DE1810057B2 - Verfahren zur herstellung eines quervernetzten mischpolymeren mit alternierenden dicarbonsaeureanhydrid- und aethyleneinheiten sowie dessen verwendung - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines quervernetzten mischpolymeren mit alternierenden dicarbonsaeureanhydrid- und aethyleneinheiten sowie dessen verwendungInfo
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Description
12 | 47 750 |
6 | 78 000 |
3 | 121 000 |
1.5 | 182 000 |
Cyclohoxan, Diohlorilthnn, Heptan odor deren Go- von etwa 4% von dessen Gewicht eines misohpolyinorl·
mische als vorteilhaft heraus. sierten HydroxyftthyJmethaorylate als feines weißes
um einen tlbormäßigen Verlust an relativ llüohtigen Pulver erhalten, welohes abfiltriert und getrocknet
vinylmonomeren zu vermeiden, kann die Reaktion wurde, 2,5 Teile des Mischpolymeren wurden in
gew lnschtenfalIs bei erhöhten Drücken ausgeführt 5 400 Teilen Wasser bei 7O0C gelöst; die Lösung wurde
werden, bs wird auch bevorzugt, die Mischpolymerisa- auf einen pH von 7 mit 16%iger Natriumhydroxyd«
tion in einer im wesentlichen sauerstoff reien Atmo- lösung titriert und mit Wasser zu einer Lösung mit
Sphäre auszufuhren. Geeignete Polymerisationskata- einem Gehalt von 0,5% des Mischpolymeren ver-
lysatoren sind beispielsweise Peroxyde, Hydroper- dünnt. Die Viskosität dieser letzteren Lösung, ge-
oxyde, Peresver und aliphatische Azoverbindungen, to messen durch ein Brookfield-LVT-Viskosimeter, Spin-
von denen Benzoylperoxyd, Laiiroylpcroxyd, Cumol- del 4, bei 250C besaß folgende Werte:
hydroperoxycl, Diisopropylperoxydicarbonat oder Azo- viskosität
bisisobutyronitril bevorzugt sind. Geschwindigkeit
Die Polymerisation kann in kontinuierlicher Weise,
beispielsweise durch kontinuierliche Zugabe der Reak- ts
tionskomponenlen in einem oder mehreren Strömen in ein gerührtes, erhitztes Reaktionsgefäß und durch
Fließenlassen der entstehenden Aufschlämmung oder
Suspension des Polymeren über einen Damm bzw. eine R ■ · M
erhöhte Stelle in dem Gefäß ausgeführt werden. 20 p
Die Quervernetzungsverbindung wird chemisch in Ein Gemisch aus 50 Teilen Maleinsäureanhydrid,
das Mischpolymere während der Mischpolymerisation 70 Teilen Methylvinyläther, 1,5 Teilen Hydroxyäthyl-
gleichmäßig bei Raumtemperatur einveileibt, wobei methacrylat, 400 Teilen Toluol und 0,37 Teilen Lau-
jedoch im Falle von Quervernetzungsverbindungen, roylperoxyd wurde in einem versiegelten Gefäß unter
welche eine alkoholische Hydroxylgruppe enthalten, es 25 Rühren bei 6O0C während 4 Stunden erhitzt. Es wurde
vorteilhaft sein kann, das Mischpolymere einer weite- eine fast theoretische Ausbeute an einem alternierenden
ren Behandlung zu unterziehen, beispielsweise einer Mischpolymeren aus Methylvinyläther und Malein-
erhöhten Temperatur in Gegenwart eines Katalysators, säureanhydrid bei Einverleibung von etwa 18%
um das Quervernetzungsverfahren zu vervollständigen. mischpolymerisiertem Hydroxyäthylmethacrylat als
Geeignete Quervernetzungskatalysatoren sind bei- 30 feines weißes Pulver erhalten, und es wurde filtriert und
spielsweise saure Substanzen, wie Bortrifluoriddiäthyl- getrocknet.
