AT282164B - Vorgefertigter Treppenlauf - Google Patents

Vorgefertigter Treppenlauf

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AT282164B
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AT
Austria
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stairs
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steps
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AT321968A
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English (en)
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Ernst Maiwoeger
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Ernst Maiwoeger
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Description


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  Vorgefertigter Treppenlauf 
Die Erfindung bezieht sich auf einen vorgefertigten Treppenlauf. 



   Es ist bekannt, Treppenläufe als Ganzes aus Beton od. dgl. zu giessen und dann zu schleifen. Diese Herstellungsart ist aber sehr aufwendig, weil für jede Treppenneigung und Treppengrösse eine eigene Stahlform erforderlich ist und auch entsprechend grosse und komplizierte Schleifmaschinen notwendig sind. Ausserdem weisen solche vorgefertigten Treppenläufe ein hohes Gewicht auf, das den Transport und die Montage auf der Baustelle wesentlich erschwert. 



   Zur Vermeidung dieses Übelstandes werden bisher meist Betonfertigteiltreppen verwendet, die aus Treppenwangen   bzw.-längsträgern   und Fertigteilstufen bestehen. Die Wangen bzw. Längsträger werden an der Baustelle verlegt, worauf dann die Stufen auf die Wangen aufgesetzt oder in entsprechende Nuten der Wangen eingeschoben werden. 



   Dabei ist es auch schon bekannt,   haken-oder winkelförmige Fertigteilstufen   vorzusehen, die also die Tritt-und Setzstufen gemeinsam bilden. Diese   winkel-oder hakenförmigen   Stufen werden auf die oberseitig entsprechend abgestuften Seitenwangen aufgesetzt oder ruhen auf einwärts vorspringenden Leisten der Seitenwangen zwischen diesen. Die Treppenwangen können auch Heraklithplatten od. dgl. zur Bildung einer glatten Treppenunterseite tragen.

   Schliesslich ist es bekannt, ausser den Fertigteilstufen noch plattenförmige Elemente vorzusehen, die in die Treppenwangen eingeschoben werden, eine glatte Untersicht bilden und an ihrer Oberseite mit Trittleisten versehen sind, so dass die plattenförmigen Teile mit den Seitenwangen als Montagetreppe verwendbar sind, die erst nach Fertigstellung des Rohbaues durch winkelförmige Fertigteilstufen zur fertigen Treppe ergänzt wird. In jedem Fall sind aber beträchtliche Bau-bzw. Montagearbeiten erforderlich, obwohl mit Fertigteilen gearbeitet wird, die solche Arbeiten gerade vermeiden sollten. 



   Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die angeführten Mängel zu beseitigen und einen vorgefertigten Treppenlauf zu schaffen, der vergleichsweise einfach bzw. mit einfachen Mitteln ohne komplizierte Schalungen und Schleifmaschinen hergestellt werden kann, bei ausreichender Tragfähigkeit ein verhältnismässig geringes Gewicht aufweist und daher weder Transport-noch Montageschwierigkeiten bereitet. 



   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss im wesentlichen dadurch gelöst, dass an sich bekannte hakenförmige, gemeinsam   Tritt-und Setzstufen   bildende und an den Enden durch Seitenstege abgeschlossene Fertigteilstufen aus Kunststein od. dgl. an den Seitenwangen einer im Querschnitt U-förmigen Laufplatte aus armiertem Beton angegossen sind. Es handelt sich also nicht um eine Fertigteiltreppe, deren Einzelteile erst auf der Baustelle mit entsprechender Mehrarbeit zusammengesetzt werden müssen, sondern um einen als Ganzes vorgefertigten Treppenlauf.

   Da dabei die Laufplatte U-förmig ausgebildet ist und die Fertigteilstufen im Schnitt   haken-bzw. winkelförmig   gestaltet sind, ergibt sich für den ganzen Treppenlauf die Form eines Hohlkörpers, der als solcher ein vergleichsweise geringes Gewicht aufweist, so dass er sich leicht transportieren und verlegen lässt. Die Herstellung der Fertigteilstufen in einer entsprechenden verhältnismässig einfachen Presse bereitet keine Schwierigkeiten und es ist auch keine besondere Schleifmaschine erforderlich, weil nicht der ganze Treppenlauf, sondern jeweils nur eine Einzelstufe geschliffen zu werden braucht.

