DE1813639A1 - Anordnung zum Fixieren von druckuebertragenden Lagerungselementen bei Wiegevorrichtungen - Google Patents

Description

dipl-ino. HELMUT MISSLING 1 8 1 36 3 9 ^63OIESSEN> 9.12, .1968 DiPi^NO. RICHARD SCHLEE ?£££

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Allmänna Svgnaka Elektriska Aktiebolaget Västeraa/Schweden

Anordnung zum fixieren von druckübertragenden Lagerungselementen bei Wiegevorrichtungen

Bei größeren Wiegevorrichtungen hat man allgemein eine den zu wiegenden Gegenstand tragende Waagenbrücke, die von mehreren Lastzellen getragen wird. Die verschiedenen Lastzellen registrieren jede für sich die Druckbeanspruchung, der sie ausgesetzt sind, und eine Summierung der Ausgangssignale der verschiedenen Lastzellen ergibt die totale Belastung der Waagenbrücke.

In manchen Fällen kann es aufgrund der lokalen Begrenzungen schwer, wenn nicht geradezu unmöglich sein, eine Waagenbrücke anzuordnen. Dabei kann es zweckmäßig sein, stattdessen mehrere Wiegeflächen mit begrenztem Querschnitt anzuordnen, auf die der betreffende Gegenstand gestellt wird. Als Beispiel solcher Gegenstände können Behälter verschiedener Art, Gießpfannen od.dgl. genannt werden. Die Lastzellen werden dabei in Taschen oder Ausnehmungen in Rahmenwerken oder Balken angeordnet, und die Wiegeflächen für den zu wiegenden Gegenstand bestehen aus druckübertragenden Lagerungselementen, die

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auf iAeteellen ruhen. Ein Gebiet, für das solche Wiegeausrüstungen besonders zweckmäßig sind, sind Stahlwerke, in denen die Schmelze von den öfen' in eine am Ofen angeordnete Gießpfanne gegossen wird. Beim Abfüllen der Schmelze in die Gießpfanne will man oft eine Kontrolle der in die Gießpfanne abgefüllten Schmelze haben. Zu diesem Zweck ordnet man vor dem Ofen eine Wiegeausrüstung an, so daß die Gießpfanne direkt auf die Waage gestellt werden kann. Als weiteres Beispiel kann das Wiegen von Gießpfannen in Verbindung mit einem kontinuierlichen Gießen genannt werden. Die Gießpfanne ist in der Hegel an einem Kran aufgehängt. Wenn die Gießpfanne auf die Waage gestellt wird, bewegt sie sich oft schräg nach unten, wodurch eine nicht unbeachtliche Seitenkraft auf die Waage ausgeübt wird, wenn die Gießpfanne niedergestellt wird. Diese Seitenkräfte sind nicht erwünscht, weil sie Schaden der Lastzellen verursachen können.

Die Erfindung hat zum Zweck, die Einwirkung solcher Seitenkräfte zu beseitigen, und besteht in einer Anordnung zum Fixieren der druckübertragenden Lagerungselemente bei Wiegeanordnungen, bei denen der zu wiegende Gegenstand auf einer oder mehreren wohldefinierten Wiegeflächen und die druckempfindliche Lastzelle in einer Ausnehmung in einem Rahmenwerk angeordnet ist, des die Wiegeanordnung trägt, und weiter darin, daß die Druckkraft vom Gegenstand zur Lastzelle über ein Lagerungselement übertragen wird, das aus zwei durch eine Zwischenlage aus Gummi oder einem ähnlichen elastischen Material getrennten Metallplatten besteht. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Metall-

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platten des Lagerungselements am Angriffspunkt der Lastzelle anliegt und daß das Lagerungselement sich durch eine Öffnung in einen oberhalb des Rahmenwerks angeordneten Flansch erstreckt, so daß die andere Metallplatte des Rahmenwerks ihre freie Fläche über der freien Fläche des Flansches hat und ihre andere Fläche unter der freien Fläche des Flansches, und daß das Lagerungselement in der Flanschöffnung dadurch fixiert ist, daß die an der Lastzelle anliegende Metallplatte mit dem Flansch durch eine seitlich steife Membran verbunden ist, die in Richtung der Druckkraft nachgiebig ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben, wobei dieses teilweise im Schnitt dargestellt ist.

