DE1812574B - Verfahren zur Herstellung brozider Granulate fur den Pflanzenschutz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung brozider Granulate fur den Pflanzenschutz

Info

Publication number
DE1812574B
DE1812574B DE1812574B DE 1812574 B DE1812574 B DE 1812574B DE 1812574 B DE1812574 B DE 1812574B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
granules
percent
weight
active ingredient
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Margaret Dipl Chem Dr 3016 Seelze Liebig Horst Dr Ing 5032 Bad Nenndorf Walther Karl Heinz Dr agr 3011 Garbsen Schmitt Hans Dr rer nat 3011 Gehrden F02m 17 04 Eucken
Original Assignee
Riedel de Haen AG, 3016 Seelze

Links

Description

1 2
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur mäßige Bedeckung der Pflanzenoberfläche erzielt
Herstellung biozid wirksamer, zu Teilchen mit über- wird und der Wirkstoff aus dem Granulat, insbesondere
wiegenden Durchmessern von 0,1 bis 5 μ selbständig bei systemisch wirkenden Mitteln, herausdiffundiert
zerfallender Granulate mit durchschnittlichen Teilchen- und von der Pflanze aufgenommen werden kann,
durchmessen! zwischen 2C0 und 3C0 μ und einem 5 Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
Wirkstoffgehalt bis zu 70 Gewichtsprozent, das dadurch bestand daher in der Schaffung derartiger feinkörniger
gekennzeichnet ist, daß man wäßrige Suspensionen, Granulate. Alle vom Stand der Technik her bekannten
die neben Wirkstoff und Trägermaterial von maximalen Verfahren zur Herstellung biozider Granulate führten
Teilchendurchmessern von 5 μ, 2 bis 10 Gewichts- nicht zu dem gewünschten Ergebnis. So werden durch
prozent einer Kombination mindestens zweier wasser- io das Aufziehen biozider Wirkstoffe auf vorgegebene
löslicher organischer Polymerisate aus der Reihe der Trägerstoffe nur Granulate mit einem Wirkstoffgehalt
Polyalkohole, Polyester, Polyamide oder Lignin- erreicht, der bei etwa 15 Gewichtsprozent liegt und
sulfonate enthalten, durch Sprühtrocknen unter milden nicht ohne Verklebung der einzelnen Körner gesteigert
Bedingungen granuliert. werden kann. Auch die Granulation in Rotations-
Geeignete wasserlösliche hochmolekulare organische 15 trommeln und Strangpressen liefert nur Granulate
Polymerisate aus der Reihe der Polyalkohole, Poly- mit bedeutend gröberen Körnern, wobei hier allerdings
ester, Polyamide oder Ligninsulfonate sind beispiels- der Wirkstoffgehalt höher eingestellt werden kann,
weise Polyvinylalkohol, Polyalkylenglykole, Poly- Auch die üblichen Mahlverfahren liefern zwar Granu-
sorbate, Calcium- oder Magnesium-ligninsulfonat. late mit höheren Wirkstoffanteilen, jedoch zeigen die
Weiterhin können den zur Granulierung durch »o Mahlprodukte ein ungünstiges Verteilungsspektrum
Sprühtrocknung vorgesehenen Suspensionen noch der auftretenden Korngrößen unter Ausbildung eines
geringe Mengen anderer für diesen Zweck bekannter hohen Staubanteils.
Hilfsmittel, wie Netz- und Dispergiermittel, Stärke, Die erfindungsgemäß hergestellten biozid wirk-
Casein, Polyphosphate, Gerbsäure, Borsäure, unlös- samen Granulate unterscheiden sich von denen des
liehe organische Polymere usw. einverleibt werden. 25 Standes der Technik in mehrerlei Hinsicht und zeigen
Als Trägermaterialien für die biozid wirksamen demgegenüber wertvolle Vorteile. So besitzen sie
selbständig zerfallenden Granulate kommen alle für nach der Sprühtrocknung zunächst durchschnittliche
c'bsen Zweck bereits bekannten Produkte wie Tone, Teilchendurchmesser zwischen 200 bis 300 μ. Diese
z. B. Kaolinite, Attapulgite, Montmorillonite, ferner Granulate zeifallen jedoch nach der Ausbringung in
Talkum, Dolomit, Diatomeenerde, Gips, Kreide, 30 einer ersten Stufe auf der Pflanze selbständig in kleinere
Schiefermehl, Bentonite, Bimsmehl, Sepiolithe, Holz- Partikeln, die dann anschließend noch einmal unter
mehl usw. in Frage. dem Einfluß der Luftfeuchtigkeit in einer zweiten
Unter Sprühtrocknen unter milden Bedingungen Stufe zu Teilchen mit durchschnittlichen Durchwird insbesondere die Sprühtrocknung unter Verwen- messern zwischen 0,1 bis 5 μ weiter zerfallen. Auf dung einer Spriihscheibe bei niedriger Tourenzahl, 35 Grund dieser Eigenschaften können Abtriftschäden d. h. etwa 5000 bis 7000 Umdrehungen pro Minute, während der Ausbringung der erfindungsgemäßen und einer Ablufttemperatur von 40 bis 5O0C ver- Granulate weitgehend vermieden werden,
standen. Auch bei der Herstellung der Granulate durch
Es sind bereits biozid wirksame Granulate bekannt, Sprühtrocknung traten zunächst größere technische deren Korndurchmesser zwichen 0,5 und 1,5 mm 40 Schwierigkeiten auf. Das Versprühen wäßriger Suspen-Hegen. Diese Produkte werden durch Vermählen und sionen zur Erzielung trockener, rieselfähiger Produkte Aussieben, durch Aufbringen der Wirkstoffe auf ist zwar bekannt, setzt jedoch eine pump- und sprühgranuliertes Trägermaterial oder durch Granulieren bare Grundsuspension voraus. Suspensionen mit niedauf hierfür Üblichen Apparaten, wie z. B. Dreh- rigem Feststoffgehalt führen beim Versprühen durchtrommeln, Strangpressen usw. hergestellt. Bei der 45 aus zu rieselfähigen Produkten; diese enthalten jedoch Ausbringung benötigt man von derartigen Granulaten große Mengen von Granulaten mit Teilchendurch-40 bis 120 kg/ha, um eine gleichmäßige Bedeckung messern unter 0,05 mm und sind daher für den der behandelten Fläche unter Erzielung der gewünsch- angestrebten Zweck unbrauchbar. Mit steigendem ten Wirkung sicherzustellen. Feststoffgehalt in der Grundsuspension liefert die
Auf der Suche nach Möglichkeiten zur Herabsetzung so Zerstäubungstrocknung zwar auch Produkte mit der pro Flächeneinheit einzusetzenden Menge granu- Teilchen im gewünschten Größenbereich, jedoch lierter Schädlingsbekämpfungsmittel bietet sich der nimmt in gleichem Maße die Pump- und Sprühbarkeit Einsatz feinerer Granulate mit höherem Wirkstoff- der Suspension ab. Da darüber hinaus bei der Hergehalt an. Angestrebt werden hierbei Korndurch- stellung biozider Granulate stark saugfähige Trägermesser unter 0,25 mm bis herab zu 0,05 mm. Die 55 stoffe zur Anwendung kommen, um auch mit Öligen Herstellung von Granulaten mit noch geringerer oder leicht schmelzenden Wirkstoffen trockene, abKorngröße ist ohne Interesse, da die Produkte dann riebfeste, gut rieselfähige Granulate zu erzielen, stellen bereits Staubcharakter annehmen und während der die für das Versprühen erforderlichen Grundsuspen-Ausbringung durch zwangläufig auftretende Abtrift sionen hier nur noch thixotrope Pasten dar, die nicht Schäden an Nachbarkulturen hervorrufen, die unbe- 60 mehr gepumpt und versprüht werden können,
dingt vermieden werden müssen. Eines der wesentlichen Merkmale der Erfindung
Von einem derartigen Granulat mit einem Korn- besteht daher in der Mitverwendung der Kombination
durchmesser unter 0,25mm würden z.B. im Falle mindestens zweier wasserlöslicher organischer PoIy-
der Verwendung eines üblichen Wuchsstoffherbicids merisate aus der Reihe der Polyalkohole, Polyester, als Wirkstoff bei einem Gehalt zwischen 10 und 65 Polyamide oder Ligninsulfonate. Durch die Mitver-
60 Gewichtsprozent nur noch 6 bis 10 kg/ha benötigt. wendung dieser Komponenten wird einerseits erreicht,
Ein derartiges Granulat muß darüber hinaus die daß die damit hergestellten Granulate wie oben
Voraussetzung erfüllen, daß eine möglichst gleich- beschrieben selbständig zerfallen und sich mit ihnen
I 812
ein ausreichender Bedeckungsgrad auf der Pflanze, verbunden mit einem genügenden Haftungsvermögen, erzielen läßt, und andererseits verleihen diese Zusätze der zur Verspriihung vorgesehenen Suspension die notwendige Pumpfähigkeit und heben thixotrope Effekte auf.
Es gelingt somit, wäßrige Suspensionen, die neben 40 bis 60 Gewichtsprozent Wasser 5 bis 30 Gewichtsprozent biozider Wirkstoffe, 10 bis 50 Gewichtsprozent eines oder mehrerer saugfähiger Trägermaterialien sowie 2 bis 5 Gewichtsprozent der Kombination der wasserlöslichen hochmolekularen Polymerisate sowie geringer Mengen sonst üblicher Hilfsstoffe enthalten, für ein Versprühen gebrauchsfähig zu machen.
Als biozide Wirkstoffe seien insbesondere Wuchsstoffherbizide, Ätzherbiiide, Bodenherbizide, Insekti· zide und Fungizide genannt. Geeignete Wuchsstoffherbizide sind beispielsweise 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure (2,4-D), 2,4-Dichlorphenoxypropionsäure (2,4-DP), 2,4-Dichlorphenoxybuttersäure, 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsäure, 2-Methyl-4-chlorphenoxypropionsäure, 2-Methyl-4-chlorphenoxybuttersäure, 2,4,5-Trichlorphenoxyessigsäure (2,4,5-T), 2,4,5-Trichlorphenoxypropionsäure, j3-Naphthoxyessigsäure sowie Salze und Ester der vorgenannten Säuren. Als Bodenherbizide seien beispielsweise 3-Methoxycarbonylaminophenyl-N-(3'-N-methylphenyl)-carbamat (Phenmedipham), S-p-Chlorphenyl-^l-dimethyl-harnstoff, 2,6-Dichlorbenzonitril (Dichlobenil) sowie Methylthio-s-triazin und als Ätzherbizid beispielsweise pinitro-o-kresol (DNOC) genannt. Geeignete Insektizide sind beispielsweise 2,2-Bis-p-Chlorphenyl-l,l ,1-trichloräthan (DDT), Hexachlorbicyclohepten-bis-oxymethylen-sulfid (Thiodan), Hexachlorcyclohexan (Lindan), O.O-Dimethyl^^-trichlor-l-hydroxyäthylphosphonat (Trichlorfon) sowie O,O-DimethyI-S-(2-oxo-3-azabutyl)-dithiophosphat (Dimethoat). Als Fungizide kommen beispielsweise Kupferoxychlorid, Kupfer-8-hydroxychinolin, Zinkäthylentisdithiocarbamat (Zineb), Manganäthylenbisdithiocarbamat (Maneb) u. ä. in Frage.
Beispiel 1
99 kg 2-Methyl-4-chlor-phenoxyessigsäureisooctyl-
ester,
73 kg 2,4-DichIorphenoxyessigsäureisobutylester, 50 kg Calcium-ligninsulfonat, 20 kg eines Polyvinylalkohols mit mittlerem Molekulargewicht von 13 000, SOO kg Schiefermehl (Korndurchmesser 2 bis 5 μ) s°
und
267 kg Attapulgit (Korndurchmesser 0,1 bis 3 μ)
werden miteinander verrührt und liefern dabei eine gut pump- und sprühbare Suspension. Diese Suspension wird durch Sprühtrocknung granuliert (6000 Umdr./Min. der Sprühscheibe und eine Ablufttemperatur von 44 bis 460C). Man erhält so 1000 kg eines trockenen, abriebfesten, selbständig zerfallenden Granulats mit einem Wirkstoffgehalt von 16,3 Gewichtsprozent.
Die Wiederholung des vorstehend beschriebenen Ansatzes, jedoch ohne Mitverwendung von Polyvinylalkohol, führt lediglich zur Bildung einer thioxotropen nicht pump- und sprühfähigen Paste.
Beispiel 2
160 kg 2-Methyl-4-chlor-phenoxypropionsäurebutylglykolester,
41 kg 2,4-Dichlorphenoxyessigsäureisobutylester, 25 kg Calcium-ligninsulfonat,
10 kg eines Polyvinylalkohols mit mittlerem Molekulargewicht von 13 000,
S 264 kg Attapulgit (Korndurchmesser 0,1 bis 3 μ)
und
500 kg Wasser
werden miteinander verrührt und liefern dabei eine pump- und sprühbare Suspension. Nach der Sprühtrocknung unter milden Bedingungen (6000 Umdr./ Min. der Sprühscheibe und eine Ablufttemperatur von 42 bis 44° C) erhält man so 500 kg eines trockenen, abriebfesten, selbständig zerfallenden Granulats, das einen Wirkstoffgehalt von 40,2 Gewichtsprozent besitzt.
Beispiel 3
32 kg
2,4-Dichlorphenoxyessigsäure (Korndurchmesser 0,1 bis 2 μ),
2-Methyl-4-chlor-phenoxyessigsäure
(Korndurchmesser 0,1 bis 2 μ) und
2,0 kg des Natriumsalzes einer polymeren substituierten Alkylsulfonsäure
34 kg
werden mit 100 kg Wasser naß vermählen. Das Mahlgut wird mit
9 kg eines Polyvinylalkohols mit mittlerem
Molekulargewicht von 13 000,
15 kg eines Polyglykols von mittlerem Molekulargewicht von 200,
208 kg Kaolin (Korndurchmesser 1 bis 5 μ) und 200 kg Wasser
versetzt. Die so erhaltene pumpbare Suspension wird unter milden Bedingungen (6000 Umdr./Min. der Sprühscheibe und eine Ablufttemperatur von 45 bis 470C) granuliert. Man erhält so 300 kg eines trockenen* abriebfesten und leicht selbständig zerfallenden Granulats mit 22 Gewichtsprozent Wirkstoffgehalu
Beispiel 4
7,5 kg 3-Methoxy-carbonyl-aminophenyl-
N-(3'-methylphenyl)-carbamat (Körnung 15 bis 150 μ) und
0,15 kg Natriumisopropylnaphthylsulfonat
werden mit 8 kg Wasser naß auf eine Feinheit von 1 bis 3 μ vermählen. Das Mahlgut wird anschließend mit
0,9 kg eines Polyvinylalkohols mit mittlerem
Molekulargewicht von 13 000,
1,5 kg eines Polyglykols von mittlerem Molekulargewicht von 200,
19,95 kg Kaolin (Korndurchmesser 1 bis 5 μ) und 28,0 kg Wasser
versetzt und intensiv verrührt. Die so erhaltene pumpbare Suspension wird unter milden Bedingungen (6000 Umdr./Min. der Sprühscheibe und eine Ablufttemperatur von 44 bis 460C) granuliert. Man erhält so 30 kg eines trockenen, abriebfesten und leicht selbständig zerfallenden Granulats mit einem Wirkstoffgehalt von 25 Gewichtsprozent.