ätherat und Sulfurylchlorid und basische Substanzen, Ein Teil des Mischpolymeren wurde in 40 Teilen
wie Natriumhydroxyd, Tri-n-butylamin oder Pyridin. heißem Wasser gelöst, mit einer 16%igen wäßrigen
Die quervernetzten Mischpolymeren gemäß der Er- NaOH-Lösung auf pH 7 titriert, und die entstehende
findung weisen eine höhere Viskosität in Lösung auf 35 Lösung wurde mit Wasser auf eine Lösung mit einem
als die entsprechenden nicht quervernetzten Misch- Gehalt von 2% an dem Mischpolymeren verdünnt,
polymeren. Diese Lösung besaß folgende Viskosität, gemessen bei
Die aus den Mischpolymeren hergestellten wäßrigen 25° C unter Verwendung eines Brookfield-LVT-Vis-
Lösungen besitzen im allgemeinen eine gute Lagerungs- kosimeters mit Spindel 4:
beständigkeit, welche durch Einschluß von Anti- 40 ... Viskosität
oxydantien und Wärmestabilisatoren, wie substituier- Geschwindigkeit (Centipoise)
ten Phenolen und aromatischen Aminen oder Thio- g 7g jqq
harnstoff und Lichtstabilisatoren, zum Schutz der Lö- 3 -Q8 qoO
sungen gegen Zersetzung durch Licht weiter erhöht ^ ^ -^8 OOO
werden kann. 45 '
Die quervernetzten Mischpolymeren sind besonders Eine Lösung aus 4,75 Teilen Natriumhydroxyd in
wertvoll zur Herstellung von kosmetischen Gelen, 100 Teilen technischem denaturiertem Spiritus wurde
beispielsweise Haarbehandlungsmitteln, und sie kön- zu einer Aufschlämmung von 20 Teilen des Misch-
nen auch als Dickungsmittel für Anwendungen auf polymeren in 100 Teilen denaturiertem Spiritus zuge-
dem Textilgebiet, zur Veränderung der Rheologie oder 50 geben.
der Viskosität von wäßrigen Lösungen von Polymer- Die entstehende Aufschlämmung wurde bei 65°C
latizes, in Suspensionspolymerisationsverfahren und während einer Stunde gerührt, und dann wurde der
in Ansätzen für Poliermittel, Klebemittel, Mittel zur Feststoff, welcher das feste partielle Natriumsalz von
Beseitigung von Farbe, Schmiermittel, Insekticide, quervernetztem Methylvinyläthermaleinsäure-Misch-
Herbicide und Fungicide verwendet werden. 55 polymeren darstellte, abfiltriert und im Vakuum ge-
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele näher trocknet.
erläutert, in denen alle Teile und Prozentsätze auf 0,25 Teile dieses Salzes wurden in 49,75 Teilen kal-
Gewicht bezogen sind, tem Wasser gelöst, und die entstehende Lösung, enthaltend
0,5% Mischpolymeres, besaß einen pH von 7
B e ι s ρ 1 e 1 1 6o un[1 e|ne viskosität, gemessen mittels eines Brookfield-
Ein Gemisch aus 50 Teilen Maleinsäureanhydrid, LVT-Viskosimeter unter Verwendung von Spindel 4,
70 Teilen Methylvinyläther, 3,5 Teilen Hydioxyäthyl- laut folgender Aufstellung:
methacrylat, 0,4 Teilen Lauroylperoxyd und 320 Teilen
methacrylat, 0,4 Teilen Lauroylperoxyd und 320 Teilen
Toluol wurde erhitzt und in einem versiegelten Gefäß Geschwindigkeit Viskosität
4 Stunden lang bei 6O0C gerührt. 65 (Cent.poise)
■Eine theoretische Ausbeute an dem Mischpolymeren 6 78 500
aus Maleinsäureanhydrid und Methylvinyläther (in 3 120 000
etwa abwechselnder Folge) wurde bei Einverleibung 1,5 176 000
5 6
Aus diesen Viskos!tfttsmessungen ist klar ersiohUich, Spiritus, wie im Beispiel 3 beschrieben, wurde in
daß die Erhitzung mit einem alkalischen Reagenz das Wasser gelöst, wobei sich eine 0,5°/0ige Lösung des
Verdioktingsvermögen, d. h. den Grad der Quer- Misohpolymeren ergab, welohe eine Viskosität von
