AT201308B - Verfahren zur Bestimmung des Füllungsgrades beim Einfüllen von Gut in das Gut bewegende Maschinen - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung des Füllungsgrades beim Einfüllen von Gut in das Gut bewegende Maschinen

Info

Publication number
AT201308B
AT201308B AT201308DA AT201308B AT 201308 B AT201308 B AT 201308B AT 201308D A AT201308D A AT 201308DA AT 201308 B AT201308 B AT 201308B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
filling
speed
goods
machine
movement
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dipl Ing Scherer
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT201308B publication Critical patent/AT201308B/de

Links

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Bestimmung des   Füllungsgrades   beim Einfüllen von Gut in das Gut bewegende Maschinen 
Bei vielen motorisch angetriebenen Maschinen, welche bereits während des Einfüllvorganges das Gut bewegen, ist es beim laufenden Einfüllen notwendig, den Füllungsgrad durch eine Bedienungsperson zu überwachen. Dies gilt für viele derartige Maschinen, insbesondere Zuckerzentrifugen, bei denen auch unter Anwendung von automatischen Steuerungen die Füllung bisher überwiegend von Hand vorgenommen wurde.

   Man hat auch schon versucht, bei solchen Zuckerzentrifugen eine automatisch arbeitende Begren- zung der Trommelfüllung dadurch herbeizuführen, dass ein   Fühlrädchen   verwendet wird, welches die
Dicke der in der Zentrifugentrommel befindlichgn Füllmasseschicht erfasst und beim Erreichen der zu- lässigen Schichtdicke,   d. h.   des zulässigen Füllgewichtes, den Einfüllvorgang unterbricht. 



   Diesen bekannten Steuereinrichtungen unter Verwendung von Fühlrädchen haftet der Nachteil an, dass diese leicht durch die Füllmasse verkleben. Dadurch wird die ganze Einrichtung störanfällig. Es ist weiterhin eine Steuereinrichtung bekannt geworden, bei der mit Hilfe von Druckmessdosen eine Füllung- überwachung stattfindet. Dieses Messprinzip ist aber nicht universal anwendbar und beschränkt sich im wesentlichen auf Anwendungsfälle, bei denen keine starken, die Überwachung beeinträchtigenden Erschütterungen auftreten. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Füllungsgrad selbsttätig zu überwachen und dabei die Beendigung der Füllung und gegebenenfalls den Beginn der Verarbeitung bei Erreichen des gewünschten Füllgewichtes herbeizuführen. 



   Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass bei der laufenden Maschine bei Abschaltung des Antriebsmotors das Absinken der Drehzahl weitgehend unabhängig vom zeitlichen Verlauf der Füllgeschwindigkeit-vorausgesetzt, dass sich die Füllung nicht über einen allzu grossen Zeitraum hinaus erstreckt stets einen definierten Endwert erreicht, der lediglich vom Gewicht des eingefüllten Gutes und damit auch von seiner Menge abhängt. Aus dieser Erkenntnis heraus besteht die Erfindung darin, dass an der vor Beginn   des Einfüllvorganges bereits mit normaler Betriebs- 0 der einer andern definierten Bewegungsgeschwin-   digkeit angetriebenen Maschine die durch das laufende Einfüllen des Gutes verursachte Abnahme der Bewegungsgeschwindigkeit überwacht und als Mass für den Füllungszustand herangezogen wird.

   Insbesondere kann beim Einfüllvorgang der Antrieb unter Aufrechterhaltung der Bewegung durch die Massenträgheit der bewegten Teile abgeschaltet oder in definierter Weise verringert werden. 



   Die Erfindung eignet sich zur Überwachung des Füllungsgrades in allen Fällen, bei denen das einzufüllende Gut in eine laufende Maschine gegeben wird. Falls die bewegten Teile eine grosse Massenträgheit besitzen, was entweder durch grosse bewegte Massen oder insbesondere bei Zentrifugen durch hohe Drehzahl der bewegten Teile zustandekommt, kann man damit rechnen, dass der Bewegungsvorgang über eine wesentlich längere Zeit aufrechterhalten wird, als der Füllungsvorgang zu dauern pflegt. Bei Maschinen, bei denen aber mit grösserer Reibung zu rechnen ist, kann es unter Umständen zweckmässig sein, den Antrieb nicht völlig abzuschalten, sondern mit entsprechend verringerter Leistung weiter in Einwirkung zu lassen. Dabei kann die Leistung in solchem Masse verringert werden, dass sie im wesentlichen nur noch die Reibungsverluste der Maschine aufbringt.

   Diese Leistung ist unter Umständen kein konstanter Wert, da die Lagerreibung und vor allem auch der bei schnell rotierenden Maschinen ins Gewicht 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 fallende Luftwiderstand drehzahlabhängig sind. Man kann in diesem Falle, um eine bessere Anpassung zu erreichen, dafür sorgen, dass das Abnehmen der Bewegungsgeschwindigkeit der Maschine weitgehend unabhängig von der Einfüllgeschwindigkeit des Gutes wird, indem man die Höhe der jeweiligen verringerten Antriebsleistung der augenblicklichen Drehzahl anpasst. Dies kann durch eine besondere Steuerung bewerkstelligt werden. Es ist aber auch möglich, Antriebsmotoren mit einer entsprechenden Leistungscharakteristik zu verwenden. 



   Schliesslich ist es noch möglich, durch Verwendung zusätzlicher Schwungmassen zu erreichen oder mit dazu beizutragen, dass das Absinken der Bewegungsgeschwindigkeit der Maschine weitgehend unabhängig von der Einfüllgeschwindigkeit des Gutes wird. Man kann dann bei Erreichen eines einer voreingestellten, insbesondere wählbaren abgesunkenen Bewegungsgeschwindigkeit der Maschine entsprechenden Ansprechwertes die Beendigung der Füllung und gegebenenfalls den Beginn der Verarbeitung einleiten. 



  Zur Überwachung der Bewegungsgeschwindigkeit der Maschine kann in einfacher Weise eine Drehzahlkontrolle des Antriebsmotors oder der angetriebenen rotierenden Teile erfolgen. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Bestimmung des Füllungsgrades beim Einfüllen von Gut in während des Einfüllvorganges das Gut bewegende motorisch angetriebene Maschinen, insbesondere Zuckerzentrifugen, dadurch gekennzeichnet, dass an der vor Beginn des Einfüllvorganges bereits mit normaler Betriebs- oder einer anderen definierten Bewegungsgeschwindigkeit angetriebenen Maschine die durch das laufende Einfüllen des Gutes verursachte Abnahme der Bewegungsgeschwindigkeit überwacht und als Mass für den Füllungszustand herangezogen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Einfüllvorgang der Antrieb unter Aufrechterhaltung der Bewegung durch die Massenträgheit der bewegten Teile abgeschaltet oder in definierter Weise verringert wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsleistung während des Einfüllens in Abhängigkeit von der jeweiligen Drehzahl gesteuert wird, so dass das Abnehmen der Bewegungsgeschwindigkeit der Maschine weitgehend unabhängig von der Einfüllgeschwindigkeit des Gutes wird.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Steuereinrichtung bei Erreichen eines einer voreingestellten, insbesondere wählbaren abgesunkenen Bewegungsgeschwindigkeit der Maschine entsprechendenAnsprechwertes die Beendigung der Füllung und gegebenenfalls der Beginn der Verarbeitung eingeleitet werden.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsgeschwindigkeit der Maschine durch eine Drehzahlmesseinrichtung an rotierenden Teilen der Maschine oder deren Antriebsmotor kontrolliert wird.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche, die Massenträgheit der bewegten Teile erhöhende Massen, insbesondere ein Schwungrad vorgesehen werden.
AT201308D 1956-11-10 1957-06-19 Verfahren zur Bestimmung des Füllungsgrades beim Einfüllen von Gut in das Gut bewegende Maschinen AT201308B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201308X 1956-11-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT201308B true AT201308B (de) 1958-12-27

Family

ID=5765552

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT201308D AT201308B (de) 1956-11-10 1957-06-19 Verfahren zur Bestimmung des Füllungsgrades beim Einfüllen von Gut in das Gut bewegende Maschinen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT201308B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69023084T2 (de) Verbesserungen in Waschmaschinen und/oder Steuerungsverfahren der Waschmaschinen.
DE60110684T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen der Unwucht in einem Gerät
EP2997867B1 (de) Verfahren zur freigabe einer verriegelung eines ein zubereitungsgefäss verschliessenden deckels sowie küchenmaschine mit einem zubereitungsgerät
DE2810547A1 (de) Antriebs- und bremsvorrichtung, insbesondere fuer foerderbaender
DE1026695B (de) Verfahren und Anordnung zur Bestimmung des Fuellungsgrades von rotierenden Verarbeitsmaschinen
AT201308B (de) Verfahren zur Bestimmung des Füllungsgrades beim Einfüllen von Gut in das Gut bewegende Maschinen
DE2056003A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Rei bungsschweißen
DE68902158T2 (de) Verbesserung fuer mittel zum erfassen von unwucht in waschmaschinen.
DE102021002118B3 (de) Verfahren zum Ausschleudern von Honigwaben und Honigschleuder
DE69001400T2 (de) Verfahren zur automatischen Steuerung einer diskontinuierlich angetriebenen Zentrifuge.
DE1087508B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Matten oder aehnlichen Erzeugnissen aus Mineralwolle
DE1111070B (de) Vlieswickler
DE871100C (de) Antrieb fuer eine Drehbank, insbesondere fuer die Bearbeitung von Kurbelwellen
DE801793C (de) Selbsttaetige Bremse bei Unwuchtruettlern
DE1812105A1 (de) Bremseinrichtung fuer Separatoren
DE686686C (de) Vorrichtung zum Aufwickeln und Weiterleiten von fadenartigen Gebilden, insbesondere zur Herstellung von Kunstseidefaeden im fortlaufenden Arbeitsgang
DE2046274C3 (de) Verfahren zur vollständigen Entleerung einer Vollmantelzentrifuge
DE586129C (de) Schleifer fuer die Herstellung von Holzschliff
DE3010660A1 (de) Verfahren zum betreiben einer schneidmaschine und einrichtung zu seiner durchfuehrung
DE870054C (de) Reibradgetriebe
DE637683C (de) Vorrichtung zum Schwelen von fluessigem Gut
DE2132037C3 (de) Selbsttätig steuerbarer Seilschrapper
DE1118739B (de) Vorrichtung zum Ausgleichen der Unwucht von Schleudertrommeln in Waescheschleudern und Waschmaschinen
AT230154B (de) Kupplungseinrichtung zwischen einem Antriebsmotor und einer raschlaufenden, ein großes Schwungmoment besitzenden Arbeitsmaschine
AT259954B (de) Zentrifugalkupplung