Beispiel 5
31 kg 2,4-Dinitro-o-kresol (Korndurchmesser 0,1
bis 3 μ),
6,2 kg Calcium-ligninsulfonat,
1,25 kg eines Polyvinylalkohole mit mittlerem
Molekulargewicht von 13 000,
1,85 kg eines handelsüblichen Mischpolymerisats aus Polyoxyäthylen, Polyoxypropylen und Polyoxyäthylenglykol,
15,0 kg Attapulgit (Korndurchmesser 0,1 bis 3 μ), 6,7 kg Kaolin (Korndurchmesser 1 bis 5 μ) und 50 kg Wasser
werden miteinander verrührt und ergeben hierbei eine pump- und sprühbare Suspension. Nach Sprühtrocknung unter milden Bedingungen (7000 Umdr./Min. der Sprühscheibe und eine Ablufttemperatur von 46 bis 48 0C) erhält man hieraus 62 kg eines trockenen und selbständig zerfallenden Granulats, das einen Wirkstoffgehalt von 50 Gewichtsprozent aufweist. «ο
Beispiel 6
332,5 kg 2-Methyl-4-chlor-phenoxyessigsäure,
318,5 kg 2,4,5-Trichlor-phenoxyessigsäure und
60,0 kg Magnesiumoxyd a5
werden mit 800 kg Wasser naß vermählen, wobei sich die entsprechenden Magnesiumsalze mit einer durchschnittlichen Korngröße von 0,1 bis 3 μ bilden. Das Mahlgut wird anschließend mit
500 kg Calcium-ligninsulfonat,
100 kg eines Gemisches verschiedener Polyester auf Basis Polysorbat, Mono- und Diglyceriden und Propylenglykol,
3722 kg Kaolin (Korndurchmesser 1 bis 5 μ) und 4000 kg Wasser
versetzt und liefert nach dem Verrühren eine pumpbare Suspension, die nach dem Sprühtrocknen unter Verwendung einer Sprühscheibe (6000 Umdr./Min. und eine Ablufttemperatur von 44 bis 46 0C) 5000 kg eines trockenen und selbständig zerfallenden Granulats mit einem Wirkstoffgehalt von 13,6 Gewichtsprozent ergibt.
Beispiel 7
40
45
320 kg 2-
n-butylester,
90 kg 2,4,5-Trichlorphenoxyessigsäure-n-hexyl-
ester,
20 kg eines Poly vinylalkohole mit mittlerem Molekulargewicht von 13 000,
50 kg Calcium-ligninsulfonat,
450 kg Attapulgit (Korndurchmesser 0,1 bis 3 μ),
70 kg Bentonit (Korndurchmesser 0,1 bis 2 μ) und 110 kg Wasser
werden intensiv miteinander verrührt. Die so erhaltene pumpbare Suspension wird unter milden Bedingungen (6000 Umdr./Min. der Sprühscheibe und eine Ablufttemperatur von 43 bis 450C) sprühgetrocknet. Man erhält so 1000 kg eines selbständig zerfallenden Granulats mit einem Wirkstoffgehalt von 41 Gewichtsprozent.
