DE1812574A1 - Verfahren zur Herstellung biozider Granulate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung biozider GranulateInfo
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- A01N25/12—Powders or granules
Description
Riedel-deHaen Ref. 1060
Aktxengesellschaft
3. Dezember 1968 Dr.Ur/mi
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung biozid
wirksamer, zu Teilchen mit überwiegenden Durchmessern von 0,1-5 /a
selbständig zerfallender Granulate mit durchschnittlichen Teilchendurchmessern zwischen. 200 und 300 ja und einem Wirks to ff gehalt bis
zu 70 Gew.%, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man wässrige
Suspensionen, die neben Wirkstoff und Trägermaterial von maximalen Teilchendurchmessern von 5 μ, 2-10 Gew.% einer Kombination mindestens
zweier wasserlöslicher organischer Polymerisate aus der Reihe der Polyalkohole, Polyester, Polyamide oder Ligninsulfonate enthalten,
durch Sprühtrocknen unter milden Bedingungen granuliert.
Geeignete wasserlösliche hochmolekulare organische Polymerisate aus der Reihe der Polyalkohole, Polyester, Polyamide oder Lignin-^
sulfonate sind beispielsweise Polyvinylalkohol, Polyalkylenglykole, Polysorbate, Calcium- oder Magnesium-ligninsulfonat u.a.
Weiterhin können den zur Granulierung durch Sprühtrocknung vorgesehenen
Suspensionen noch geringe Mengen anderer für diesen Zweck bekannter Hilfsmittel, wie Netz- und Dispergiermittel,
Stärke, Casein, Polyphosphate, Gerbsäure, Borsäure, unlösliche organische Polymere usw. einverleibt werden.
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- 2 - Ref. 1060
Als Trägermaterialien für die biozid wirksamen selbständig zerfallenden
Granulate kommen alle für diesen Zweck bereits bekannten Produkte wie Tone, z.B. Kaolinite, Attapulgite, Montmorillonite,
ferner Talkum, Dolomit, Diatomeenerde, Gips, Kreide, Schiefermehl, Bentonite, Bimsmehl, Sepiolithe, Holzmehl usw. in Frage.
Unter Sprühtrocknen unter milden Bedingungen wird insbesondere
die Sprühtrocknung unter Verwendung einer Sprühscheibe bei nied-™
riger Tourenzahl, d.h. ca. 5000 - 7000 Umdrehungen pro Minute, und einer Ablufttempsratur von 40-50° verstanden.
Es sind bereits biozid wirksame Granulate bekannt, deren Korndurchmesser
zwischen 0,5 und 1,5 mm liegen. Diese Produkte werden durch Vermählen und Aussieben, durch Aufbringen der Wirkstoffe
auf granuliertes Trägermaterial, oder durch Granulieren auf hierfür üblichen Apparaten, wie z.B. Drehtrommeln, Strangpressen
usw. hergestellt. Bei der Ausbringung benötigt man von derartigen ^ Granulaten 40 bis 120 kg/ha, um eine gleichmäßige Bedeckung der
behandelten Fläche unter Erzielung der gewünschten Wirkung sicherzustellen.
Auf der Suche nach Möglichkeiten zur Herabsetzung der pro Flächeneinheit einzusetzenden Menge granulierter Schädlingsbekämpfungsmittel,
bietet sich der Einsatz- feinerer Granulate mit höherem Wirkstoffgehalt an. Angestrebt werden hierbei Korndurchmesser unter 0,25 mm bis herab zu 0,05 mm. Die Herstellung
24/1720
- 3 - Ref. 1O6O
von Granulaten mit noch geringerer Korngröße ist ohne Interesse, da die Produkte dann bereits Staubcharakter annehmen und während
der Ausbringung durch zwangsläufig auftretende Abtrift Schaden an Nachbarkulturen hervorrufen, die unbedingt vermieden werden
müssen.
Von einem derartigen Granulat mit einem Korndurchmesser unter
0,25 mm würden z.B. im Falle der Verwendung eines üblichen
Wuchsstoffherbicids als Wirkstoff bei einem Gehalt zwischen 10 und 60 Gew.% nur noch 6 bis 10 kg/ha benötigt.
