DE1809237C3 - Verfahren zum Herstellen einer Fertiggarage aus Stahlbeton und Stahlbetonkasten zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Fertiggarage aus Stahlbeton und Stahlbetonkasten zur Durchführung des Verfahrens

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DE1809237C3
DE1809237C3 DE19681809237 DE1809237A DE1809237C3 DE 1809237 C3 DE1809237 C3 DE 1809237C3 DE 19681809237 DE19681809237 DE 19681809237 DE 1809237 A DE1809237 A DE 1809237A DE 1809237 C3 DE1809237 C3 DE 1809237C3
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H1/00Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
    • E04H1/12Small buildings or other erections for limited occupation, erected in the open air or arranged in buildings, e.g. kiosks, waiting shelters for bus stops or for filling stations, roofs for railway platforms, watchmen's huts or dressing cubicles
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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  • Civil Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer Fertiggarage aus Stahlbeton, bei dem ein Stahlbetonkasten ohne Boden vorgefertigt wird.
Fertiggaragen sind solche Garagen, die im ganzen
ίο vom Herstellungsort zum Aufstellungsort transportiert werden.
Es ist bekannt (deutsche Patentschrift 8 05 561 und deutsche Patentschrift 8 65 652 Zusatzpatent), zur Herstellung einer Stahlbetongarage zunächst einen
i1» unten offenen Stahlbelonkasten zwischen einem ortsfesten, unzerlegbaren inneren Schalungskern und einer Außenschaiung zu betonieren und den erhärteten Stahlbetonkasten hydraulisch nach oben von der Schalung abzudrücken und aus dieser mittels eines
■"> Krans herauszuheben. Zur Erleichterung der Trennung von Stahlbetonkasten und Innenkern können die Innenwände des Stahlbetonkastens in Übereinstimmung mit der entsprechenden Gestaltung des Innenkerns nach oben leicht konisch zulaufen (Abb. 4 der
■tr> deutschen Patentschrift 8 65 652). Dadurch ist es möglich, den unzerlegbaren Innenkern zu verwenden und so den Schalungsaufwand bei der Herstellung des Stahlbetonkasiens kleinzuhaltcn. Der unten offene Stahlbetonkasten wird dann vom Werk zum Aufstellungsort der Garage gefahren und dort auf einem Fundament abgesetzt bzw. gegebenenfalls mittels Ortbetons mit einem Bodenteil verbunden.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der genannten schalungs-
" technischen Vorteile des zur Herstellung eines unten offenen Stahlbetonkastens bekannten Verfahrens eine Fertiggarage aus Stahlbeton als sogenannte monolithische Fertiggarage mit ihrer Gesamtheit, also einschließlich ihres Bodenteils, bereits im Werk herzustellen.
hu Hierzu sieht die Erfindung zwei Lösungsalternativen vor;
Nach der einen Alternative wird nach der Erfindung vorgesehen, daß der unten offene Stahlbetonkasten so vorgefertigt wird, dal3 an dem freien Ende seiner
''"' Seitenwände Verbindungsarmierungen hervorstehen, und daß der Boden vorgeformt und in wtichplastischem Zustand auf ihn der Stahlbetonkasten derart aufgesetzt wird, daß sich die Verbindungsarmierungen in den noch
weichplastischen, vorgeformten Boden einsenken.
Nach der anderen Alternative wird vorgesehen, daß der unten offene Stahlbetonkasten so vorgefertigt wird, daß an dem freien Ende seiner Seitenwände Verbindungsarmierungen hervorstehen, daß die Verbindungsarmierungen des Stahlbetonkastens in eine Form für den Boden abgesenkt werden und daß der Beton des Bodens in die Form bis zur Schaffung des Anschlusses des Betons an den Stah'betonkasten eingebracht wird.
Bei diesem Verfahren kann auch die Schalung des Bodenteils des Stahlbetonkastens unzerlegbar ausgebildet sein, so daß der Schalungsaufwand insgesamt kleiner ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich am Garagenkörper keine Anschlußfugen zerlegbarer Schalungsteile abdrucken können.
Vorteilhaft wird nach der Erfindung der Boden der Garage ohne hervorspringende Teile vorgeformt. Dadurch läßt es sich z. B. bei der ersten Alternative ermöglichen, daß vor dem Absenken des Stahlbetonkastens auf den Boden dieser fertig verdichtet, abgezogen und geglättet wird. Man kann dann meist eine Nachbehandlung des Bodens vermeiden.
Vorzugsweise wird zur Erzielung einer dichten Verbindung zwischen Stahlbetonkasten und Boden ersterer in letzteren eingedrückt.
Um gegebenenfalls eine noch höhere Sicherheit gegen Eindringen von Feuchtigkeit an der Anschlußfuge zu erreichen, kann außerdem vorgesehen werden, daß auf die Berührungsfläche des Stahlbetonkastens mit dem Boden vor dem Ausführen der Berührung beider Teile ein zusätzliches Betonklebemittel aus Kunststoff aufgebracht wird.
