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Wasserbecken Die Erfindung betrifft Wasserbecken, insbesondere Schwimmbecken
für Freibäder, mit kurzen oberen Seitenwänden aus Fertigteilen und einem daran unten
anschlieBenden, nach innen zum horizontalen Boden abgeböschten Schrägwandstück.
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Die Erfindung ist auch auf transportable Wasserbecken mit kleineren
Abmessungen sowie weiterhin auf Modelle für Demonstrationszwecke anwendbar.
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Es ist bekannt, die konventionelle Bauweise für Wasserbecken, beispielsweise
ihre Herstellung aus aus Einzelsteinen gebildetem Mauerwerk, durch steile, bis auf
den Beckenboden reichende Stahlbetonwände mit einer sich nach unten verbreiternden
Querschnittsform zu ersetzen. Dabei wird die für Schwimmbecken erforderliche Rastkante
einstückig als Stufe in der Beckenwand ausgebildet. An den unteren Rand der Stahlbetonwandung
schließt sich ein horizontaler Betonboden. Auf den oberen Rand der Ylandung ist
eine Randsteinkante mit einer Überlaufrinne aufgesetzt. Die mit dem Wasser in Berührung
kommende Oberfläche der Stahlbetonwandung und der Beckenboden wird mit einer starken
Schutzhaut verkleidet, die mit
den Betonoberflächen fest verklebt
wird.
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Die Herstellung eines derartigen 'Nasserbeckens verursacht hohe Baukosten
infolge des hohen Stahlbetonverbrauchs und des durch die Konstruktion bedingten
Arbeitsaufwandes, Ausserdem ist mit der Herstellung eine verhältnismäßig lange Bauzeit
verbunden.
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Man hat bereits versucht, die hohen Baukosten der vorstehenden Stahlbetonweise
dadurch zu umgehen, daß das Wasserbecken aus kurzen, teilweise aus Fertigteilen
bestehenden Seitenwänden, einer an die kurzen Seitenwände unten anschließenden sowie
nach innen abgeböschten Schrägwand aus Beton und einem befestigten horizontalen
Betonboden gebildet wird, der seinerseits unmittelbar an die Schrägwand anschließt.
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Bei dieser Konstruktion werden die kurzen Seitenwände jeweils durch
im Querschnitt dreieckige Gräben gebildet. Diese bestehen innen aus dem Becken zugewandten
vertikalen sowie im Abstand angeordneten Pfosten, auf denen senkrecht zu diesen
horizontale Querriegel ruhen, deren äußere, dem Becken abgewandte Enden auf einem
parallel zur Wand verlegten Randbalken aufliegen. Die dritte Dreiecksseite bildet
eine vom Randbalken schräg nach unten bis an die unteren 3inden der Pfosten geführte
Betonböschung. Unter der unteren Dreiecksspitze schließt sich ein Rastkantenbalken
an, der die Pfosten trägt und als ringsumlaufende Rastkante nach innen vorgezogen
ist. Der Rastkantenbalken ruht seinerseits mit unteren Ausnehmungen auf mehreren
vertikal in den Boden getriebenen Stahlstützen. In der gleichen Art, nämlich durch
Stahlstützen, wird der Randbalken abgestützt. Unterhalb des Rastkantenbalkens schließt
sich eine bis zum horizontalen Boden führende Betonschrägwand an. Der Dreiecksgraben
ist mit auf den Querriegeln ruhenden Platten abgedeckt. Über den horizontalen Boden,
die untere Schrägwand, die Betonböschung des Dreiecksgrabens und den Randbalken
ist eine Schutzhaut aus PVC gezogen, wobei die
Haut unter den Pfosten
und unter den Querriegeln entlanggeführt ist. Zwischen den Pfosten sind jeweils
Wandplatten eingelassen, die sich ton der Rastkante bis zu den Querriegeln erstrecken
und den Dreiecksgraben von dem eigentlichen Beckenraum trennen. Dadurch dient der
Dreieckstraben als Überlaufrinne, die das überlaufende Wasser der Filteranlage zuführt.
