DE1810009A1 - Lokomotive fuer eine Einschienenstandbahn - Google Patents
Lokomotive fuer eine EinschienenstandbahnInfo
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Description
181.ΩΩΩ9
PATENTANWALT BODE · 4033 HOSEL . POSTFACH · TELEFON 02102-61701 ■ TELEX 8585166
F 1 - 2«* 117 Bo
2, Leslie Road, Gregory Boulevard, Nottingham
England
Die Erfindung betrifft eine Lokomotive für eine Einschienenstandbahn, deren Fahrschienen als Hohlprofil ausgebildet sind,
das einen sich in Schienenlängsrichtung erstreckenden Hohlraum zumindest teilweise umschließt und an der Oberseite
zwischen zwei symmetrisch angeordneten, horizontal verlaufenden Flanschen eine sich in Schienenlängsrichtung ununterbrochen erstreckende öffnung aufweist.
Derartige Einschienenstandbahnen werden vorzugsweise in untertägigen Grubenbetrieben als Streckenfördermittel zur
Personen-und Materialförderung eingesetzt. Die Fahrzeuge dieser Standbahn sind mit zwangsgeführten Fahrwerken versehen,
von denen meist ein Radsatz innerhalb des von der Hohlschiene teilweise umschlossenen Hohlraumes angeordnet ist und sich .
an einer der Innenflächen des Hohlschienenprofxles abstützt. Hierdurch wird ein Umkippen oder ein Abheben des Fahrzeuges
von der Fahrschiene auch bei starken Krümmungen oder sonstigen Unebenheiten im Verlauf des Gleises vermieden. Zum Antrieb
derartiger Standbahnen sind nach dem Stande der Technik umlaufende Zugseile bekannt, die neben dem Gleis in Rollenböcken
geführt sind und an die Fahrzeuge zwecks Fortbewegung derselben angeschlagen werden können. Derartige Zugseilantriebe
sind aber vor allem in kurvenreichen Strecken, die
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darüber hinaus noch unterschiedlich starke Neigungen und Steigungen aufweisen, vor allem wegen der Schwierigkeiten
bei der Zugseilführung sehr aufwendig und störanfällig.
Beim Betrieb einer selbstfahrenden Lokomotive mit Anhänge«
last auf einem derartigen Gleis ergeben sich vor allem Schwierigkeiten bei der Übertragung des erforderlichen
Antriebsmomentes auf die Fahrschiene. Dieses Moment kann nämlich nicht durch einfache Steigerung des Lokomotivgewichte β vergrößert werden, wie es sonst bei Normal- und Schmalspurbahnen üblich ist, weil die leichte Bauweise der Schienen
und der sehr leichte Unterbau derartiger Einschienenstandbahnen dies ausschließt. Außerdem würden sich Antriebs- und
Bremsschwierigkeiten an ansteigenden oder abfallenden Streckenabschnitten ergeben.
Cs ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine selbstfahrende
Lokomotive für eine Einschienenstandbahn der obengenannten Art zu schaffen, die ohne Steigerung des Eigengewichtes
das erforderliche Antriebsmoment auf die Fahrschienen zu übertragen vermag. Weiterhin soll die Lokomotive sehr enge
Kurvenradien oder sonstige plötzliche Richtungsänderungen
im Verlauf des Gleises durchfahren können.
