DE1810224B2

DE1810224B2 - Scharnierbefestigung an kunststoffprofilrahmen fuer tueren, fenster o.dgl.

Info

Publication number: DE1810224B2
Application number: DE19681810224
Authority: DE
Inventors: Vincenzo Monza Gigante (Italien)
Original assignee: Fepat AG, Vaduz
Priority date: 1967-12-12
Filing date: 1968-11-21
Publication date: 1976-12-02
Also published as: IE32930L; IE32930B1; FR1596796A; DE1810224A1; CH485102A

Description

5. Scharnierbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Metall-Leiste (5) zum Festhalten des ortsfesten Rahmens (1) unten mit einem seitlichen Vorsprung (12, 13) zur Auflage auf den unteren geschlossenen Querteil des Kunststoff-Profils versehen ist.

6. Scharnierbefestigung nach einem oder beiden der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Vorsprünge an den Metall-Leisten durch an den jeweiligen Auflageenden der Leisten angebrachte Nasen (12) gebildet sind.

7. Scharnierbefestigung nach einem oder beiden der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Vorsprünge an den Metall-Leisten durch rechtwinkelige Abbiegungen (13) an den jeweiligen Auflageenden der Leisten gebildet sind.

Die Erfindung betrifft eine Scharnierbefestigung an Kunststoffprofilrahmen für Türen, Fenster od. dgl. mit Scharnierverbindungen zwischen den ortsfesten und den beweglichen Rahmen, wobei im Inneren der hohlen RahmenDrofile breitseits zu den den Scharnieren < feietoemderartigen bekannten Profilrahmen(FR-PS 12 79 7STincίζΓVersteifung des Rahmens U-Profile vorgesehen, die in entsprechenden äußeren bzw. gegen außen abgedeckten Ausnehmungen des Rahmenprofiles umlaufend vorgesehen sind. Die Versteifungsrahmen

,o Sehen dabei aus einzelnen Schenkeln, d.e jeweils im Bereich der Ecken miteinander verbunden s.nd. Zusätzlich sind innere Leisten vorgesehen, mit denen die U Profile vernietet sind. Die Befestigungsorgane sollen dabei durch die Wand des Kunststoffprof.les frei

,5 hindurchgeführt sein, so daß eine direkte Verbindung zwischen Metall-Leiste und Kunststoffprofil vermieden

^1StDie Verwendung eines geschlossenen Versteifungsrahmens gemäß dem Stand der Technik bringt eine _M Reihe von Nachteilen. Zum einen erhöhen.sich Gewich, und zugleich Gestehungskosten des bekannten Rahmens infolge der erforderlichen Metallversteifung beachtlich. Außerdem ist zu berücksichtigen daß der Versteifungsrahmen für jedes gewünschte Rahmenmaß gesondert angefertigt werden mub und. da das Versteifungsprofil in Rahmen-Ausnehmungen angeordne» ist erst nach Anbringung an dem Rahmen an den Ecken'verbunden werden kann. Eine derartige Verbindung läßt sich relat.v einfach verstandlicherwe.se nur durch Schweißen erzielen. Dies ist aber wegen des Vorhandenseins des Kunststoffprofiles nur dann möglich wenn einerseits der Metall-Versteifungsrahmen besonders ausgebildet ist und zusätzlich auf andere Weise für einen Schutz des Kunststoffprofiles gegen die beim Schweißen entstehende Wärme gesorgt ist.