vernetzung, erhöht hat, 4700 oP besaß, gemessen mittels des Brookfield-LVT-
50 Teile des quervernetzten Misohpolymeren wurden 5 Viskosimeters, Spindel 3 und Geschwindigkeit 6,
unter Rückfluß und unter Rühren in 300 Teilen Toluol,
unter Rückfluß und unter Rühren in 300 Teilen Toluol,
enthaltend 0,1 Teil Bortrlfluoridätherat, während Beispiel 5
4 Stunden erhitzt und dann abfiltriert und getrocknet.
4 Stunden erhitzt und dann abfiltriert und getrocknet.
Eine 0,5%ige Lösung des behandelten Misohpoly- 50 Teile Maleinsäureanhydrid, 53 Teile Styrol,
meren in Wasser bei einem pH von 7 besaß folgende io 0,5 Teile Hydroxyäthyiaorylat und 0,6 Teile Azobis-
Viskosität, gemessen mittels eines Brookfield-LVT- isobutyronitril wurden in 80 Teilen Benzol gelöst, und
Viskosimeters mit Spindel 4 bei 250C: die Lösung wurde unter einer Stickstoffatmosphäre
3 Stunden lang gerührt, währenddessen sich eine
Geschwindigkeit Viskosität voluminöse Ausfällung abtrennte. Die Ausfällung,
(Centipoise) lg weioiie ejn etwa alternierendes Mischpolymeres aus
3 160 000 Styrol und Maleinsäureanhydrid, enthaltend misch-
1,5 200 000 polymerisiertes Hydroxyäthylacrylat, darstellte, wurde
abfiltriert und getrocknet. 20 Teile des Mischpolymeren
Diese Messungen zeigten, daß die Behandlung mit wurden zu einem festen partiellen Natriumsalz mit
einem sauren Reagenz zur Entwicklung der Quer- ao 3,67 Teilen Natriumhydroxyd, wie im Beispiel 3 be-
vernetzung in dem Mischpolymeren noch wirksamer schrieben, umgewandelt. 1,5 Teile des partiellen Na-
war, als die Behandlung mit einem alkalischen Rea- triumsalzes wurden in Wasser gelöst, wobei sich eine
genz. 0,5°/0ige Lösung ergab, welche eine Viskosität von
Beispiel 3 3600 cP bei 250C besaß, gemessen mittels des Brook-
25 field-LVT-Viskosimeters, Spindel 3, Geschwindigkeit 6.
Ein Gemisch aus 50 Teilen Maleinsäureanhydrid,
7 Teilen Äthylvinyläther, 1,34 Teilen Hydroxyäthyl- Beispiel 6
acrylat und 0,4 Teilen Azobisisobutyionitril, aufgelöst
acrylat und 0,4 Teilen Azobisisobutyionitril, aufgelöst
in 320 Teilen Toluol, wurde gerührt und bei 60 bis 45 Teile Maleinsäureanhydrid, 0,37 Teile Lauroyl-
70° C während etwa 2 Stunden erhitzt. Die entstehende 30 peroxyd und 2,25 Teile Hydroxypropylmethacrylat
Aufschlämmung wurde filtriert, und der erhaltene wurden in einem Gemisch aus 280 Teilen Toluol und
Feststoff wurde unter Vakuum getrocknet, wobei sich 56 Teilen Methylvinyläther gelöst. Die Lösung wurde
eine theoretische Ausbeute des alternierenden Misch- bei 60 bis 650C erhitzt und bei atmosphärischem
polymeren aus Äthylvinyläther, enthaltend misch- Druck gerührt, während eine Atmosphäre von Methyl-
polymerisiertes Hydroxyäthylacrylat, ergab. 35 vinyläther in dem Gefäß aufrechterhalten wurde.
20 Teile des Mischpolymeren wurden mit 80 Teilen Nach 5 Stunden wurde die entstehende Aufschläm-
technischem denaturiertem Spiritus aufgeschlämmt, mung filtriert und getrocknet, wobei sich eine theore-
eine Lösung aus 4 Teilen Natriumhydroxyd in 80 Tei- tische Ausbeute des etwa alternierenden Mischpoly-
len denaturiertem Spiritus wurde zugegeben, das meren aus Methylvinyläther und Maleinsäurean-
Gemisch wurde bei 650C während einer Stunde ge- 40 hydrid, enthaltend mischpolymerisiertes Hydroxy-
rührt und dann filtriert. Eias erhaltene feste partielle propylmethacrylat, ergab. 1,5 Teile des Mischpolyme-
Natriumsalz wurde getrocknet, und 1,5 Teile wurden ren wurden mit 200 Teilen heißem Wasser gequollen,
in Wasser gelöst, wobei sich eine 0,5°/oige Lösung er- wobei das Gemisch gekühlt und auf pH 7 mit 4°/0iger
gab, welche eine Viskosität von 130OcP bei 25°C wäßriger Natriumhydroxydlösung neutralisiert, dann
besaß, gemessen mittels des Brookfield-LVT-Viskosi- 45 mit Wasser zu einem Gesamtgehalt von 300 Teilen
meters, Spindel 2, Geschwindigkeit 12. verdünnt wurde. Die entstehende klare Lösung besaß
Eine 0,5°/0ige wäßrige Lösung des partiellen Na- eine Viskosität von 1600OcP bei 25°C, gemessen
triumsalzes eines Mischpolymeren, das wie vorstehend, mittels des Brookfield-LVT-Viskosimeters bei einer
jedoch unter Weglassung des Hydroxyäthylacrylats, Geschwindigkeit von 6 und unter Verwendung von
hergestellt wurde, besaß eine Viskosität von 175 cP bei 50 Spindel 4.
