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Vorrichtung zum Anhalten von Kraftfahrzeugen auf Strassen,Autobahnen
usw.
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In den letzten Jahren mehren sich in beängstigendem MaBe die Fälle,bei
denen fliehende Verbrecher,insbesondere Bpnkraubert Ausbrecher aus Zuchthäusern
u.dgl. in schnellen Fahrzeugen den Sicherheitsbehörden,meistens den Streifenwagen
der Polizei,entkommen und dann erst nach Begehung weiterer Untaten oder überhaupt
nicht mehr gefasst werden können. Verfügt die Polizei übei einen schnelleren Wagen
als die Verbrecher,so versucht sie in der Regel diese zu überholen bezw. den fliehenden
Wagen durch Schüsse in die Hinterreifen zum anhalten zu zwingen. Beide Methoden
sind indessen für die Polizeibeamten mit Lebensgefahr verbunden,denn im ersteren
Falle könnten die Verbrecher versuchen, das überholZende Polizeiauto von der Strasse
abzudrängen und im zweiten werden sie meistens rücksichtslos zurückschießen.
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Manchmal versucht man auch die Fliegenden dadurch zu fangen,daß man
auf der Strasse in aller Eile ein Hindernis errSichtet'beispielsweise einen Lastwagen
quer über die Pahrbahn stellt oder etwa in Höhe einer Bahnschranke einen Balken
anbringt. Diese Verfahren sind jedoch nur dann überhaupt durchführbar, wenn gerade
ein Dstwagen bezw. ein entsprechend langer Balken zur Verfügung steht. Im übrigen
wird mit der Aufrichtung derartiger Hindernisse oft doch nichts erreicht,weil sie
von den Verbrecherl - auch bei Nacht im Scheinwerferlicht - schon aus beträchtliche
Entfernung bemerkt werden können und die Fliehenden dann meisteaf versuchen,das
Hindernis zu umfahren bezw. ihren Wagen schon weit vor dem hindernis zum Stillstand
bringen,zu Fuß weiter flüchten und so wiederum entkommen. Der Umstand,dass flüchtende
Schwerverbrecher fast immer Schusswaffen bei sich tragen und somit eine Gefahr für
die ölfentliche Sicherheit dzrstellen,zeigt wie bedeutsam es ist,ihrer sogleich
bei der ersten Verfolgung habhaft zu werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde,ein im Aufbewahrungszustand
nur wenig Raum beanspruchendes,somit leicht an jede gewünschte Stelle transportierbares
Gerät zu schaffen, mit dem selbst eine breite Straße oder Autobahn schnell,d.h.
innerhalb von Minuten für die Durchfuhrt von Kraftfahrzeugen gesperrt werden kann,wobei
das Gerät je nach den Erfordernissen so auszulegen sein muss,dass es für die Insassen
eines herannahenden Fahrzeugs bis auf wenige Meter Entfernung unsichtbar bleibt'andererseits
z-u dem Gerät aber auch eine Vorrichtung gehört,mit der der Umstand,dass die Strasse
für Fahrzeuge gesperrt ist,auf die Sperre zufahrenden Kraftfahren schon auf grössere
Distanz angezeigt werden kann. Letztere Vorrichtung tritt also,wenn die Sperrwirkung
des Geräts wirksam werden 5014 nicht in Tätigkeit,mit ihr soll vielmehr,falls sich
dem ausgelegtem Gerät Fahrzeuge nähern,die nicht die Aufzugfangenden sein können,
die Möglichkeit gegeben werden,anzuzeigen,dass eine Sperre ausliegt.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht,dass auf einem flexiblem,etwa
aus Textilgeweben,Kunststoff usw. bestehenden, somit zusammenrollbaren Band auf
dessen einer Seite in engen Abständen Schneiden angeordnet sind,die die Reifen eines
über das ausgelegte Band fahrenden Kraftfahrzeugs so durchschneiden bezw. durchstechen,dass
aus den Reifen die Luft entweicht und das Fahrzeug dadurch zum Anhalten gebracht
wird,wobei die Schneiden sowohl quer zur Bandlängsrichtung als auch gleichlinig
mit dieser oder auch in beiden Richtungen verlaufend angeordnet sein können,vorteilhaft
jedoch aussen an der Bandlängsseite niedrig gehalten sind und erst gegen die Mittellinie
des Bandes hin die Höhe erreichen,die zur Durchschneidung bezw.