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Zwischen den Querriegeln erstrecken sich vorn oberhalb der Wandplatten
Stahlrohre als Handfasse.
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Dieser Aufbau der kurzen Seitenwände hat verschiedene Nachteile zur
Folge. Die Strömungsgeschwindigkeit innerhalb des Dreiecksgrabens ist infolge seines
großen Querschnitts außerordentlich gering, so daß der Graben als Klärbecken wirkt
und leicht mit den im Wasser befindlichen Schmutzstoffen, Tierkadavern und anderem
Unrat angefüllt wird. Zum Reinigen des Grabens iia Herbst oder FrUhjahr müssen die
Abdeckplatten abgenommen werden, die zu dem Zweck lose verlegt sind und infolgedessen
ständig zum Klappern neigen, da die Betonquerriegel keine maßhaltige Unterlage bilden.
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Die Handfasse stellt eine Unfallgefahr dar, da sich Badende, die nach
der Handfasse greifen, an der Betonkante der Wandplatten verletzen können.
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Ein wesentlicher Nachteil besteht in der Notwendigkeit, bei einer
Erneuerung der PVO-Schutzhaut die Pfosten, andplatten, Querriegel und Abdeckplatten
einschließlich der hieran angeschlossenen Bauteile abnehmen zu müssen.
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Darüberhinaus sind die Baukosten infolge der aufwendigen Konstruktion
des Dreiecksgrabens mit den in den Boden getriebenen Tragstützen verhältnismäßig
hoch.
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ns besteht daher die Aufgabe, ein Wasserbecken der eingangs genannten
Art zu schaffen, dessen obere kurze Wandung einen
vereinfachten
Aufbau mit entsprechend niedrigen Fertigungsko sten aufweist, der darüberhinaus
eine leichte Säuberung des Beckenrandes, eine einwandfreie Abführung des Überlaufwassers
und eine leichte Erneuerung der Schutzhaut zuläßt.
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Zur Lösung der Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Wasserbecken vorgesehen,
dessen Besonderheit darin besteht, daß ein in Beton versetztes Gerüst für die Seitenwände
aus im Abstand voneinander angeordneten Winkelstützen mit vertikalen Seitennuten
gebildet ist, in die den Abstand zwischen den Stützen überspannende Wandelemente
eingelassen sind, und auf den oberen Rand der Wandelemente und Winkelstützen in
geschlossener Aneinanderreihung Randelemente aufgesetzt sind, die Jeweils eine vorn
offene und durchgehende Ausnehmung in Form einer Hohlrinne aufweisen.
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Die in Beton versetzten Winkel stützen bilden das tragende Gerüst,
in das bzw. auf das die übrigen Bauteile für die Seitenwände gesetzt werden. Die
im Abstand voneinander angeordneten Winkelstützen nehmen zwischen sich in hierfür
vorgesehenen vertikalen Seitennuten die die eigentliche Beckenwand bildenden Wandelemente
auf. Darüber werden in geschlossener Reihe Randelemente aufgesetzt, deren vorn offene
durchgehende Ausnehmung die Überlaufrinne bildet, deren unterer Rand außerdem als
Handfasse dient.
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Die Querstützen sind ebenso wie die Wandelemente und die Randelemente
vorzugsweise in üblicher Weise bewehrt. Sämtliche Bauteile sind Fertigteile, die
dadurch aus einer verhältnismäßig guten Betonqualität hergestellt werden können.
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Die Seitenwände sind ebenso wie die zum Boden hin abgeböschte Schrägwand
und der horizontale Boden mit einer Schutzhaut, vorzugsweise aus PVC, abgedeckt.
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Der erfindugsgemäße Aufbau zeichnet sich vor allem dadurch sus, daß
pro laufendem Meter Seitenwand verhältnismäßig wenig Stahlbeton in Form der Fertigteile
verbraucht und die Fertigteile durch die Art ihrer Ausbildung ein schnelles und
leichtes Zusammensetzen der Seitenwände zulassen. Die Randsteine bilden mit den
Vorderseiten der Stützen und der Wandelemente eine vorn glatt abschließende Beckeninnenwand.
