch Zugabe eines Peroxydkatalysators und anschließendes Erhitzen. Das Polyesterharz-mischpolymerisiert unter Bildung eines vernetzten, wärmegehärteten Harzes.
' 809830/U3 1
it .1 J»
J ' J "■.-
' ■ - 6■- .
Mischpolymerisierbare, äthylenisch ungesättigte Monomere sind z.3. Styrol, c(-Methylstyrol, Chlorstyrol, Vinyltoluol, Bivinylbenzol, Diallylphthalat,
Methylraethacrylat usw.
Beispiele von Peroxydkatalysatoren, die üblicherweise zur Einleitung der Mischpolymerisation verwendet werden, umfassen Benzoylperoxyd, Möthyläthylketonperoxyd, Cumolhydroperoxyd usw. Es können auch andere, freie Radikale bildenden Katalysatoren verwendet werden, wie "z.B. 2,2'-AzObIsisobutyronitril. Das ausgewählte Katalysatorsystems ist vorzugsweise bei Zimmertemperatur inaktiv, da erfindungsgemäiä die Verwendung eines dickbaren, jedoch unpolymerisiertsn Harzes gewnseht wird, das die Biegsamkeit eines ungehärteten Harzes bewahrt.
Erfindungsgemäß wird die Viskosität des Polyesterharzes vor der endgültigen Aushärtung des Harzes durch Zugabe neuers chemischer Dickungsmittel erhöht, die den schnellen Viskositätsaufbau etwa für mehrere Stunden verzögern und anschließend die Viskosität des Harzes schnell erhöhen. Daher können z.B. Glasfasermatten mit den erfindungsgemäßen Polyesterharzpräparaten für längere Zeit ohne Befüchtung einer vorzeitigen Dikkung des Präparates innerhalb der Harsslebensdauer überzogen werden, was andernfalls die Verwerfung eines zur Entfernung aus dem Behälter zu dicken Harzes notwendig machen oder bestenfalls in der ungenügenden Benetzung der Glasfasern resultieren könnte. Das erfindungsgemäße Präparat schafft nicht nur einen langsameren, anfänglichen Viskositätsaufbau sondern auch nach etwa 2^-W Stunden ein®' schnelle» starke Erhöhtingo Dadurch können z.B. vorher überzogene Glasfasermatten nach einigen Tagen im Gegensatz au bisher bekannten» chemisch gedickten Präparaten, die mehrere Tage bis zu einer Woche klebrig bleibent aufeinander gestapelt werden»
9088 307 U31 ν .
Wie durch die folgenden Beispiele gezeigt, weisen die erfindungsgemäß gadickten Polyesterharze eine solch hohe Gesarotviskositätserhöhung auf, daß die Viskosität mäch 8 Tagen das Vielfache der während der anfänglichen Zk Stunden erreichten Viskosität beträgt. Dies steht ixi deutlichem Gegensatz zu bekannten, nur mit MgO oder Ca(OH)2 in ähnlichen Verhältnissen gedickten Systemen· Derartige Systeme zeigen nicht das hohe Verhältnis der Viskositätserhöhung. Diese Eigenschaften ist sehr wichtig im Hinblick darauf, daß es Ziel (Jedes Viekositätedickungssystems ist, ein Harz von anfänglich niedriger Viskosität zu schaffen, das erst alimälich eine hohe Viskosität erreicht. λ Würde man versuchen, die hohen Viskositätsergebnisse des erfindungsgemäßen Systems durch Verwendung von MgD oder Ca(OH)2 allein *zu erzielen, so erhielte man ein System mit einer für die praktische Verwendung zu hohen, anfänglichen Viskosität.
Erfindungsgemäß wird eine Mischung aus Calclumoxyd und Magnesiumoxyd oder
-ι Calciumhydroxyd dem ungesättigten Polyesterharz vor der Aufbringung des Harzes auf ein Substrat oder eine Fasermatte usw. zugefügt. Die Salze können vor, während oder nach der Zugabe der üblicherweise in derartigen Systemen verwendeten Peroxydkatalysatoren zugegeben werden.
Die Menge der anorganischen Salze und ihre Verhältnisse untereinander können etwas variieren, was von der Höhe der gewünschten ViskositätseJ*Öhung abhängt. Es wurde jedoch gefunden, daß das Calciumoxid' in einer Mindestmenge von mindestens 1 Gew.-#, vorzugsweise 2 Gew.-£, des Polyesterharzes verwendet werden muß. Ist Magnesiumoxyd das zweite Salz, so muß dieses In einer Mindestmenge von mindestens 1,5 Gew.-^ des Polyesterharzes verwendet werden. Ist Calciumhydroxyd das zweite Salz, so wird es in einer Mindestmenge von 2,0 Gew.-# des Polyesterharzes verwendet. Obgleich
ORIGINAL INSPSDTED 809830/1431 "
größere Mengen jedes Salzes verwendet werden können,<wurde festgestellt, daß Gesamtmengen, die insgesamt mehr als etwa 6 $ ergeben, zur Erzielung der erfindungsgemäßen chemischen, schnellen und hohen Viskositätsdickung unnötig sind.
Es wird bemerkt, daß die hier genannte chemische Dickung keine Gelierung oder Stufe B des Harzes ist. Eine solche Gelierung oder Stufe B zeigt den Beginn der Vinylmischpolymerisation zwischen dem ungesättigten Teil des Kondensationspolymerisates und dem äthylenisch ungesättigten Monomeren.an. Erfindungsgemäß chemisch gedickte Polyesterharze können mit Aceton vollständig von einer mit dem Harz imprägnierten Glasfasermatte abgelöst werden. Gelierte Polyesterharze, bzw. solche der Stufe B, sind nicht vollständig in Aceton löslich, was die Anwesenheit einer Vinylmischpolymerisation anzeigt.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele und das beiliegende Fließdiagramm weiter veranschaulicht, ohne eingeschränkt zu werden.
