DE1808018A1 - Verfahren zum Herstellen von Giessereikoks - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Giessereikoks

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DE1808018A1
DE1808018A1 DE19681808018 DE1808018A DE1808018A1 DE 1808018 A1 DE1808018 A1 DE 1808018A1 DE 19681808018 DE19681808018 DE 19681808018 DE 1808018 A DE1808018 A DE 1808018A DE 1808018 A1 DE1808018 A1 DE 1808018A1
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Dr Rer Nat Gert-Wilhelm Lask
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/08Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form in the form of briquettes, lumps and the like

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

Röchling'sche Eisen- und Stahlwerke GmbH ά> &V ö 1 kl i ng en /Saar
Verfahren zum Herstellen von Gießereikoks
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Gießereikoks unter Verwendung von Steinkohle, Petrolkoks und Pech,
Zum Herstellen von Gießereikoks ist eine Brennstoffmischung bekannt, die aus kO bis 75 Gewichtsprozent Petrolkoks mit etwa 5 bis l4 $ flüchtigen Bestandteilen, aus 5 bis 10 Gewichtsprozent Anthrazit, aus 10 bis 25 Gewichtsprozent eines Kohlenwasserstoffpeches wie Teerpech oder Petroleumpech mit einem Schmelzpunkt von 1^9 bis 2O4° C und aus 10 bis 25 Gewichtsprozent einer blähenden bituminösen Kohle mit etwa 14 bis 22 <$> flüchtigen Bestandteilen besteht (vgl. deutsche Patentschrift 1 0*f2 527). Mit dieser Brennstoffmischung hergestellter Gießereikoks hat recht gute Eigenschaften. Seine Herstellung ist jedoch u,a, wegen des verwendeten Hartpechs (E.P. 1^9 - 204° C) verhältnismäßig teuer. Auch ist die bekannte Mischung nicht für Kohle mit hohem Anteil an flüchtigen Bestandteilen geeignet.
Eine Weiterentwicklung des nach der angeführten Patentschrift erzeugten Gießereikokses - sogenannter GLC-Koks - stellt der sogenannte IIC-Koks dar. Er entspricht im wesentlichen dem GLC-Koks, es wurden lediglich das Mischungsverhältnis der vier Bestandteile Petrolkoks, Fettkohle, Anthrazit und Hartpech sowie der Körnungsaufbau geändert (Zeitschrift "Giesserei", April 1959, S. 1285-I306). Für diesen Gießereikoks gelten dieselben Argumente wie für den GLC-Koks.
009821/1386
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gießereikoks zu schaffen, der billiger als die bekannten Gießereikoksβ auf der Basis von Steinkohle mit hohem Anteil an flüchtigen Bestandteilen wie z.B. Gas- oder Gasflammkohlen herzustellen ist, und teils gleiche, teils bessere Eigenschaften als die geläufigen Gießereikokse aufweist»
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Mischung aus
kO bis 60 % Petrolkoks (8 bis 12 # flüchtige Bestandteile),
30 bis 50 ia Gas- oder Gasflammkohle (ca. 35 # flüchtige Bestandteile) und
7 bis 18 # Weichpech (Ε.?. 60 bis 100° C)
hergestellt und diese Mischung so gestampft wird, daß ihre Dichte wasserfrei 0,9 bis 1,1 t/m beträgt, und die gestampfte Mischung bei einer der gewünschten Stückigkeit des Gießereikokses angepaßten Temperatur verkokt wird«
Nach einer Ausbildung der Erfindung beträgt die Temperatur
beim Verkoken 950 bis 1050° C.
Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß der Mischung noch 0,5 his k $ schweres Heizöl zugesetzt wird. Dadurch wird die Oberflächenspannung der feuchten Mischung herabgesetzt, was eine Erhöhung des Stampfgewichts mit sich bringt.
Der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugte Gießereikoks hat insbesondere den Vorteil, daß Weich pech verwendet wird; Im Gegensatz dazu wird bei den bekannten Verfahren Hartpech eingesetzt, das in einem zusätzlichen Arbeitsgang (durch Verblasen) hergestellt werden muß. Weiterhin kann mit dem vorliegenden Verfahren Gießereikoks aus
009821/1386
Kohlen ait hohem Anteil an flüchtigen Bestandteilen produziert werden«
An einem Beispiel wird die Erfindung näher beschrieben« Eine Mischung aus
50 i> Petrolkoks (8 - 12 56 flüchtige Bestandteile), Uo i> . Gaekohle (ca. 35 # flüchtige Bestandteile)
und
10 # Weichpech (E. P. 70° C)
wurde hergestellt und in einer üblichen Stampfmaschine verdichtet. Danach wurde der gestampfte "Kuchen" in einen Horizontalkammerofen geschoben und bei etwa 1000 C verkokt« Der so erzeugte Gießereikoks hatte die folgenden Eigenschaften:
Festigkeit nach Trommelprobe:
M 80 65 %
M ko 91 *
M 10 6, 5 *
Scheinbare Dichte: 1,2 bis 1,3 g/cm
Porosität: 30 #
Gehalt an Schwefel: 0,85 £
0 0 9871/1386
BAD ORIGINAL

Claims (1)

  1. Pa t ent ans prUc he
    1,) Verfahren zum Herstellen von Gießereikoke unter Verwendung von Steinkohle, Petrolkoks und Pech, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung aus
    kO bis 60 $> Petrolkoks (8 bis 12 # flüchtige Bestandteile),
    30 bis 50 Ί» Gas- oder Gasflammkohle (ca, 35 io flüchtige Bestandteile) und
    7 bis 18 # Weichpech (E,P. 6o bis 100° C)
    hergestellt und diese Mischung so gestampft wird, daß ihre Dichte wasserfrei 0,9 bis 1,1 t/m-7 beträgt und die gestampfte Mischung bei einer der gewünschten Stückigkeit des Gießereikokses angepaßten Temperatur verkokt wird,
    2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η «-' ™ zeichnet, daß die Verkokungstemperatür 950 bis
    1050° C beträgt,
    3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Mischung noch 0,5 bis k # schweres Heizöl zugesetzt wird.
    009821 /1386
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2913727A1 (de) * 1979-04-05 1980-10-16 Saarbergwerke Ag Verfahren zur herstellung von koks mit hoher dichte und guten mechanischen eigenschaften

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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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