In die Fugen zwischen den FertigReilen wird die jeweils Betonmörtel gedrückt, um
eine feste gegenseitige Lage der Fertigteile zu erreichen. Sichtbare und dem Wasser
zugewandte Fugen werden sorgfältig ausgestrichen, um eine durchgehend glatte Oberfläche
zu erzielen.
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Die durch die vorn offene durchgehende Ausnehmung der Randelemente
gebildete Überlaufrinne gewährleistet eine einwandfreie Abführung des Überlaufwassers
und kann leicht gereinigt werden.
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Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der erfindungsgemäße
Aufbau der kurzen Seitenwände zu einer gegenüber den bekannten Bauarten stark vereinfachten
und funktionssicheren Konstruktion führt, die darüberhinaus zu einer beträchtlichen
Senkung der Herstellungskosten gegenüber anderen Bädern gleicher Größe führt.
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Es ist zweckmäßig, daß die Winkelstützen Jeweils L-förmig aus einem
vertikalen, die Seitennut tragenden und einem vom Becken aus nach hinten weisenden
Schenkel gebildet sind. Dabei übernimmt der nach hinten weisende Schenkel die Abstützung
der wandung gegen den Wasserdruck und deren Verankerung im Boden, während der vertikale
Schenkel zur Aufnahme der übrigen Bauteile der Seitenwände dient.
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Vorzugsweise endet jede Seitennut im Abstand von der Unterseite jeder
Winkelstütze. Dadurch erhalten die Wandelemente eine bestimmte
horizontale
Lage gegenüber den Winkelatützen. Außerdem ist sichergestellt, daß die Abstützung
der Nandplatten tatsächlich durch-die Winkelstützen selbst erfolgt und nicht durch
andere, darunter befindliche Teile.
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Der Aufbau des aus Winkelstützen gebildeten Gerüsts wird dadurch erleichtert,
daß jeweils zwei Winkelstützen durch Abstandshalter verbunden und dadurch gegeneinander
ausgerichtet sind. Hierfür kann jede Ninkelstütze mindestens eine Querbohrung zur
Aufnahme eines als Abstandshalter ausgebilbetten Bolzens aufweisen.
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Jede Winkelstütze ist vorzugsweise mit nur einer Seitennut versehen.
Auf diese Weise genügt es, bei der Typenwahl nur "linke" und "rechte" Winkelstützen
vorzusehen. Unmittelbar nebeneinanderstehende Stützen werden ebenfalls zweckmäßig
mit Bolzen verbunden. Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
am unteren Ende der dem Becken zugekehrten Vorderseite jeder Winkelstütze ein Fuß
vorspringt, der nach der die Seitennut tragenden Seite der Winkel stütze hin zur
Ausbildung einer Ausnehmung abgewinkelt ist, und in die Ausnehmungen zweier im Abstand
voneinander angeordneter ;Minkelstützen jeweils eine Rastkantenschwelle mit seitlichen
Absätzen einsetzbar ist. Dabei liegen die Seitenflächen der Füße zweckmäßig vorn
jeweils in der Ebene der seitlichen Oberflächen der Winkelstützen D so daß während
des Transportes übereinandergelegte Winkelstützen glattflächig aufeinander aufliegen,
und in der Beckenwandung selbst in Querrichtung ohne Vorsprung glatt abschließen.
Dieser Aufbau gestattet die Ausbildung einer glatt durchgehenden Rastkante aus einfassenden
Füßen der Winkelstützen und zwischen diesen eingesetzten Rastkantenschwellen. Auf
diese Weise ist jeder Wandabschnitt aus zwei im Abstand voneinander angeordneten
Winkelstützen mit den dazugehörigen Wandelementen
auch koSplett
mit einer Rastkante versehen. Diese Konstruktion läßt es zu, praktisch Jede Beckenwandlänge
durch Aneinandersetzen der erforderlichen Wandabschnittszahl zu erreichen, ohne
daß irgendeines der Fertigteile hierfür mit besonderen Abmessungen hergestellt werden
muß. Die Einfassung der Rastksntenschwellen durch im Winkel verlaufende Füße stellt
in gleicher Weise wie bei allen übrigen Fertigteilen eine genaue gegenseitige Lage
zwischen den Schwellen und den Winkelstützen sowie auch gegenüber den Wandelementen
her.