Beispiel 1
is wurden 100-g-Proben von Polyesterharzen hergestellt, indem man 11KOPLAC" 200Q(ein handelsüblicher Polyester, hergestellt durch Kondensation von Maleinsäureanhydrid und Phthalsäureanhydrid mit Propylenglykol in Mol-Verhältnissen von 1:1:2 auf eine Säurezahl von etwa 30) mit monomeren Styrol auf 70 Gew. -ja Polyester zu 30 Gew.-# Monomerengehalt verdünnt. Jeder Probe wurden unterschiedliche Mengen an GaO bzw. Ca(OH)2 zugefügt und die Viskositätsveränderung festgestellt. Die Ergebnisse sind im folgenden zusammengefaßt:
9Q9 83 07 U3 1
Tabelle 1
Probe Nr.
3 aü
■,j Ga(OH)2 Viskosität in.cps nach
anfängl. 1 std
5 std
std
168 std
1 2 3 H-5 6 7
2,8 3,0 2,0 1,0
*,5 3,8
5,0
2,0
3,0
k-,0
2,0
2,9
1650
Il It Il Il Il Il
25500 75000 116000
keine Dickung
1500 l600 2100
1550 5900 120000
1850 68000 150000
1500 1650 1650
I65O 2000 76ΟΟΟ
330000
3 x 10
65ΟΟΟΟ 8,6 x 10
1,15 -x 106 8,0 χ 10
550000 5,1 χ 10
76ΟΟΟΟ 17,0 x
5,8 χ 106 25,0 χ
co -J co cn
Die Tabelle zeigt die mit der Mischung der Salze erzielten,- überraschenden Ergebnisse. Obgleich bei Verwendung von CaO dieses per se keine merkliche Dickung ergibt, dickt Ca(OH)? bei alleiniger Verwendung das Polyesterharz schnell. Dennoch vermindert die Kombination der beiden Salze die anfängliche Dickung, ergibt jedoch nach nach 2^ Stunden eine wesentlich höhere Viskosität. Weiterhin wird bemerkt, daß bei Verwendung von nur 1 4> CaO die Ergebnisse wesentlich geringer sind als bei Verwendung von mindestens 2 %. Somit sind 2 % die bevorzugte Mindestmenge, obgleich auch doch Verwendung von nur 1 f> die allmähliche Viskosität erhöht wird. Beispiel 2
Gemäß Beispiel 1 wurden Polyesterharzproben mit "KOPLAC" 2000 Polyester, gelöst in Styrol auf ein Gewichtsverhältnis von 70 $ Polyester zu 30 1* honomeren, hergestellt. Den Proben wurde MgO bzw. CaO zugefügt und die Viskositätsveränderungen festgestellt:
9Q9930/U31
- 11 -
(Q
CW
CM
vo O
VO
hO
vo
O^ tn Os vo vo vo
»Η »-I <H
VO CO
OO >A CM CM
CM
909830/ U31
Beispiel
Zum Vergleich wurden andere Calcium- und Magnesiumkombinationen getestet, um die neue und unerwartete Wirkung der erfindungsgemäßen Kombinationen demgegenüber festzustellen. Die Kombinationen wurden in Pplyesterharz-]ösungen mit denselben Bestandteilen wie in Beispiel 1 und Z getestet. Die Ergebnisse waren wie folgt:
9098 30/ 143
Tabelle
i 2
3 K
O O O O O
Ca(OIiJ,
O O O 6
3,3
MgO Mg(
O O
O 5,2
O 2,6
O O
3,6 O
1,8 O
3,6 O
O 5,2
1,8 2,6
Viskosität in cos, nach
anfängl, 1 V/o ehe 2 w'ochen
I65O
keine Dickung
1^,7 x 10* 10,2 χ 10£ 6,5 x 106 10,2 χ 106 0,51 x lü6 5,8 χ 106
0,62 xlO6 0.38 χ IQ6
In keinem Fall war die Kombination der Salze besser als -entweder das Salz selbst, und bei den Calciumhydroxyd/Magnesiumoxjd-Testen ergab die Kombination die schlechtesten Ergebnisse. Dies steht in- merklichem Gegensatz zur erfindungsgemäßen Kombination, bei denen die Ergebnisse aus der Kombination wesentlich besser sind, als wenn man eines der Salze der neuen Kombinationen allein verwendet, ■ ; ·
Die vorliegende Erfindung schafft daher ein neues Dickungsmittel, das ein bekanntes Dickungsmittel mit einem unwirksamen Mittel zur Erzielung eines Polyesters mit verbesserter Lebensdauer durch Verlangsamung der anfänglichen Dickungsgeschwidigkeit bei gleichzeitiger Erhöhung der Gesamtviskositätszunähme kombiniert, wodurch man nach etwa Zk Stunden eine wesentliche höhere Viskosität erhält«
Die vorliegende Erfindung ermöglicht die chemische Dickung eines Polyesterharzes zum schnellen Viskositatsaufbau in einigen Tagen ohne merkliche Erhöhung der anfänglichen Viskosität oder Verkürzung der Lebensdauer des Polyesterharzes, wie dies mit bisher verwendeten, chemischen Dickungsraitteln der Fall war. So können faserartige Verstärkungen mit einem Polyesterharz niedriger Viskosität vorüberzogen werden, der daher die Fasern richtig benetzt, wobei jedoch der Polyesterharzüberzug seinen klebrigen Zustand durch Erhöhung der Viskosität schnell verliert und die Lagerfähigkeit der vor-überzogenen Fasern verbessert wird.
Die Verwendung von Verformen wird dadurch eliminiert ebenso wie das «unselige überziehen der unregelmäßigen VorfoAmit einem ί-Mssigen Harz* Die mit dem §r£indungsf?ei(nai3en Harz überzogenen' ^a^asermattih können leicht gehandhabt u ,id in Verfomungsvörriehtuh|ein ööipfShrt mtäm* So kajnn öin© bessere rieiielun!?· der DeseKiekungsweftge sowie übt Wq^--^t* Beschickung aufrechterhalten werden, wotu^eh msut verformte Produk|(|4ilhöpe*' Qualität erhält»
BAd ORIGINAL
1 ■ ·
/ff
Ungesättigter
Polyester
mischpolymerisierbares, ^,ß-äthylenisch ungesättigtes Monomeres
Polyesterharz
C alc iumhydroxyd | oder /-
Magnesiumoxyd .1 ( beliebig hohe Temperatur, X freie Radikal-Initiatoren ς und Beschleuniger
Calciumoxyd
gedicktes* ungehärtetes Polyesterharz