Gegenstand der Erfindung ist eine Lokomotive für eine Einschienenstandbahn,
deren-Fahrschienen als Hohlprofil ausgebildet sind, das einen sich in Schienenlängsrichtung er
streckenden Hohlraum zumindest teilweise umschließt und an der Oberseite zwischen zwei symmetrisch angeordneten, horizoim-
tal verlaufenden Flanschen eine sich in Schienenlängsrichtung
ununterbrochen erstreckende öffnung aufweist» wobei sich diese
Lokomotive dadurch kennzeichnet, daß der die Antriebseinheit
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tragende Grundrahmen der Lokomotive von zwei um eine senkrechte Achse schwenkbar befestigten Fahrwerken getragen
wird, von denen mindestens eines als Antriebsfahrwerk ausgebildet ist, das zwei voneinander getrennte Radsätze aufweist,
von denen einer von oben und einer von unten an den horizontalen Flanschen des Fahrschienenprofiles anliegt, wobei
einer der Radsätze Antriebsrader aufweist und beide Radsätze durch kraftbelastete Anpreßvorrichtungen verbunden sind,
durch die die Radsätze von oben und unten gegen die horizontalen Flansche des Fahrschienenprofiles anpreßbar sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Lokomotive ist es möglich, auch sehr große Antriebsmomente auf die Fahrschienen zu Obertragen, ohne daß das Gewicht der Lokomotive gesteigert zu werden braucht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Lokomotive ist vorgesehen, daß der mit angetriebenen Rädern versehene
Radsatz oberhalb der horizontalen Flansche des Schienenprofi
les angeordnet ist und ein koaxial auf getrennten Achsschen keln angeordnetes Räderpaar aufweist, während der als V/iderlager
dienende Radsatz unterhalb der horizontalen Flansche des Sohienenprofiles angeordnet ist und zwei jeweils koaxial
angeordnete Gegendruckräderpaare aufweist, deren Achsen in Fahrtrichtung vor bzw. hinter der Achse des angetriebenen
Räderpaares liegen. Durch die Anordnung der Antriebsräder oberhalb der horizontalen Flansche des Schienenprofiles ist
es möglich $ für die Antriebsräder einen besonders großen
Durchmesser zu wählen, so daft sich eine relativ große Anpreß fläche für die Antriebsräder ergibt. Die Anordnung der Antriebsräder
auf ^-trennten Achsschenkeln hat den Vorteil,
daß zwischen beiden Antriebsrädern der Hohlraum des Fahrschienenprof il er· von obp.n zugänglich bleibt, so daß hier
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beispielsweise Bremsgestänge odei? ähnliche Einriehtungen
untergebracht werden können."Die Anordnung'von «fei jeweils
koaxial, angeordneten -Gegendruckräderpaaren in Fahrtrichtung
vor bzw. hinter'der AcKse'dea angetriebenen Ritäeppaaipee ge---;
wandleistet» daß die Reaktionskräfte auf eine auereichend
große Fläche an der. Unterseite der» horizontalen Flansche
verteilt werden.' "
Weiterhin ist vorgesehen»'daß die Antriebsrad«!· du einem
oberhalb der horizontalen Flansche angeordneten Lagerblock
gelagert sind» während die Segendli?i»ela?ldeip aa «ine» eich
in Schienenlängsrichtung erstreckenden, innerhalb «fee IqM.-
profiles angeowlneten lagerteile« gelagert sind, .wobei die
kmftbelastete Änpreßvoivicltiing mit- den Lagerblock eimcnp-
seits und dem Lagerballcen andei?eipseite verbunden ist und den
Lagerblock mit nach unten gerichteten Kräften,.den!-.Lagerbal
ken jedoch mit nach oben gerichteten Kräften belastet. Durch diese Anordnung der» kraftbelasteten Anpreßvorriehtung swisehen
den außerhalb des Schienenprofile -befindlichen" tageÄloelc'
einerseits und d@n innerhalb des Schienenprofiles
ten Lagerbalkens andererseits ist eine besonders'
und kompakte Anordnung des? Radsatze und
gegeben.
Der Lagerbalken wird zweckmäßig an beiden Enden mit um
rechte Achsen drehbaren Führungsrädern versehen, die innerhalb
des Hohlprofiles angeordnet sind und deren Durchmesser geringfügig kleiner als der Abstand der das Hohlprofil seitlich begrenzenden, senkrecht stehenden Stege ist. Diese Führungsräder gewährleisten eine einwandfreie Führung des Fahrwerkes in Kurven oder bei irgendwelchen Unregelmäßigkeiten
im Verlauf des Schienenstranges.
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Der Lagerbalken wird zweckmäßig an zwei senkrecht stehender^
als Anpreßvorrichtung dienenden Trageelementen befestigt, die ihrerseits an dem Lagerblock befestigt sind und von
denen mindestens eines zum Anpressen des mit dem Lagerbalken verbundenen Radsatzes einziehbar ist. Die Antriebsräder
haben zweckmäßig einen wesentlich größeren Durchmesser als die Gegendruckräder.