Bei der bekannten Rahmenkonstruktion ist durch den umlaufenden Rahmen, der die aus Kunststoff bestehenden Seitenteil'.· des Hohlprofiles jeweils stirnseitig erfaßt eine freie Bewegung der Kunststoffprofile gegenüber dem Metall-Versteifungsrahmen praktisch ausgeschlossen. Infolgedessen ist es an sich völlig gleichgültig ob bei dem bekannten Rahmen die Nieten od dgl die zur Befestigung der Scharniere dienen, fre. durch die Kunststoffwandung hindurchgeführt sind oder nicht Auf jeden Fall erhält man mit der bekannten Konstruktion keine von der Wärmeausdehnung des Kunststoffes unabhängige Scharnierbefestigung. Bei Temperaturschwankungen muß vielmehr stets damit gerechnet werden, daß sich der Kunststoffrahmen entsprechend verzieht, was natürlich auch die Scharnierbefestigung beeinträchtigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rahmenkonstruktion zu schaffen, bei der zuverlässig eine geringfügige freie Bewegung des Kunststoffes gegenüber den Scharnieren bzw. den zu deren Befestigung dienenden Metall-Leisten möglich ist, wobei trotzdem die maßliche Genauigkeit der ursprünglichen Konstruktion erhalten bleiben soll. Außerdem soll der Kunststoffprofilrahmen leicht und ohne besondere Sicherheitsvorkehrungen herstellbar sein.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Metall-Leisten nur in den die Scharniere tragenden Rahmen-Seitenteilen vorgesehen sind und sich bei dem ortsfesten Rahmen in dessen unterem Querteil und bei einem beweglichen Rahmen in dessen oberem Querteil abstützen, und daß die Scharniere und Leisten im Verbindungszustand durch zwischengefügte Abstandsorgane einen Abstand voneinander aufweisen,

a»r etwas größer ist als die Dicke der entsprechenden

Uhmen^wandung.

Durch die Anbringung der Metall-Leisten nur jeweils - auf den Seiten der festen oder beweglichen Rahmen S" _wird die Herstellung der gesamten Rahmeneinheit erbeblich vereinfacht, da es nicht mehr erforderlich ist, verschiedene Teile nach Anbringung am Kunststoffprofil miteinander zu verbinden, woDei gleichzeitig die bei zu starker Erhitzung des Kunststoffes während des Schweißens bestehenden Gefahren von vornherein entfallfT Besonders wesentlich ist, daß durch den Wegfall der bei der bekannten Rahmenkonstruktion vorhandenen ober- und unterseitigen Rahmenteil die seitlichen Abschnitte des Kunststoffprofiies in ihrer "^; Bewegung gegenüber den Metall-Leisten nicht behin-ι den sind. Weiter wird bei der erfindungsgemäßen Konstruktion gewährleistet, daß auch im Bereich der Festlegungspunkte für die Scharniere die freie Beweglichkeit des Kunststoffprofiles gegenüber den Metallfeisten gegeben ist, wobei wegen des Vorhandenseins <Jer Abstandsorgane durch die Metall-Leisten einerseits und die Scharnierplatten andererseits kein Druck auf die dazwischenliegende Wandung des Kunststoffprofiles ausgeübt werden kann, so daß auch nicht mit einem Schrumpfen oder Fließen des Kunststoffes gerechnet werden muß. Die vorerwähnten Umstände führen dazu. daß ein Kunststoff profilrahmen mit einer erfindungsgemäßen Scharnierbefestigung auch noch nach längerer Zeit weitgehend seine ursprüngliche Form hält, selbst wenn er erheblichen Temperaturschwankun.Ten ausgesetzt ist. Schließlich ist bei einem Vorgehen nach der Erfindung die Möglichkeit gegeben, die Herstellungskosten gegenüber der bekannter Konstruktion erheblich zu senken.

Es ist günstig, wenn das Abstandsorgan als Abstands-Scheibe, -Platte od. dgl. ausgebildet ist, die im Innenraum einer Bohrung in der Rahmenwandung mit einem derart großen Spiel gelagert ist, daß sich der Kunststoffrahmen gegenüber der Metall-Leiste bei Wärmeeinfluß ungehindert ausdehnen kann, was vor allem deswegen wichtig ist, weil Metall und Kunststoff unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzen.