Claims (1)

1.- Ungesättigtes Polyesterharzepräparat, das nach Mildung seine Viskosität
in einer bestimmten Zeit wesentlich erhöht, bestehend aus:
a) einem ungesättigten Polyester, gebildet durch Kondensation mindestens einer Dicaroonsäure mit j(,ß-äthylenisch ungesättigten Bindungen mit einem zweiwertigen Alkohol;
b) einem ^,ß-äthylenisch ungesättigten, mischpolymerisierbaren Monomeren; und
c) einem Dickungsmittel in einer ausreichenden Menge zur Erhöhung der Viskosität des Präparates nach einer bestimmten Zeit, im wesentlichen bestehend aus einer Mischung aus Calciumoxyd und einem zweiten Salz aus der Clrupoe von Magnesiumoxyd und Calciumhydroxyd.
2,- Präparat nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß das Dickungsmittel im wesentlichen aus mindestens 1 Gew.-> Calciumoxyd und mindestens 1,5 Jew.-i ilagnesiumoxyd, jeweils bezogen auf das Polyesterharzpräparat,
besteht.
3·- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dickungsmittel im wesentlichen aus mindestens 1 Gew. -h Calciumoxyd und mindestens 2 ;ievr.-i Calciumhydroxyd, jeweils bezogen auf das Polyesterharzpräparat,
Gesteht.
Der Patentanwalt:
j ■
909830/U31
DE1813735A 1967-12-11 1968-12-10 Kontrolliert eindickende ungesättigte Polyesterharzmasse Expired DE1813735C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US68959567A 1967-12-11 1967-12-11