Zur innigen Umhüllung der Verbindungsarmierungen durch den Beton des Bodens ist vorzugsweise letzterer während des Einsenkens der Verbindungsarmierungen in den Boden gerüttelt. Hierzu eignen sich kurze Rüttelstöße besonders, da sie die Oberfläche des vorgeformten Bodens unbeeinträchtigt lassen.
Zweckmäßig wird vor dem Absenken des Stahlbetonkastens auf den Boden dieser fertig verdichtet, abgezogen unu geglättet.
Es sei bemerkt, daß das erfindungsgemäße Verfahren auch die Möglichkeit gibt, daß der Boden als Dach der späteren Garage geformt wird. Auch könnte gegebenenfalls der Boden die Funktion einer Seitenwand der aufgestellten Garage übernehmen. Es ist nur eine entsprechende Formgebung beim Betonieren und ein anschließendes Kippen in die Aufstellungslage erforderlich.
Eine besonders einfache und doch zuverlässige Auslührungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens bietet ein Stahlbetonkasten, bei dem die Verbindungsarmierungen vertikal in die Bodenplatte ragende Ankerstummel sind.
Die vertikalen Ankerstummel können in den Stahlbetonkasten fest eingebaut, vorzugsweise von vornherein einbetoniert sein. Die aus dem Stahlbetonkasten unten hervorstehenden fußartigen Ankerstummel bedingen dann jedoch besondere Schalungs- und Haiterungskonstruktionen beim Herstellen des Stahlbetonkastens. Um dessen Rand anfangs auf dem Formboden glatt auflegen zu können, kann man auch im Stahlbetonkasten zunächst Gewindehülsen einbetonieren und in diese die Ankerstummel nach Erhärten des Stahlbetons des Stahlbetonkastens und dessen Anheben mittels Kran, Winde od. dgl. einschrp'iben.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand
der Ansprüche 10 bis 17.
Nach der Erfindung hergestellte Fertiggaragen zeichnen sich bei niedrigen Herstellungskosten durch saubere, nicht mehr nachbehandlungsbedürftige Oberflächen aus. Bei diesen Fertiggaragen genügt es, einen Anstrich mit einer einfachen Fassadenfarbe unmittelbar auf den Beton aufzutragen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.
F i g. 1 zeigt einen abgebrochen dargestellten Vertikalschnitt längs eines Ankerstummels durch die Anschlußstelle des Stahlbetonkastens und einer Stahlbodenplatte;
Fig. 2 zeigt einen Horizontalschnitt nach Linie H-Il in F i g. 1 durch den freien Kastenrand und
Fig.3 zeigt in der Schnittdarstellung gemäß Fig. 1 eine alternative Ausführungsform des Ankerstummels.
Wie man in F i g. 1 erkennen kann, verläutt der durch abwechselnde Schräglinie und schräge Strich-Punkt-Schraffur kenntlich gemachte Beton y-tx dargestellten Seitenwand des Stahibeionkastens ί und ies Bodens 3 kontinuierlich rings um die Verbindungsarmierung 5. Es verbleibt lediglich eine Anbetonierungsfläche 7, an der die zu verschiedener Zeit erhärtenden Betonmaterialien des StaWbetonkastens 1 und des Bodens 3 der Fertiggarage fugenlos aneinander anschließen. Die Anbetonierfläche 7 fluchtet mit der Oberseite 9 des Bodens 3.
Die Verbindungsarmierung 5 hat Stiibform mit an ihrem unteren Ende ausgebildeten teller- oder scheibenförmigen Bolzenkopf 10. Die oberhalb der Anbetonierfläche 7 vorgesehene vertikale Verlängerung 12 der Verbindungsarmierung 5 braucht lediglich über die Haftstrecke von 30 bis 50 cm im Beton des Stahlbetonkastens 1 einbetoniert zu sein. Er kann jedoch auch lediglich eine Verlängerung einer weiter nach oben ragenden Armierung sein. Der unterhalb der Anbetonierfläche liegende Stabbereich 14 der Verbindur.gsarmierung 5 bildet zusammen mit dem tellerförmigen Bolzenkopf 10 einen vertikalen Ankerslummel. Da der Boden 3 bei Garagen nur etwa 8 cm dick zu sein braucht, greift der Stabbereich 14 nicht über die ausreichende Haftstrecke in den Boden 3 ein, so daß für die Gewährleistung einer einwandfreien Verbindung der Bolzenkopf 10 vorgesehen ist.
Der Bolzenkopf 10 besitzt einen kreisscheibenförmigen oberen Bereich 16 und einen kegelstumpfförmigen, sich nach unten verjüngenden Bereich 18, dessen spitzenartige Verjüngung der Verbindungsarmierung ein Profil verleiht, welches ihr Einsenken in den noch weichen Boden 3 erleichtert.