Beispiel 8
315 kg Manganäthylenbisdithiocarbamat (Korndurchmesser 1 bis 2 μ),
35 kg Zinkäthylenbisdithiocarbamat (Korndurchmesser 1 bis 2 μ),
25 kg Magnesium-ligninsulfonat,
15 kg Polyäthylenglykol von einem mittleren Molekulargewicht von 2000,
110 kg Kaolin (Korndurchmesser 1 bis 5 μ) und 400 kg Wasser
werden intensiv miteinander verrührt, wobei eine pumpbare Suspension gebildet wird. Diese Suspension wird anschließend unter milden Bedingungen (7000 Umdr./Min. und eine Ablufttemperatur von 48 bis 500C) granuliert. Man erhält hierbei 500 kg eines nach der Ausbringung selbständig zerfallenden Granulats mit einem Wirkstoffgehalt von 70 Gewichtsprozent.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung biozid wirksamer, zu Teilchen mit überwiegenden Durchmessern von 0,1 bis 5 μ selbständig zerfallender Granulate für den Pflanzenschutz mit durchschnittlichen Teilchendurchmessern zwischen 200 und 300 μ und einem Wirkstoffgehalt bis zu 70 Gewichtsprozent, dadurch gekennzeichnet, daß man wäßrige Suspensionen, die neben Wirkstoff und Trägermaterial von maximalen Teilchendurchmessern von 5 μ 2 bis 10 Gewichtsprozent einer Kombination mindestens zweier wasserlöslicher organischer Polymerisate aus der Reihe der Polyalkohole, Polyester, Polyamide oder Ligninsulfonate enthalten, durch Sprühtrocknen unter milden Bedingungen granuliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kombination mindestens zweier wirksamer organischer Polymerisate solche aus Polyvinylalkohol, Polyalkylenglykolen, PoIysorbaten und/oder Ligninsulfonaten verwendet.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE970425C (de) Unkrautbekaempfungsmittel
DE1812574A1 (de) Verfahren zur Herstellung biozider Granulate
EP0164484B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Saatgutpellets
CH650644A5 (de) Mittel zum verhindern der schaedigung von nutzpflanzen durch herbizide und fungizide.
EP1107666B1 (de) Schneckenköder
EP0379867B1 (de) Flüssige und feste Wirkstoffe enthaltende Trägergranulate
DE3612161A1 (de) Schneckenkoeder
DD157754A5 (de) Herbizide zusammensetzungen
DE1620175A1 (de) Fungicides Mittel
DE1642122B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Granulaten fuer die Schaedlungsbekaempfung
DE1667979C3 (de) 13-Benzodioxolcarbamate sowie Verfahren zu deren Herstellung und Schädlingsbekämpfungsmittel mit einem Gehalt dieser Verbindungen
EP1324661B1 (de) Deltamethrinhaltiges, wasserdispergierbares granulat
DE1812574C (de) Verfahren zur Herstellung biozider Granulate fut den Pflanzenschutz
DE1812574B (de) Verfahren zur Herstellung brozider Granulate fur den Pflanzenschutz
DE2118317A1 (de)
DE60014592T2 (de) Granuläre wasserdispergierbare verbindungen und verfahren für ihre herstellung
EP0107107B1 (de) Granuliertes Pflanzenschutzmittel und Verfahren zur Herstellung
EP0379868B1 (de) Flüssige Wirkstoffe enthaltende Trägergranulate
EP0384251B1 (de) Schneckenköder
DE3503608A1 (de) Leichtkorn-koeder
DE4111389A1 (de) Verwendung von imidacloprid als laufkaefer-repellent in molluskizid-formulierungen
DE2707154A1 (de) Verfahren zur potenzierung von insektiziden phosphorsaeureestern sowie neue insektizidzusammensetzungen
EP0192118B1 (de) Kombinations-Trägergranulate
DE2014848C3 (de) Isopropylidenaminoäthanolsalz von p-Nitrobenzolsulfonylisoharnstoff und dieses enthaltende herbicide Mittel
AT362958B (de) Herbizide zusammensetzungen zur bekaempfung von unerwuenschtem pflanzenwachstum, insbesondere von grasartigen und breit- blaetterigen unkraeutern