DE1813550A1 - Verfahren zur thermischen Stabilisierung von Formaldehyd-Kopolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur thermischen Stabilisierung von Formaldehyd-Kopolymerisaten

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DE1813550A1
DE1813550A1 DE19681813550 DE1813550A DE1813550A1 DE 1813550 A1 DE1813550 A1 DE 1813550A1 DE 19681813550 DE19681813550 DE 19681813550 DE 1813550 A DE1813550 A DE 1813550A DE 1813550 A1 DE1813550 A1 DE 1813550A1
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ammonia
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copolymers
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Artimon Barbat
Ernoe Kovacs
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INST CHIMIGAZ
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G2/00Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
    • C08G2/28Post-polymerisation treatments

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur thermischen Stabilisierung von Formaldehyd-Kopolymerisaten Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zur thermischen Stabilisierung von Formaldehyd-Kopolymerisaten.
  • Verfahren zur thermischen Stabilisierung von Formaldehyd-Kopolymerisaten, die durch Acylierung mit Carbonsäureanhydriden ausgefuhrt werden, sind schon bekannt. Diese Verfahren sind aber umständlich und benötigen komplizierte Anlagen.
  • In anderen VeL*fahren wird die Stabilisierung der 2ormaldehyd-Kopolymerisate durch Erwärmen des Kopolymerisats unter Druck in Gegenwart von konzentrierter Ammoniaklösung im Gemisch mit Dimethylformamid und Wasser erzielt. Diese unter Druck arbeitenden Verfahren haben den Nachteil, daß sie diskontinuierlich Bind und daß die Rückgewinnung des Dimethylformamids aus der wäserigen Lösung schwierig ist; da der zulässige Prozentsatz an Kopolymerisat in der Lösung nur 9 beträgt, ist der Verbrauch an 1)imethylformid größer, was zur Verteuerung des Endproduktes führt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei kontinuierlicher Reaktionsführung die Rückgewinnung der Nebenprodukte der Reaktion und der unverbrauchten Beagenzien zu gewährleisten und ein Kopolymerisat mit höherer Stabilität zu erzeugen, das sich leicht durch Spritz- und Preßverfahren bearbeiten läßt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Erzielung einer kontin@ierlichen Reaktionsführung bei normalem Druck und der Möglichkeit der Rückgewinnung der Reagenzien ein aus 80% Dimethylformid und 20% Kopolymerisat zusammengesetztes Gemisch verwendet wird, in das nach Erwärmen unter starkem Rühren i im l einer stündlichen Durchflußmenge von 20% bezogen auf das Kopolymerisat eingeblasen wird, das Reaktionsgemisch 30 Minuten bei 140 - 150°C dieser Behandlung unterworfen wird, anschließend Erwärmen und Einblasen von Ammoniak eingestellt werden u , und, wenn die Temperatur des Gemisches auf 30 - 40°C gesui'en ist, der Niederschlag filtriert, zur Beseitigung des Dimethylformamide und des Urotropins mit heißem Wasser und dann mit Aceton gewaschen und schließlich im Vakuum bei 60 ° 800C getrocknet wird Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben: 1. Beispiel 400 ml Dimethylformamid und 100 g Kopolymerisat mit einer thermischen Zersetzungskonstante K 222°C = 0,81 g/Minute und einer Grundviskosität [#] = 0,37 werden in einen Vierhals-Sulfonierkolben von 1,5 Liter Inhalt mit elektromechanischem Rührwerk, Rückflußkühler, Thermometer und Einblaserohr für Ammoniak eingetragen. Das Gemisch wird erwärmt und beim Erreichen der Temperatur von 13000 das Einblasen des Ammoniaks mit einer Geschwindigkeit von etwa 20 Stunde inganggesetzt.
  • Bas Gemisch wird unter starkem Rühren 30 Minuten lang bei 140 - 1500C gehalten. Dann wird Erwärmen und Ammoniak-Einblasen eingestellt und, wenn die Temperatur des Gemisches im Kolben auf 30 - 40°C gesunken ist, der resultierende Niederschlag filtriert, mit heißem Wasser zwecks Beseitigung des Dimethylformamids und des gebildeten Urotropins, dann mit Aceton gewaschen und bei 60 - 800C im Vakuumtrockner getrocknet.
  • Ausbeute: 85 g Polymerisat mit K222 = 0,10 und [#] 7 0,48.
  • Der tberschuß,an Ammoniak wird in Form einer wässerigen Lösung und das durch die Reaktion von Formaldehyd und Ammoniak gebildete Urotropin in getrocknetem Zustand im Verhältnis von 90% zurückgewonnen.
  • 2. Beispiel Es wird wie im 1. Beispiel gearbeitet, aber mit einem Eopolymerisat von K222 = 1,14 und[#] = 0,28.
  • Nach der oben beschriebenen thermischen Stabilisierung wird ein Polymerisat mit K222 = 0,09 und [#]= 0,54 erhalten.
  • Gewichtsverlust: 30% besogen auf die Ausgangsprobe.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur thermischen Stabilisierung von Fornaldehyd-Kopolymerisaten, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer kontinuierlichen Reaktionsführung bei normalem Druck und der Möglichkeit der Rückgewinnung der Reagenzien ein aus 80% Dimethylformamid und 20% Kopolymerisat zusammengesetztes Gemisch verwendet wird, in das nach Ervwarmen unter starkem Rühren Ammoniak in einer stündlichen Durchflußmenge von 20% bezogen auf das Kopolymerisat eingeblasen wird, das Reaktionsgemisch 30 Minuten lang bei einer Temperatur von 140 - 150°C dieser Behandlung unterworfen wird, anschließend Erwärmen und Ammoniak-Einblasen eingestellt werden und, wenn die Temperatur des Gemisches auf 30 - 400C gesunken ist, der Niederschlag filtriert, zwecks Beseitigung des Dimethylformamids und des gebildeten Urotropins mit heißem Wasser und dann mit Aceton gewaschen und schließlich bei 60 - 800C im Vakuum getrocknet wird.
    Literatur Französisches Patent 1 287 151 Deutsches Patent 1 145 356
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