DE1810057C3 - Verfahren zur Herstellung eines quervernetzten Mischpolymeren mit alternierenden Dicarbonsäureanhydrid- und Äthyleneinheiten sowie dessen Verwendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines quervernetzten Mischpolymeren mit alternierenden Dicarbonsäureanhydrid- und Äthyleneinheiten sowie dessen VerwendungInfo
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- C08F8/44—Preparation of metal salts or ammonium salts
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur 30 dung als'^^
Herstellung eines quervernetzten Mischpolymeren mit nach dem Verfahren
alternierenden Dicarbonsäureanhydrid- und Äthylen- dukte vorgesehen sincL E findu ein Ver-
einheiten durch Polymerisation eines ,-^ungesätt.s- DWjnj^jJ n^^erttzlr Mischpolymerer
ten Dicarbonsäureanhydnds m.t einem eine Vinyl- fahren zur^He st.LWu sstabilität in wäßri-
gruppe enthaltenden Monomeren, vorzugswe.se in 35 zu schaffen die be. gute ^g J" 8 fe . und
Gegenwart eines freie Radikale bildenden Katalysators gen Losungen Ver^lc n\""£e"^"V'en
sowie auf die Verwendung dieses Mischpolymeren als ■ ^.^^^Ä^bSSCnäB der Erfin-
Verdickungsmittel, z. B. zur Herstellung von kosmet,- Die Losung dieser ^b 1^ne§1JMnhydlM mit
SCEesnis?beeknannt, Mischpolymere aus ^-ungesättig- 4. Me^yI-,Äthyl-, ^«Jyl^«^^. JJ^
ten Dicarbonsäureanhydrideu und Vinylidenmonome- Isobutylen, Jmy]acB^.°^aS Hydroxyäthyl·
ren, wie beispielsweise Maleinsäureanhydrid/Styrol- äthyl-, Hydroxypropy l™^^*^ ^f fem-Mi
chpolymere, mittels einer Verbindung mit zwei acrylat oder PropvJ?nÄ°'m™Ä^
oder dPrei Doppelbindungen während der Bildung des P^^^^^^SS^n Misch-Mischpolymeren
querzuvernetzen, wie m der britischen 45 Die durch dieses »enanre g
sind sie schwierig reproduzierbar zu regulieren und daß die genannten Produkte berf*™™un«*™
besitzen die Produkte einige unerwünschte Eigen- wahl der Vernetzungsmittel be denen ts s.rt um
schäften. Bei dem ersten Verfahren verbinden sich die handelsübliche Produkte handelt, hergestellt weraen
Quervernetzungsmittel nicht immer gleichmäßig mit 55 können.
den bei der Reaktion angewendeten Monomeren, und Die Monomeren und das
den bei der Reaktion angewendeten Monomeren, und Die Monomeren und das
die Produkte enthalten gewöhnlich einen gewissen An- können zusammen in ^
teil eines sehr hoch quervernetzten Materials, dessen werden, es ist jedoch
l li Kl i äßriger Lösung fahren in ^^
teil eines sehr hoch quervernetzten Mater, ^^^J^^/^
Alkalisalze als gelierte Klumpen in wäßriger Lösung fahren in .^.^^^^^ *d ^ ° Querzurückbleiben.
Bei dem letzteren Verfahren ergeben 60 Losungsmittel fur die Monomeren und ™ ^T
die Produkte Salze we.che wasserunlöslich sind, ob- ^^^Zl
iedoch weisen diese quervernetzten Mischpolymeren Benzol, Toluol, Athy]end.chlond, Methylenchlond
Cyclohexan, Dichloräthan, Heptan oder d^ ren Gemische
als vorteilhaft heraus.
Üm einen übermäßigen Verlust an relativ flüchtigen
Vinylmonomeren zu vermeiden, kann die Reaktion Sewünschtenfalls bei erhöhten Drücken ausgeführt
werden. Es wird auch bevorzugt, die Mischpolymerisation in einer im wesentlichen sauerstoff freien Atmosphäre
auszuführen. Geeignete Polymerisationskatalysatoren sind beispielsweise Peroxyde, Hydroperoxyde,
Perester und aliphatische Azoverbindungen, von denen Benzoylperoxyd, Lauroylperoxyd, Cumolnydroperoxyd,
Diisopropylperoxydicarbonat oder Azobisisobutyronitril
bevorzugt sind.