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1813735A1 true DE1813735A1 (de) 1969-07-24
DE1813735B2 DE1813735B2 (de) 1979-06-13
DE1813735C3 DE1813735C3 (de) 1980-02-07

Family

ID=24769122

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1813735A Expired DE1813735C3 (de) 1967-12-11 1968-12-10 Kontrolliert eindickende ungesättigte Polyesterharzmasse

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3431320A (de)
DE (1) DE1813735C3 (de)
FR (1) FR1605413A (de)
GB (1) GB1200830A (de)
NL (1) NL158208B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108841135A (zh) * 2018-06-01 2018-11-20 山东圣泉新材料股份有限公司 一种树脂组合物、smc复合材料及其制备方法和应用

Families Citing this family (23)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3538188A (en) * 1967-08-07 1970-11-03 Koppers Co Inc Polyester resin composition having a thickening agent therein
US3549586A (en) * 1969-04-01 1970-12-22 Union Carbide Corp Polyester compositions
US3714292A (en) * 1970-04-15 1973-01-30 Koppers Co Inc Chemically thickened polyester resin
US3714293A (en) * 1970-04-15 1973-01-30 Koppers Co Inc Chemically thickened polyester resin
US3714294A (en) * 1970-04-15 1973-01-30 Koppers Co Inc Chemically thickened polyester resin
US3874970A (en) * 1972-02-03 1975-04-01 Owens Corning Fiberglass Corp Method and apparatus for producing flattened flexible tube stock
US3923928A (en) * 1973-01-31 1975-12-02 Union Carbide Corp Unsaturated polyesters and compositions based thereon
US4048128A (en) * 1974-02-20 1977-09-13 E. I. Du Pont De Nemours And Company Thermally stabilized segmented copolyester adhesive
US4026965A (en) * 1974-09-03 1977-05-31 Owens-Corning Fiberglas Corporation Unsaturated polyester with thermoplastic grafts using calcium hydroxide as gelling agent
US3992479A (en) * 1974-09-03 1976-11-16 Owens-Corning Fiberglas Corporation Unsaturated polyester with thermoplastic grafts using calcium hydroxide as gelling agent
US4067845A (en) * 1975-12-08 1978-01-10 The Budd Company Maturation of polyester compositions for viscosity index control
US4204971A (en) * 1977-07-28 1980-05-27 Desoto, Inc. Calcium oxide or hydroxide to improve the charge acceptance of electrographic dielectric resins
US5242708A (en) * 1986-12-12 1993-09-07 Frank Fekete Time delayed thickening slump-resistant polymer concrete composition, methods of repairing concrete surfaces, concrete structures repaired therewith and articles of construction comprising a formed mass of said compositions in cured condition
US5494741A (en) * 1986-12-12 1996-02-27 Frank Fekete Time delayed thickening, slump-resistant polymer concrete compositions, methods of repairing concrete surfaces, concrete structures repaired therewith and articles of construction comprising a formed mass of said compositions in cured condition
US4822439A (en) * 1987-08-24 1989-04-18 Owens-Corning Fiberglas Corporation Process for forming thick ballistic resistant materials
US4929651A (en) * 1987-08-24 1990-05-29 Owens-Corning Fiberglas Corporation Process for forming thick ballistic resistant materials
US5006293A (en) * 1989-02-02 1991-04-09 Owens-Corning Fiberglas Corporation Process for forming flat plate ballistic resistant materials
US5213747A (en) * 1991-08-27 1993-05-25 William Lippert Methods of making fiber-reinforced resin molds
US5306773A (en) * 1991-12-31 1994-04-26 Reichhold Chemicals, Inc. Moldable resin composition
US5741448A (en) * 1996-03-14 1998-04-21 Reichhold Chemicals, Inc. Shrink-controlled resin composition
FR2860597B1 (fr) 2003-10-03 2006-01-27 Essilor Int Materiau thermodur antiplastifie comportant des atomes de soufre et lentille ophtalmique comprenant un materiau thermodur antiplastifie
DE102004059883A1 (de) * 2004-12-10 2006-06-14 Brandenburger Patentverwertung Gbr (Vertretungsberechtigte Gesellschafter Herr Joachim Brandenburger Herstellung eines harzgetränkten Faserschlauches zur Innenauskleidung von Kanälen und Rohrleitungen
US20070149704A1 (en) * 2005-06-17 2007-06-28 Reichhold, Inc. Radiation curable polyurethane dispersions

