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Die Erfindung bezieht sich auf einen Abstandhalter für Bewehrungseinlagen
in Stahlbetonkonstruktionen, bestehend aus einem einseitig offenen Ring mit Kreisquerschnitt,
dessen Innendurdlimesser größer als der Durchmesser des einzulegenden Bewehrungsstabes
ist. Derartige Abstandhalter sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
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Bei einer bekannten Ausführungsform (französische Patentschrift
-1400 119) weist der Ring einen schräg zur Rinolachse!verlaufendän
Schnitt auf"der als Einführungsoffhung, für den einzulegenden Bewehrungsstab die!##.-Die#sei:
bekannte Abstandhalter erfülltil-zwar-die an'-A'b'*#tandhalter zu stellende Fora
derung, daß unabhäiigg',von ' der Orientierung des an dem Bewehrungsstab
anliegenden Ringes zum Bewehrungsstab stets der gleiche Abstand über den Rin9querschnitt
deß-i#ey;t ist, .-)nachteilig ist jedoch, daß die Herstellung mit einem erheblichen
Materialaufwand verbunden ist. - Eine andere Ausführungsform (französische
Patentschrift 1375 489) besteht aus einem einseitig offenen Ring, der umfangseitig
mit in Abständen angeordneten Zähnen als Ab-
standselemente sowie innenseitig
mit Haltezungen versehen ist. Wohldefinierte Abstände lassen sich damit nicht verwirklichen,
weil die außen angebrachten Zähne in Spitzen auslaufen und bei der nicht zu vermeidenden
Verkantung des Abstandhalters zwangläufig auch eine Änderung des Ab-
stands
des Bewehrungsstabes von der Schalung eintritt. - Weiterhin sind Ausführungsformen
bekanntgeworden (britisblib7-Pateiitschrift 818 538), die aus einer Scheibe
mit-, darin, radial angebrachtem Ein-, führungsschlitz bestehen. Dabei ist das Ende
des L' Schlitzes als Widerlager für den Bewehrungsstab ausgebildet und zur Arretierung
des Bewehrungsstabes im Schlitz auf der einen Seite des Schlitzes ein Bügel verschwenkbar
befestigt. Bei dieser Ausführungsform genügt schon eine geringfügige Verkantung
der Scheibe, um den Bügel aus seinem Rastsitz herauszulösen, so laß, der Bewehrungsstab
nicht. mehr mit dem Abjü#Aalf#r verbunden ist. Hihzu' kommt, daß dieser bekannte
Abstandhalter auch materialaufwendig ist, da er aus einer lediglich mit einem Einführungsschlitz
versehenen Vollscheibe besteht. - Schließlich kennt man auch zwei- oder mehrteilige
Ausführungsformen (deutsches Gebrauchsmuster 1810 057), die aber bei großem
Materialaufwand verhältnismäßig kompliziert, aufgebaut und nur umständlich manipulierbar
sind.
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Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, einen Abstandhalter
der eingangs beschriebenen Art anzugeben, der bei verbesserten funktionellen Eigenschaften
weniger Materialeinsatz erfordert.
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Die Erfindung betrifft einen Abstandhalter für Bewehrungseinlagen
in Stahlbetonkonstruktionen, bestehend aus einem einseitig offenen Ring mit Kreisquerschnitt,
dessen Innendurchmesser größer als der Durchmesser des einzulegenden Bewehrungsstabes
ist. Die Erfindung besteht darin, daß kreisscheibenförnüge Abstandselemente in Abständen
einen zugeordneten Innenring mit kreissegmentförmigem Querschnitt und einen zum
Innenring konzentrischen Außenring verbinden. Nach bevorzugter Ausführungsform der
Erfindung sollen die Abstandselemente in gleichmäßigen Abständen angeordnet sein.
Ein weiterer Vorschlag der Erfindung geht dahin, daß der Außenring kreissektorförmigen
Querschnitt aufweist. Im übrigen empfiehlt die Erfindung, daß eines der -an der
Offenseite vorg'esehenen Abstandselemente stimseitig einen Zapfen mit daran anschließender
Verdickung aufweist 'und das andere der Öffenseite zugewandte Abstandselement mit
einer seitlichen Ausnehmung für den Zapfen versehen ist, wobei in der Verschlußstellung
die Verdickung das mit der Ausnehmung versehene Abstandselement hintergreift.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin ;#U.