Um Parallelverschiebungen zwischen dem Lagerblock und dem Lagerbalken zu vermeiden, ist der Lagerblock mit zwei in den
Hohlraum des Hohlprofiles ragenden Führungsarmen versehen,
die in entsprechende Führungsvorrichtungen am Lagerbalken eingreifen, wobei diese Führungsvprrichtungen eine in senkrechter Richtung erfolgende Bewegung, nicht jedoch eine in
waagerechter Richtung erfolgende Bewegung der in ihnen geführten Führungsarme zulassen. Eine besondere vorteilhafte
Ausführungsform dieser Führungseinrichtungen sieht vor, daß die in den Hohlraum des Schienenprofiles ragenden Führungsarme des Lagerblockes an konvexen Führungsflächen anliegen,
die in Schienenlängsrichtung mit Abstand zueinander am Lagerbalken in entgegengesetzter Richtung weisend angeordnet sind.
Diese konvexen Führungsflächen, deren Krümmungsmittelpunkt in etwa in der Mitte des Lagerbalkens liegt, gestatten sowohl
senkrechte Relativbewegungen zwischen dem Lagerblock und dem Lagerbalken als auch bis zu einem gewiesen Grade Schwenkbewegungen des Lagerbalkens um seinen Mittelpunkt.
Zum Antrieb der Antriebsräder werden zweckmäßig Hydraulikmotoren verwendet, von denen je einer einem der Antriebsräder
zugeordnet ist. Diese Hydraulikmotoren werden über ein· .
Druckmittelzuführung von einer Hydraulikpumpe mit Druckmittel gespeist, die von der Antriebseinheit der Lokomotive,
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beispielsweise einem Dieselmotor, angetrieben wird. Die_
«inssiehbaren Tragee-leniente des Lagerbalkene sind zweekralÄig
als hydraulisch einslehbare Bpuekxflinder ausgebildet.-Zur
Befestigung dea Fatewerices am Grandpiiliien der Lokomotive dient
sweoknäMg ein an Lagerblock vorgesehener, senkrecht nach
oben stehenden Zapfen, den? Ib ein entsprechendes Auge am
ßrundra!raeii der Lokomotive eingreift» An diesen Zapfen des
Faforwerkeo kann weiterhin noch der Grundrahmen eines Anhänge»
fahrzeuges über eine entsprechende Yorriehtung befestigt werden» so daE das Fahrwerk gleichzeitig die Lokomotive und das
erst© Anhängefahrzeug unterstützt» ]
Eine beispielsweise Ausführungsform einer Lokomotive gemäE
der 'Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung naher
erläutert, in der
Fig. 1 die Lokomotive »it einem angehängten Fahrzeug in
Seitenansicht,
Fig. 2 das Antriebsfahrwerk der Lokomotive in Seitenansicht'
wnö teilweise» Schnitt entlang der Linie
IX-XI in Fig. 3,
Fig. 3 eine Ansicht des in Fig. 2 dargestellten Fahrwerkes in Schienenlängsrichtung und
Fig. H das in Fig. 2 dargestellte Fahrwerk in Aufsicht und
teilweisem Schnitt entlang der Linie XV-IV in Fig. zeigt.
Die in Fig. 1 dargestellte Einschienenbahn weist zwei Fahrzeuge auf, von denen die Lokomotive mit dem Bezugszeichen 1 versehen
ist, während das an der Lokomotive angehängte Transportfahrzeug
mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnet ist. Dieses Transportfahrzeug kann, wie in Fig. 1 dargestellt, als
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Personenwagen ausgebildet sein, es kann aber auch als Transportfahrzeug für die verschiedensten Güter ausgeführt werden.
Die Glei βanlage 3 besteht aus einer Vielzahl von Gleisabschnitten, die mit Hilfe von Kupplungsvorrichtungen bei H
gelenkig miteinander verbunden sind.
Die einzelnen Fahrzeuge der in Fig. 1 dargestellten Einschienenbahn sind gelenkig aneinander gekuppelt, und zwar so, daß
sie gegeneinander frei um eine senkrecht stehende Achse schwenkbar sind, wobei diese Gelenkverbindung auch genügend
Spiel für eine Schwenkbewegung der Fahrzeuge gegeneinander
um eine quer zur Fahrtrichtung verläufende horizontale Achse aufweist. Die Lokomotive 1 weist einen sich in Fahrtrichtung
erstreckenden Grundrahmen 5 auf, der an beiden Enden der Lokomotive In nach oben gebogene Endabschnitte übergeht, wie
bei 6 zu erkennen ist. Einer dieser Endabschnitte ist als gabelförmiges Kupplungsteil ausgebildet und nimmt zwischen
den gegabelten Teilen eine Kupplungsplatte des nachfolgenden angehängten Fahrzeuges auf, wobei das gabelförmige Kupplungsteil und die Kupplungsplatte eine öffnung aufweisen, in die
von unten ein senkrecht stehender Zapfen 16a eines Fahrwerkes 7 eingreift, das gleichzeitig die Lokomotive 1 und das nächste
angehängte Fahrzeug 2 des Zuges unterstützt.