25°C, gemessen mittels des Brookfield-LVT-Viskosi- B e i s t>
i e I 7
meters.
meters.
Beispiel 4 Eme Lösung aus 9,8 Teilen Maleinsäureanhydrid,
5,8 Teilen Methylvinyläther, 0,15 Teilen Lauroylper-
20 Teile Maleinsäureanhydrid, 1,2 Teile Hydroxy- 55 oxyd und 0,5 Teilen PropyJenglycolmonoallyläther in
äthylmethacrylat und 2 Teile Lauioylperoxyd wurden 24 Teilen Benzol wurden bei 50° C in einem versiegelin
320 Teilen Isobutylvinyläther gelöst, und das Ge- ten Gefäß unter einer Stickstoffatmosphäre 18 Stunden
misch wurde gerührt und bei 60°C während 4 Stunden lang erhitzt. Das (etwa) alternierende Mischpolymere
unter einer Stickstoffatmosphäre erhitzt. Es wurde ein aus Methylvinyläther und Maleinsäureanhydrid, entvoluminöser
weißer Feststoff, der das (etwa) alternie- 60 haltend mischpolymerisierten Propylenglycolmonorende
Mischpolymere aus Isobutylvinyläther und allyläther, wurde in 97°/oiger Ausbeute hergestellt und
Maleinsäureanhydrid, enthaltend mischpolymerisiertes durch Filtration und Vakuumtrocknung isoliert.
Hydroxyäthylmethacrylat, darstellte, abgetrennt und 3 Teile des Mischpolymeren wurden in heißem Wasser
frei von überschüssigem nicht umgesetztem Isobutyl- gelöst, die Lösung wurde mit Natriumhydroxydlösung
vinyläther filtriert und unter Vakuum getrocknet. Das 65 neutralisiert und mit Wasser auf 300 Teile verdünnt.
Mischpolymere wurde als weißes Pulver erhalten. Das Die entstehende Lösung besaß eine Viskosität von
partielle Natriumsalz des Mischpolymeren, hergestellt 1300 cP, gemessen mittels des Brookfield-LVT-Visr
mit kalter NaOH-Lösung in technischem denatriertem kosimeters, Spindel 4, Geschwindigkeit 6.
057
ί 1 810
I 7 8
I Beispiele Autoklav aus rostfreiem Stahl eingebracht und mit
£ Propylen auf einen Druck von 0,84 atü gebracht, der
I Eine Lösung aus 50 Teilen Maleinsäureanhydrid, dann zum Ausspülen von gegebenenfalls in der Lösung
κ 100 Teilen Vinylacetat, 3,6 Teilen Hydroxyäthylmeth- vorhandenem Sauerstoff entspannt wurde. Dieser
I acrylat in 500 Teilen Dichloräthan wurde in einem 5 Spülvorgang wurde wiederholt und der Autoklav dann
ί Stickstoff strom während 10 Minuten bei 700C gerührt, auf einen Druck von 2,81 atü mit Propylen bei Raum-
I um gegebenenfalls gelösten Sauerstoff zu entfernen. temperatur gebracht.
0,5 Teile eines Lauroylperoxyd-Katalysators wurden Der Autoklav wurde versiegelt und der Inhalt auf
dann hinzugegeben, und die Lösung wurde unter 600C erhitzt, wobei der Innendruck auf 7,03 atü anRückfluß
bei 700C während 6 Stunden gerührt. Wäh- ίο stieg. Das Erhitzen wurde unter Rühren während
rend dieser Zeit fiel Polymeres als ein feines Pulver aus. 24 Stunden fortgesetzt, währenddessen der Druck auf
Das feste Produkt wurde abfiltriert und unter Va- 5,62 atü abfiel.