Die Polymerisation kann in kontinuierlicher Weise,
i eispielsweise durch kontinuierliche Zugabe der Reaklonskomponenten
in einem oder mehreren Strömen in .in gerührtes, erhitztes Reaktionsgefäß und durch
lließcnlassen der entstehenden Aufschlämmung oder .suspension des Polymeren über einen Damm bzw. eine
.■rhöhte Stelle in dem Gefäß ausgeführt werden.
Die Quervernetzungsverbindung wird chemisch in ias Mischpolymere während der Mischpolymerisation
gleichmäßig bei Raumtemperatur einveileibt, wobei
icdoch im Falle von Quervernetzungsverbindungen, λ eiche eine alkoholische Hydroxylgruppe enthalten, es
vorteilhaft sein kann, das Mischpolymere einer weiteren Behandlung zu unterziehen, beispielsweise einer
erhöhten Temperatur in Gegenwart eines Katalysators, um das Quervernetzungsverfahren zu vervollständigen.
Geeignete Quervernetzungskatalysatoren sind beispielsweise
saure,Substanzen, wie Bortrifluoriddiäthyiätherat und Sulfurylchlorid und basische Substanze.i,
wie Natriumhydroxyd, Tri-n-butylamin oder Pyridin.
Die quervernetzten Mischpolymeren gemäß der Erfindung weisen eine höhere Viskosität in Lösung auf
als die entsprechenden nicht quervernetzten Mischpolymeren.
Die aus den Mischpolymeren hergestellten wäßrigen Lösungen besitzen im allgemeinen eine gute Lagerungsbeständigkeit, welche durch Einschluß von Antioxydantien
und Wärmestabilisatoren, wie substituierten Phenolen und aromatischen Aminen oder Thioharnstoff
und Lichtstabilisatoren, zum Schutz der Lösungen gegen Zersetzung durch Licht weiter erhöht
werden kann.
Die quervernetzten Mischpolymeren sind besonders wertvoll zur Herstellung von kosmetischen Gelen,
beispielsweise Haarbehandlungsmitteln, und sie können auch als Dickungsmittel für Anwendungen auf
dem Textilgebiet, zur Veränderung der Rheologie oder der Viskosität von wäßrigen Lösungen von Polymerlatizes,
in Suspensionspolymerisationsverfahren und in Ansätzen für Poliermittel, Klebemittel, Mittel zur
Beseitigung von Farbe, Schmiermittel, Insekticide, Herbicide und Fungicide verwendet werden.
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele näher erläutert, in denen alle Teile und Prozentsätze auf
Gewicht bezogen sind.
Ein Gemisch aus 50 Teilen Maleinsäureanhydrid,
' 70 Teilen Methylvinyläther, 3,5 Teilen Hydtoxyäthylmethacrylat, 0,4 Teilen Lauroylperoxyd und 320 Teilen
Toluol wurde erhitzt und in einem verschlossenen Gefäß 4 Stunden lang bei 60° C gerührt.
Eine theoretische Ausbeute an dem Mischpolymeren aus Maleinsäureanhydrid und Methylvinyläther (in
etwa abwechselnder Folge) wurde bei Einverleibung von etwa 4.°/0 von dessen Gewicht eines mischpolymerisierten
Hydroxyäthylmethacrylats als feines weißes Pulver erhalten, welches abfiltriert und getrocknet
wurde. 2,5 Teile des Mischpolymeren wurden in 400 Teilen Wasser bei 7O0C gelöst; die Lösung wurde
auf einen pH von 7 mit 16°/„iger Natriumhydroxydlösung
titriert und mit Wasser zu einer Lösung mit einem Gehalt von 0,5 °/0 des Mischpolymeren verdünnt.