Ein derartiges Granulat muß darüber hinaus die Voraussetzung erfüllen, daß eine möglichst gleichmäßige Bedeckung der Pflanzen oberfläche
erzielt wird und der Wirkstoff aus dem Granulat insbesondere be*i systemisch wirkenden Mitteln herausdiffundiert
und von der Pflanze aufgenommen werden kann.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand daher in der Schaffung derartiger feinkörniger Granulate. Alle vom Stand
der Technik her, bekannten Verfahren zur Herstellung biozider Granulate führten nicht zu dem gewünschten Ergebnis. So werden
durch das Aufziehen biozider Wirkstoffe auf vorgegebene Trägerstoffe
nur Granulate mit einem Wirkstoffgehalt erreicht, der bei etwa 15 Gew.% liegt und nicht ohne Verklebung der einzelnen
Körner gesteigert werden kann. Auch die Granulation in Rotationstrommeln und Strangpressen liefert nur Granulate mit bedeutend
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- 4 - Ref. 1060
gröberen Körnern, wobei hier allerdings der Wirkstoffgehalt *
höher eingestellt werden kann. Auch die üblichen Mah!verfahren
liefern zwar Granulate mit höheren Wirkstoff anteile'n,' jedoch
zeigen die Mahlprodukte ein ungünstiges Verteiiungespektrum der
auftretenden Korngrößen unter Ausbildung eines hohen"Staubanteile.
Die erfindungsgemäß hergestellten biozid wirksamen Granulats
unterscheiden sich von denen des ,Standes der Technik in mehrerlei
Hinsicht und zeigen demgegenüber wertvolle Vorteile. So besitzen sie nach der Sprühtrocknung zunächst durchschnittliche Teilchendurchmesser
zwischen 200 - 300 ^u. Diese Granulate zerfallen
jedoch nach der Ausbringung in einer ersten Stufe auf der Pflanze
selbständig in kleinere Partikel, die dann anschließend noch einmal unter dem Einfluß der Luftfeuchtigkeit in einer zweiten
Stufe zu Teilchen mit durchschnittlichen,Durchmessern zwischen 0,1 - 5 ^u weiter verfallen,. Aufgrund dieser Eigenschaften können
Abtrift·»· Schade η während der Ausbringung der.e?findungsgemäBen
Granulate weitgehend vermieden werden» - " -
Auch bei der Herstellung der Granulate durch Sprühtrocknung
traten zunächst größere technische Schwierigkeiten auf.- Das
Versprühen wässriger Buspensionen zur Erzielung trockener, rieselfähiger Produkte ist zwar bekannt, setzt jedoch eine pump-
und sprfihbare Grundsuspension voraus« Suspensionen mit niedrigem
Feststoffgehalt führen beim Versprühen durchaus gu r ie ,se IfIh igen
Produkten? diese enthalten"jedoch große.Mengen von Granulaten
mit Teilchendurchmessern unter O,O5 mm und.sind daher für den
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"■■.-■-■. - - - _ 5 --- . : Ref. 1060
angestrebten Zweck unbrauchbar. Mit steigendem Feststoffgehalt
in der Grundsuspension liefert die Zerstäubungstrocknung zwar auch Produkte mit Teilchen im gewünschten Größenbereich, jedoch
nimmt in gleichem Maße die Pump- und Sprühbarkeit der Suspension ab. Da darüber hinaus bei der Herstellung biozider Granulate
stark saugfähige Trägerstoffe zur Anwendung kommen, um auch mit Öligen oder leicht schmelzenden Wirkstoffen trockene, abriebfeste,
gut rieselfähige Granulate zu erzielen, stellen die für das Versprühen erforderlichen Grundsuspensionen hier nur noch ^
thixotrope Pasten dar, die nicht mehr gepumpt und versprüht werden können.
Eines der wesentlichen Merkmale der Erfindung besteht daher in
der Mitverwendung der Kombination mindestens zweier wasserlöslicher organischer Polymerisate aus der Reihe der Polyalkohole,
Polyester, Polyamide oder Ligninsulfonate. Durch die Mitverwendung dieser Komponenten wird einerseits erreicht, daß die
damit hergestellten Granulate wie oben beschrieben selbständig A zerfallen und sich mit ihnen ein ausreichender Bedeckungsgrad
auf der Pflanze verbunden mit einem genügenden Haftungsvermögen
erzielen läßt und andererseits verleihen diese Zusätze der zur Versprühung vorgesehenen Suspension die notwendige Pumpfähigkeit
und heben thixotrope Effekte auf.
Es gelingt somit, wässrige Suspensionen, die neben 40-60 Gew.%
Wasser 5-30 Gew.% biozider Wirkstoffe, 10-50 Gew.% eines oder
mehrerer saugfähiger Trägermaterialien sowie 2-5 Gew.% der
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- 6 - Ref. 1060
Kombination der wasserlöslichen hochmolekularen Polymerisate sowie geringer Mengen sonst üblicher Hilfsstoffe enthalten, für
ein Versprühen gebrauchsfähig zu machen.
Als biozide Wirkstoffe seien insbesondere Wuchsstoffherbizide,
Ätzherbizide, Bodenherbizide, Insektizide und Fungizide genannt.
Geeignete Wuchsstoffherbizide sind beispielsweise 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure
(2f4-D), 2,4-Dichlorphenoxypropionsäure (2,4-DP),
φ 2,4-Dichlorphenoxybuttersäure, 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsäure,
2-Methyl-4-chlorphenoxypropionsäure, 2-Methyl-4-chlorphenoxybuttersäure,
2,4,5-Triehlorphenoxyessigsäure (2,4,5-T),
2,4,5-Trichlorphenoxypropionsäure, ß-Naphthoxyessigsäure sowie Salze und Ester der vorgenannten Säuren. Als Bodenherbizide
seien beispielsweise 3-Methoxycarbonylaminophenyl-N-(3 *-N-
methylphenyl)-carbamat-(Phenmedipham), 3-p-Chlorphenyl-l,1-dimethyl-harnstoff,
2,6-Dichlorbenzonitril (Dichlobenil) sowie
Methylthio-s-triazin und als Ätzherbizid beispielsweise Dinitroo-kresol
(DNOC) genannt. Geeignete Insektizide sind beispielsweise 2,2-Bis-p-Chlorphenyl-l,1,1-trichloräthan (DDT), Hexachlorbicyclohepten-bis-oxymethylen-sulfid
(Thiodan), Hexachlorcyclohexan (Lindan), 0,O-Dimethyl-2,2,2-trichlor-l-hydroxyäthylphosphonat
(Trichlorfon) sowie 0,O-Dimethyl-S-(2-oxo-3-azabutyl)-dithiophosphat
(Dimethoat). Als Fungizide kommen beispielsweise ; Kupferoxychlorid, Kupfer-8-hydroxychinolin, Zinkäthylenbisdithiocarbamat
(Zineb), Manganäthylenbisdithiocarbamat (Maneb) u.a. in Frage.
A/1720
- 7 - Ref. 1060
99 kg 2-Methyl-4-chlor-phenoxyessigsäureisooctylester
73 kg 2,4-Dichlorphenoxyessigsäureisobutylester
50 kg Calcium-ligninsulfonat
20 kg eines Polyvinylalkohole mit mittlerem Molekulargewicht
von 13.000
500 kg Schiefermehl (Korndurchmesser 2 - 5 yu) und
267 kg Attapulgit (Korndurchmesser 0,1 - 3/i)
werden miteinander verrührt und liefern dabei eine gut pump- und sprühbare Suspension. Diese Suspension wird durch Sprühtrocknung
granuliert (6000 Umdrehungen/Min. der Sprühscheibe und eine Ablufttemperatur von 44-46°). Man erhält so 1000 kg
eines trockenen, abriebfesten, selbständig zerfallenden Granulats mit einem Wirkstoff gehe It von 16,3 Gew. 56.
Die Wiederholung des vorstehend beschriebenen Ansatzes, jedoch ohne Mitverwendung von Polyvinylalkohol führt lediglich zur
Bildung einer thixotropen nicht pump- und sprühfähigen Paste. ™
160 kg 2-Methyl-4~chlor-phenoxypropionsäure-butylglykolester
41 kg 2,4-Dichlorphenoxyessigsäurei'sobutylester
25 kg Calcium-ligninsulfonat
10 kg eines Polyvinylalkohole mit mittlerem Molekulargewicht von 13.0OO
264 kg Attapulgit (Korndurchmesser 0,1 - 3/x) und
500 kg Wasser
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- 8 - fief. 1060
werden miteinander verrührt und liefern dabei eine pump- und ,
sprühbare Suspension, Nach der Sprühtrocknung unter milden Bedingungen
(6000 Umdrehungen/Min, der Sprühscheibe «nd ®ine
Ablufttemperatur von 42-44°) erhält man so 500 kg <ä.isea trockenen,
abriebfesten, selbständig zerfallenden .<3ranulabs>-.da$.einen -..