   Auch zum Giessen der Laufplatte wird keine komplizierte Schalung benötigt, zumal sich die Form der Laufplatte bei 

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 verschiedenen Treppensteigungen nicht ändert und lediglich eine Anpassung an die jeweilige Treppenbreite vorgenommen werden muss. Der erfindungsgemässe Treppenlauf kann mit dem Rohbau verlegt werden, so dass sich gesonderte Baustiegen oder sonstige Stufenprovisorien erübrigen und dadurch Kosten eingespart werden. Die Laufplatte, die eine ebene Untersicht bildet, kann fertig geputzt und daher gleich streichfähig sein, und es sind auch an den Stufen keinerlei Nacharbeiten mehr erforderlich. 



   In weiterer Ausbildung der Erfindung greifen die Fertigteilstufen mit aus den Seitenstegen abwärts vorragenden Bügeln in die Seitenwangen der Laufplatte kraftübertragend ein. Dadurch werden die Fertigteilstufen nicht nur sicher in den Seitenwangen der Laufplatte verankert, sondern es werden auch die Seitenstege der Stufen mit zum Tragen herangezogen, es ergibt sich also eine Erhöhung der Druckzone der Seitenwangen und damit eine verbesserte Tragfähigkeit. 



   Um den Seitenwangen der Laufplatte die erforderliche Festigkeit zu geben, sind diese durch einen Leichtträger, insbesondere Stahlgitterträger, armiert. Die Laufplatte selbst kann mit einem üblichen Baustahlgitter bewehrt werden. 



   Zur Erleichterung der Montage ist es zweckmässig, wenn in den Seitenwangen der Laufplatte zwei fluchtende, gegenüber dem Schwerpunkt des Treppenlaufes in Längsrichtung knapp versetzte Querlöcher vorgesehen sind. Durch diese Querlöcher wird dann eine Stange gesteckt, an die ein am Hubseil eines Baukranes   od. dgl.   befestigter Bügel angreift. Beim Hochziehen des Hubseiles hängt der Treppenlauf zufolge der besonderen Anordnung der Löcher zum Schwerpunkt in einer sehr steilen Schräglage, in der er leicht zwischen die Podeste eingefahren werden kann.

   Da die Löcher aber in der Nähe des Schwerpunktes liegen, kann der Treppenlauf auch leicht um die durch die Löcher gesteckte, vom Bügel gehaltene Stange in seine richtige Lage, in der er auf den beiden Podesten aufruht, geschwenkt werden, so dass eine wesentliche Montagevereinfachung erzielt wird und die Arbeiter nur geringe Kräfte aufbringen müssen. Die Löcher in den Seitenwangen werden nach der Montage, soweit sie sichtbar sind, verschlossen. 



   Zur Herstellung des   erfmdungsgemässen   Treppenlaufes wird ein einfaches Verfahren vorgeschlagen, das darin besteht, dass die Fertigteilstufen mit ihren Trittkanten nach unten auf Bohlen   od. dgl.   aufgelegt und durch Verkeilung der jeweils ersten Stufe in ihrer Lage, in der die fluchtenden Unterflächen ihrer Seitenstege bzw. die Bügel nach oben weisen, gehalten werden, worauf eine Schalung für die Laufplatte angebracht und letztere in üblicher Weise unter Armierungseinlage gegossen wird. Es werden also zunächst je nach Bauplan die Fertigteilstufen hergestellt, diese dann in richtiger gegenseitiger Lage, aber mit ihren Trittkanten nach unten aufgelegt, wobei die Verkeilung der ersten Stufe zur Fixierung der Lage aller Stufen genügt, weil die Stufen mit ihrer Verzahnung ineinandergreifen und sich so gegenseitig festhalten.