Die Viskosität dieser letzteren Lösung, gemessen durch ein Brookfield-LVT-Viskosimeter, Spindel
4, bei 250C besaß folgende Werte:
Geschwindigkeit
12
6
3
1,5
6
3
1,5
Viskosität
(Centipoise)
(Centipoise)
47 750
78 000
121000
182 000
Ein Gemisch aus 50 Teilen Maleinsäureanhydrid, 70 Teilen Methylvinyläther, 1,5 Teilen Hydroxyäthylmethacrylat,
400 Teilen Toluol und 0,37 Teilen Lauroylperoxyd wurde in einem versiegelten Gefäß unter
Rühren bei 60° C während 4 Stunden erhitzt. Es wurde eine fast theoretische Ausbeute an einem alternierenden
Mischpolymeren aus Methylvinyläther und Maleinsäureanhydrid bei Einverleibung von etwa 18 °/0
mischpolymerisiertem Hydroxyäthylmethacrylat als
feines weißes Pulver erhalten, und es wurde filtriert und
getrocknet.
Ein Teil des Mischpolymeren wurde in 40 Teilen heißem Wasser gelöst, mit einer 16°/oigen wäßrigen
NaOH-Lösung auf pH 7 titriert, und die entstehende Lösung wurde mit Wasser auf eine Lösung mit einem
Gehalt von 2°/0 an dem Mischpolymeren verdünnt. Diese Lösung besaß folgende Viskosität, gemessen bei
25°C unter Verwendung eines Brookfield-LVT-Viskosimeters
mit Spindel 4:
Geschwindigkeit
3
1,5
1,5
Viskosität
(Centipoise)
(Centipoise)
76 500
118000
188 000
118000
188 000
Eine Lösung aus 4,75 Teilen Natriumhydroxyd in 100 Teilen technischem denaturiertem Spiritus wurde
zu einer Aufschlämmung von 20 Teilen des Mischpolymeren in 100 Teilen denaturiertem Spiritus zugegeben.
Die entstehende Aufschlämmung wurde bei 65 C während einer Stunde gerührt, und dann wurde der
Feststoff, welcher das feste partielle Natriumsalz von quervernetztem Methylvinyläthermaleinsäure-Misch-
polymeren darstellte, abfiltriert und im Vakuum getrocknet.
0,25 Teile dieses Salzes wurden in 49,75 Teilen kaltem Wasser gelöst, und die entstehende Lösung, enthaltend
0,5 0/0 Mischpolymeres, besaß einen pH von 7
und eine Viskosität, gemessen mittels eines Brookfield-LVT-Viskosimeters
unter Verwendung von Spindel 4, laut folgender Aufstellung:
Geschwindigkeit
3
1,5
1,5
Viskosität
(Centipoise)
(Centipoise)
78 500
120 000
176 000
120 000
176 000
Aus diesen Viskositätsmessungen ist War ersichtlich, Spiritus, wie im ßeispiei 3 beschrieben,, vmdz m
daß die Erhitzung mit einem alkalischen Reagenz das Wasser gelöst, wobei sich erce 0,5 /oige Losun des
Verdickungsvermögen, d.h. den Grad der Quer- Mischpolymeren ergab, welche eme VtfkosUat vou