Es sei noch bemerkt, daß der Einfachheit halber in den Zeichnungen fernerhin noch vorhandene Armierungen nicht mit dargestellt sind. So ist in den Seitenwänden des Stahlbetonkastens 1 eine Armierung in Gesialt eines gitterförmigen Netzes vertikal und horizontal verlaufender Armierungsstähle vorgesehen. Im Boden 3 ist die dort notwendige Armierung eingebettet, die seitlich im Boden bis über den tinsenkbereich der Verbindungsarmierung 5 verläuft
An die Stelle der dargestellten bolzenför.nigen Verbindungsarmierung können beispielsweise auch wie ein Fleischerhaken .S-förmig oder anders geformte Haken oder haarnadelförmige Ankerschlaufen 19 gemäß Fig. 3 treten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (18)

Patentansprüche;
1. Verfahren zum Herstellen einer Fertiggarage aus Stahlbeton, bei dem ein Stahlbetonkasten ohne Boden vorgefertigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der unten offene Stahlbetonkasten so vorgefertigt wird, daß an dem freien Ende seiner Seitenwände Verbindungsarmierungen hervorstehen, und daß der Boden (3) vorgeformt und in weichplastischem Zustand auf ihn der Stahlbetonkasten (1) derart aufgesetzt wird, daß sich die Verbindungsarmierungen (5) in den noch weichplastischen, vorgeformten Boden (3) einsenken.
2. Verfahren zum Herstellen einer Fertiggarage aus Stahlbeton, bei dem ein Stahlbetonkasten ohne Boden vorgefertigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der unten offene Stahlbetonkasten (1) so vorgefertigt wird, daß an dem freien Ende seiner Seitenwände Verbindungsarmierungen (5) hervorstehen, daß die Verbindungsarmierungen (5) des Stahibetonkastens(i)in eine Form für den Boden (3) abgesenkt werden und daß der Beton des Bodens (3) in die Form bis zur Schaffung des Anschlusses des Betons an den Stahlbetonkasten (1) eingebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch '. dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (3) der Garage ohne hervorstehende Teile vorgeformt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlbetonkasten (1) in den Boden (3) einge drückt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche I, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Berührungsfläche zwischen Stahlbctonkasten ·'!) und Boden (3) vor dem Ausführen der Berührung beider Teile ein zusätzliches Bctonklcbemittcl aus Kunststoff aufgebracht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche I oder 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß während des Einsenkens der Verbindungsarmierungen (5) in den Boden (3) letzterer gerüttelt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche I oder 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Absenken des Stahlbetonkastens (1) auf den Boden (3) dieser fertig verdichtet, abgezogen und geglättet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (3) als Dach der späteren Garage geformt wird.
9. Stahlbetonkasten zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsarmierungen (5) vertikal in den Boden (3) ragende Ankerstummel sind.
10. Stahlbetonkasten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerstummel mit Widerhaken versehen sind.
11. Stahlbetonka.sten nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerstummel mit einer Eisenspitze versehen sind,
12. Stahlbetonkasten nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerstummel Bolzen mit an ihren unteren Enden als Widerhaken vorgesehenen Bolzenköpfen (10) sind.
13. Stahlbetonkasten nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzenköpfe (10) teller- oder scheibenförmig gestaltet sind.
14. Stahlbetonkasten nach Anspruch |3, dadurch gekennzeichnet, daß die LJnterkante der Bolzenköpfe (10) abgeschrägt ist.
15. Stahlbetonkasten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerstummel schlaufenförmig ausgebildet sind.
16. Stahlbetonkasten nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerstummel vertikale Verlängerungen (12) von im wesentlichen über die ganze Höhe des Stahlbetonkastens (1) verlaufenden Armierungen sind.
17. Stahlbetonkasten nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerstummel gesonderte Armierungsstähle sind, die lediglich über ihre notwendige Haftstrecke in den Stahlbetonkasten (1) einbetoniert sind.
18. Stahlbetonkasten nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerstummel gesonderte Ankerteile sind, die in an dem freien Ende der Seiten wände des Stahlbetonkastens (1) einbetonierte Gewindehülsen eingeschraubt sind.
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DE2431424C2 (de) * 1974-06-29 1985-01-31 Lorenz 4600 Dortmund Kesting Verfahren zum Herstellen einer einseitig offenen Stahlbetonraumzelle und Bausatz zur Durchführung des Verfahrens
DE2857398A1 (de) * 1978-11-02 1980-05-14 Franz Dipl Ing Bauer Verfahren zum herstellen von stahlbeton-fertiggaragen o.dgl.
DE3435081A1 (de) * 1984-09-25 1986-04-03 IBK - Ingenieurbüro Bauer u. Kaletka GmbH, 7500 Karlsruhe Verfahren und vorrichtung zur herstellung einseitig offener stahlbeton-raumzellen
DE10326777A1 (de) * 2003-06-13 2005-01-13 Rohrdorfer Betonwerke Gmbh & Co. Kg Stahlbetonraumzelle mit einer Bodenplatte und einem Hohlkörper

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