DE1808540A1

DE1808540A1 - Schlaemme zur Regenerierung von Fahrbahndecken

Info

Publication number: DE1808540A1
Application number: DE19681808540
Authority: DE
Inventors: Richard Ludowigs
Original assignee: LUDOWIGS KG FA RICHARD
Current assignee: LUDOWIGS KG FA RICHARD
Priority date: 1968-11-13
Filing date: 1968-11-13
Publication date: 1970-06-04

Description

"Schlämme zur Regenerierung von Fahrbahndecken" Die Erfindung betrifft eine Schlämme zur Regenerierung, von vornehmlich bituminösen Fahrbahndecken.
Solche kalteinbaufähigen Schlämmen, bestehend aus einem Gemisch, flüssiger bis breiiger Konsistenz, aus mit Benzolkohlenwasserstoffen gelösten Straßenbaubitumen bzw. Teer als Bindemittel, Naturgestein verhältnismäßig kleiner Körnung, wieKalkstein-Brechsand, Natursand, Moräne-Brechsand, Ealkstein- und/oder Schiefermehl als Füllstoffe, Haftmittel und Wasser als Bauhilfsstoff, sind bekannt und dienen zum Verschließen vorhandener Straßendecken und/oder Griffigiachen deren Oberfläche, wobei eine intensive Verbindung zwischen der vorhandenen Fahrbahndecke und der nachträglich aufgetragenen Schlämme angestrebt ist.
Dabei variieren die Kohlenwasserstoffe und das Wasser je nach Anteil den Grad der Verarbeitbarkeit und führen beim Verdunsten bzw. Abfließen aus der auf die vorhandene Fahrbahndecke aufgebrachten Schlämme zu einer mastixartigen Masse.
Die Verbesserung einer solchen Schlämme, vorallem hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit, ihrer Verarbeitbarkeit und Haltbarkeit, ist Ziel der Erfindung.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich im wesentlichen dadur ß bei einer Schlämme yorbeschriebener Art als Bauasstoff anstelle von Wasser eine Dispersion aus Butyl-Methacrylaten vorgesehen ist.
Durch diese Maßnahme ist die erfindungsgemäße Schlämme von der Art des Gesteins der zu regenerierenden Fahrbahndecke unabhängig, weil die erfindungsgemäße Schlämme durch Benutzung der vorgenannten Dispersion im Gegensatz zu bekannten Schlämmen eine wesentlich bessere Affinität sowohl bei saurem als auch bei basischem Gestein aufweist, ohne daß eine Veränderung des pH-Wertes der Dispersion erforderlich ist.
Erfahrungsgemäß stellt die Dispersion aus Butyl-Methacrylaten auch ein wesentlich besseres Antiabsetzmittel dar, d.h. die Mineralien werden noch sicherer als bisher in der Schwebe gehalten. Dabei kann auch durch die Veränderung des Anteiles an Butyl-Methacrylaten die Konsistenz der Schlämme und somit ihrer Verarbeitbarkeit verändert werden.
Ferner kennzeichnet sich ein vorteilhaftes und erfinderisches Merkmal dadurch, daß der vorbeschriebenen Schlämme Acryl- bzw.
Methacrylsäureester zugesetzt sind.
Hierdurch erweitert sich bei der erfindungsgemäßen, abgebundenen Schlämme gegenüber bekannten Ausführungsformen die Distanz zwischen dem Brechpunkt und dem Erweichungspunkt.
Zudem wird bei der erfindungsgemäßen Schlämme durch den Zusatz von Acryl- bzw. Methacrylsäureester einer Oxydation und somit einer frühzeitigen Alterung und somit einer frühzeitigen Minderung der Klebefähigkeit entgegengewirkt. Auch erhöht sich dadurch eine Verbesserung im Verhalten der Schlämme gegenüber Streusalzen.
Eine vorteilhafte Weiterentwicklung der vorbeschriebenen Schlämme, die auch für sich allein von erfinderischer Bedeutung ist, kennzeichnet sich dadurch, daß der Schlämme als Füllstoff noch Asbestmehl zugesetzt ist.
Hierdurch wird die Abriebfestigkeit der abgebundenen Schlämme gegenüber bekannten Ausführungsformen erhöht. Dariiberhinaus kann der erfindungsgemäßen Schlämme mehr Bindemittel als bisher zugesetzt werden, ohne daß eine Uterfettung des verlegten Fahrbahnbelages eintritt, woraus eine höhere Haftfähigkeit, eine längere Lebensdauer und eine höhere Rutschaicherheit als bisher resultiert.
Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn bei der vorbeschriebenen Schlämme das Straßenbaubitumen bzw. Teer mit Xylol im Verhältnis von etwa 2 : 1 gelöst ist.
Beispielsweise besteht die erfindungsgemäße Schlämme aus ca. 15 bis 20 % Straßenbaubitumen bzw. Teer, das im Verhältnis 2 : 1 in Xylol gelöst ist, ca. 50 bis 70 % Sand ca. 6 bis 10 % Kalksteinmehl ca. 7 % Xylol ca. 0,5 % Haftmittel ca. 2 bis 8 % Dispersion ca. 0,2 bis 2 % Acrylsäureester.
Anstelle von Acrylsäureester kann auch Methacrylsäureester beigemischt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Schlämme zur Regenerierung bituminöser Fahrbahndecken, bestehend aus Straßenbaubitumen bzw. Teer, in gelöster Form als Bindemittel, Naturgestein, wie Kalkstein-Brechsand, Natursand, Moräne-Brechsand, Kalkstein- und/oder Schiefermehl als Füllstoffe, Haftmittelnzum Beispiel Amine oder Phenol-Pech, und einem Bauhilfsstoff zur Erzielung einer flüssigen bis breiigen Konsistenz, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlämme eine Dispersion aus Butyl-Methacrylaten als Bauhilfsstoff zugemischt ist.

2. Schlämme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Acryl- bzw. Methacrylsäureester zugesetzt sind.

3. Schlämme nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese als Füllstoff noch Asbestmehl aufweist.

4. Schlämme nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Straßenbaubitumen bzw. Teer mit Xylol im Verhältnis von etwa 2 : 1 gelöst ist.