vernetzung! erhöht hat. 4700 cP besaß, gemessen m.ttek O£s Brookfield-LVT-
50 TeUe des quervernetzten Mischpolymeren wurden ό Viskosimeters, Spindel 3 und uescnwinaigK.cn
unter Rückfluß und unter Rühren in 300 Teilen Toluol,
unter Rückfluß und unter Rühren in 300 Teilen Toluol,
enthaltend 0,1 Teil Bortrifluoridätherat, während . B e i s ρ i e 1 5
4 Stunden erhitzt und dann abfiltriert und getrocknet. ., „ „ -, <..
Eine O,5°/oige Lösung des behandelten Mischpoly- 50 Teile Maleinsäureanhydrid, ^Jι leiie b^yrol,
meren in Wasser bei einem pH von 7 besaß folgende 10 0,5 Teile Hydroxyäthylacrylat und U,ö leite Az-bis-
Viskosität, gemessen mittels eines Brookfield-LVT- isobutyronitril wurden in 80 Teilen öenzol gelost, und
Viskosimeters mit Spindel 4 bei 25° C: die Lösung wurde unter einer Stickstoff atmosphäre
3 Stunden lang gerührt, währenddessen sieb eine
Geschwindigkeit viskosität voluminöse Ausfällung abtrennte Die Ausfällung,
oescnwind.gkeit (Centipoise) ^ wdche em etwa aiternierendes Mischpolymeres aus
3 160 000 Styrol und Maleinsäureanhydrid, enthaltend rrusch-
1,5 200 000 polymerisiertes Hydroxyäthylacrylat, darstellte, v.urde
abfiltriert und getrocknet. 20 Teile des Mischpolymeren
Diese Messungen zeigten, daß die Behandlung mit wurden zu einem festen partiellen Natnumsaiz mit
einem sauren Reagenz zur Entwicklung der Quer- 20 3,67 Teilen Natriumhydroxyd, wie im Beispiel... be-
vernetzung in dem Mischpolymeren noch wirksamer schrieben, umgewandelt. 1,5 Teile des partiellen Ka-
war, als die Behandlung mit einem alkalischen Rea- triumsalzes wurden in Wasser gelöst, wobei sich eine
genz. 0,5°/0ige Lösung ergab, welche eine Viskosität von
. · ., 3600 cP bei 25° C besaß, gemessen mittels des Brook-
öeispiei J ^ field-LVT-Viskosimeters,Spindel3,Geschwindigkeit6.
Ein Gemisch aus 50 Teilen Maleinsäureanhydrid,
7 Teilen Äthylvinyläther, 1,34 Teilen Hydroxyäthyl- Beispiel 6
acrylat und 0,4 Teilen Azobisisobutyionitrii, aufgelöst
acrylat und 0,4 Teilen Azobisisobutyionitrii, aufgelöst
in 320 Teilen Toluol, wurde gerührt und bei 60 bis 45 Teile Maleinsäureanhydrid, 0,37 TeUe Lauroyl-
70°C während etwa 2 Stunden erhitzt. Die entstehende 30 peroxyd und 2,25 Teile Hydroxypropylmethacrylat
Aufschlämmung wurde filtriert, und der erhaltene wurden in einem Gemisch aus 280 Teilen Toluol und
Feststoff wurde unter Vakuum getrocknet, wobei sich 56 Teilen Methylvinyläther gelöst. Die Lösung wurde
eine theoretische Ausbeute des alternierenden Misch- bei 60 bis 65°C erhitzt und bei atmosphärischem
polymeren aus Äthylvinyläther, enthaltend misch- Druck gerührt, während eine Atmosphäre von Methyl-
polymerisiertes Hydroxyäthylacrylat, ergab. 35 vinyläther in dem Gefäß aufrechterhalten wurde.
20 Teile des Mischpolymeren wurden mit 80 Teilen Nach 5 Stunden wurde die entstehende Aufschläm-
techniscLem denaturiertem Spiritus aufgeschlämmt, mung filtriert und getrocknet, wobei sich eine theore-
eine Lösung aus 4 Teilen Natriumhydroxyd in 80 Tei- tische Ausbeute des etwa alternierenden Mischpoly-
len denaturiertem Spiritus wurde zugegeben, das meren aus Methylvinyläther und Maleinsäurean-
Gemisch wurde bei 65° C während einer Stunde ge- 40 hydrid, enthaltend mischpolymerisiertes Hydroxy-
rührt v.nd dann filtriert. Das erhaltene feste partielle propylmethacrylat, ergab. 1,5 TeUe des Mischpolyme-
Natriumsalz wurde getrocknet, und 1,5 Teile wurden ren wurden mit 200 Teilen heißem Wasser gequollen,
in Wasser gelöst, wobei sich eine 0,5°/0ige Lösung er- wobei das Gemisch gekühlt und auf pH 7 mit 4°/0iger
gab, welche eine Viskosität von 130OcP bei 250C wäßriger Natriumhydroxydlösung neutralisiert, dann
besaß, gemessen mittels des Brookfield-LVT-Viskosi- 45 mit Wasser zu einem Gesamtgehalt von 300Teilen
meters, Spindel 2, Geschwindigkeit 12. verdünnt wurde. Die entstehende klare Lösung besaß
Eine O,5°/?ige wäßrige Lösung des partiellen Na- eine Viskosität von 1600OcP bei 25°C, gemessen
triumsalzes eines Mischpolymeren, das wie vorstehend, mittels des Brookfield-LVT-Viskosimeters bei einer
jedoch unter Weglassung des Hydroxyäthylacrylats, Geschwindigkeit von 6 und unter Verwendung von
hergestellt wurde, besaß eine Viskosität von 175 cP bei 50 Spindel 4.