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Die Rastkantenschwelle ist zweckmäßig im Querschnitt abgestuft,'und
ihr dem Becken abgewandter, niedrigerer Teil liegt in geringem Abstand unterhalb
der Wandelemente. Dadurch wird erreicht, daß die Wandelemente beim Einsetzen in
die Seitennuten der Winkelstützen nicht versehentlich auf die Rastkantenschwellen
aufgesetzt werden und, wie vorgesehen, in den Winkelstützen ruhen Dadurch1 daß ein
Teil der Rastkantenschwelle unterhalb der Wandelemente, also innerhalb der Wandung
liegt, wird eine bessere Verbindung der Rastkantenschwelle mit der Ubtigen Wandungberbeigeführt.
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Damit die einzelnen Fertigteile nicht zu schwer werden, ist es zweckmäßig,
daß mehrere sich horizontal erstreckende 'land~ elemente aufeinandergesetzt in die
Seitennuten der ,Zinkelstützen eingelassen sind. Ihre Höhe ist jeweils so bemessen,
daß das oberste Wandelement oben bündig mit den Stützenoberflächen abschließt.
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Jedes ~#andelement ist vorzugsweise an beiden Seiten abgestuft, wobei
die Breite der durch die Abstufung gebildeten Feder der Breite der Seitennuten der
Winkelstützen entspricht, und die Vorderseite der Wandelemente in der Ebene der
Vorderseiten der Winkelstützen liegt. Durch das Ineinandergreifen von Nut und Beider
wird die Verbindung zwischen den Winkelstützen
und den Wandelementen
verstärkt. Außerdem wird eine größere Winkelgenauigkeit beim Zusammensetzen erreicht.
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Um die äußeren Nutenstege zu verstärken und das Einsetzen der Elemente
zu erleichtern, sind die seitlichen Federn der Wandelemente und der Rastkantenschwelle
im Querschnttt trapezförmig nach außen verJüngt und greifen in entsprechend geformte
Nuten mit breiterem Außensteg.
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Nach einer erfindungsgemäßen Weiterbildung ist vorgesehen, daß an
Jeder Winkelstütze oben eine Schulter zur Aufnahme einer Seite eines Tragbalkens
ausgebildet ist, der in paralleler Lage zu den Wandelementen und in gleicher Höhe
abschließend wie diese als rückwärtige Uhirstützung der Randelemente angeordnet
ist. Die Tragbalken erreichen vçahL-weise Jeweils bis zur Mitte der zugehörigen
Winkelstütze, so daß die Breite ihrer Auflage der halben Stützendicke entspricht.
Dadurch, daß Tragbalken in einfacher Weise aufrückwärtige Schultern der Winkelstützen
aufgelegt werden, entstehen die für breite Randelemente notwendigen breiten Auflage
flächen.
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Erfindungsgemäß wird weiterhin vorgeschlagen, daß eine sich vom Boden
des Beckens her erstreckende Beckenfolie ohne Unterbrechung über die Vorder- und
Oberfläche der Rastkantenschwelle an der Vorderseite der Wandelemente hinauf und
oben über diese sowie nach hinten über die tragbalken gezogen ist, und an den von
ihr bedeckten Oberflächen lose anliegt.
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Es ist lediglich vorgesehen, die Beckenfolie an einspringenden Kanten,
wie beispielsweise an der Rastkante oder an dem Rinnenauflager anzuheften. Hierzu
kann Aluminiumband dienen.
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Die sonst lose anliegende Deckenfolie kommt im übrigen durch den Wasserdruck
zu einer festen Anlage an die verschiedenen Betonoberflächen. Das Auswechseln der
Beckenfolie ist im Vergleich zu herkömmlichen Konstruktionen außerordnetlich einfach,
da
außer den Randelementen kein weiteres Bauteil vom Wandaufbau entfernt werden muß.
