DE1812105A1 - Bremseinrichtung fuer Separatoren - Google Patents
Bremseinrichtung fuer SeparatorenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D57/00—Liquid-resistance brakes; Brakes using the internal friction of fluids or fluid-like media, e.g. powders
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B9/00—Drives specially designed for centrifuges; Arrangement or disposition of transmission gearing; Suspending or balancing rotary bowls
- B04B9/08—Arrangement or disposition of transmission gearing ; Couplings; Brakes
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Description
Bremseinrichtung für Separatoren
Separatoren moderner Bauart sind ausnahmslos mit einer Bremse ausgerüstet, um die langen Auslaufzeiten der Trommel zu verkürzen,
die reine Verlustzeiten darstellen. Bei bestimmten Störungen können durch schnelles Abbremsen der Trommel auch größere
Schaden vermieden werden. Das ist z.B. der Fall, wenn bei einer auftretenden Unwucht die ganze Maschine in Schwingungen gerät.
In Verbindung mit anderen arbeitstechnischen Maßnahmen, z.B. beim Durchspülen der Trommel, ist es vorteilhaft, die Drehzahl
der Trommel durch Abbremsen vorübergehend zu reduzieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders wirksame
Bremseinrichtung für Separatoren zu schaffen, um die Trommel so schnell wie möglich zum Stillstand oder auf eine stark
reduzierte Drehzahl zu bringen.
Es sind Bremsen bekannt, die am feststehenden Separatorengestell
angeordnet sind, manuell, elektromagnetisch oder auch pneumatisch
betätigt werden und mechanisch auf die rotierende Trommel oder eine auf der Vorgelegewelle befestigte Bremsscheibe
wirken.
Es ist auch bekannt, durch Umpolen von zwei Phasen das Drehfeld eines zum Antrieb verwendeten Drehstrommotors umzukehren und
den Motor als Gegenstroinbremse wirken zu lassen.
Mechanische Bremsen haben den Nachteil, daß sie selbst verschleißen
und auch am abgebremsten Teil einen Verschleiß hervorrufen. Drehstrommotoren, die auch als Gegenstrombremse verwendet
werden sollen, müssen eine entsprechende wärmetechnische Auslegung haben. Sie sind deshalb erheblich teurer.
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Bei beiden Bremsenarten werden außerdem große Wärmemengen entwickelt,
die nicht genügend schnell abgeführt werden können und deshalb zu örtlichen Überhitzungen führen.
Um diese Nachteile der bekannten Bremsen zu vermeiden, ist schon eine Flüssigkeitsbremse vorgeschlagen worden, die aus
einem Ring mit U-förmigem Querschnitt besteht, der eine zur Drehachse offene Ringnut bildet, in die eine Ringscheibe als
bremsendes Element und eine Zulaufleitung für eine Bremsflüssigkeit hineinragen, wobei entweder der Ring oder die Bremsscheibe
an der rotierenden Trommel und der andere Teil am stillstehenden Separatorengestell befestigt ist.
Es hat sich nun gezeigt, daß eine Flüssigkeitsbremse eine völlig andere Charakteristik hat als eine mechanische Bremse oder
eine Gegenstrombremse. Während die bekannten Bremsen eine lineare
Kennlinie haben, verläuft die einer Flüssigkeitsbremse annähernd hyperbolisch. Bei den bekannten Bremsen ist somit
die Reduzierung der Drehzahl in gleichen Zeitabschnitten konstant. Bei einer Flüssigkeitsbremse ist sie in der ersten Phase
des Abbremsvorganges sehr viel größer, um dann mehr und mehr abzunehmen. Im Bereich hoher Drehzahlen ist demzufolge eine
Flüssigkeitsbremse erheblich wirksamer als eine mechanische oder Gegenstrombremse, während im Bereich niedriger Drehzahlen
die letztgenannten wirksamer sind als eine Flüssigkeitsbremse.
Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, daß aus der Kombination
der unterschiedlichen Breinskurven eine besonders günstige
resultieren muß.
Demzufolge ist die Erfindung gekennzeichnet durch die Kombination einer Flüssigkeitsbremse mit einer mechanischen oder
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Gegenstrombremse, die derart betätigt werden, daß in der Anfangsphase
der Abbremsung wenigstens die Flüssigkeitsbremse
und nachfolgend wenigstens die mechanische oder Gegenstrombremse in Tätigkeit ist.
In dem Diagramm sind die Kennlinien einer Flüssigkeitsbremse,
einer Gegenstrombremse und verschiedener zeitlicher Kombinationen
dargestellt.
Eine mit "'45OO Upm umlaufende, mit Flüssigkeit gefüllte Trommel
wurde mit einer Gegenstrombremse abgebremst. Kurve A ist die
Kennlinie dieser Bremse. Der Abfall der Drehzahl ist in gleichen Zeitabschnitten konstant und. beträgt etwa 800 Upm/min.
Nach 51'' Minuten war der Stillstand der Trommel erreicht.
Eine zum Vergleich eingesetzte mechanisehe Bremse hatte praktisch
die gleiche Kennlinie.
Kurve B ist die Kennlinie einer Flüssigkeitsbremse, die mit
einer konstanten Menge Bremsflüssigkeit beschickt wurde. Ihr
Verlauf ist annähernd hyperbolisch. In den ersten 30 Sekunden
brachte sie die Trommel fast auf die halbe Drehzahl, um dann
in ihrer Wirksamkeit mehr und mehr nachzulassen. Die Trommel lief langsam aus und hatte nach 10 Minuten den Stillstand erreicht.
Im Punkte P hat die Kurve B etwa die gleiche Steilheit wie
die Kurve A. Dieser Punkt war nach 1,5 Minuten erreicht. Die Drehzahl der Trommel betrug in diesem Zeitpunkt noch I32O Upm.
Bei einem folgenden Versuch wurde in diesem Zeitpunkt die Flüssigkeitsbremse
ab- und die Gegenstrombremse eingeschaltet. Der weitere Verlauf der Kurve B ist mit C bezeichnet. Zum Abbremsen
von 1320 Upm benötigt die Gegenstrombremse 1,t>5 Minuten,
so dai3 nach insgesamt 3»15 Minuten der Stillstand der Trommel
C C 9 8 2 ■■ ■' 0 1 1 8
B*0 ORIGINAL
erreicht war, wie das Diagramm zeigt. Bei einer Drehzahl von
1320 Upm beträgt aber die Hotationsenergie der Trommel nur
noch 8,6% derjenigen, die«sie bei 4500 Upm besitzt. Die Gegenstrom-
oder mechanische Bremse hat somit in der Schlußphase
des Abbremsvorganges nur noch eine geringe Arbeit zu leisten,
so daß die ihnen im Alleinbetrieb anhaftenden Nachteile zum weitaus größten Teil vermieden werden.
Kurve D zeigt den Verlauf der Drehzahl in Abhängigkeit von der
Zeit, wenn Flüssigkeitsbremse and Gegenstrombrenise während der
gesamten Bremszeit in Tätigkeit sind. Vie der Kurvenzug erkennen
läßt, hat die" Flüssigkeitsbremse in der Endphase keinen erkennbaren Einfluß mehr. Der letzte Teil der Kurve D läuft
praktisch zur Kurve C bzw. A parallel.
.0.0 9 8 2 4 7 0 1 1 8
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHBremseinrichtung für Separatoren, gekennzeichnet durch die Kombination einer Flüssigkeitsbremse mit einer mechanischen oder Gegenstrombremse, die derart betätigt werden, daß in der Anfängsphase der Abbretnsung wenigstens die Flüssigkeitsbremse und nachfolgend wenigstens die mechanische oder Gegenstrombremse in Tätigkeit ist.009824/0 118L e e r s e■ t f e
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DK127042B (da) | 1973-09-17 |
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