25°C, gemessen mittels des Brookfield-LVT-Viskosi- Beispiel 7
meters.
meters.
B e i s υ i e 1 4 Eme Lösung aus 9,8 Teilen Maleinsäureanhydrid,
P 5,8 Teilen Methylvinyläther, 0,15 Teilen Lauroylper-
20 Teile Maleinsäureanhydrid, 1,2 Teile Hydroxy- 55 oxyd und 0,5 Teilen Propylenglycolmonoallyläther in
äthylmethacrylat und 2 Teile Laiuoylperoxyd wurden 24 Teilen Benzol wurden bei 500C in einem versiegel-
in 320 Teilen Isobutylvinyläther gelöst, und das Ge- ten Gefäß unter einer Stickstoffatmosphäre 18 Stunden
misch wurde gerührt und bei 60° C während 4 Stunden lang erhitzt. Das (etwa) alternierende Mischpolymere
unter einer Stickstoffatmosphäre erhitzt. Es wurde ein aus Methylvinyläther und Maleinsäureanhydrid, entvoluminöser
weißer Feststoff, der das (etwa) alternie- 60 haltend mischpolymerisierten Propylenglycolmono-
rende Mischpolymere aus Isobutylvinyläther und allyläther, wurde in 97°/oiger Ausbeute hergestellt und
Maleinsäureanhydrid, enthaltend mischpolymerisiertes durch Filtration und Vakuumtrocknung isoliert.
Hydroxyäthylmethacrylat, darstellte, abgetrennt und 3 Teile des Mischpolymeren wurden in heißem Wasser
frei von überschüssigem nicht umgesetztem lsobutyl- gelöst, die Lösung wurde mit Natriumhydroxydlösung
vinyläther filtriert und unter Vakuum getrocknet. Das 65 neutralisiert und mit Wasser auf 300 Teile verdünnt.
Mischpolymere wurde als weißes Pulver erhalten. Das Die entstehende Lösung besaß eine Viskosität von
partielle Natriumsalz des Mischpolymeren, hergestellt 130OcP, gemessen mittels des Brookfield-LVT-Vis-
mit kalter NaOH-Lösung in technischem denatriertem kosimeters, Spindel 4, Geschwindigkeit 6. ·
Eine Lösung aus 50 Teilen Maleinsäureanhydrid, 100 Teilen Vinylacetat, 3,6 Teilen Hydroxyäthylmethacrylat
in 500 Teilen Dichloräthan wurde in einem Slickstoffstrom während 10 Minuten bei 70°C gerührt,
um gegebenenfalls gelösten Sauerstoff zu entfernen. 0,5 Teile Lauroylperoxyd-Katalysator wurden dann
hinzugegeben, und die Lösung wurde unter Rückfluß bei 70° C während 6 Stunden gerührt. Während
dieser Zeit fiel Polymeres als ein feines Pulver aus.
Das feste Produkt wurde abfiltriert und unter Vakuum getrocknet, wobei sich 93 Teile des Mischpolymeren
von Maleinsäureanhydrid und Vinylacetat, enthaltend mischpolymerisiertes Hydroxyäthylmcthacrylat,
ergaben.