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Erfindungsgemäß ist zusätzlich ein Wasserbecken vorgesehen, das gekennzeichnet
ist durch aufeinandergesetzte U-förmige Wandelemente, die zwischen zwei Randelementen
und zwei Winkelstützen bei gleicher Tiefe wie diese oben bündig mit den Randelementen
abschließend auf einer vorspringenden Bodenplatte angeordnet sind, die mit der Vorderseite
und der Oberfläche der angrenzenden Stützenfüße bündig abschließt.
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Hierdurch ist in einfacher weise die Möglichkeit geschaffen, zwischen
zwei Wandabschnftte eine Nische aus U-förmigen Vandelementen einzusetzen, beispielsweise
zur Aufnahme einer Leiter. Die Wandelemente weisen die gleiche Tiefe wie die Randelemente
und die Winkelstützen auf, so daß sie sich glatt in den Wandungsverlauf einpassen
lassen. Dabei ist erreicht worden, daß die Bodenplatte der Nische vorn die Rastkante
fortsetzt.
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Für die Konstruktion einer solchen Nische ist es zweckmäßig, daß das
unterste U-Wandlement in in eine Abstufung der Bodenplatte einsetzbar ist, und an
beiden Seiten zwischen den U-Wandelementen und den angrenzenden Winkel stützen eine
Bolzenverbindung besteht. Dadurch ist eine genaue Ausrichtnng und eine gute Einpassung
der U-Wandelemente in der Beckenwandung gewährleistet.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung mit Bezug
auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen kurzen Seitenwand eines Wasserbeckens;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Winkelstütze;
Fig. 3 eine Draufsicht
auf eine Winkelstütze im Schnitt entlang der Linie a-a von Fig. 2; Fig. 4 eine Vorderansicht
eines Ausschnittes der erfindungsge gemäßen Beckenwandung mit Darstellung von in
die Winkelstützen eingesetzten Wandelementen; Fig. 5 eine Draufsicht zu Fig. 4 im
Schnitt; Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Teil einer Querstütze und auf ein damit
verbundenes Wandelement zur Darstellung einer Feder-Nut-Verbindung; Fig. 7 eine
Profildarstellung eines Wandelementes im Schnitt entlang der Linie b-b von Fig.
6; Fig. 8 eine Draufsicht auf ein Teil einer Querstütze und auS eine Rastkantenschwelle
zur Darstellung der gegenseitigen Verbindung; Fig. 9 eine Profildarstellung einer
Rastkantenschwelle im Schnitt entlang der Linie c-c von Fig. 8; Fig. 10 eine perspektivische
Darstellung eines Teils einer erfindungsgemäßen Beckenseitenwand mit einer Nische
aus U-förmigen Wandelementen; Fig. 11 eine Draufsicht auf die Nische mit den beiderseitigen
Querstützen von Fig. 10; Fig. 12 eine Vorderansicht zu Fig. 11; Fig. 13 eine schematische
Darstellung des Aufbaus eines Wasserbeckens nach der Erfindung im Schnitt mit einer
kurzen Seitenwandung, einer daran unten anschließenden abgeböschten
Schrägwand
und einem horizontalen Boden.
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Die Darstellung eines Teilstückes einer erfindungsgemäßen Beckenseitenwand
in Fig. 1 veranschaulicht, daß eine Seitenwand A aus aufrechtstehenden Winkelstützen
1, zwischen diesen übereinander eingelassenen Wandelementen 2, auf die Oberflächen
der Stützen 1 und der Wandelemente 2 sowie eines Tragbalkens 4 in geschlossener
Reihe nebeneinandergesetzten Randelementen 3, und Rastkantenschwellen 5 gebildet
ist, die zwischen Füßen 6 der Winkelstützen 1 am unteren dem Becken zugekehrten
Rand der Seitenwand A angeordnet sind. Diese fünf Grundelemente sind derart auf-
bzw. ineinandergesetzt, daß eine an der Vorderseite vollkommen glatt von oben nach
unten durchgehende Beckenseitenwand entsteht, die lediglich unten zur Ausbildung
der notwendigen Rastkante 25 abgestuft ist. Auch die Füße 6 und die Rastkantenschwellen
5 greifen derart ineinander, daß eine ohne Unterbrechung längs des Beckenrandes
verlaufende Rastkante 25 mit einer ebenso glatt durchgehenden Vorderseite entsteht.