Die Lokomotive 1 trägt einen Antrieb 8, der als Verbrennungsmaechine, also beispielsweise als Dieselmotor ausgebildet
sein kann, einem Treibstofftank 8a und eine regelbare Hydraulikpumpe 9.
Außerdem kann die Lokomotive mit einem Fahrersitz la und einem
Armaturenbrett Ib für die Armaturen versehen sein.
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Die Fahrschienen bestehen jeweils aus zwei in geringem Abstand
zueinander angeordneten U-Profilen 10 , deren Stege 11 senkrecht stehen und deren Flansche 12 und 13 in zwei
übereinander angeordneten Ebenen verlaufen.
Die beiden U-Profile 10 sind durch Stützelement® 1 verbunden,
die einerseits als Abstandhalter zwischen beiden U- Profilen
10 und andererseits als Abstandhalter zwischen den Schienen und dem Untergrund dienen. Der Abstand zwischen den Außenseiten
der Stege der beiden U-Profile beträgt vorzugsweise etwa 200 an, während die Oberseite der Flansche 12 vorzugsweise
229 am Über dem Niveau des Untergrundes liegt«
Wie «ohon erwähnt, besteht die Gleisanlage aus einer Vielzahl
von Gleisabschnitten,, die mit ihren Enden aneinander ge™
kuppelt sind. Zu diesem Zweck sind die einaselnen Gleisabschnitte an ihren Ende» alt ent sprechendem Kupplangewowietttiragen
verMhen. Eines dem® Kupplungselemente ist zweckmäßig
mit dem Stützelement H verbunden und let,, wie bei 10b dargestellt,
als Ansät« auegebildet3 der eine nach oben offene,
zylindrische Ausnehmung aufweist, die sich quer zur Sehienanl&ngsrichtung
erstreckt und in Höhe des Flansches 13 der U-Frofile 10 liegt.
Das komplene ntllre Kupplungselement der Kupplungsvorrichtung
besteht au» einem zylindrischen Körper, der mit den unteren Flanschen 13 der U-Proflle 10 verschweißt oder anderweitig
verbunden ist. Dieser zylindrische Röx»p«p . erstreckt sich
ebenfalls <|uer suff Schienenlängariohfung und paßt in die
zylindrische Ausnehmung des konplement&ren Kupplungselenentes,
wie bei 10® dargestellt ist.
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" 9
Die Lokomotive 1 kann an beiden Enden von einem angetriebenen Fahrwerk 7 getragen werden. Bei einer vereinfachten Ausführungsforra kann auch nur ein Fahrwerk angetrieben sein,
während das andere Fahrwerk frei mitläuft. Beim Ausführungsbeispiel jedoch sind angetriebene Fahrwerke an beiden Enden
der Lokomotive vorgesehen.
Ein solches angetriebenes Fahrwerk wird im folgenden mehr ins Einzelne gehend an Hand der Fig. 2, 3 und 4 beschrieben.
Die Antriebsräder 14 dieses Fahrwerkes sind drehbar an
zwei getrennten, koaxial angeordneten Achsschenkeln IS befestigt, die quer zur Fahrtrichtung verlaufen und oberhalb der
Schienenoberkante liegen. Die Achsschenkel IS sind an einem Lagerblock 16 angeordnet. Die Antriebsräder 15 sind an ihrem
äußeren Umfang mit Reifen versehen, die vorzugsweise aus "Duthan"-Gummi hergestellt sind und einen Außendurchmesser
von 203 bis 304 mm haben*
Der Lagerblock 16 ist mit eimern senkrecht nach oben stehenden Zapfen 16a versehen, ar, wie eingangs bereits beschrieben, von unten in die Kupplungsvorrichtung eingreift,durch
die die Lokomotive 1 und das angehängte nachfolgende Fahrzeug 2 verbunden sind.