Eine 0,5°/0ige Lösung des Mischpolymeren in
Wasser, welche auf pH 7 mit Natriumhydroxydlösung titriert worden wat, besaß eine Viskosität von 40000 cP
bei 25°C, gemessen mit dem Brookfield-Viskosimeter
mit Spindel 4 und Geschwindigkeit 1,5,
Eine Lösung aus 200 Teilen Maleinsäureanhydrid, 14 Teilen Hydroxyälhylmethacrylat und 2 Teilen Azobisbutyronitril
in 2500 Teilen Benzol wurde in einen
Autoklav aus rostfreiem Stahl eingebracht und mit Propylen auf einen Druck von 0,84 atü gebracht, der
dann zum Ausspülen von gegebenenfalls in der Lösung vorhandenem Sauerstoff entspannt wurde. Dieser
Spülvorgang wurde wiederholt und der Autoklav dann auf einen Druck von 2,81 atü mit Propylen bei Raumtemperatur
gebracht.
Der Autoklav wurde versiegelt und der Inhalt auf 60°C erhitzt, wobei der Innendruck auf 7,03 atü anstieg.
Das Erhitzen wurde unter Rühren während 24 Stunden fortgesetzt, währenddessen der Druck auf
5,62 atü abfiel.
Der Autoklav wurde dann gekühlt, der Überschuß an Propylen abgelassen und die Aufschlämmung des
»5 Polymeren, das hergestellt worden war, filtriert und
der Feststoff frei von Benzol in einem Luftstrom getrocknet. Es wurde eine quantitative Ausbeute an dem
Mischpolymeren aus Propylen mit Maleinsäureanhydrid, enthaltend mischpolymerisiertes Hydroxy-
ao älhylmethacrylat, erhalten.
Eine l°/oige Lösung dieses Mischpolymeren in
Wasser, die auf pH 7 mit einer Natriumhydroxydlösung titriert worden war, besaß eine Viskosität von
28OuOcP bei 25°C, gemessen mit dem Brookfield-
*5 Viskosimeter mit Spindel 3 und der Geschwindigkeit
von 1,5.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstel.ung eines quervernetzten Ferner ist ^^^^^^^
Mischpolymeren mit alternierenden Dicarbonsäure- 5 Malansaureanhydnd und_ anyKn ^J ■
anhydrid- und Äthyleneinheiten durch Polymensa- Verbindungen ^^ζ£,η als Vernetzungstion
eines Λ-,/J-ungesättigten Dicarbonsaureanhy- ^^TO:^'Jf J^nden Diallyläther sind
drids mit einem eine Vinylgruppe enthaltenden mittel zur Anwendung^™™ J
Monomeren, vorzugsweise in Gegenwart e.nes relativ ko™P^n^b;tSA^endung recht auffreie
Radikale bildenden Katalysators, dadurch to sonderen Verfah^nsgang uner£ ^ Q
gekennzeichnet, daß man Maleinsäure- wendiger ^"^.^f£'Anwendung der spezianhydrid
mit Methyl-, Äthyl-, Isobutylvinyläther, bekannte Ver ahren *von Jr An B ^J
Äthylen, Propylen, Isobutylen, Vinylacetat oder fisch aufgebauten D^*theShts S ^nkten heraus
Styrol und Hydroxyäthyl-, Hydroxypropylmeth- techn.sch-w.rtsdmf™ ^fb P enzt anwcncibar.
acrylat, Hydroxyäthylacrylat oder Propylenglykol· x5 nachte.lig und ^^'^Χ^ aus Monomeren
monoal.yläther bei Temperaturen von 35 bis 120°C ^n-,es ^nnt^o.yme^
Lesung des M.schpolymeren, hergestellt ^* ^^^%J^d^^^
nach Anspruch 1, als Verdickungsmittel in Form Vernetzungsrea kt.or,.im Verfaut<s aer y
einer wäßrigen Lösung, gegebenenfalls mit einem ,o statt und f^uhrt zu Produk en dtezwa 8
Gehalt an einem Antioxydans, einem Wärme- F «iss.gKe.ten dg^^ ^Wert darauf gelegt,
stabiüsator oder einem Lichtstab.lisator. ^ZT^P^SZ^n, die als stabile Di
spersionen vorliegen sollen und erst be. der späteren
a, Kendung, beispielsweise durch Brennen, vernetzt
5 iTdabei gehärtet werden sollen. Vor e.nem solchen
Brennen findet selbst nach monatelanger Lagerung keine Vernetzung statt. Aus diesem Grunde eignen
sich die bekannten Mischpolymeren nicht zur Anwen-
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