Die Randblemente weisen eine Ausnehmung 10 auf, die sich in Längrichtung durch Jedes
Element erstreckt und durch einen vorderen Längsschlitz geöffnet ist. Die Ausnehmungen
10 der in geschlossener Reihe aneinandergesetzten Randelemente 3 bilden eine Überlaufrinne
7, die ringsum die obere Beckenwandung geführt ist und eine oder mehrere Mündungen
in ein zur Filteranlage führendes Leitungssystem aufweist. Der untere Rand der Überlaufrinne
7 ist abgerundet und als Handfasse 8 ausgebildet.
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Die Fertigteile 1 - 5 bestehen vorzugsweise aus einer verhältnismäßig
guten Betonqualität. Die Teile 1, 2, 4 und 5 sind bewehrt und können beispielsweise
aus Stahlbeton B 225 hergestellt sein.
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Die Form der Winkelstzen 1 ist im einzelnen aus den Figuren 2 und
3 ersichtlich. Jede Stütze 1 ist vorzugsweise aus einem
vertikalen
Schenkel 11 und einem am unteren Ende des vertikalen Schenkels 11 anschließenden
und sich am Beckenrand nach hinten erstreckenden sowie verJüngenden horizontalen
Schenkel 12 gebildet. Dadurch entsteht ein geneigter Rücken 19, der entsprechend
der höheren Belastung zum Scheitelpunkt des Schenkels hin ansteigt.
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Zur Aufnahme einer Seite mehrerer Vandelemente 2 ist an einer Seite
jeder Ninkelstütze 1 an deren vertikalem Schenkel 11 eine vertikal verlaufende Seitennut
13 ausgeformt, deren unteres Ende 21 im Abstand vor der Unterfläche 18 des horizontalen
Schenkels liegt. An der gleichen Seite weist der Fuß 6 der Stütze 1 eine Ausnehmung
14 auf, während die Rückseite 27 jeder Stütze 1 vollkommen glatt verläuft und in
ihrer Ebene auch die glatte Rückseite des Fußes 6 liegt. Der Querschnitt jeder Seitennut
13 zeigt einen trapezförmigen Querschnitt, damit an den ineinandergreifenden Teilen
der Stützen 1 und der landelemente 2 bzw. der Rastkantenschwellen 5 möglichst kein
Kantenbruch während des Transportes oder während des Einsetzens der Fertigteile
auftritt. Trapezförmige Profile lassen sich außerdem leichter ineinandersetzen und
haben noch den weiteren Vorteil, daß beispielsweise im Hinblick auf die :landelemente
2 auch diejenige Seite dem :Vasserbecken zugekehrt ist, die von der Fertigung als
Vorderseite bestimmt worden ist.
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Am oberen Ende des vertikalen Schenkels 11 ist an dessen rückwärtiger
Weite eine Schulter 17 als Auflage für den Tragbalken 4 ausgespart. Der Balken wird
zweckmäßig so aufgesetzt, da.5 seine Rückseite bündig mit der Rückseite der Stützen
abschließt, um für die Handeleríente 3 möglichst weit auseinanderliegende Auflageflächen
zu schaffen. Ein Tragbalken 4 überspannt jeweils den Abstand zwischen zwei Stützen
und weist daher vorzugsweise eine Länge auf, die dem Abstand zwischen zwei Stützen,
vermehrt um de doppelte dicke der Stützen entspricht.
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ZWeckmäßig weisen die vertikalen und die horizontalen Schenkel 11
bzw. 12 mindestens eine durchgehende Querbohrung 22 zur Aufnahme von Bolzen (nicht
dargestellt) auf, die beim Aufstellen der Stützen 1 als Abstandshalter zum Ausrichten
der Stützen dienen. Anstelle durchgehender Bolzen können auch Abstandshalter anderer
Art, beispielsweise Stangen mit U-förmigen Klemmen an beiden Enden verwendet werden,
die ihrerseits auf die rückwärtigen Seiten der Schenkel 11 und 12 aufgesetzt werden.