   Liegen die Stufen einmal so, dass die fluchtenden Unterflächen ihrer Stege mit dem vortretenden Bügel nach oben weisen, so bereitet es keine Schwierigkeit mehr, eine Schalung für die im Querschnitt einfach   U-förmige   Laufplatte anzufertigen bzw. anzubringen, die Armierung einzulegen und die Schalung mit Beton zu vergiessen. Auch das Ausschalen bereitet keine Schwierigkeiten, da der vom U gebildete Hohlraum unterhalb der Laufplatte von den Stirnseiten her zugänglich ist, also keine eingeschlossene Kernschalung verbleibt. 



   In den Zeichnungen ist der Erfmdungsgegenstand beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigen Fig. l einen Teil eines Treppenlaufes im Längsschnitt, Fig. 2 einen zugehörigen Querschnitt nach der Linie 11 der   Fig. 1   und Fig. 3 das Schema des Montagevorganges. 



   Der erfindungsgemässe Treppenlauf besteht aus einer verkehrt U-förmigen   Laufplatte-l--   und aus an den   Seitenwangen     Laufplatte--1--angegossenen Fertigteilstufen-3--,   die   haken-bzw. winkelförmig   gestaltet sind, also Tritt-und Setzstufen einstückig bilden. An ihren Enden sind die Fertigteilstufen durch   Seitenstege --4-- abgeschlossen,   mit denen sie auf den   Seitenwangen   Laufplatte --1-- aufsitzen bzw. angegossen sind. Tatsächlich ist der Vorgang so, dass die Laufplatte-1, 2-- an die fertigen   Stufen --3-- angegossen   wird. Die 
 EMI2.1 
 versetzt sind.

   Bei der Montage wird durch diese Löcher eine   Stange --9-- gesteckt,   an der ein am   Hubseil-10-eines Baukranes od. dgl.   befestigter   Bügel-11-angreift.   Beim Anheben des Bügels   --11-- hängt   dann der ganze Treppenlauf in der in Fig. 3 mit vollen Linien dargestellten Lage. Der Treppenlauf kann also leicht zwischen die   Podeste--12--eingefahren   werden. Er lässt sich auch um 

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 die   Stange --9-- ohne   besonderen Kraftaufwand verschwenken, um in die strichpunktiert angedeutete Einbaustellung zu gelangen, in der die Lagerfugen vergossen und der Aufbaubeton auf die Podeste aufgebracht wird. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
 EMI3.1 
 hakenförmige, gemeinsam Tritt- und Setzstufen bildende, an den Enden durch Seitenstege (4) abgeschlossene Fertigteilstufen (3) aus Kunststein   od. dgl.   an den Seitenwangen (2) einer im Querschnitt U-förmigen Laufplatte (1, 2) aus armiertem Beton angegossen sind. 
 EMI3.2 


Claims (1)

  1. (3) mit aus den Seitenstegen (4) abwärts vorragenden Bügeln (5) in die Seitenwangen (2) der Laufplatte (1, 2) kraftübertragend eingreifen. EMI3.3 Seitenwangen (2) der Laufplatte (1, 2) durch einen Leichtträger, insbesondere Stahlgitterträger (6), armiert sind. EMI3.4 den Seitenwangen (2) der Laufplatte (1, 2) zwei fluchtende, gegenüber dem Schwerpunkt des Treppenlaufes in Längsrichtung knapp versetzte Querlöcher (8) vorgesehen sind.
    5. Verfahren zum Herstellen eines Treppenlaufes nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Fertigteilstufen mit ihren Trittkanten nach unten auf Bohlen od. dgl. aufgelegt und durch Verkeilung der jeweils ersten Stufe in ihrer Lage, in der die fluchtenden Unterflächen ihrer Seitenstege bzw. die Bügel nach oben weisen, gehalten werden, worauf eine Schalung für die Laufplatte angebracht und letztere in üblicher Weise unter Armierungseinlage gegossen wird.
AT321968A 1968-04-03 1968-04-03 Vorgefertigter Treppenlauf AT282164B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT378222B (de) * 1983-12-22 1985-07-10 Leidinger Kurt Verfahren zum herstellen eines treppenlaufes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT378222B (de) * 1983-12-22 1985-07-10 Leidinger Kurt Verfahren zum herstellen eines treppenlaufes

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