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zum Durchstechen der üblichen Kraftfahrzeugreifen erforderlich ist
Damit das ausgelegte Band von den Insassen eines abzufangende Kraftfahrzeuges nicht
schon auf größere Entfernung bemerkt wird,ist seine Farbe und ebenso die der Schneiden
der Farb@ der Strassendecke angepasst und weiterhin ist das Band an seinen Enden
mit Haltern versehen,die seine schnelle Befestig un# mittels Draht-bezw. Nylonschnüren
an geeigneten Objekten am Strassenrand,beispielsweise an Räumen,Laternenmasten,Leitplankenstützen
usw. gestatten. Das Rand kann an seinen Längsseiten auch mit Krampen versehen sein,die
bei geeigneter Strasse
decke,beisielsweise auf Asphaltstrassen,in
diese eingetriebes werden können und so eine weitere befestigung ermöglichen. Bei
ausßergewöhnlich breiten Strassen können selbstverständlich 2 oder mehrere Bänder
noriiialer Länge zusammengekuppelt werden. Auf eine leichte Blech- bezw.
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Kunststofftrommel aufgerollt nimmt das Band nur wenig Platz ein und
kann gewichtsmäßig auch so ausgeführt werden,dass es in Jedem Kraftfahrzeug und
notfalls auch mit dem Fahrrad leicht an die abzusperrende Stelle gebracht werden
kann.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf das Band l,auf dem vorteilhaft senkrecht nach oben
gerichtet die Schneiden 2 angeordnet sind und das an seinen Enden mit Haltern 3
versehen ist,die mittels Seilen 4 an seitlich an der Strasse befindlicher geigneten
Obekten'beisielsweise an Kilometersteinen,Bäumen, Laterenmasten,Leitplankenstützen
u.dgl. befestigt sind.Fig.2 zeigt eine für besonders b#reiteStrassen besti te Ausführung
des Bandes,das hier aus zwei Teilen 1 und 1' besteht,die mittels einer in Sekundenschnelle
herstell- bezw. lösbaren Hakenverbindung 5,6 miteinander gekuppelt sind. Fig. 3
zeigt einen Schnitt nach der Linie a-a der Fig. 2. In Fig. 4 sind verschiedene Ausführungsmöglichkeiten
der zur Zerstörung der Eraftfahrzeugreifen bestimmten Schneiden 2 des Bandes veranschaulichs
wobei 2a eine Reihe in der Längsrichtung des Bandes verlaufende Schneiden, 2b eine
quer zur Längsrichtung vorteilhaft wellenförmig ausgebildete Schneide und 26 zwei
Reihen von Schneiden zeigen, die sowohl in der Xängs-, als auch in der Querrichtung
des Bandes je zwei Schneidflächen## aufweisen. Diese letztere Ausführung kann vorteilhaft
so angeordnet sein,dass ein über das Band rollender Kraftfahrzeugreifen zwischen
zwei Reihen dieser Schneiden geraten muss und so seitlich,d.h. dort,wo die Reifenwand
am schwächsten ist,durchschnitten wird. Alle möglichen Ausführungsformen der Schneiden
sind vorteilhaft so gestaltet, dass die Schneiden in der Längsmitte des Bandes am
höchsten sind,während ihre Höhe nach dem Rande zu abnimmt,wodui'ch ein leichtes
Aufiahren der Reifen auf die Schneiden gewährleistet wird. Die Schneiden sind fernerhin
auf starken Unterlagen 7 angeoIdnet,die ihrerseits vorteilhaft durch die Breite
des Bandes verlaufen und mit diesem fest verbunden sind.
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In einer in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführung können die
Schneiden auch aus senkrecht aus dem Band nach oben hin stehenden spitzen Stiften
bezw. aus zylindrischen oben stumpfen Bolzen bestehen,durch die ein auffahrender
Kraftfahrzeugreifen durchstochen bezw. stanzenartig durchstoßen wird.
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Die weiter oben erwähnte,nur nebenbei zur Erfindung gehörende Vorrichtung
um Kraftfahrern'die nicht die Flüchtenden sein könnens anzuzeigen,dasbs eine Sperrvorrichtung
ausliegt,besteht aus einem Draht und einem daran befestigten Warnschild bezw. Stopzeichen
-bei Nacht beleuchtet oder durch ein Rotlicht ersetzt- das gleichzeitig mit dem
Auslegen des Bandes vorbereitet und notfalls durch Hochziehen des Drahtes für die
Kraftfaghrer schnell sichtbar gemacht werden kann. Diese Vorrichtung kann indessen
auch durch andere geeignete Ausführungen ersetzt werden