DE180933C - - Google Patents

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DE180933C
DE180933C DENDAT180933D DE180933DC DE180933C DE 180933 C DE180933 C DE 180933C DE NDAT180933 D DENDAT180933 D DE NDAT180933D DE 180933D C DE180933D C DE 180933DC DE 180933 C DE180933 C DE 180933C
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06CDIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
    • G06C23/00Driving mechanisms for functional elements
    • G06C23/02Driving mechanisms for functional elements of main shaft

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Computing Systems (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 180933 KLASSE 42zrc. GRUPPE
WILLIE KEUFFEL in HOBOKEN, V. St. A.
Motorantrieb für Rechenmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Februar 1905 ab.
Es sind vielfach Rechenmaschinen bekannt geworden, bei denen der Handkurbelantrieb durch einen Motorantrieb ersetzt ist. Auch hat man bei solchen Rechenmaschinen bereits Sperrvorrichtungen vorgesehen, durch die der seitlich verschiebbare Schlitten in seinen einzelnen Stellungen festgestellt wird, um eine genaue Übertragung der Antriebbewegung auf das Addierwerk zu sichern.
ίο Nach der vorliegenden Erfindung ist mit einer vom Motor aus angetriebenen Welle eine Kurvenscheibe verbunden, durch die ein Sperrschieber hin- und hergeschoben wird. Beim Beginn jeder durch Niederdrücken der Motorauslöstaste eingeleiteten Arbeitsbewegung· wird der Sperrschieber in ein Loch airr Schlitten eingelegt und stellt diesen fest. Gegen Ende der Arbeitsbewegung wird er aus dem Loche herausgezogen, so daß der Schlitten freigegeben wird und seitlich verschoben werden kann.
Es soll zunächst die Einrichtung der bekannten Maschinen mit Handkurbelantrieb beschrieben werden.
Auf der Zeichnung ist die Deckelplatte 10 des feststehenden Maschinengehäuses nur in strichpunktierten Linien gezeichnet,' während die aufklappbare Deckelplatte 20 des Gleitwagens in vollen Linien ausgezogen ist. In der weiteren Beschreibung werden diese Deckelplatten als fester bezw. Klappdeckel bezeichnet werden; .Letzterer ist bei 21 (Fig. 6) anscharniert, so daß er an seiner Vorderkante hochgeklappt werden kann, wenn der Wagen verschoben werden soll.
In dem festen Deckel 10 sind, je nach dem Umfang der Maschine, eine Anzahl Einstellschlitze 101, 102, 103 usw. von rechts nach links vorgesehen, in denen die Schieber oder Knöpfe in, 112, 113 usw. zur Einstellung des Multiplikanden oder des Divisors festgestellt werden können. Unterhalb des Deckels liegen die durch die Hauptwelle 120 mittels Zahntrieb 121 angetriebenen, nicht gezeichneten Zahlenräder. In der bekannten Maschine wird nun diese Hauptwelle mittels einer abnehmbaren, auf der senkrechten Achse 123 sitzenden Handkurbel 122 unter Zwischenschaltung des Zahntriebes 124 in drehende Bewegung versetzt.
Wie schon erwähnt, werden die Einer-, Zehner-, Hunderter- usw. Zahlenrädersätze nacheinander durch Verschiebung des Wagens mit dem Kurbelmechanismus in Eingriff gebracht. Die Zahlenräder 201,202,203 usw., welche durch Fensterchen 22 in dem Klappdeckel sichtbar sind, zeigen den Multiplikator bezw. Quotienten an, die Zahlenräder 211, 212, 213 usAv., welche durch Fensterchen 23 sichtbar sind, das Produkt bezw. den Dividenden.
Um den Multiplikanden oder Divisor einzustellen, werden die Einstellschieber in den Schlitzen 101,102,103 usw. in dem festen Deckel 10 verschoben. ■
Es soll nun beispielsweise die Zahl 324 mit der Zahl 237 multipliziert werden. Es werden dann zuerst (wie aus Fig. 1 ersichtlich) die Multiplikandenschieber eingestellt. Der Wagen steht in seiner Grundstellung (Fig. 1).
Nun wird die Kurbel 122, entsprechend den ■Einheiten des Multiplikators, siebenmal herumgedreht, 'wodurch das Multiplikatorrad 201 auf »7« eingestellt wird und die Produktenräder 211, 212, 213 und 214 das Resultat 2268 zeigen (324X7).
Durch Aufklappen des Deckels 20 wird dann die Arbeitsverbindung der Zahlenräder und des Kurbelmechanismus gelöst und der Wagen nach rechts gerückt; sodann werden die Arbeitsmechanismen durch Niederklappen des Deckels wieder in Eingriff gebracht. Nun wird die Kurbel dreimal für die Zehnergruppe gedreht, das Multiplikatorrad 202 zeigt die Zahl 3, während das Rad 201 auf 7 stehen bleibt, und die Produktenräder zeigen das Resultat 11988 (324X37).
Schließlich wird unter Wiederholung der Aus- und Einschaltbewegungen das Multiplikatorrad 203 auf 2 eingestellt, ohne daß die Räder 201,202 gestört werden, und die Produktenräder 211,212,213,214 und 215 zeigen als Endresultat der Multiplikationsaufgabe 324 X 237 das Produkt 76788.
Es muß also bei Maschinen dieser Art die Kurbel 122 so oftmals von Hand gedreht werden, als die Quersumme der Ziffern des Multiplikators beträgt. Diese zeitraubenden und ermüdenden Arbeitsbewegungen sind ein großer Ubelstand. Ein weiterer Übelstand besteht darin, daß allein das Gewicht des Laufwagens die verschiedenen Rädermechanismen in Arbeitseingriff erhalten muß, was leicht Veranlassung gibt, daß bei nicht ganz genauem Schluß durch fehlerhaftes Eingreifen der Zähne die Zahlenräder nicht genau registrieren.