sehen, daß durch die Aufteilung in einen Innenrifig -und einen Außenring und durch
die Verbindung dieser Teile durch kreisförmige Ab-
standselemente neben voller
Funktionstüchtigkeit auch eine erhebliche Materialeinsparnis erreicht wird. Diese
Materialeinsparnis ist in wirtschaftlicher Hinsicht deswegen beachtlich, weil bei
einem Massenartikel wie der Abstandhalter die Herstellungskosten nur eine untergeordnete
Rolle spielen und der Preis im wesentlichen durch das verbrauchte Material bestimmt
wird. Der erfindungsgemäße Abstandhalter läßt sich auch -leichter, handhaben als
andere Ausführungsforni6ü#' denn & setzt dem Aufbiegen zwecks Einführung eines
Bewehrungsstabes erheblich weniger Widerstand entgegen als ein Ring mit vollem Querschnitt.
Nichtsdestoweniger ist der erfindungsgemäße Abstandhalter ohne weiteres in der Lage,
entsprechende Belastungen aufzunehmen. In funktionsmäßiger Hinsicht sind die an
der Offenseite vorgesehenen Abstandselemente in einfachster Weise zur ÄÜsbildung
einer! wirksamen Verriegelung herancrezogeii,- ur-id- zwar- so- - daß radiale
Beanspruchungen C, 3
in keiner Weise zu einer Lösung, dieser Verriegelung
führen können. Nichtsdestoweniger sind die Vorteile in bezug auf die Verwendung
zur Abstandhalterung von Bewehrungsstäben der unterschiedlichsten Durchmesser verwirklicht,
wobei unabhängig von der Oriehrierung des an dein- Bewehrungsstab anliegenden Ringes
stets der gleiche Abstand zwischen Bewehrungsstab uhd Schalung definiert ist.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Abstandhalters,
F i g. 2 einen Schnitt durch den Gegenstand nach F i g. 1 gemäß der
Linie 14, .-, F i g. 3 einen Querschnitt durch den Geg enstand nach F i
g. 1 gemb der Linie II-II, F i g. 4 eine Stirnansicht der Offenseite
des erfindungsgemäßen Abstandhalters, F i> g. 5 einen Querschnitt durch den
Gegenstand nach.F i g. 1 gemäß der Linie IV-IV und F i g. 6 einen
mittels dreier erfindungsgemäßer Ab-
standhalter von- Diner Schalung auf Abstand
gehaltenen Bewehrungsstab.
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Der in den Figuren dargestellte Abstandhalter für Bewehrungseinlagen
' *in- Stahlbetonkonstruktionen weist eine ringförinige Aufnahme
1 für Bewehrungsstäbe 2 auf und besteht aus einem einseitig offenen Ring
mit Kreisquerschnitt, dessen Innendurchmesser um ein Vielfaches größer ist als der
Außendurchmesser des einzulegenden Bewehrungsstabes 2. Erfindungsgemäß ist die Anordnung
so getroffen, daß kreisscheibenförmige Abstandselemente 4 in Abständen einen zugeordneten
Innenring 3 mit kreissegmentförmigem Querschnitt und einen zum Innenring
3
konzentrischen Außenring 5 verbinden. Dadurch ist
gewährleistet, daß unabhängig von der Orientierung des an dem Bewehrungsstab anliegenden
Innenringes 3 zwischen Schalung und Bewehrungsstab 2 stets der gleiche Abstand
definiert ist. Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Abstandselemente 4 als Kreisscheiben ausgebildet und in gleichmäßigen Abständen
angeordnet. Der Außenring 5 weist einen kreissektorförmigen Querschnitt auf
und ist in randseitig an den Abstandselementen 4 vorgesehene V-förmige Ausnehmungen
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eingesetzt. Der erfindungsgemäße Abstandhalter hat ein Schloß
7 an den an der Offenseite des Ringes vorgesehenen Abstandselementen 4. Dazu
weist eines dieser Abstandselemente 4 stimseitig einen Zapfen 9
mit daran
anschließender Verdickung 8 auf, und das andere Abstandselement4 ist mit
einer seitlichen Ausnehrnung 10 für den Zapfen 9 versehen, so daß
zum Zwecke der Verriegelung der Zapfen 9 in die U-förmige Ausnehmung
10 des gegenüberliegenden Abstandselementes 4 einlegbar ist und in Verschlußstellung
die Verdickung 8 das mit der Ausnehmung 10 versehene Abstandselement
4 hintergreift. Der erfindungsgemäße Abstandshalter ist aus Kunststoff ausgeführt,
was nicht nur zur Gewichtserleichterung beiträgt, sondern auch vorteilhaft ist im
Hinblick auf die Vermeidung von Korrosion.