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Die Eingriffsverhältnisse zwischen den Stützen 1 und den landelementen
2 sowie den Rastkantenschwellen 5 sind in den Figuren 4 bis 9 genauer dargestellt.
Figur 6 veranschaulicht, daß ein IWandelement 2 bei einer Querschnittsform nach
Fig 7 beiderseits mit trapezförmigen Pedern 23 versehen ist, die in eine lGut 13
eingreifen, wobei die Lage der Feder 23 am Vandelement 2 und die Lage der Nut 13
an der Stütze 1 jeweils so gewählt ist, daß die dem Jasserbecken zugekehrten Vorderseiten
26 und 2a der Stützen bzw. der landelemente in einer Ebene liegen.
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Die gleiche gegenseitige Lage ist für die Ausnehmungen 14 an den EBen
6 und für die Absätze bzw. Federn 24 ad beiden oeiten der Rastkantenschwelle 5 gewählt,
damit die Vorderseite 26a des Fußes 6 in einer Ebene mit der Vorderseite der Rastkantenschwelle
5 liegt. (Vgl. Fig.' 6). Aus Fig. 9 ist ersichtlich, daß die Rastkantenschwelle
5 abgestuft ist und dadurch einen rückwärtigen tiefergelegenen Teil 26 erhält, der
beim Zusammensetzen der Seitenwand unterhalb des untersten Vlandelementes 2 liegt,
jedoch so, daß der Schwellenteil 26 nicht als Auflage für das unterste endelement
dient. Dennech kommt es zu einer Verankerung der Hastkantenschwelle 5 durch den
tieferen Teil 26 mit den diesen umgebenden anderen Fertigteilen dadurch, daß, wie
noch erläutert wird, die Fertigteile in Zementmörtel versetzt werden.
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Fig. 4 läßt erkennen, daß die Stützen 1 und die Vandelemente 2 eine
glatt durchgehende Vorderseite der Seitenwand bilden, während die ebenfalls dargestellte
Feder-Nut-Verbindung einen sicheren gegenseitigen Eingriff bildet. Jeweils zwei
Stützen 1 mit einer Bodenschwelle 5 und einer entsprechenden Anzahl von Wandelementen
2 bilden einen geschlossenen Wandabschnitt (vgl.
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Fig.. 5). Durch Aneinanderreihen der entsprechenden Anzahl von Abschnitten
kann nahezu jede gewünschte Wasserbeckenlänge bzw.
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-breite erzielt werden. Ein Abschnitt kann beispielsweise eine Länge
von 1,60 m aufweisen.
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In Fig. 10 ist gezeigt, daß zwischen zwei Abschnitten der Seitenwand
eine Nische 28, beispielsweise zur Aufnahme einer Leiter, dadurch gebildet werden
kann, daß Ulandelemente 29 auf eine Bodenplatte 30 aufgesetzt sind, deren Vorderseiten
34 und Oberseiten 33 mit den entsprechenden Vorderseiten bzw.
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Oberseiten der angrenzenden I;'ertigteile bündig abschließen.
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Die kurzen Schenkel 40 der U-~andelemente 29 sind vorzugsweise ebensotief
wie die Randelemente 3. Ihre Rückseiten liegen glatt an den Rückseiten der benachbarten
Querstützen 1 an. Der lange Schenkel 41 eines U-Vandelementes bildet einen durchgehenden
Rand mit dem rückwärtigen oberen Rand der Randsteine 3. Die Oberseite 32 der Bodenplatte
30 bildet vorne eine Fortsetzung der Rastkante 2-5, während die Vorderseite 31 mit
der Vorderseite der Rastkantenschwelle 5 bündig abschließt.