Die Festlegung der Metall-Leisten erfolgt günstigerweise derart, daß die gleichzeitig der Versteifung des Kunststoff profiles dienenden Metall-Leisten zum Festhalten der Rahmen in Ausnehmungen eingeschoben sind, die in der Längsrichtung im Profil angebracht sind. Wenn die Metall-Leiste zum Festhalten des oder der beweglichen Rahmen oben mit einem seitlichen Vorsprung zur Auflage auf den oberen geschlossenen Querteil des Kunststoffprofiles versehen ist, wird die Auflagefläche des Rahmens vergrößert. Eine entsprechende Wirkung ergibt sich, wenn die Metall-Leisten zum Festhalten des ortsfesten Rahmens unten mit einem seitlichen Vorsprung zur Auflage auf dem unteren geschlossenen Querteil des Kunststoffprofiles versehen ist. Die seitlichen Vorsprünge an den Metall-Leisten sind durch an den jeweilgen Auflageenden der Leisten angebrachte Nasen gebildet, wobei eine gleichwertige Ausbildung darin besteht, daß die seil liehen Vorsprünge an den Metall-Leisten durch rechtwinkelige Abbiegungen an den jeweiligen Auflageenden der Leisten gebildet sind.

Bei Fenstern und Türen, bei denen sich eine gewisse Belastung ergibt, so daß die Verwendung mehrerer Befestigungsorgane erforderlich ist, werden mehrere Halteleisten zur Anwendung kommen, die alle parallel zueinander angeordnet sind, wobei deren Größe und Stückzahl dem Gewicht des Fensters bzw. der Türe entspricht

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt Es zeigt

F i g. 1 die Vorderansicht eines geschlossenen Fensters gemäß der Erfindung in stark verkleinertem Maßstab;

F i g. 2 eine Schnittdarstellung des Fensters nach der Linie 2°-2° in F i g. 1 in größerem Maßstab gesehen; und

F i g. 3 und 4 konstruktive Einzelheiten der Metall-Leisten.

Das Ausführungsbeispiel zeigt ein zweiflügeliges Fenster, welches zwei Scharniere pro Flügel und je zwei Metall-Halteleisten für den festen und den beweglichen Rahmen aufweist.

Mit 1 sind der ortsfeste Rahmen, mit 2 die beweglichen Rahmen des betreffenden Fensters oder der betreffenden Türe bezeichnet, beide aus Kunststoff mit beliebigem Profil, während mit 3 die Scharniere zur Verbindung der Rahmen bi-veichnet sind.

Sowohl der Rahmen 1 wie auch die beweglichen Rahmen 2 weisen in ihrem Inneren einen oder mehrere als Längs-Hohlräume ausgebildete Ausnehmungen 4 auf, in welche die, wie weiter oben beschrieben, zur Stützung der Rahmen dienenden, Metall-Leisten 5 und 6 eingeschoben sind.

Die Leiste 5 des festen Rahmens 1 liegt auf dem geschlossenen Boden dieses Rahmens auf, während das oberste Ende der Leiste 6 in direkter Berührung steht mit dem ebenfalls geschlossenen oberen Teil des beweglichen Rahmens 2.

Jedes Scharnier 3 weist Querbohrungen 7 auf, in dem dargestellten Beispiel drei in Dreieckform angeordnete, welche axial ebensovielen in den Metall-Leisten 5 und 6 angebrachten Bohrungen T entsprechen, so daß die Befestigung des Scharniers an den besagten Leisten durch einfaches Einschrauben der Schrauben 8 erfolgen

kann.

Zwischen dem Scharnier 3 und den Metall-Leisten 5 und 6 ist axial zu jeder Schraube 8 ein als Abstandsscheibe geformtes Abstandsorgan 9 eingelegt, welches in einer entsprechenden, in den Rahmen 1 und 2 angebrachten Bohrung Platz findet. Diese Bohrung 10 ist wesentlich größer als das Abstandsorgan 9, so daß die Kunststoffprofilteile der Rahmen 1 und 2 sich frei ausdehnen können unter der Einwirkung der Wärme, ohne gegen die Metall-Leisten 5 und 5 zu stoßen, welche einen geringeren thermischen Ausdehnungs-Koeffizienten aufweisen als der Kunststoff.