kuum getrocknet, wobei sich 93 Teile des Misch- Der Autoklav wurde dann gekühlt, der Überschuß
polymeren von Maleinsäureanhydrid und Vinylacetat, an Propylen abgelassen und die Aufschlämmung des
i enthaltend mischpolymerisiertes Hydroxyäthylmeth- 15 Polymeren, das hergestellt worden war, filtriert und
I acrylat, ergaben. der Feststoff frei von Benzol in einem Luftstrom ge-
I Eine 0,5°/0ige Lösung des Mischpolymeren in trocknet. Es wurde eine quantitative Ausbeute an dem
I Wasser, welche auf pH 7 mit Natriumhydroxydlösung Mischpolymeren aus Propylen mit Maleinsäurean-
i titriert worden wai, besaß eine Viskosität von 4000OcP hydrid, enthaltend mischpolymerisiertes Hydroxy-
I bei 25° C, gemessen mit dem Brookfield-Viskosimeter ao äthylmethacrylat, erhalten.
ί mit Spindel 4 und Geschwindigkeit 1,5. Eine l°/oige Lösung dieses Mischpolymeren in
I -p . . . Wasser, die auf pH 7 mit einer Natriumhydroxydlösung
j ö e 1 s ρ 1 e 1 y titriert worden war, besaß eine Viskosität von
t Eine Lösung aus 200 Teilen Maleinsäureanhydrid, 2800OcP bei 250C, gemessen mit dem Brookfield-
I 14 Teilen Hydroxyäthylmethacrylat und 2 Teilen Azo- 25 Viskosimeter mit Spindel 3 und der Geschwindigkeit
bisbutyronitril in 2500 Teilen Benzol wurde in einen von 1,5.
Claims (2)
- eine bemerkenswerte Neigung auf, bei Lagerung einePatentansprüche: weitere Quervernetzung einzugehen, mit der Folgeeiner Verringerung der Löslichkeit,1, Verfahren zur Herstellung eines quervernetzten Ferner ist es bekannt, vernetzte Terpolymere aus Mischpolymeren mit alternlerendenDioarbonsäure- 5 Maleinsäureanhydrid und äthylenisch ungesättigten anhydrid- und Äthyleneinheiten durch Polymerisa- Verbindungen mit Diallyläther als Vernetzungsmittel tion eines α-,/9-ungesättigten Dioarbonsäureanhy- herzustellen. Die bei diesem Verfahren als Vernetzungsdrids mit einem eine Vinylgruppe enthaltenden. mittel zur Anwendung kommendon Diallyläther sind Monomeren, vorzugsweise in Gegenwart eines relativ kompliziert aufgebaut, so daß sie in einem befreie Radikale bildenden Katalysators, dadurch io sonderen Verfahrensgang unter Anwendung recht aufge kennzeichnet, daß man Maleinsäure- wendiger Maßnahmen hergestellt werden müssen. Das anhydrid mit Methyl-, Äthyl-, Isobutylvinyläther, bekannte Verfahren ist von der Anwendung der spezi-Äthylen, Propylen, Isobutylen, Vinylacetat oder fisch aufgebauten Diallyläther abhängig und daher aus Styrol und Hydroxyäthyl-, Hydroxypropylmeth- technisch-wirtschaftlichen Gesichtspunkten heraus acrylat, Hydroxyäthylacrylat oder Propylenglykol- 15 nachteilig und großtechnisch nur begrenzt anwendbar, monoallyläther bei Temperaturen von 35 bis 1200C Ferner ist es bekannt, Terpolymere aus Monomeren polymerisiert. mit komplementär reaktiven Gruppen herzustellen.
- 2. Verwendung des Mischpolymeren, hergestellt Diese Mischpolymerisation rindet ohne wesentliche nach Anspruch 1, als Verdickungsmittel in Form Vernetzungsreaktion im Verlaufe der Polymerisation einer wäßrigen Lösung, gegebenenfalls mit einem 20 statt und führt zu Produkten, die zwar in organischen Gehalt an einem Antioxydans, einem Wärme- Flüssigkeiten dispergierbar, jedoch unlöslich sind. Bei stabilisator oder einem Lichtstabilisator. diesem bekannten Verfahren wird Wert darauf gelegt,unvernetzte Produkte herzustellen, die als stabile Dispersionen vorliegen sollen und erst bei der späteren25 Anwendung, beispielsweise durch Brennen, vernetztund dabei gehärtet werden sollen. Vor einem solchenBrennen findet selbst nach monatelanger Lagerung keine Vernetzung statt. Aus diesem Grunde eignen sich die bekannten Mischpolymeren nicht zur Anwen-Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur 30 dung als Dickungsmittel auf Gebieten, für welche die Herstellung eines quervernetzten Mischpolymeren mit nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Proalternierenden Dicarbonsäureanhydrid- und Äthylen- dukte vorgesehen sind.einheiten durch Polymerisation eines a-,/?-ungesättig- Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verten Dicarbonsäureanhydride mit einem eine Vinyl- fahren zur Herstellung quervernetzter Mischpolymerer gruppe enthaltenden Monomeren, vorzugsweise in 35 zu schaffen, die bei guter Lagerungsstabilität in wäßri-Gegenwart eines freie Radikale bildenden Katalysators gen Lösungen Verdickungseffektivität besitzen und sowie auf die Verwendung dieses Mischpolymeren als eine gleichmäßige Konsistenz erzeugen.