Wirkstoff gehalt von 40,2 <3ew.% besitzt.
32 kg 2,4-Dichlorphenoicyessigsäure {Korndurchmesier G, l~2>u)
34 kg 2-Methyl~4-chlor~phenoxyessigsäure {Kor«durch ~
messer 0^1-2/u) und
2,0 kg des Natriumsalzee einer polymeren substituierten.
Älkylsulfonsäure . .
werden mit > -
100 kg Wasser
-naß vermählen. Da.s Mahlgut wird mit . - - - -- . - _ 9 kg eines Polyvinylalcohols mit-jit-ittletrem-floi^kular·*: .
-naß vermählen. Da.s Mahlgut wird mit . - - - -- . - _ 9 kg eines Polyvinylalcohols mit-jit-ittletrem-floi^kular·*: .
gewicht von 13.000 . ■ ■
15 kg eines Polyglykolö von mittlerem Molekiilargewicnt von
208 kg Kaolin (Korndurchmeeser 1-5
200 kg Wasser - -
versetzt« Die so erhalten© pumpbare Suspension wird nutßs
Bedingungen .{6000 Umdrehungen/Min.' der Sprühscheibe und eine
Ablufttemperatur von 45-47°) granuliert. Man erhalt so 300 kg
eines trockenen, abriebfesten und leicht selbständig zerfallenden
Granulats mit 22 Gew.% Wirkstoffgehalt*
8 2-4/1720
• - 9 - . Ref. 1060
Beispiel 4: .
7,5 kg S-Methoxy-carbonyl-aminophenyl-N-iS'-methylphenyl)-carbamat
(Körnung 15-150/u) und
0,15 kg Natriumisopropylnaphthylsulfonat werden mit
8 kg Wasser
8 kg Wasser
naß auf eine Feinheit von 1-3/α vermählen. Das Mahlgut wird
anschließend mit
0,9 kg eines Polyvinylalkohole mit mittlerem Molekulargewicht von 13.000
1,5 kg eines Polyglykols von mittlerem Molekulargewicht von 19,95 kg Kaolin (Korndurchmesser 1 - 5 ja) und
28,0 kg Wasser
versetzt und intensiv verrührt. Die so erhaltene pumpbare Suspension
wird unter milden Bedingungen (6000 Umdrehungen/Min, der Sprühscheibe und eine Ablufttemperatur von 44-46°) granuliert.
Man erhält so 30 kg eines trockenen, abriebfesten und leicht selbständig zerfallenden Granulats mit einem Wirkstoffgehalt
von 25 Gew.%.
31 kg 2,4-Dinitro-o-kresol {Korndurchmesser 0,1 - 3 /i)
6,2 kg Calcium-ligninsulfonat
1,25 kg eines Polyvinylalkohole mit mittlerem Molekulargewicht
von 13.000 ■
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- 10 - ■ Ref. 1060
1,85 kg eines handelsüblichen Mischpolymerisats aus Polyoxyäthylen, Polyoxypropylen und Polyoxyäthylenglykol
(Handelsprodukt Pluronic L der Firma Wyandotte Chem. Corp.)
15,0 kg Attapulgit (Korndurchmesser 0,1 - 3yu)
6,7 kg Kaolin (Korndurchmesser 1 - 5/i) und
50 kg Wasser
werden miteinander verrührt und ergeben hierbei eine pump- und sprühbare Suspension. Nach Sprühtrocknung unter milden Bedingungen
(7000 Umdrehungen/Min, der Sprühscheibe und eine Ablufttemperatur von 46-48°) erhält man hieraus 62 kg eines trockenen und selbständig
zerfallenden Granulats, das einen Wirkstoffgehalt von 50 Gew.% aufweist.