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2568331A (en) * 1947-06-26 1951-09-18 Vincent J Frilette Copolymerization of styrene and unsaturated polyester
US2628209A (en) * 1947-10-28 1953-02-10 Us Rubber Co Process for increasing viscosity of uncured alkyd copolymer resinous mixtures and product
NL281259A (de) * 1961-07-25
GB1092528A (en) * 1963-12-25 1967-11-29 Asahi Glass Co Ltd Method for the manufacture of formable resin materials
DE1544891C3 (de) * 1964-12-24 1975-02-13 Bayer Ag, 5090 Leverkusen PolyesterpreBmassen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108841135A (zh) * 2018-06-01 2018-11-20 山东圣泉新材料股份有限公司 一种树脂组合物、smc复合材料及其制备方法和应用

Also Published As

Publication number Publication date
DE1813735B2 (de) 1979-06-13
US3431320A (en) 1969-03-04
GB1200830A (en) 1970-08-05
DE1813735C3 (de) 1980-02-07
FR1605413A (de) 1975-05-09
NL158208B (nl) 1978-10-16
NL6817794A (de) 1969-06-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1813735C3 (de) Kontrolliert eindickende ungesättigte Polyesterharzmasse
EP0281936B1 (de) Wässrige Schichtsilikatdispersionen, Verwendung dieser Dispersionen als Lackhilfsmittel und wasserverdünnbare, Schichtsilikate enthaltende Beschichtungszusammensetzungen
DE1720505A1 (de) Modifiziertes Polyalkoxysilan enthaltende harzartige Masse und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2310357A1 (de) Verwendung von loeslichen fluoraliphatischen oligomeren in harzverbundgegenstaenden
DE3529222C2 (de)
EP0010690B1 (de) Photopolymerisierbare Mischung für die Herstellung von Druck- und Reliefformen sowie damit hergestellte Elemente und Reliefformen
DE2364886B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines zu Überzügen verwendbaren Polyurethans und dessen Verwendung
DE69230795T2 (de) Vernetzungsmittel und vernetzbare zusammensetzung
DE2156452C2 (de) Verfahren zur Polymerisation von Chloropren zu einem benzollöslichen Chloroprenpolymeren und Mischung aus dem benzollöslichen Polymeren mit einem benzolunlöslichen Chloroprenpolymeren
DE1187370B (de) Verfahren zum Herstellen von faserverstaerkten Polyesterplatten
DE2900247C2 (de)
DE1966942C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Glasfasergegenstanden
DE1519165A1 (de) Polymerisierbare UEberzugsmassen auf Acrylharzbasis und Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen daraus
DE1495021A1 (de) Haertbares,biegsames Polyesterharz
DE2617232C2 (de) Wässrige Lösungen von verätherten Melamin-Formaldehyd-Harzen, deren Herstellung und Anwendung
DE2013414A1 (de) Strahlenvernetzbare Polymerisate
DE1495872B2 (de) Verfahren zur herstellung eines mischharzes
DE2353855A1 (de) Verfahren zur herstellung von ungesaettigten polyurethanharzen
DE2536978C3 (de) Modifizierungsmittel für Aminoplastharze
DE1907668A1 (de) Polyesterharzpraeparat
DE2065432A1 (de) Textilfadenbildender mischpolyester
DE2624858C3 (de) Verfahren zur Modifizierung von Phenoplastharzvorkondensaten
DE1946879B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten auf der Basis von unge sattigten Polykondensaten
AT145810B (de) Verfahren zur Herstellung von Gebilden aus wässerigen Lösungen von Cellulose oder Celluloseverbindungen.
DE1955590A1 (de) Textildruckpasten

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee