DE1955590A1 - Textildruckpasten - Google Patents
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Description
Unser Zeichen: O.Z. 26 463 Nö/Hu
6700 ludwigshafen, 4. Nov. 1969
Die Erfindung betrifft Textildruckpasten auf der Basis von Ölin-Wasser-Emulsionen,
die neben den in Druckpasten üblichen Hilfsmitteln spezielle Emulsionsverdicker enthalten.
Der Gebrauch von Öl-in-Wasser-Emulsionen als Verdickungsmittel
für Textildruckpasten ist bekannt. Solche verdickend wirkenden Emulsionen werden vor allem im Pigmentdruck, daneben aber auch
auf den anderen Sektoren des Textildrucks häufig angewendet, da die Emulsionsverdickung gegenüber derjenigen durch wasserlösliche
Feststoffe, wie Alginate und Kernmehläther Vorteile bietet. Nachteilig ist jedoch bei den Öl-in-Wasser-Emulsionen, daß man
erhebliche Benzinmengen in die wäßrige'Phase einemulgieren muß,
um eine wirksame Verdickung zu erzielen, da der Verdickungae
effekt darauf beruht, daß sich die Benzintröpfchen der inneren Phase des dispersen Systems gegenseitig in ihrer freien Beweglichkeit
hindern. Ausreichend viskose Verdickungen müssen deshalb mindestens 80 - 85 Gewichtsprozent Benzin enthalten, weshalb
der Volumenanteil der wäßrigen, dispergieren Phase in solchen Systemen gering ist. Es bereitet daher häufig erhebliche
Schwierigkeiten, die für den Döuckprozeß erforderlichen Bestandteile in die wäßrige Phase" einzuarbeiten und gleichzeitig
die für die Verarbeitung als Druckpaste erforderliche Stabilität zu erhalten. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten werden
in den Verdickungen häufig wasserlösliche oder wasserquellbare
Verdickungsmittel, wie Alginate, Kernmehläther und Stärkeäther mitverwendet, wodurch der Anteil der wäßrigen Phase in der Ölin-Wasser-Emulsion
erhöht werden kann.
Durch den Zusatz der genannten Verdickungsmittel wird aber in
vielen Fällen das rheologische Verhalten der Druckpaste negativ
beeinflußt. Außerdem sind oft erhebliche Mengen an zusätzlichen Verdickungsmittel erforderlich, ao daß z.B. beim Pigmentdruck,
515/69 "■""■"■- 2 -
1955580
- 2 - O.Z. 26
bei dem nach der Fixierung nicht nachgewaschen wird, eine deutliche
Griffverhärtung des bedruckten Textilgutes eintritt. Hierdurch geht ein wesentlicher Vorteil der Emulsionsverdickung wieder
verloren.
Ea wurde nun gefunden, daß man Drucke von hervorragender Qualität
und ausgezeichnetem Stand erhält, wenn man Sextildruckpasten auf der Basis von Öl-in-Wasser-Emulsionen und Emulsionsverdickungsmitteln
der Formel I
[-0-(0H2-OH2-O)x- R'] (n_m)
T-O-
verwendet, in der R der Rest eines ein- oder zweiwertigen Phenols,
einer aliphatischen oder aromatischen VerbiÄdung mit 3 bis 6 aliphatischen Hydroxylgruppen, R1 einen Acylrest mit 10 bis 28 C-Atomen
bedeuten und χ die Werte 30 bis 300, m den Wert 0 bis 4 und η den Wert 1 bis 6 annehmen kann und η größer als m sein
muß.
Mit den Druckpasten der Erfindung erhält man im Filmdruck sehr
egale Drucke. Der Stand der Drucke ist sowohl im Filmdruck als auch im Rouleauxdruck ausgezeichnet. Die Druokpasten sind besonders
für den Rotationsfilmdruck geeignet. Diese hervorragenden Eigenschaften der Druckpasten der Erfindung werden wahrscheinlich
durch ihr rheologisches Verhalten verursacht, da die Viskosität stark vom Geschwindigkeitsgefälle abhängig ist: bei
niedrigem Geschwindigkeitsgefälle sind die Druckpasten sehr
hoch viskos ; bei höherem Geschwindigkeitsgefälle sind sie dagegen
verhältnismäßig dünnflüssig. Diese Abhängigkeit der Viskosität vom Gesöhwind;igkeitsgefälle ist bei den Druckpasten gemäß
der Erfindung wesentlich stärker ausgeprägt, als bei solchen Pasten, welohe die üblichen wasserlöslichen Verdickungsmittel,
wie Alginate oder Kernmehläther enthalten. Als weiterer. Vorteil der Druckpasten der Erfindung ist zu newa.9nt daß zur Erzielung
des Verdickungseffektes nur kleine Mengen an JEmulsionsverdickungsmitteln
erforderlioh sind.
— 3 —
M, . 109820/2082
^ ^ ßAD ORIGINAL
- 3 - O.Z... 26 463
Wegen des geringen Gehaltes an Emulsionsverdiekungsmittel, das
im folgenden auch als Verdickungsmittel bezeichnet wird, lassen sich bei den fertigen Druckpasten noch nachträglich Viskositätskorrekturen in einfacher Weise durchführen, da durch die gerin-·
gen Zusätze an Verdickungsmittel die Farbstärke praktisch nicht beeinflußt wird.
Die Druckpasten der Erfindung haben außerdem noch den Vorteil, daß diese zur Erzielung einer für den Druckprozeß ausreichende
Viskosität wesentlich weniger Benzin benötigen als bei der Verwendung der herkömmlichen Verdickungsmittel. Bei Verwendung von
etwa 5 Teilen Emulsionsverdickungsmittel in 1000 feilen Druckpaste kann man etwa 100 Teile Benzin in der Druckpaste durch
Wasser ersetzen. lieben dem Kostenvorteil ergeben sich noch Vorteile
hinsichtlich der Sicherheit, der geringeren Luftverschmutzung und eine bessere Aufnahmefähigkeit der wäßrigen Phase für
die notwendigen Druckpastenbestandteile.
Die Druckpasten gemäß der Erfindung äönneäi beispielsweise für
den Pigmentdruck auf Baumwolle, Sellwöllc; mau sya
sern, für das Bedrucken von synthetischen fassm s
farbstoffen, für den Druck mit Säure- und Metail&omplexfarbatoffen
auf Polyamidfasern und/oder Wolle und für das Bedrucken von
Cellulosematerialien mit Reaktivfarbstoffen anstelle der bisher
verwendeten Druckpasten verwendet werden.
Die in den Druckpasten der Erfindung enthaltenen Verdickungsmittel
werden in an sich bekannter Weise durch Polyoxäthylierung
von Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindungen hergestellt und das Oxäthylat mit der gewünschen Menge Carbonsäuren verestert.
Als Hydroxylgruppen enthaltende Verbindungen kommen Phenole,
methylolierte Phenole, aliphatisch^ Alkohole mit 3 bis 6 Hydroxyl
gruppen und Hydroxymethy!gruppen enthaltende Verbindungen in Betracht.
Als Hydroxylgruppen enthaltende Verbindungen selen beispielsweise
genannt: ein- und · zweTbaeisch© "Phenole, Alkylphenole
wie Mono-, Di- und Tri-tert.-butylphenol, iso-Ootyl-, iae-
■ .- ΦΙ 098 20/2082
- 4 - ο.Ζ. 26
Nonyl-, iso-Decyl- und iso-Dodecy!phenol, Isoprppylphenol, Ditert.-butyl-p^-Kresol,
Di-iso-octylphenol-j, Di-iso-nonylphenol> oder Di-iso-dodecy!phenol, 2,2-Bis(p-Hydroxyphenyl)-propan,
Butantriol-(1,2,4), Hexyntriol, Glycerin, 1-Methylglycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Tetramethylolcyclohexynol,
Trimethylolphenol, permethyloliertes Aceton, (4-0xy-3,3,5,5-tetra-oxymethyl-tetrahydropyran)
und 6-wertige Zuckeralkohole wie Sorbit.
Als Carbonsäuren kommen vor allem gesättigte Verbindungen mit
10 bis 28 Kohlenstoffatomen, wie Kokosfettsäure, Laurinfettsäure,
Talgfettsäure oder Montanwachssäure in Betracht. Ferner
sind auch Tallölfettsäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolen- und
Eizinolsäure geeignet. Als besonders geeignete Säuren sind vor allem Myristinsäure, Palmitin-, Stearin- oder HydroxyStearinsäure
zu nennen.
Die Veresterung mit den Säuren erfolgt in bekannter Weise durch Erhitzen, wobei die Umsetzung durch katalytische Mengen Schwefelsäure oder p-Toluolsulfönsäure beschleunigt werden kann.
Das Molekulargewicht der Verbindungen beträgt bei einem Oxäthylierungsgrad
von 30 bis 300, vorzugsweise 40 bis 200 Äthylenoxydeinheiten je Hydroxylgruppe.1500 bis 20 000.
Je nach der gewünschten Viskosität der Druckpaste enthalten diese
0,02 bis 2 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,05 bis 0,5 Gewichtsprozent,
bezogen auf die fertige Druckpaste, an den genannten Verdickungsmitteln.
Die zur Herstellung der Druckpasten benötigte Emulsionsverdikkung
kann so hergestellt werden, daß man die Pestprodukte, z.B. das Verdickungsmittel in die Emulgatorlösung einrührt, quellen
läßt und anschließend das Schwerbenzin durch Kühren einemulgiert
Man kann aber auch so verfahren, daß man eine flüssige Mischung aus dem Verdickungsmittel, dem Emulgator und etwas Wasser herstellt'
und diese Mischung bei der Herstellung der Emulsionsver-
109820/2062 «0 ORKWW, .
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dickung aus Wasser und Schwerbenzin einrührt. Eür die Herstellung
der Öl-in-Wasser-Emulsionen verwendet man die gebräuchlichen
nichtionogenen Emulgatoren, wie Umsetzungsprodükte von
Alkyl- und Arylphenolen oder Fettalkoholen mit Athylenoxid. In
die Druckpasten der Erfindung können auch noch herkömmliche
Verdickungsmittel, wie Alginate oder Stärkeäther eingearbeitet werden.
Die fertige Druckpaste erhält man.in bekannter Weise, indem die
Emulsionsverdickung, welche neben Wasser und Schwerbenzin den Emulgator und das Verdickungsmittel enthält, mit dem Farbstoff,
dem Pigment bzw. der Farbstoff- oder Pigmentzubereitung, gegebenenfalls einem Bindemittel und gewünschtenfalls einem zusätzlichen,
wasserlöslichen Verdickungsmittel und den weiteren praxisüblichen Druckpastenbestandteilen zusammenrührt. Es ist
jedoch auch möglich, daß ein Teil der Druckpastenbestandteile schon der wäßrigen Emulgatorlösung vor dem Einemulgieren des
Benzins zugefügt werden.
Die für Druckpasten gemäß der Erfindung verwendete Verdickeremulsion
kann z.B. aus 10 Teilen eines nichtionischen Emulgators, 5 Teilen des speziellen Emulsionsverdickungsmittels (i),
285 Teilen Wasser und 700 Teilen Schwerbenzin hergestellt werden. Bei einer reinen Emulsionsverdickung, die nur Wasser, Benzin
und Emulgator enthält, müßte der Benzinanteil auf 850 Teile
erhöht und der Wasseranteil auf 135 Teile gesenkt werden.