Die Abstandsorgane 9 haben eine etwas größere Stärke als das Kunststoffprofil 11 der betreffenden Rahmen, so daß sie die direkte Berührung der Profilteile der Rahmen sowohl mit dem Scharnier wie auch mit besagten Leisten verhindern, wenn die Schrauben ganz angezogen sind. Auf diese Weise wird der Kunststoff des Fenster- oder Tür-Rahmens von den Befestigungsorganen 8 nicht zusammengepreßt.

Die den festen Rahmen 1 tragenden Metall-Leisten enden unten mit einem Vorsprung zur Auflage auf den geschlossenen Boden des Rahmens, während die den beweglichen Rahmen 2 haltenden Metall-Leisten 6 oben mit einem gleichen Vorsprung gegen den oberen geschlossenen Teil des besagten beweglichen Rahmens 2 anliegen, so daß die Stabilität der Teile auch nach langem Gebrauch des Fensters oder der Türe gewährleistet ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird

dieser Vorsprung gebildet durch eine an der betreffenden Metall-Leiste befestigte Nase 12. Gemäß einer anderen konstruktiven Variante dagegen wird dieser Vorsprung der Leisten gegen die Kunststoffrahmen gebildet durch eine rechtwinkelige Abbiegung 13 des Arbeitsendes der Metall-Leiste.

In den F i g. 3 und 4, welche die Vorsprünge zeigen, ist eine Bohrung 14 für die Aufnahme einer Schra angegeben, welche die Leisten an den entsprec Rahmen festhält.

Die Metall-Leisten 5 und 6 haben nicht nur d erwähnte Haltefunktion, sondern sie versteifen a Kunststoffprofil der Fenster- und Tür-Rahmen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

, Λ Patentansprüche: zugewandten Rahmenwandungen Metall-Leisten anzugewamuci^ ^ ^^ ^ sd^mten mittels die frei durchgreifender Bolzen befe-

1. Scharmierbefestigung an Kunststoffprofilrahmen für Türen, Fenster od dgl mit Scharnierverbindungen zwischen den ortsfesten und den beweglichen Rahmen, wobei im Inneren der hohlen Rahmenprofile breitseits zu den den Scharnieren zugewandten Rahmenwandungen Metall-Leisten angeordnet sind, an denen die Scharniere mittels die Rahmenwandungen frei durchgreifender Bolzen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Metall-Leisten (5, 6) nur in den die Scharniere (3) tragenden Rahmen-Seitenteilen vorgesehen sind und sich bei dem ortsfesten Rahmen (I) in dessen unterem Querteil und bei einem beweglichen Rahmen (2) in dessen oberem Querteil abstützen, und daß die Scharniere und Leisten im Verbindungszustand durch zwischengefügte Abstandsorgane (9) einen Abstand voneinander aufweisen, der etwas größer ist als die Dicke der entsprechenden Rahmenwandung.

2. Scharnierbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsorgan (9) als Scheibe, Platte od. dgl. ausgebildet ist, die im Innenraum einer Bohrung (10) in der Rahmenwandung (U) mit einem derart großen Spiel gelagert ist, daß sich der Kunststoffrahmen gegenüber der Metall-Leiste bei Wärmeeinfluß ungehindert ausdehnen kann.

3. Scharnierbefestigung nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichzeitig der Versteifung des Kunststoff profils dienenden Metall-Leisten (5 und 6) zum Festhalten der Rahmen in Ausnehmungen (4) eingeschoben sind, die in der Längsrichtung im Profil angebracht sind.

4. Scharnierbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metall-Leiste (6) zum Festhalten des oder der beweglichen Rahmen (2) oben mit einem seitlichen Vorsprung (12, 13) zur Auflage auf den oberen geschlossenen Querteil des Kunststoff-Profils versehen ist.