In einem Rahmen 1, der ein tragender Balken in einem Sleßpfannenwagen sein kann, ist eine Ausnehmung 2 für eine Lastzelle 3 ausgeschnitten. Die Lastzelle besteht aus einem an und für sich wohlbekannten Halter für einen druckempfindlichen Geber. Der Kraftangriffspunkt der Lastzelle ist eine auf der oberen Seite angeordnete Kugel 4. Auf dem Rahmen 1 liegt ein Flansch 5, der ein Teil des Gießpfannenwagens sein kann, in dem die Wiegevorrichtung eingebaut ist. In dem Flansch ist eine Öffnung 6 direkt über der Lastzelle angeordnet. In der Öffnung sitzt ein Lagerungselement zum übertragen der Druckkraft von Wiegegegenetand zur Lastzelle. Das Lagerungselement besteht aus einer oberen Metallplatte 7» einer unteren Metallplatte 8 und einer Zwischenlage aus Gummi

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oder einem ähnlichen elastischen Material. Die Zwischenlage ist an den Metallplatten festvulkanisiert und ermöglicht, daß die obere Platte seitlich im Verhältnis zur unteren Platte verschoben werden kann, wenn die obere Platte Seitenkräften ausgesetzt wird, z.B.. wenn eine im Kran aufgehängte Gießpfanne zur Wiegevorrichtung abgesenkt wird, während sie gleichzeitig seitlich verschoben wird. Die untere Platte 8 ist gegen eine seitliche Bewegung durch eine in der Horizontalebene steife Membran 10 fixiert, die teils an der Platte 8, teils im Flansch 5 oder einem anderen festen Teil des Rahmans 1 befestigt ist. Die Membran ist dagegen weich in vertikaler Richtung, um die Wiegekräfte nicht zu beeinflussen. Die untere Platte liegt auf der Kugel 4 der Lastzelle auf.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, reicht die obere Platte 7 etwas über den Flansch 5 und bildet dadurch eine wohl abgegrenzte Wiegefläche. Die untere Fläche der Platte, die an der Gummiplatte 9 festvulkanisiert ist, liegt niedriger als die obere Fläche des Flansches 5. Die öffnung 6 hat wie erwähnt einen Querschnitt, der etwas größer als der des Lagerungselementes ist, so daß sich zwischen dem Flansch 5 und Platte 7 ein Spalt bildet, der eine Breite von einigen Millimetern hat, beispielsweise 5 mm. Die Gummiplatte 9 ist so elastisch, daß die obere Platte sich seitlich bewegt,wenn sie einer Seitenkraft von ausreichender Größe ausgesetzt wird. Sie schlägt dann in der öffnung 6 am Flansch 5 an, so daß die Kante des Flansches als Anschlag für die obere Platte im Lagerungselement wirkt· Wenn die Seitenkraft dadurch abnimmt, daß der Wiegegegenstand im Ruhezustand ist, federt die obere. Platte aufgrund der Elastizität der Gummi-

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platte zurück, so daß das Lagerungselement frei von den Kanten in der Öffnung 6 wird und das Wiegen stattfinden kann. Die Membran 10 hält die untere Platte 8 ständig über der Lastzelle 3 zentriert, während die Öffnung 6 im Flansch 5 als Überlastschutz für das Lagerungselement gegen auf die Wiegevorrichtung ausgeübte Seitenkräfte wirkt und damit die Lastzellen vor schädlichen Seitenkräften schützt.

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Claims (1)

1. -D-

   Patentanspruch s

   Anordnung zum Fixieren von druckübertragenden Lagerungselementen bei Wiegevorrichtungen, bei denen der zu wiegende Gegenstand auf eine oder mehrere wohldefinierte Wiegeflachen aufgesetzt wird, die von druckempfindlichen Lastzellen getragen werden, die Lastzellen in Ausnehmungen in einem die Wiegevorrichtung tragenden Rahmenwerk angeordnet sind und die vom Gegenstand herrührende Druckkraft auf jede Lastzelle über ein Lagerungselement übertragen wird, das aus zwei Metallplatten besteht, die durch eine Zwischenlage aus Gummi oder einem anderen elastischen Material getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Metallplatte^ (8) des Lagerungselements am Angriffspunkt (4) der Lastzelle anliegt und das Lagerungselement sich durch eine Öffnung (6) in einem über dem Rahmenwerk (1) angeordneten Flansch erstreckt, so daß die andere Metallplatte (7) des Lagerungselements ihre freie Fläche über der freien Fläche des Flansches und ihre andere Fläche unter der freien Fläche des Flansches hat, und daß der Querschnitt der Flanschöffnung (6) unbedeutend größer als der des Lagerungselements ist und das Lagerungselement in der Elanschöffnung dadurch fixiert ist, daß die an der Lastzelle anliegende Metallplatte (8) mit dem Flansch durch eine seitliche steife Membran (10) verbunden ist, die in Richtung der Druckkraft nachgiebig ist.

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