Eine fertige Pigmentdruckpaste für den Rouleauxdruck erhält man
z.B. durch Zusammenrühren von 60 Teilen einer Pigmentfarbstoffzubereitung
(ca. 30 i<> Pigment), 790 Teilen der oben beschriebenen
Verdickeremulsion, 120 Teilen eines Pigmentbindemittels auf
der Basis einer Copolymerisatdispersion und 10 Teilen Diammoniumhydrogenphosphat
(gelöst in 20 Teilen Wasser). Die mit dieser
Druckpaste im Rouleauxdruck auf verschiedenen Textilmaterialien erhaltenen Drucke zeigen eine gute Egalität und einen besseren
Standais solche Drucke, die mit konventionellen Pasten ohne den speziellen Emulsionsverdicker hergestellt wurden. Die Druckpasten
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19555 2 0
- 6 - ο.Ζ. 26
gemäß der Erfindung sind besonders für den Rotationsfilmdruck geeignet.
Die in den Ausführungsbeispielen genannten Teile und Prozentzahlen
beziehen sich auf das Gewicht.
I) In eine Lösung von 10 Teilen eines nichtionischen Emulgators, der durch Oxäthylierung eines Arylphenols erhalten worden
ist, in 285 Teilen Wasser gibt man 5 Teile des Emulsionsverdiokungsmittels,
welches aus 1 Mol 1,2,3-Trimethylolpropan
und 184 Molen Äthylenoxid und anschließender Veresterung mit 3 Mol Stearinsäure erhalten worden ist. Man läßt 1 bis 2
Stunden quellen und rührt dann 700 Teile Schwerbenzin allmählich mit dem Schnellrührer ein. Die resultierende Emulsion
dient als Verdickung für die Herstellung von Druckpasten.
}1
a) Pigmentdruckpaste
60 Teile einer Pigmentfarbstoffzubereitung (30 ^ Pigment),
790 Teile der unter I) beschriebenen Verdickeremulsion, 120
Teile Pigmentbindemittel auf der Basis einer Copolymerisatemulsion,
10 Teile Diammoniumphosphat gelöst in 20 Teilen Wasser, werden zusammengerührt. Mit dieser Druckpaste erhält
man nach der Wärmebehandlung zur Vernetzung des Pigmentbindemittels ausgezeichnet egale Drucke mit einem besseren Stand
als bei Drucken mit konventionellen Druckpasten.
50 Teile einer flüssigen Zubereitung eines Dispersionsfarbstoffes
(Gehalt ungefähr 20 $ Farbstoff), 30 Teile Kernmehläther oder ein anderes in Wasser quellbares Verdickungsmittel
in 170 Teilen Wasser gelöst und 750 Teile der unter I) be schriebenen Verdickungsemulsion werden zusammengerührt. Mit
dieser Druckpaste werden nach der Fixierung unter den üblichen Bedingungen auf Geweben aus Polyester-, Polyamid-, Acetat- und Triacetatfasern leuchtende, scharfe und egale Drucke
mit einem sehr guten Stand erhalten.
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I c) Metallkomplexfarbstoffe enthaltende Druckpaste zum Druck
auf Polyamidgeweben und -gewirken.
30 Teile Metallkomplexfarbstoff in Pulverform, 30 Teile Kernmehläther
in 170 Teilen Wasser gelöst, 720 Teile der unter I) beschriebenen Verdickungsemulsion und 50 Teile Thiodiglykol
werden zu einer Druckpaste zusammengerührt. Mit dieser Druckpaste erhält man auf Polyamidgeweben und -gewirken im
Rotationsfilmdruck und im Filmdruck nach der Fixierung unter den üblichen Bedingungen ausgezeichnete, scharfe und stehende
Drucke.
Id) Reaktivfarbstoffe enthaltende Druckpaste
40 Teile Reaktivfarbstoff in Pulverform, 100 Teile Harnstoff, 840 Teile der unter I) beschriebenerinierdiekungsemulsion und
20 Teile Natriumhydrogencarbonat werden zusammengerührt. Die Drucke werden in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise
fixiert und nachbehandelt. Man erhält auf Baumwolle leuchtende,
egale und scharfe Drucke.
a) OxäthyIi erung:
16,75 g (0,12-5 Mol) Trimethylolpropan und
0,25 g ■·.Natronlauge 50$>ig (entspr. 1 ,5 # bez. auf Alkohol)
vorgelegt und N
1012 g (23 Mol) Ithylenoxid portionsweise bei 125° aufgepreßt.
Druck: max. 10 atü Dauer: 22 Std.(davon 16 Std.
Ausbeute: 1029 g berechnet: 1029 g aufSePreßt)
OH-Zahl: 29,5 MG: 8232 (berechnet aus
Oxid.Aufnähme)
b) Veresterung;
411,6 g (0,05 Mol) des nach a) erhaltenen OxäthyIierungs-
produktes,
4,11 g p-Toluolsulfosäure (= 1 $ bezogen, auf a)) und
42,6 g (0,15 Mol) Stearinsäure werden zusammengegeben. Dann wird 3 Stunden unter Stickstoff bei 15O0C gerührt
und anschließend 3 Stunden bei 1200C unter vermindertem
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Druck (20 Torr) entwässert.
Ausbeute: 455 g "berechnet: 455,6 g
Säurezahl (SZ): 5,05 Hydroxylgruppenzahl (OH-
Verseifungszahl (VZ): 9,75 Zahl): 11,5
I) Zu 275 Teilen Wasser gibt man 25 Teile einer flüssigen
Mischung aus 40 Teilen eines nichtionischen Emulgators, der
durch Oxäthylierung eines Arylphenols erhalten worden ist, 40 Teilen Wasser und 20 Teilen eines Emulsionsverdickungsmittels,
das aus Tetramethylolcyclohexanol, Äthylenoxid und Veresterung mit 4 Mol Stearinsäure erhalten wurde (Herstellung
siehe unten). Anschließend emulgiert man 700 Teile Schwerbenzin mit dem Schnellrührer allmählich ein. Dabei erhält
man eine Emulsionsverdickung, welche hervorragend zur Herstellung von Textildruckpasten geeignet ist. Die mit Hilfe
der erhaltenen Emulsionsverdickung hergestellten Druckpasten geben sowohl im Rouleauxdruck als auch im Film- oder Rotationsfilmdruck
auf Baumwolle, Zellwolle, Acetat, Triacetat, Polyester-, Polyamid und Wolle egale Drucke mit ausgezeichnetem
Stand.
) II Herstellung des Verdickungsmittel:
a) Oxäthylierung
In einem 2-Liter-Rührautoklaven aus Edelstahl werden 22 g
(0,1 Mol) Tetramethylolcyolohexanol und 0,22 g Natrium-
methylat (entspr. 1 % bezogen auf Alkohol) vorgelegt und
dann 1382 g (31,5 Mol) Äthylenoxid portionsweise bei 1300O
aufgepreßt.
Druck: 12 atü Dauer: 30 Std. (davon 24 Std. aufge-
Ausbeute: 1405 « berechnet: 1404,22^10
OH-Zahli 30,6 Molekulargewicht: 9150 (berechnet aus
der QH-Zahl)
b) Veresterung
457,5 g (0s05 Mol) Produkt a)
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ßAD ORlGfNAlL
9 - . . ' ο,Ζ, 2β
4,6 g Toluolsulfonsäure (= 1 $ bezogen auf a))
56,8 g (0,2 Mol) Stearinsäure werden zusammengegeben, 3 Stunden unter einer Stickstoffatmosphäre bei 1500O gerührt
und anschließend 3 Stunden bei 120 bis 1300O unter vermindertem
Druck (20 Torr) entwässert. Ausbeute: 515 g
SZ: 5,6 VZ: 19,7 OH-Zahl: 15,4
SZ: 5,6 VZ: 19,7 OH-Zahl: 15,4
Entsprechend den Angaben im Beispiel 2, II wurden die unter ä)
genannten Hydroxy!verbindungen mit b Mol Äthylenoxid in Gegenwart
eines Katalysators umgesetzt. Das Oxäthylierungsprodukt (B) wird dann mit c Mol der genannten Säurekomponente verestert
und anschließend unter vermindertem Druck entwässert. Reaktionsbedingungen:
a) Oxäthylierung: Katalysator 1 % Natriummethylat (bezogen auf A)
Temperatur: 1250C Druck: 6 bis 8 atü
Dauer: 5 bis 30 Stunden
b) Veresterung: Katalysator 1 # p-Toluolsulfonsäure (bezogen auf
(B).
Temperatur: 3 Stunden 15O0C und 3 Stunden bei 1200C bei 20
Torr (Entwässerung).
Das Oxalkylierungsprodukt (B) wurde durch die OH-Zahl, das Verdickungsmittel
durch die Säurezahl und die Verseifungszahl charakterisiert. Die Angaben sind in der Tabelle I zusammengefaßt.
Die erhaltenen Verdickungsmittel sind halbfeste pastenförmige bis feste nicht kristalline Produkte.
- 10 ■-TO882Q/2062 baO 0EK31NA»-
Verdickungsmittel
ο co co ro ο
O CD
ro
Hydroxylver | b Mol Äthy | OH-Zahl | Säurekomponente C | Stearinsäure | Reakt-ionsprodukt | Versei- | |
bindung A | lenoxid | des Ox- | Stearinsäure | Säure- | fungs- | ||
alky lie- | Jl1IU-L | Stearinsäure | Zahl | Zahl | |||
rungs- | Stearinsäure | ||||||
pro dukt s B |
Palmitinsäure ' | 12,66 | |||||
a | Sorbit | 342 | 22,1 | 3 | Myristinsäure | 2,24 | 15,5 |
b | Sorbit | 342 | 22,1 | 6 | 5,0 | 9,5 | |
C | i-Octylphenol | 97,5 | 10,7 | 1 | 5,6 | 19,9 | |
d ' | 2,2-Bis(p-hydroxy- phenyl)-propan |
120 | 34,0 | 2 | 2,8 | 22,26 | |
e | Tetramethylol- cyclohexanol |
302 | 30,5 | 5 | 2,24 | 26,2 | |
f | Tetramethylol- cyclohemnol |
302 | 30,5 | 5 ' | 2,8 | ||
cn cn cn
to ο
- 11 - O.Z. 26 463
Ein hervorstechendes Kennzeichen der erfindungsgemäßen Emulsionsverdickungen
ist die Tatsache, daß ihr fließverhalten gewissermaßen "nach Maß" eingestellt werden kann. Die Viskosität
und das Fließverhalten hängt von der Art und Menge des verwendeten Emulsionsver dicke .rs ab.
In der Tabelle III sind die mit einem Rotationsviskosimeter gemessenen
Viskositätsdaten verschiedener Verdickungsemulsionen für zwei verschiedene Werte des G-eschwindigkeitsgefälle angegeben
(D = 10 £sec~1]und D = 100 [see"1] )·
Die Emulsionen wurden aus 10 Teilen eines nichtionischen. S-aulgators,
der durch Oxäthylierung von Benzylpheny!phenol erhalten
worden ist, 285 Teilen Wasser, 700 Teilen Schwerbenzin und 5 Teilen des Emulsionsverdickers unter vergleichbaren Bedingungen
hergestellt. Zum Vergleich wurde eine Emulsion ohne Emulsionsverdicker in die Tabelle alt aufgenommen. Aus den Daten der Tabelle
kann der Effekt der laulsioseverdicker entnommen vier des.
Anstelle des Emulgators auf der Basis von ArylplieiaOi kasn au oh
ein Emulgator auf der Basis von osätayli®r-5©sj fettalkohöI^iA -verwendet
werden. In diesem Fall liegen die Absolutwerte der ?iskosität
erwartungsgemäß etwas anders.
Die in der Tabelle III genannten Emulsionsverdieker wurden entsprechend
den Angaben in den Beispielen 1, 2 und 3 hergestellt. Der Aufbau der Emulsionsverdicker geht aus der Tabelle II hervor.
In der Tabelle II bedeuten η die Zahl der Hydroxylgruppen in der
Hydroxylverbindung A, χ die im Mittel je Mol Hydroxylgruppe angelagerte
Menge Äthylenoxid in Mol, und m die Zahl der. im Mittel je Molekül unveresterten Hydroxylgruppen.
- 12 -
109820/206 2 BAD ORIGINAL
ο co co
NJ O CD ro
Emulsi- | Hydroxylverbindung |
J
ItT ./Xl--, |
η | Mol Äthylenoxid | Mol je Mol | Mol | . Säurekomponent« | 5 C | |
• onsver- | A | 1,2,3-Trimethylolpropan | gesamt | OH-Gruppe | (=n*-m) | m | |||
dicker | Di-n-nony!phenol | 5 | 38 | 5 | |||||
1 | permethyloliertes Aceton | 1,2,4-Butantriol | 190 | Stearinsäure | 0 | ||||
HOH2Cn OH ^CH2OH | It | ||||||||
HOH2C7J H | Tetramethylolcyclohexanol | 3 | 61 | 3 | |||||
2 | Il | 1 | 183 | 199 | 1 | Stearinsäure | 0 | ||
3 | tt | 3 | 199 | 55 | 3 | ti | 0 | ||
4 | Pentaerythrit | 3 | 165 | 42 | 3 | tt | 0 | ||
VJl | Trimethylolpropan | VJl | 126 | 61 | 4 | Il | 0 | ||
6 . | Il | 5 | 305 | 63 | 4 | ti | 1 | ||
7 | 1,2,4-Butantriol | 5 | 315 | 63 | VJl | ti | 1 | ||
8 | Sorbit | 4 | 315 | 90 | 4 | « | 0 | ||
9 | Sorbit | 3 | 360 | 43 | 2 | It | 0 | ||
10 | Isooctylphenol | 3 | 1 30 . | 43 | 3 | It | 1 | ||
11 | 2,2-Bis(p-hydroxyphenyl) | 3 | 130 | 55 ■ | 2 | ti | 0 | ||
12 | -propan | 6 | 166 | 57 | 6 | ti - | 1 | ||
13 | Tetramethylolcyclohexanol | 6 | 342 | 57 | 3 | ti | 0 | ||
14 | Il | 1 | 342 | 97,5 | 1 | It | 3 | ||
15 | 2 | 97,5 | 60 | 2 | tt | 0 | |||
I | 16 | 120 | It | 0 | |||||
5 | 60 | VJI | |||||||
Vj4
I |
17 | 5 | 302 | 60 | 5 | Palmitinsäure | 0 | ||
18 | 306 | Myristinsäure | 0 |
TO 1
O ISI
ro σ\
4=" VjJ
cn cn cn
co
- 1.3 - . O.Z, 26
Scheinbare Viskosität von Emulsionen J^PoiseJ bei zwei verschiedenen
Geschwindigkeitsgefallen · ;
Art des Emulsions- scheinbare Viskosität Poise ,.
verdickers bei D= 10 see" bei D = 100 see"
22 16 14 16
kein Emulsionsver | 1 | 26 |
dicker | 2 | 170 |
Emulsionsverdicker | 3 | 120 |
Il | 4 | 100 |
ti | 115 | |
Il | ||
Il | 5 | 85 | 13 |
Il | 6 | 140 | 22 |
II« | 7 | 130 | 20 |
Il | 8 | 120 | 15 |
Il | 9 | 115 | 15 |
Il | 10 | 70 · , | 9 |
Il | 11 | 90 | 10 |
Il | 12 | 80 | 12 |
Il | 13 | 110 | 14 |
Il | 14 | 80 | 10 |
Il | 15 | 80 | 13 |
Il | 16 | 110 | 13 |
Il | 17 | 130 | 15 |
Il | 18 | 100 | 15 |
- 14 10982 0/2062
Claims (6)
- PatentansprücheM .. Textildruckpasten auf der Basis von Öl-in-Wasser-Emulsionen und wasserlöslichen Verdickungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man als Emulsionsverdickungsmittel Verbindungen der Formel IΓ™ "™1CH.-OH.-O- -R ,n_m) ^in der R den Rest eines 1- oder 2-wertigen Phenols, einer aliphatischen oder aromatischen Verbindung mit 3 bis 6 aliphatischen Hydroxylgruppen, R1 den Acylrest einer aliphatischen Carbonsäure mit 10 bis 28 Kohlenstoffatomen bedeuten • und χ den Wert 30 bis 300, m den Wert 0 bis 4 und η den Wert 1 bis 6 annehmen kann und η größer als m sein muß, verwendet.
- 2. Textildruckpasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß χ 40 bis 200 ist.
- 3. Textildruckpasten nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß R der Rest eines Alkylphenols, dessen verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe 4 bis 15 Kohlenstoffatome aufweist, bedeutet.
- 4. Textildruckpasten nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Emulsionsverdickungsmittel als R den Rest des Trimethylolpropans, des Pentaerythrits, des Tetramethylolcyclohexanols, des Sorbits, des permethylolierten Acetone-, des Dinonyl- und/oder Diisoocty!phenols enthält.
- 5. Textildruckpasten nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Emulsionsverdickungsmittel als Acylrest R' den Stearoyl-, den PaTmitoyl- und/oder den Myristoylrest enthält. .
- 6. Textildruckpasten gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß di«ae 0,02 bis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf die fertige Druckpaste, an Emulsionsverdickungsmittel (I) enthalten.1 0 9 8 2 G / 2 08 2Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG
Priority Applications (3)
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FR7039798A FR2066999A7 (en) | 1969-11-05 | 1970-11-05 | Printing pastes for textiles based on oil- - in-water emulsions and oxyethylated thick- |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19691955590 DE1955590A1 (de) | 1969-11-05 | 1969-11-05 | Textildruckpasten |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0028342A2 (de) * | 1979-10-31 | 1981-05-13 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verwendung von veresterten Oxalkylaten als Präparationsmittel für Farbstoffe und entsprechende Farbstoffzubereitungen |
EP0041688A1 (de) * | 1980-06-10 | 1981-12-16 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verwendung von veresterten Oxalkylaten aromatischer Hydroxyverbindungen zum Präparieren von Farbmitteln und entsprechende Farbmittelzubereitungen |
EP0064225A2 (de) * | 1981-04-27 | 1982-11-10 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verwendung von veresterten Oxalkylaten als Präparationsmittel für Farbstoffe und entsprechende Farbstoffzubereitungen |
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-
1970
- 1970-11-05 FR FR7039798A patent/FR2066999A7/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPS5674151A (en) * | 1979-10-31 | 1981-06-19 | Hoechst Ag | Use of esterified oxyalkylate as dyeing controller and dye composition therefor |
EP0028342A3 (en) * | 1979-10-31 | 1981-11-11 | Hoechst Aktiengesellschaft | Use of polyoxyalkyl esters as preparatory agents for dyestuffs and corresponding dyestuff preparations |
JPH0223633B2 (de) * | 1979-10-31 | 1990-05-24 | Hoechst Ag | |
EP0041688A1 (de) * | 1980-06-10 | 1981-12-16 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verwendung von veresterten Oxalkylaten aromatischer Hydroxyverbindungen zum Präparieren von Farbmitteln und entsprechende Farbmittelzubereitungen |
EP0064225A2 (de) * | 1981-04-27 | 1982-11-10 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verwendung von veresterten Oxalkylaten als Präparationsmittel für Farbstoffe und entsprechende Farbstoffzubereitungen |
EP0064225A3 (en) * | 1981-04-27 | 1983-11-30 | Hoechst Aktiengesellschaft | Use of esterified oxalkylates as compounding agents for dyes and the corresponding dye preparations |
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