Die vorliegende Erfindung nun bezweckt, diese Übelstände zu beseitigen, indem einerseits die Handkurbelung durch mechanische Kurbelung ersetzt wird und andererseits der Klappdeckel und damit der Wagen während jeder Arbeitsperiode selbsttätig so festgestellt wird, daß keinerlei Lagenveränderung eintreten kann, wodurch die verschiedenen Arbeitsmechanismen schädlich beeinflußt werden könnten.
In das Maschinengehäuse wird in geeigneter Weise ein kontinuierlich umlaufender oder jeweilig selbsttätig einzuschaltender Motor beliebiger Art eingebaut, dessen Drehbewegung durch Vermittlung verschiedener, noch näher zu beschreibender Zwischenmechanismen auf die Hauptwelle 120 übertragen wird.
Unterhalb des festen Deckels 10 ist eine kurze Welle 30 gelagert (Fig. 2), welche durch Zahntrieb 31 mit der Hauptwelle verbunden ist und eine Feststellplatte 32 mit einer Ausnehmung 33 (Fig. 4) trägt. Eine um Zapfen 40 schwingbare und unter dem Aufdruck der Feder 42 stehende Drucktaste 41 trägt unten die Sperrnase 43, welche bei Ruhestellung der Maschine sich in die Ausnehmung 33 legt. Die Abmessungen der Vorgelege sind derart, daß eine Umdrehung der Feststellplatte 32 genau dem Vorschalten eines Multiplikatorzahlenrades um eine Einheit entspricht. Es genügt also, die Taste 41 niederzudrücken und sie sofort wieder freizugeben, um das Vorschalten eines Multiplikatorzahlenrades um genau eine Einheit zu bewirken, da dann, nach erfolgter Umdrehung der Platte 32, die Sperrnase 43 selbsttätig wieder in die ■ Ausnehmung 33 einspringt. .
Die kurze Welle 30 kann durch Einschalten der Kupplung 54, 34 mittels des gleichfalls an der Drucktaste 41 sitzenden Einrückers 44 mit der in Lagern 51 gelagerten Welle 50 gekuppelt werden. Letztere wird durch ein geeignetes Vorgelege vom Motor gedreht und es findet vorzugsweise das in Fig. 5 dargestellte Sperrklinkengetriebe 90, 91, 92, 93 Verwendung, da zur Verhütung von Rücklaufbewegung irgendwelcher Arbeitsteile die Hauptwelle nur vorwärts laufen darf.
Auf der senkrechten Kurbelwelle 123 ist eine mit Kurvenführung 61 versehene Scheibe 62 angeordnet, in welcher ein Zapfen 63 (Fig. 6) des Sperrschiebers 64 geführt wird. Letzterer gleitet unterhalb des festen Deckels 10 in geeigneten Führungen und tritt bei Vorschub mit seinem vorderen Ende in den Seitenverschiebungen des Wagens entsprechend angeordnete Löcher 71,72,73 usw. ein (Fig. 1), wodurch der Wagen festgestellt wird. Ist der Apparat sehr breit, so kann noch eine zweite Schiebervorrichtung 80,81, 82, 83, 84, wie in Fig. 1 gezeichnet, Verwendung finden.
Diese Feststellteile sind so zusammenwirkend angeordnet, daß in Ruhestellung der Maschine die Riegel 64, 80 die in Fig. 1 gezeichnete Lage haben, d. h. den Klappdeckel freigeben. Sowie aber durch Niederdrücken der Drucktaste 41 der Motor anfängt zu arbeiten, werden der oder die Riegel durch die sich drehende Kurvenscheibe vorgeschoben und der Wagen während der nun folgenden Arbeitsperiode unverrückbar festgestellt.
Der Arbeitsgang ist nun der folgende:
Es werde beispielsweise das schon eingangs behandelte Multiplikationsexempel 324 χ 237 bearbeitet.
Die Drucktaste 41 wird niedergedrückt; die Wellen 120, 50 und 30 werden hierdurch gekuppelt und in Drehung versetzt. Durch Ablesung der Multiplikatorzahlenräder erkennt der die Maschine Bedienende, wann die sieben Umdrehungen für die Einerstelle beendet sind. Er gibt dann die Drucktaste frei, der Motor wird aufgehalten oder losgekuppelt und der
Zählvorgang hört auf. Während dieses Arbeitsvorganges wurde, wie oben erläutert, der Wagen gegen jegliche Verschiebung festgestellt, beim Anhalten des Zählwerkes aber wieder freigegeben, so daß nun der Wagen unter Aufheben des Klappdeckels nach rechts weitergeschoben werden kann zwecks Einschaltung des Zehnerzählwerkes. Die Drucktaste 41 wird wieder niedergedrückt und in dieser Stellung belassen,' bis drei Umdrehungen gemacht sind; schließlich wird der ganze .Vorgang mit dem Hunderterzählwerk wiederholt und es werden zwei Umdrehungen registriert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Motorantrieb für Rechenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer vom Motor angetriebenen Welle (123) eine Kurvenscheibe (60, 61) angeordnet ist, durch die ein in Löcher (71, 72, 73 ...) am Schlitten (20) eintretender Sperrschieber (64) derart hin- und hergeschoben wird, daß er sich beim Beginn eines Arbeitsabschnittes in ein Loch des Schlittens legt und diesen feststellt, gegen Ende des Arbeitsabschnittes . aber aus dem Loche herausgezogen wird und die seitliche Verschiebung des Schlittens gestattet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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