Die Antriebsräder 14 stehen mit der nach oben weisenden Fläche der oberen Flansche 12 der U-Profile 10 in Berührung.
Die nach unten weisenden Flächen dieser Flansche 12 stehen mit anpreßbaren, als Widerlager dienenden Gegendruckrädern 17 in
Berührung, von denen jeweils zwei einem Antriebsrad 14 zugeordnet sind. Diese Öegendruckräder 17 sind um Achsen 18 drehbar gelagert, die horizontal quer zur Fahrtrichtung liegen
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und die beiderseits einer vertikalen dupclh die Achsen 15
verlaufenden Ebene angeordnet sind.
Die Gegendruekriider 17 haben einen Buipeitaiessep, der» etwas
kleiner als der Abstand zwischen !beiden Flanschen 12 und 13
d®x» U«Profile 10 ist« Hierdurch ergibt sich zwischen der nach
oben weisenden Fläche des Flansches 13 und dem Rad if- ein
la
kleiner Zwischenraum/ so daß beide einander1 nicht berühren
können* Vorzugsweise haben'die Räder 17 einen
von'51 mm bis 78 mm. Die Durchmesser des»
17 werden so groß gewählt 9 wie es der zwischen den !Flanschen
12 und 13 vorhandene Raum gerade noeli zulaßt, um möglichst
große Berührungsflächen zwischen jeden Gegendruckrad 17 und
dem Flansch 12 zn erzielen und somit möglichst große Anpifeß-»
kväft® auf diesen' Flansch flbeptragea zu !tonnen, ohne daß es
zu nennenswertem Verschleiß kommt·
Alle vier Gegendruckräder 17 sind Qbep entsprechende Lagex9-vorrichtungen
mit einem sich in SchienenlSngsrielitung erstreckenden Lagerbalk@n 2© verbunden« Dieser Lagerhaiken
20 ist über zwei senkrecht stehende hydraulische Druckzylinder
21 mit dem Lagerblock 16 verbunden» Die hydraulischen
Druckzylinder 21 sind mit ihren Kolbenstangen gelenkig an beiden Enden des Lagerbalkens 20 und mit ihren Zylindern
ebenfalls gelenkig an zwei Vorsprüngen 22 des Lagerblockes
16 befestigt.
Wenn die nach Oben weisenden und die nach unten weisenden
Flächen der Flansche 12 horizontal verlaufen, sind die Antriebsräder und die Gegendruckrädes? 17 jeweils in Paaren
angeordnet $ wobei die Achsen jedes Radpaares koaxial verlaufen.
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FOr den Fall, daß diese Flächen nicht genau horizontal
liegen» können die Achsen jedes Radpaares aber auch in einen bestimmten Winkel zueinander stehen.
Der Lagerblock 16 ist weiterhin mit zwei sich nach unten
erstreckenden Armen 23 versehen, die in den Lagerbalken 20 eingreifen. Letzterer ist mit zwei Führungsschlitzen versehen, in die diese Arme 23 eingesteckt sind und in denen
sie mit einem gewissen Spiel geführt sind. Die zur Mitte des Lagerbalkens 20 weisenden Seitenwände 21 der Führungsschlitze
sind konvex ausgebildet. Der Krümmungsmittelpunkt dieser konvexen Flachen liegt in etwa in Mittelpunkt des Lagerbalkens 20.
Durch diese Anordnung und Ausbildung der Verbindung zwischen dem Lagerblock 16 und dem Lagerbalken 20 ist eine gewisse
aufwärts und abwärts erfolgende Bewegungsmöglichkeit des Lagerbalkens 20 gegen den Lagerblock 16 gewährleistet. Infolge der konvex ausgebildeten Führungsflächen 24 ist auch
eine gewisse Winkelbeweglichkeit des Lagerbalkens 20 um eine Achse 25 gegeben, die durch seinen Mittelpunkt verläuft,
so daß sich das angetriebene Fahrgestell 7 leicht Unregelmäßigkeiten und Krümmungen im Verlauf der Schienen anpassen
kann. Gegen in Schienenlängsrichtung erfolgende Parallelverschiebungen des Lagerblockes 16 gegen den Lagerbalken 20 ist
das Fahrgestell aber infolge des Anliegens der Arme 23 an den Führungsflächen 2·» von beiden Seiten her völlig sicher.
Die Antriebsräder 11 werden je von einem Hydraulikmotor 29 angetrieben, die beiderseits außen am angetriebenen Fahrwerk
7 in geeigneter Weise am Lagerblock 16 befestigt sind. Die Druckmittelzufuhr zu diesen Hydraulikmotoren 29 erfolgt von
einer Hydraulikpumpe 9 her, die auf der Lokomotive 1
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angeordnet ist. Die Liefermenge der Pumpe 9 ist regelbar,
so daß sich regelbare Getriebe »wischen dem Antrieb und den Antriebsrädern
erübrigen.
Die Antriebsräder 14 und die als Widerlager dienenden Räder
bilden zusammen eine sehr kompakte Baugruppe, die in Schienen»
längsrichtung nur eine sehr geringe Ausdehnung hat. Infolgedessen können mit diesem Antriebsfahrwerk sehr enge Kurvenradien
in allen Krümmungsebenen leicht durchfahren werden« Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die groß dimensionierten
gummibereiften Antriebsräder 17 den Anpreßdruck auf die Flansche 12 auf relativ große Flächen verteilen. Die Erstrekkung
dieser Flächen in Schienenlängsrichtung ist annähernd . ebenso groß* wie der Abstand zwischen den Achsen 18 der Gegendruckräder
17« die ganz aus Metall hergestellt sind. Hieraus
ergibt sich eine 'weitgehende Schonung des Schienenmaterials.
An den in Schienenl^ngsr-lehtung gesehen entgegengesetzten
Enden ist der Lagerbaiken 20 mit ferlängevungsanaen 26
versehen, an deren Enden Lager 27 für um senkrecht stehende Achsen drehbare Führungsrad®!» 28. vorgesehen sind,, Diese
Führungsrad«!» 28 dienen dam, das Fahrgestell 7 stets parallel
zur Schienenlängsrichtung zu halten bzw. in Kurven entsprechend
der- Krümmung um den Befestigungszapfen 26a asu verschwenken. Jedes dieser FtUnpungspfider 28 berührt -jeweils
eine der nach innen weisenden* gegenüberliegenden Flächen der
Stege 11 des» beiden die Fahrsehiene bildenden U-Profile 10. .
Dementsprechend ist der Durchmesser der Fhrungeräder 28
etwas kleiner als der Abstand der nach innen weisenden Oberflächen
der Stege 11.
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Die Lange des oben beschriebenen FahrWerkes ist so bemessen!
daß ein Kurvenradius bis zu 3,96 m durchfahren werden kann.
Die Lokomotive kann wahlweise mit ein oder zwei angetriebenen Fahrwerken versehen sein. Die von den hydraulischen Zylindern 21 aufgebrachten Anspreßkräfte auf die Antriebsräder
If und die Gegendruokräder 17 sind unabhängig vom Gewicht
der Lokomotive und wirken sich nur unbeträchtlich auf die unteren Flansche und die Stege der U-Profile 10 aus. Man
braucht also bei der Auslegung der Gleisanlage im wesentlichen nur vom Gewicht der Lokomotive bzw. der Anhängefahrzeuge
auszugehen.
Die zur Beaufschlagung der hydraulischen Zylinder 21 erforderliche Druckflüssigkeit kann vom Druckflüssigkeitskreislauf
zwischen der Pumpe 9 und den Hydraulikmotoren 29 abgezweigt werden. Andernfalls kann auch eine handbetätigte Pumpe verwendet werden, die beispielsweise aus einem Hydraulikzylinder
bestehen kann, dessen Kolben durch eine handbetätigte Schraubspindel verstellt wsr-ü^n kann. Eine solche Vorrichtung
würde zur Erzeugung des forderlichen Anpre&drucicee ausreichen.
Wenn an der Lokomotive nur ein angetriebenes Fahrwerk 7 vorgesehen wird, kann das andere leer mitlaufende Fahrwerk
vereinfacht ausgebildet werden. Ein solches Fahrwerk ist beispielsweise in Fig. 1 ganz rechts am Ende des Anhängefahrzeuges 2 dargestellt und mit dem Bezugszeichen 7 a versehen.
