DE1810640U - Vorrichtung zum abfuellen von im durchflussverfahren pasteurisierten trinkfluessigkeiten. - Google Patents

Vorrichtung zum abfuellen von im durchflussverfahren pasteurisierten trinkfluessigkeiten.

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DE1810640U DE1958E0011221 DEE0011221U DE1810640U DE 1810640 U DE1810640 U DE 1810640U DE 1958E0011221 DE1958E0011221 DE 1958E0011221 DE E0011221 U DEE0011221 U DE E0011221U DE 1810640 U DE1810640 U DE 1810640U
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  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abfüllen von im Durchflußverfahren pasteurisierten Trinkflüssigkeiten, zum Beispiel Bier in Flaschen Es ist bereits bekannt, Trinkflüssigkeiten mit oder ohne sohlen säuregehalt im Durchflußerhitzer auf Pasteurisiertemperatur zu bringen, sie bei dieser Temperatur abzufallen und zu verschließen Es handelt sich hierbei also um eine Heißabfüllung der Getränke.
  • Es ist weiter bereits bekannt, kohlensäurehaltige Flüssigkeiten nach der Pasteurisierung im Durchflußverfahren wieder auf tiefe Temperaturen zwischen 0 und 5°C herunterzukühlen und sie bei diesen Temperaturen abzufüllen. Hierbei handelt es sich also um ein Kaltsteril-Abfüllverfahren.
  • Außerdem ist es bekannt, Trinkflüssigkeiten bei niederen Temperaturen abzufüllen und zu verschließen und anschließend in der Flasche zu pasteurisieren. Im Gegensatz zu den beiden anderen Verfahren wird die Flüssigkeit also hier in den Flaschen selbst pasteurisiert.
  • Es wurde auch bereits vorgeschlagen, Trinkflüssigkeiten im Durchflußverfahren zunächst auf eine Temperatur von 40 bis 4500 zu bringen, die Flüssigkeit bei dieser Temperatur abzufüllen und die abzufüllenden Flaschen anschließend in einem Flaschenpasteurisier. apparat auf Pasteurisiertemperatur zu bringen. Die Flüssigkeit wird hierbei also warm auf die Flaschen abgefüllt und in den Flaschen nacherhitzt und abgekühlt.
  • Die Flaschenpasteurisierung hat gegenüber der Durchflußpasteurisierung den Nachteil eines etwas höheren Wärmeverbrauchs. Die Heißabfüllung kohlensäurehaltiger Flüssigkeiten macht dagegen die Anwendung von Hochdruck-Füllapparaten erforderlich und bedingt zusätzliche Einrichtungen zum Rückkühlen der heiß abgefüllten Flaschen, zum Beispiel eine besondere Umluftkühlung im Flaschenkeller. Außerdem entsteht viel Flaschenbruch mit herumfliegenden Scherben und heißem Bier. Die Belästigung durch die schußartigen Flaschenbruch-Detonationen ist erheblich. Bei der Warmabfüllung sind diese Nachteile nicht vorhanden, jedoch wird hier ein kleiner zusätzlicher Flaschenpasteurisierapparat benötigt.
  • Der Wärmebedarf bei dieser Warmabfüllung ist dementsprechend gegenüber der Heißabfüllung etwas vermehrt, gegenüber der bekannten Flaschenpasteurisierung vermindert.
  • Um die Nachteile der drei bekannten Methoden zu vermeiden und gleichzeitig möglichst viele der jeweiligen Vorzüge beizubehalten, wird eine Vorrichtung zum Abfüllen von im Durchflußverfahren pasteurisierten Trinkflüssigkeiten, zum Beispiel Bier in Flaschen, vorgeschlagen, bei der gemäß der Neuerung ein Durchfluß-Wärmeaustauscher zum Erhitzen der Flüssigkeit auf Pasteurisiertemperatur und ein Durchfluß-Wärmeaustauscher zum Rückkühlen des pasteurisierten Bieres auf 30 bis 45°C vorgesehen, wobei letzterer über eine Rohrleitung mit dem Füller verbunden ist. Es wird welter vorgeschlagen, daß ein gemeinsamer Durchfluß-Wärmeaustauscher mit Pasteurisierungsabteil und einer Abteil zum Rückkühlen der Flüssigkeit auf eine Temperatur von 30 bis 45°C vorgesehen ist. Die Rückkühlung kann auch auf eine Temperatur zwischen 35 und 40°C erfolgen. Je nach Ausbildung des Rückkühlers kann auch eine tiefere Rückkühlungstemperatur allein durch regenerativen Wärmeaustausch und ohne zusätzliche Fremdkühlung erfolgen. Gemäß der Neuerung kann zum Füllen eine normale Füllmaschine ver-
    wendet werden und die Wärmeeinsparung ist gegenüber der iieißabfül-
    lung erheblich. Auf die bei der altatfüllung erforderliche Rückkühlung mit Hilfe künstlich erzeugter Kälte kann außerdem verzich tet werden. Der Flaschenbruch ist erheblich verringert. Der erforderliche Wärmeaustauscher weist demnach zwar ein Aufwärm-und ein Wärmerückgewinnungsabteil, nicht aber ein solegekühltes Kühl abteil auf, worin sich die neuerungsgemäße Vorrichtung auch wesentlich von den bekannten Einrichtungen unterscheidet.
  • Die natürliche Konvektion und Nachverdampfung an den handwarmen, mit pasteurisierter Flüssigkeit gefüllten Flaschen trägt mit bei zur Unterbindung einer Nachinfektion, wozu auch die zusätzliche Sterilhaltung der gereinigten und sterilisierten Flaschen bis
    zum Abfüllen und besonders beim räumlich vom Füller weiter ent-
    fernten Verschließmaschinen auch nach dem Abfüllen bis zum Ver-
    schließen in der angegebenen Weise dienen kann.
  • Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung gemäß der Neuerung beispielsweise und schematisch dargestellt und das Verfahren selbst anhand der Zeichnung erläutert. Aus der Reinigungsmaschine 1 gelangen die Flaschen 2,2'im gereinigten und sterilen Zustand auf dem Transportband 3, das eine Abdeckung 4 mit Düsen für Dampf und/oder Sterillufteintritt, sowie U. V.-Strahler etc. enthalten kann, zur Füllmaschine 5. Auch zwischen Füller 5 und Verschließmaschine 6 können entsprechende Vorrichtungen 7 zur Sterilhaltuns der gefüllten und noch unverschlossenen Flaschen vorgesehen werden.
  • Die fertig gefüllten und verschlossenen Flaschen 2,2'werden auf dem Transportband 3'in an sich bekannter leise zur nächsten Herz arbeitungsstation, vorzugsweise zur Etikettier-und Einpackmaschj ne weiterbefördert. Das vom nicht gezeichneten Vorratstank durch die Leitung 8 mit einer Temperatur von etwa 2°C dem Plattenwärmeaustauscher zuströmende Bier wird zunächst in dem Vorwärmabteil 9 angewärmt, in dem Pasteurisierabteil 10 auf 650C bis 68°C erhitzt vorzugsweise mit einem im Gegenstrom geführten Heizmittelstrom 11, gelangt anschließend wieder in das Abteil 9, wo es seine Wärme bis zur Rückkühlung auf eine Temperatur von etwa 30 bis 4500 wieder an das einströmende kalte Bier abgibt. Das somit etwas handwarme Bier wird sodann in an sich bekannter Weise dem Füller 9 zugeleitet und mit dieser Temperatur unter verhältnismäßig geringem Druck in die Flaschen gefüllt. Ist die Järmerückgewinnung im Abteil 9 des Wärmeaustauschers sehr weitgehend, kön nen sich gemäß der Neuerung in der Bierzuleitung zum Füller auch tiefere Temperaturen einstellen, ohne daß ein besonderes Sole-Kühlabteil, wie bei der erwähnten Kaltabfüllung, erforderlich ist. Besonders in diesem Falle muß auf genaue Abstimmung zwischen den Temperaturen der zur Füllung gelangenden Gefäße 2,2' einerseits und der Temperatur des zufließenden Bieres andererseits geachtet werden. Der Wärme-und Energieverbrauch nach diesem Verfahren beträgt nur etwa 1/5 und weniger des bei der heißabfüllung erforderlich werdenden Aufwandes.

