DE181287C - - Google Patents

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DE181287C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Λ* 181287 -' KLASSE 12 #. GRUPPE *32.
Zusatz zum Patente 175080 vom 21. September 1904.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. März 1905 ab. Längste Dauer: 20. September 1919.
Nach dem Verfahren des Hauptpatentes 175080 werden die Benzoylalkylaminoäthanole in der Weise erhalten, daß man Älkylaminoäthanole bezw. deren Salze benzoyliert. Es wurde nun gefunden, daß man in gleicher Weise zu den Benzoylalkylaminomethylpen-. tänolen (Benzoylalkyldiacetonalkaminen), die ebenfalls anästhesierende Eigenschaften besitzen, gelangen kann, wenn man von den entsprechenden Alkylaminomethylpehtanolen ausgeht.
Die Benzoylalkylaminomethylpentanole entsprechen der allgemeinen Formel:
,R
CH3-C-CH2- CH- O- CO- C6H5,
C/ XjIo *~* -"3
worin R ein Alkyl, R1 einen Alkylrest oder ein Wasserstoffatom bedeutet.
Von den in der Apothekerzeitung Bd. 20, 1905, Nr. 19, S. 174 beschriebenen Verbindungen der Stovainreihe unterscheiden sich die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Verbindungen, wie aus der vorstehenden Formel ersichtlich ist, durch eine ganz andere Struktur. Während die erstgenannten Körper eine tertiäre benzoylierte Alkoholgruppe enthalten, leiten sich die nachstehend beschriebenen Verbindungen von einem sekundären Alkohol ab, ein Umstand, der eine wesentlich geringere Toxizität der Endprodukte bedingt. Ein weiterer Vorzug der neuen Verbindungen besteht darin, daß ihre Chlorhydrate selbst in starker Konzentration vollständig neutral reagieren, d. h. sich durch vollkommene Reizlosigkeit auszeichnen. Beispiele:
i. Benzoylmethylaminomethylpentanol (Benzoylmethyldiaceton- "
alkamin). 4-
350 g Methylaminomethylpentanol (Methyldiacetonalkamin, vergl. M. Kohn, Monatshefte f. Chemie 25 [1904], S. 137) werden in 150 g warmem Wasser gelöst und mit 600 g Benzoesäureanhydrid i'/2 bis 2 Stunden auf dem Wasserbade erhitzt. · Man säuert alsdann mit Salzsäure an und saugt die abgeschiedene Benzoesäure ab. Die mit Soda alkalisch gemachte Lösung des Reaktionsproduktes wird mit Äther extrahiert. Nach dem Abdestillieren der ätherischen Lösung hinterbleibt als Rückstand das freie Benzoylmethylaminomethylpentanol als ein schweres öl. Das salzsaure Salz kristallisiert aus Alkohol-Äther in feinen Nadeln vom Schmelzpunkt 161 bis 1620 (uncorr.). 10 Teile des salzsauren Salzes lösen sich in 13 Teilen Wasser von 150.
2. Benzoyläthylaminomethylpentanol (B enzoyläthyl diacetonalkamin).
1,45 kg Äthylaminomethylpentanol (Äthyldiacetonalkamin, vergl. Monatshefte f. Chemie 25 [1904], S. 137) werden in 3 kg Äther gelöst, worauf man Salzsäuregas bis zur schwachsauren Reaktion einleitet. Der Äther wird dann abdestilliert und das getrocknete salzsaure Salz mit 1,6 kg Benzoylchlorid 3 bis 4 Stunden auf 130 bis 1400 erhitzt. Die Schmelze wird in Wasser gelöst und zur Entfernung der Benzoesäure und geringer Verunreinigungen mit Äther oder Benzol aus-
geschüttelt. Hierauf wird mit !Tierkohle entfärbt und die Verbindung mit Alkali in Freiheit gesetzt. Das abgetrennte freie Benzoyläthylaminomethylpentanol bildet ein stark basisches öl. Das salzsaure Salz kristallisiert aus Alkohol-Äther in mikroskopisch kleinen Nadeln, die zu voluminösen Konglomeraten vereinigt sind. Der . Schmelzpunkt liegt bei etwa 172 bis 173° (uncorr.).
2_ 3. Benzoyldimethylaminomethylpentanol (Benzoyldimethyldiacetonalkamin).
Ersetzt man in vorstehendem Beispiel das Äthyldiacetonalkamin durch Dimethyldiacetonalkamin (Monatshefte f. Chemie 25 [1904] S. 137) und verfährt sonst, wie vorstehend angegeben, so erhält man das Benzoyldimethylaminomethylpentanol als ein basisches öl. Das salzsaure Salz sintert bei etwa 145 bis 1460 (uncorr.) und schmilzt bei etwa 153 bis 1540.
4. Benzoyldiäthylaminomethylpentanol (Benzoyldiä'thyIdiacetonal kam in).
Das Ausgangsprodukt für die Benzoylverbindung, nämlich das Diäthyldiacetonalkamin, wird zweckmäßig in der Weise dargestellt, daß man 3 bis 4 Moleküle Jodäthyl auf das Diacetonalkamin bei Gegenwart von Alkali in wässeriger oder alkoholischer Lösung einwirken läßt. Das Diäthyldiacetonalkamin ist ein farbloses Öl vom Siedepunkt 204 bis 2060 (uncorr.) bei gewöhnlichem Druck.
860 g Diäthyldiacetonalkamin werden in 250 ecm Benzol gelöst und dazu 850 g Benzoylchlorid zugesetzt. Die Mischung wird alsdann 1 bis 2 Stunden auf ioo° erhitzt, dann abgekühlt und abgesaugt. Man erhält das salzsaure Salz, aus welchem die Base in Freiheit gesetzt wird. Das salzsaure Salz kristallisiert aus einer Mischung von Aceton-Äther in kleinen Nadeln vom Schmelzpunkt 121 bis 122° (uncorr.).
Andere Alkylderivate werden in anologer Weise hergestellt.
Das zur Darstellung von Benzoylpropylaminomethylpentanol dienende Propyldiacetonalkamin, welches aus Diacetonalkamin und Normalpropyljodid in quantitativer Ausbeute entsteht, siedet bei 206,5 bis 207,5° und bildet eine in Wasser schwer lösliche Flüssigkeit. Das Benzoylpropylaminomethylpentanol (Benzoylpropyldiacetonalkamin) ist ein basisches Öl; das Chlorhydrät dieser Verbindung kristallisiert aus Alkohol und Äther in langen Nadeln, die zu kugeligen Aggregaten vereinigt sind. Der Schmelzpunkt liegt bei etwa 164 bis 167° (uncorr.).

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Weitere Ausbildung des durch Patent 175080 geschützten Verfahrens, darin bestehend, daß man zwecks Darstellung von · Benzoylalkylaminomethylpentanolen (Benzoylalkyldiacetonalkaminen) entweder die freien Alkylaminomethylpentanole (Alkyldiacetonalkamine) oder ihre Salze benzoyliert.
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