Anstelle eines langgestreckten steifen Rahmens, wie in der Zeichnung dargestellt, kann die Lokomotive auch mit einem
in der Mitte gelenkigen Rahmen ausgeführt sein. In diese« Falle würde das angetriebene Fahrwerk 7 zweckmäßig in der
Mitte unter dem Gelenk des Rahmens angeordnet werden. Ein
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Abschnitt der Lokomotive könnte dann den Antrieb 8 s den TaA
0a und die Pumpe 9 -aufnehmen» wahrend der andere Abschnitt
der Ldko-iiotive mit dem Fahrersitz la und dem Armaturenbrett
versehen würde.
Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindnng» anstelle
von zwei koaxial angeordneten Antriebsrädern nur ein einziges
Antrieberad au bewendens das so breit ausgebildet ist» daß
es auf beiden Schienen gleichzeitig aufliegt» Ebenso können' auch einzelne als Widerlager dienende Räder, die je auf einer»
Achse mointiert sind, anstelle, von koaxial angeordneten Räderpaaren
verwendet werden.
Weiterhin !kann anstelle von swei Gegendrmclcradeppaaren 9
die in Fahrtrichtung vor» und hinter der» Achse des oder der
Antriebsräder liegen, nur- ein einziges Rad
oder RSderpaar vorgesehen sein» Dies wäre beispielsweise
dann möglich i und zweckmäftig, wenn aufgrund anderer Raui^verhältniase
in den Schienen lader nit wesentlich größerem
Durchmesser angeordnet werden können als bei» beschriebenen Ausführungsbeispiel. Dieses als Widerlager» dienende Rad
könnte dann auch direkt unter dem Antriebsrad angeordnet werden*
Weiterhin liegt es im Halmen- der Erfindung, als Antriebsräder
swei Eäderpaare oder auch zwei sich über die gesamte Schienenbreite
.erstreckende Räder zu verwenden, deren Achsen in
-Sehienenlängsriohtung einen Abstand zueinander aufweisen.
Zn diesem Fall® könnte als Widerlager entweder ein ©iswelnes
flad oder ein einzelnes koaxial angeordnetes Räderpaar dienen.
Jedem Antriebsrad oder jedem Antri@bsräderpaar kennen aber
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auch, ahnlich wie oben beschrieben, zwei als Widerlager
dienende Räder zugeordnet werden.
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Claims (12)
1. Lokomotive für· eine Einsehieneastendltoalhm, äeven Fahrscliientn
als Hohlprofil ausgebildet sind, das-einen eiöh in
Schienenl&ngapichtung erstreckenden Hohlraum zumindest
teilweise umschließt und an der Oberseite zwischen zwei
Bymmtvl®&h angeordneten■, horizontal verlaufeadlen Flanschen
"eine sieh in Schieneniaagsriclitung uminteptooehen eretrekkende
öffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet
ψ daß der die Antriebseinheit (8,9) tragende Grundrahmen CS) ύρν Lokomotive Cl ) von zts©i üb aenJcrechte
Achsen ©clhwenkfesi8 befestigtigten Fahrwerken.(7) getragen
wird, von denen laindestens eines als Anttiebefalirwes?k
ausgebildet ist, das zwei voneinander getrennte Rad- »atze (mf IS,Ί6; 17;, 188 20) aufweist, von denen 'einer
von oben and einer» von unten an den horizontalen Flanschen (12) des Fatesehienenprofiles (10) anliegt, wobei einer1 der
Radsäts« <«, 15, 16; 17, 18, 20) Antriebsräder KlH) aufweist
und beide Radsätze (1%, 15» 161 17,-18, 20) durch
kraftbelastete Anpreßvoppiohttiftgeß (21 „22) verbunden sind,
dureh die die RadsStae (1%, IS, 16; 17/18, 20) von oben'
und unten gegen die hopiasontalen Flansche (12) des Fahr»
sohienenjpTOfiles ClO) anpreföbar sind«.
2. Loketaotlv® nach Anepsnacli 1, dadurch ge..k©nn-»
zeic.hnet , daB der rait aÄgetriebefien RSdei?n (1%)'
versehene Radsatz (12J9ISj1ISj,) oberhalb dei» hopisontalen
Flansche C12) «tee Sehienenprofiles" ClO) angeordnet ist und
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ein koaxial jedoch auf getrennten Achsschenkeln angeordnetes Raderpaar (14,14) aufweist, während der als Widerlager
dienende Radsatz (17, 18, 20) unterhalb der horizontalen
Flansche (12) des Schienenprofiles HQ) angeordnet
ist und zwei jeweils koaxial angeordnete Gegendruckraderpaare (17,17) aufweist, deren Achsen (18) in
Fahrtrichtung vor bzw. hinter der Achse (15) des angetriebenen Räderpaares (14,14) liegen.