332,5 kg 2-Methyl-4-chlor-phenoxyessigsäure 318,5 kg 2,4,5-Trichlor-phenoxyessigsäure und
60,0 kg Magnesiumoxyd
werden mit
800 kg Wasser
800 kg Wasser
naß vermählen, wobei sich die entsprechenden Magnesiumsalze
mit einer durchschnittlichen Korngröße von 0,1 - 3 Ax bilden.
Das Mahlgut wird anschließend mit
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- 11 - Ref. 1060
500 leg Calcium-ligninaulfonat
100 kg eines Gemische« verschiedener Polyester auf Basis Polysorbat, Mono- und Diglycerlden und Propylenglykol
(Handeleprodukt Atlox 210 der Firma Atlas Goldschmidt GmbH)
3722 kg Kaolin {Korndurchmesser 1 - 5 /u) und
4000 kg Wasser
versetzt und liefert nach dem Verrühren eine pumpbare Suspension,
die nach dem Sprühtrocknen unter Verwendung einer Sprühscheibe Λ
(6000 Umdrehungen/Min, und eine Ablufttemperatur von 44-46°)
50OO kg eines trockenen und selbständig zerfallenden Granulats mit einem Wirkstoff gehalt von 13,6 Gew.%,
320 kg 2-Methyl-4-chlor-phenoxypropionsHure-n-butylester
90 kg 2,4,5-TrichlorphenoxyeBsigsSure-n-hexylester
20 kg eines Polyvinylalkohole mit mittlerem Molekulargewicht von 13.000
50 kg Calcium-ligninsulfonat ä
450 kg Attapulgit {Korndurchmesser 0,1-3ai)
70 kg Bentonit (Korndurchmesser 0,1-2/λ) und
110 kg Wasser
werden intensiv miteinander verrührtl Die so erhaltene pumpbare
Suspension wird unter milden Bedingungen (60OO Umdrehungen/Min,
der Sprühscheibe und eine Ablufttemperatur von 43-45°) sprühgetrocknet. Man erhält so 1000 kg eines selbständig zerfallenden
Granulats mit einem Wirkstoffgehalt von 41 Gew.%.
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• - 12 - Ref. 1060
Beispiel 8:
315 kg Manganäthylenbisdithxocarbamat (Korndurchmesser 1-2 Ai)
35 kg Zinkäthylenbisdithiocarbamat (Korndurchmesser 1-2 /α) 2 5 kg Magnesium-ligninsulfonat
15 kg Polyathylenglykol von einem mittleren Molekulargewicht
von 2000
110 kg Kaolin (Korndurchmesser 1-5 /a) und
400 kg Wasser
werden intensiv miteinander verrührt, wobei eine pumpbare
Suspension gebildet wird. Diese Suspension wird anschließend unter milden Bedingungen (7000 Umdrehungen/Min, und eine Ablufttemperatur
von 48-50°) granuliert. Man erhält hierbei 500 kg eines nach der Ausbringung selbständig zerfallenden Granulats
mit einem Wirkstoffgehalt von 70 Gew.%.
00 9824/1720
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung biozid wirksamer, zu Teilchen mit überwiegenden Durchmessern von 0,1 - 5yu selbständig zerfallender
Granulate mit durchschnittlichen Teilchendurchmessern
zwischen 200 und 300/u und einem Wirkstoffgehalt bis zu
70 Gew.%, dadurch gekennzeichnet, daß man wässrige Suspensionen,
die neben Wirkstoff und Trägermaterial von maximalen Teilchen- ■ —
durchmessern von 5 /u, 2-10 Gew.% einer Kombination mindestens zweier wasserlöslicher organischer Polymerisate aus-der Reihe
der Polyalkohole, Polyester, Polyamide oder Ligninsulfonate enthalten, durch Sprühtrocknen unter milden Bedingungen
granuliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Kombination mindestens zweier wirksamer organischer Polymerisate solche aus Polyvinylalkohol, Polyalkylenglykolen,
Λ Polysorbaten und/oder Ligninsulfonate!! verwendet. ^
3. Biozid wirksame, zu Teilchen mit überwiegenden Durchmessern
von 0,1 - 5/α selbständig zerfallende Granulate mit durchschnittlichen
Teilchendurchmessern zwischen 200 und 300/λ
und einem Wirkstoffgehalt bis zu 70 Gew.%.
00982 W1 72 0
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