Claims (3)

  1. S c h u t z a n s p r ü c h e 1.) Vorrichtung zum Abfüllen von im Durchflunverfahren pasteuri- sierten i'rinkflüssigkeiten, zum Beispiel r. ier in Flaschen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Durchflußvärmeaustauscher (9) zum Erhitzen der Flüssigkeit auf asceurisiertemperatur
    und ein Durchflußwärmeaustauscher (10) zum Kückkühlen des pasteurisierten Bieres auf 30 bis 45°C vorgesehen und letzterer über eine Rohrleitung mit dem Füller (5) verbunden ist.
  2. 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer Durchflußwärmeaustauscher (9, 10) mit Pasteurisierungsabteilung und Abteil zum Rückkühlen der Flüssigkeit auf eine Temperatur von 30 bis 45°C vorgesehen ist.
  3. 3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückkühler (9) für eine Flüssigkeitstemperatur zwischen 35 und 4000 vorgesehen ist. 4.) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückkühler (9) und das Pasteurisierabteil (10) für regenerativen Wärmeaustausch vorgesehen und gestaltet sind.
DE1958E0011221 1958-05-22 1958-05-22 Vorrichtung zum abfuellen von im durchflussverfahren pasteurisierten trinkfluessigkeiten. Expired DE1810640U (de)

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