Verdickungsmittel, z. B. zur Herstellung von kosmeti- Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfinschen Gelen. dung darin, daß man Maleinsäureanhydrid mit Es ist bekannt, Mischpolymere aus α-,/3-ungesättig- 40 Methyl-, Äthyl-, Isobutylvinyläther,Äthylen, Propylen, ten Dicarbonsäureanhydriden und Vinylidenmonome- Isobutylen, Vinylacetat oder Styrol und Hydroxyren, wie beispielsweise Maleinsäureanhydrid/Styrol- äthyl-, Hydroxypropylmethacrylat, Hydroxyäthyl-Mischpolymere, mittels einer Verbindung mit zwei acrylat oder Propylenglykolmonoallyläther bei Tem- oder drei Doppelbindungen während der Bildung des peraturen von 35 bis 1200C polymerisiert.
Mischpolymeren querzuvernetzen, wie in der britischen 45 Die durch dieses Verfahren gewinnbaren Misch-Patentschrift 715 412 beschrieben, oder durch Reak- polymeren enthalten bis zu 20 Gewichtsprozent, betion des Mischpolymeren mit einer Verbindung, zogen auf das Gewicht des Mischpolymeren, an dem welche eine Vielzahl von — OH-, — SH- oder — NH- neben Maleinsäureanhydrid eingesetzten Monomeren. Gruppen enthält, wie in der britischen Patentschrift Die erhältlichen Mischpolymeren sind als solche oder 856 320 beschrieben. Obwohl diese Verfahren zu quer- 50 in Salzform wasserlöslich oder wasserquell bar.
vernetzten Produkten mit erhöhter Viskosität führen, Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt darin, sind sie schwierig reproduzierbar zu regulieren und daß die genannten Produkte bei relativ variabler Ausbesitzen die Produkte einige unerwünschte Eigen- wahl der Vernetzungsmittel, bei denen es sich um schäften. Bei dem ersten Verfahren verbinden sich die handelsübliche Produkte handelt, hergestellt werden Quervemetzungsmittel nicht immer gleichmäßig mit 55 können.den bei der Reaktion angewendeten Monomeren, und Die Monomeren und das Quervemetzungsmitteldie Produkte enthalten gewöhnlich einen gewissen An- können zusammen in Masse oder in Lösung umgesetztteil eines sehr hoch quervernetzten Materials, dessen werden, es ist jedoch besonders zweckmäßig, das Ver-Alkalisalze als gelierte Klumpen in wäßriger Lösung fahren in einer Flüssigkeit auszuführen, welche einzurückbleiben. Bei dem letzteren Verfahren ergeben 60 Lösungsmittel für die Monomeren und die Quer-die Produkte Salze, welche wasserunlöslich sind, ob- Vernetzungsverbindung und kein Lösungsmittel fürwohl sie wasserquellbar sind. das quervernetzte Mischpolymere ist. Die EignungIn der britischen Patentschrift 1069 637 wird die irgendeiner speziellen Flüssigkeit für diese VerwendungHerstellung von gleichmäßig quervernetzten Misch- hängt von den Monomeren und den verwendetenpolymeren aus «-,^-ungesättigten Dicarbonsäurean- 65 Quervernetzungsmitteln ab, jedoch stellen sich inhydriden und Vinylidenmonomeren beschrieben, wel- vielen Fällen flüssige Kohlenwasserstoffe oder chlo-che mittels einer Epoxy-Verbindung quervernetzt sind, rierte flüssige Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweisejedoch weisen diese quervernetzten Mischpolymeren Benzol, Toluol, Äthylendichlorid, Methylenchlorid,
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