3. Lokomotive nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Antriebsräder (14) in
einem oberhalb der horizontalen Flansche (12) angeordneten Lagerblock (16) gelagert sind, während die Gegendruckräder
(17) an einem sich in Schienenlängsrichtung erstreckenden, innerhalb des Schienenprofiles (10) angeordneten
Lagerbalken (20) gelagert sind, wobei die kraftbelastete Anpreßvorrichtung (21, 22) mit dem Lagerblock
(16) einerseits und dem Lagerbalken (20) andererseits verbunden ist uiv% dan Lagerblock (16) mit nach unten
gerichteten Kraft. i, den Lagerbalken (20)jedoch mit
nach oben gerichteten Kräften belastet.
4β Lokomotive nach-den Ansprüchen 1 bis 3, dadu rc h
gge kennzeichnet , daß der Lagerbalken (20) an beiden Enden mit um senkrechten Achsen (27) drehbaren
Führungsrädern (28) versehen ist, die innerhalb des Schienenprofiles (10) angeordnet sind und deren Durchmesser
geringfügug kleiner als der Abstand der das Schienenprofil (10) seitlich begrenzenden, senkrecht stehenden
Stege (11) ist.
5. Lokomotive nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet , daß der Lagerbalken (20) an zwei senkrecht stehenden, als Anpreßvorrichtung (21,22)
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dienenden Tpageeiementen befestigt ist« die ihrerseits an
dem Lagerfoloek (16) befestigt sind und von denen mindestens
eines .sum Anpressen des mit de« Lagerbalken (20) verbundenen
.Radsatz (17,18> 20) einziehbar ist«
6. Lokomotive nach einem oder menreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadupsli gekennzeichnet,, daß die
Antriebsräder UH) einen wesentlich größere» Durchmesser
als die Gegendruckrolder (17) haben.
7. Lokomotive nach Anspruch 5, dadu-rc.n g'eke
zeichnet , daß der Lagerblock (16) mit zwei in den
Hohlraum des Schienenprofiles (10) ragenden Führungearmen
(23) versehen ist, die in entsprechende Fthrungsvopipiclitungen
am Lagex»balken (20) eingreifen, wobei diese FfIhr«ng8vox»jpiclit«ngen
eine in senkrechter Richtung erfolgende Bewegung, nicnt jedoch eine in waagerechter Richtung
erfolgende Bewegung 4a? in ihnen geführten Fflhrungsajnae
C23) zulassen«
8. Lokomotive nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet
, daß die in den Hohlraum des Schienenppofiles (10) ragenden Fütoungsarrae (23) des Lagerblockes
(16) an konvexen Füforungsflächea (24) anliegen, die in
Schienenlängsrichtung mit Abstand ssueiiAcUkifei· ara Lage^-
balken (20) in entgegengesetzte Riehtungen weisend angeordnet sind»
9. Lokomotive nach den Ansprüchen i bis 8» dadurch gekennzeichnet s da,ft die koaxial je auf einer
gesonderten Achse angeordneten Antriebsrader (IH) je mit
einem Hydraulikmotor (29) verbunden sindU der über eine
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Druckmittelzuführung mit einer der Antriebseinheit zugeordneten Druckmittelpumpe (9) verbunden ist·
10. Lokomotive nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der oder die einziehbaren Tragelemente des Lagerbalkens (20) als hydraulische Druckzylinder (21) ausgebildet sind.
11. Lokomotive nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß am Lagerblock (±$) des Antriebsfahrwerkes (7) ein sich nach
oben erstreckender Zapfen (16a) befestigt ist, an den der Grundrahmen (5) der Lokomotive (1) um eine senkrechte
Achse schwenkbar befestigt ist.
12. Lokomotive nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß an dem Zapfen (16a) des
Fahrwerkes (7) sowohl der Grundrahmen (S) der Lokomotive (1) als auch der Grundrahmen eines Anhängefahrzeuges (2)
um die gleiche senkrechte Achse schwenkbar befestigt sind, wobei der Zapfen (16a) gleichzeitig als Verbindungselement
zwischen der Lokomotive (1) und dem Anhängefahrzeug (2) dient.
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