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Das oberste U-Wandelement 29 bildet einen beiderseitigen Abschluß
für die Überlaufrinne 7, die mit mehreren Abflüssen versehen ist, wenn mehrere fischen
in den ringsumlaufenden Beckenrand eingelassen sind.
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Die kurzen Schenkel 40 sind mit den benachbarten inkelstützen 1 vorzugsweise
durch Bolzen 36 verbunden, wie die Figuren 11 und 12 zeigen. Aus Fig. 12 geht ferner
hervor, daß die Bodenplatte 30 eine Abstufung 43 aufweist, die an beiden Querseiten
und an der Rückseite ausgebildet ist zur Aufnahme des untersten
U-Wandelementes
29, um dessen Lage gegenüber der Bodenplatte 30 und den angrenzenden Fertigteilen
zu sichern.
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Eine Seitenwand der vorstehend beschriebenen Art wird zweckmäßig dadurch
hergestellt, daß zunächst nach Durchführung der notwendigen Bodenarbeiten ein Gerüst
aus Querstützen 1 gebildet wird, die in Magerbeton versetzt werden, wobei zum gegenseitigen
Ausrichten die erwähnte Bolzenverbindung dient. Anschliessend werden die Bodenschwellen
5 und danach die Wandelemente 2 zwischen die im Abstand angeordneten Winkelstützen
1 gesetzt.
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Nach dem Auflegen der Tragbalken 4 werden die Randelemente 3 zusammen
mit der Beckenfolie 45 (vgl. Fig. 13) angeordnet.
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In entstehende Fugen wird Zementmörtel gedrückt, um eine möglichst
innige Verbindung zwischen angrenzenden Fertigteilen herbeizuführen. Insbesondere
die dem Wasser zugekehrten saugen 9 sowie diejenige der Randelemente 3 werden besonders
sorg faltig mit Mörtel auegefüllt und ausgestrichen, um volltolamen glatt durchgehende
Oberflächen zu erreichen. Zwei unmittelbar nebeneinander stehende Winkelstützen
sind zweckmäßig fest miteinander verbolzt.
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Aus Fig. 13 ist ersichtlich, da3 an dte Rastkante 25 einer Seitenwand
A eine abgeböschte Schrägwand , beisvielsweise aus 10 cm Beton B 160 mit baustahleewebe,
angeschlossen ist, an die unten der horizontale reckenboden @ angrenzt. Eine eckenfolie,
beispielsweise eine PVC- Beckenfolie mit einer Dicke von 0, mm, ist in der aus Fiz.
13 ersichtlichen Weise über die Seitenwand A unterhalb der Randelemente 3 gezogen
und liegt lose an der vorderseite der Seitenwand A an. Von dort ist die Beckenfolle
45 über die Rastkante 25 und die abgeböschte çchrärwand R bis zum Beckenboden gezogen,
NO sie mit einer stärkeren Beckenfolie, beisrielsweise mit einer Dicke von 1,6 mm
verschweil3t, beispielswe se quellverschweißt mit 10 cm @berlappung, ist, wobei
die Stöße vorzugsweise mit flüssig nachgedichtet sind.
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Die Beckenfolie 45 ist also mit den von ihr bedeckten Betonoberflächen
nur durch den Wasserdruck verbunden, so daß sie leicht ersetzt werden kann. Zum
Ersetzen der Beckenfolie wird lediglich die Randelementenreihe abgenommen, während
die übrige Tragkonstruktion nicht ganz oder teilweise wie bei anderen bekannten
Aufbauten für Wasserbecken abgebaut werden muß.
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Die Darstellung des Querschnitts eines Ausführungsbeispiels für ein
erfindungsgemäßes Wasserbecken nach Fig. 13 zeigt, daß die Aufteilung der Beckenwandung
in eine Seitenwand A und eine abgeböschte Schrägwand B zu einer Bauweise führt,
die in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Seitenwand A gegenüber
der konventionellen Bauweise und gegenüber den bisher bekannten Fertigbauweisen
eine kostensparende Fertigungsweise darstellt, die außerdem zu einer funktionssicheren
und weitgehend wartungsfreien Konstruktion führt.
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Patentansprüohe: