DE1807690C3 - Versenkbeschlag für eine in einen Küchenschrank unterhalb eines Schrankbodens eingebaute Brotschneidemaschine oder dgl - Google Patents
Versenkbeschlag für eine in einen Küchenschrank unterhalb eines Schrankbodens eingebaute Brotschneidemaschine oder dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Versenkbeschlag fur
eine ;n einen Küchenschrank unterhalb eines Schrankhodens
eingebaute Brotschneidemaschine oder sonstige Küchenmaschine, welcher Parallelogrammlenkernaare
zur translatorischen Überführung der Maschine in eine Arbeitsstellung in Höhe des Schrankbodens auf-
Es'ist ein Versenkbeschlag für Brotschneidemaschinen
bekannt, welcher ein an die Vorderkante der BodenDhtte der Brotschneidemaschine und an eine horizontal
aus dem Schrank herausziehbare Platte angeschlossenes Doppelscharnier besitzt, mittels welchem
die Brotschneidemaschine aus ihrer Arbeitsstellung, in
der sie auf einem Schrankboden oder auf der Arbeitsfläche eines niedrigen Küchenschrankes abgesetzt ist,
um 180° nach vorne geschwenkt werden kann, wonach die Brotschneidemaschine, nach unten hängend, in den
Schrank hineingeschoben werden kann. Neben dem verhältnismäßig großen konstruktiven Aufwand ist bei
dem bekannten Beschlag nachteilig, daß die Bedienungsperson einen beachtlichen Kraftaufwand beim
Hoch- und Niederschwenken der Brotschneidemaschine aufbringen muß und daß die Brotschneidemaschine
um 180° verschwenkt wird, wobei Brotkrümel nahe/.u unvermeidbar auf den Fußbogen gestreut werden.
Durch das DT-Gbm 19 17 924 ist ferner ein Versenkbeschlag
zum Herausschwenken einer Geräteplatte aus einem Schränkchen bekannt, welcher Parallelogrammlenkerpaare
zur translatorischen Überführung der Geräteplatte in eine Arbeitsstellung in Höhe des Schrankbodens
aufweist, wobei die Geräteplatte in der Arbeitsstellung vor dem Schrankboden liegt und in den Raum
hineinragt. Die Parallelogrammlenker besitzen dort die Form eines breiten U und sind jeweils mit einem Ende
an die Unterseite des Schrankbodens und mit dem anderen Ende an die Geräteplatte angelenkt. Eine beim
Herausschwenken der Geräteplatte über den Totpunkt geführte Zugfeder erleichtert die Überführung der Geräteplatte
in die Arbeitsstellung, welche durch ein am Schrankboden befestigtes und einen an einem Lenker
angebrachten Rastbolzen aufnehmendes Rastglied gesichert ist. Bei dem bekannten Beschlag ist jedoch insbesondere
die instabile Abstützung der Geräteplatte in ihrer Arbeitsstellung nachteilig. Denn die Lenker weisen
bei der bei Beschlägen üblichen Verwendung von Stahlblech eine hohe Flexibilität und Labilität auf, was
durch das Spiel in den Lagern noch vermehrt wird. Ferner ist bei diesem bekannten Versenkbeschlag nachteilig,
daß die Gerätepiaue bzw. eine von ihr getragene Brotschneidemaschine, in ihrer Arbeitsstellung in der
Raum hineinragt, was angesichts der vielfach beengter Raumverhältnisse in Küchen unerwünscht ist. Fernei
muß der bekannte Beschlag für die Rückführung in sei
ne Grundstellung mit zwei Händen bedient werden, d< eine Hand zur Lösung des Rastsitzes und die andere
zum Niederdrücken der Maschine bis zur Übertotpunktführung der Feder erforderlich sind. Schließlich
;st es bei dem bekannten Beschlag nicht möglich, an der Geräteplatte bzw. an der von ihr getragenen Maschine,
und am Schrank die korrespondierenden Teile einer elektrischen Steckverbindung derar* anzuordnen, daß
sie bei Überführung der Maschine in die Arbeitsstellung selbsttätig ineinander gesteckt werden.
Die gleichen Nachteile ergeben sich, wenn mai den
durch das DT-Gbm 17 86533 bekannten Versenkbeschlag für die Unterbringung einer Brotschneidemaschine
in einem Küchenschrank verwenden wollte. Der dort beschriebene, ebenfalls Paralielogrammlenkerpaare
aufweisende Versenkbeschlag dient dazu, eine Büromaschine aus einem Büromaschinentisch heraus trans- is
latorisch in verschiedene Arbeitsstellungen bringen zu können, die vor oder in mehr oder weniger großen Abständen
oberhalb der Tischplatte vorgesehen sind. In allen Arbeitsstellungen wird die Büromaschine dort nur
von frei abragenden und damit zu Schwingungen und Instabilität neigenden Lenkern getragen, wobei eine
zusätzliche Verriegelungsvorrichtung zur Sicherung der jeweiligen Arbeitsstellung vorgesehen ist. Zudem
wind dort der vordere Teil der Tischplatte mit hochgeschwenkt, um die erforderliche Bewegungsfreiheit für
die Parallelogrammlenker zu schaffen. Angesichts der festen Schrankböden von Küchenschränken kommt
eine Verwendung dieses bekannten Beschlages für die versenkte Unterbringung von Küchenmaschinen in der
Praxis nicht in Betracht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit nur einer Hand bedienbaren Versenkbeschlag zu schaffen,
der eine translatorische Überführung der Brotschneidemaschine od. dgl. in eine Arbeitsstellung auf
der Arbeitsfläche eines Küchenschrankes ermöglicht.
Ausgehend von einem Versenkbeschlag der eingangs genannten Art, wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß an den vorderen, unteren Bereich der Maschine ein nach hinten frei abkragendes Untergestell
befestigt ist, welches von der Maschine einen zur Einfassung des Schrankbodens ausreichenden Abstand
aufweist, wobei die Parallelogrammlenker jeweils mit ihrem Schwenkende an das Untergestell angelenkt sind
und das von den Parallelogrammlenkerpaaren gebildete Gestänge in Richtung der Schranktiefe insgesamt
verschiebbar im Schrank gelagert ist.
Der Beschlag nach der Erfindung erbringt eine Reihe von Vorteilen. Zum einen liegt die Brotschneidemaschine
in ihrer Arbeitsstellung auf dem Schrankboden bzw. auf der Arbeitsfläche des Küchenschrankes, so daß alle so
Stabilitätsprobleme entfallen. Zum anderen wird der Küchenraum durch die in Arbeitsstellung gebrachte
Maschine nicht beengt. Da die Brotschneidemaschine bei der Überführung von der Arbeitsstellung in die versenkte
Stellung nicht gekippt wird, sondern ihre hori- SS zontale Lage beibehält, werden keine Krümel auf den
Fußboden gestreut. Bei dem Beschlag nach der Erfindung ist die horizontale Bewegungskomponente für die
Brotschneidemaschine auf eine Schwenkbewegung der Parallelogrammlenkerpaare und auf eine Verschiebung
des von diesen gebildeten Gestänges aufgeteilt, wodurch die Abmessungen der Lenker und der zur Unterbringung
der Maschine im Schrank erforderliche Raum klein gehalten werden können. Das nach der Erfindung
vorgesehene Untergestell beseitigt die bisherige Behinderung der Lenker durch die Vorderkante der Arbeitsfläche,
da nunmehr auch in der Arbeitsstellung der Brotschneidemaschine alle Anlenkpunkte der Lenker
unterhalb der Arbeitsfläche im Schrankinnenraum liegen. Da die Brotschneidemaschine nach Absetzen auf
die Arbeitsfläche noch horizontal nach hinten verschoben werden kann, ist es nunmehr möglich, an der Maschine
und am Schrank die korrespondierenden Teile einer elektrischen Steckverbindung derart anzuordnen,
daß sie bei einer Überführung der Maschine in die Arbeitsstellung selbsttätig weinanderg^steckt werden.
Gemäß einer bevorzugten \usführungsform kann
der Erfindung zufolge vorgesehen werden, daß die schrankseitigen Enden der Parallelogrammlenker paarweise
an je einem Gleitstück angelenkt sind, das in je einer parallel zur Bodenplatte gerichteten und innen an
jeder Schrankseitenwand angeschlagenen Führungsschiene geführt ist, wobei der Abstand der Führungsschienen
voneinander größer als die Breite der Bodenplatte der Maschine ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist gekennzeichnet durch je eine diagonal zwischen den vorderen
und hinteren Parallelogrammlenkern eines Paares eingespannte Feder, die die Brotschneidemaschine zur
Schrankrückseite zieht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
werden, daß die Parallelogrammlenker am Untergestell in horizontal gerichteten Langlöchern angelenkt
sind, deren Länge gleich der Strecke ist, um welche die Brotschneidemaschine in der Arbeitsstellung
über die Vorderkante des Schrankbodens vorspringt. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Brotschneidemaschine
in ihrer versenkten Stellung so weit an die Schrankrückwand herangeschoben werden
kann, bis sie vollsiändig innerhalb des Schrankes liegt.
Der Erfindung zufolge können ferner die beiden vorderen Parallelogrammlenker je einen Anschlag aufweisen,
der bei der oberen Stellung der Brotschneidemaschine auf den Führungsschienen verschiebbar aufliegt.
Die Führungsschienen bestehen vorzugsweise aus C-Profil-Stahlschienen und die Gleitstücke aus einem
Kunststoff mit guten Gleiteigenschaften, z. B. Polyamid. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung kann die innere Stabilität des Beschlages noch dadurch erhöhl werden, daß die Parallelogrammlenker
nach vorne abgekröpft sind und jeweils ein vorderer und hinterer Parallelogrammlenker über eine Lasche
miteinander verbunden sind.
Bei Verwendung eines Beschlages nach der Erfindung, so weit dieser bisher beschrieben worden ist, muß
also die Küchenmaschine zunächst aus dem Schrank herausgezogen werden, dann von Hand angehoben und
hochgeschwenkt und anschließend über die Tischfläche des Schrankes zurückgeschoben werden. Bei schwereren
Küchenmaschinen ist insbesondere für das Hochschwenken eine verhältnismäßig große Kraft aufzuwenden.
Ferner liegt auch zwischen der Herausziehbewegung und der Anhebebewegung der Küchenmaschine
noch ein lästiger Bruch im Bewegungsablauf vor. Um den erforderlichen Kraftaufwand zu verringern
und um einen fließenden Übergang zwischen der Herauszieh- und der Anhebebewegung der Küchenmaschine
zu erreichen, ist in Weiterbildung der Erfindung ein Versenkbeschlag vorgesehen, der gekennzeichnet ist
durch einen koaxial zum hinteren Parallelogrammlenker am Gleitstück schwenkbar gelagerten und mit dem
hinteren Parallelogrammlenker drehfes: verbundenen Winkelhebel, an dessen bei Ruhestellung der Küchenmaschine
schräg abwärts nach vorn gerichteten Ann ein Ende einer Druckfeder abgestützt ist, deren anderes,
höher liegendes Ende sich an einem Zapfen ab-
stützt, welcher in einem Langloch im vorderen Ende des Gleitstückes geführt ist, wobei die Druckfeder von
einer ebenfalls am Zapfen abgestützten Hülse umschlossen ist, welche an ihrer Oberseite eine Auflauframpe
für den oberen Arm des Winkelhebels aufweist, und durch einen nahe des vorderen Endes in der Führungsschiene
angeordneten Anschlag für den Zapfen. Hierdurch wird am Ende der Herausziehbewegung der
Brotschneidemaschine die Übertotpunktführung der Druckfeder ausgelöst und die Aufwärtsschwenkbewegung
eingeleitet und unterstützt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 in einem vertikalen Querschnitt einen Küchenschrank, in welchem mit Hilfe eines Beschlages
eine Brotschneidemaschine eingebaut ist; die Brotschneidemaschine ist in F i g. 1 in ihrer Arbeitsstellung
gezeigt;
F i g. 2 die Stellung des Beschlages bei in versenkter Stellung befindlicher Brotschneidemaschine;
F i g. 3,4 und 5 jeweils ein Detail des Beschlages; F i g. 6 in einem vertikalen Querschnitt eine abgewandelte
Ausführungsform des Beschlages, welcher hier bei versenkter Stellung oder Ruhestellung der
Brotschneidemaschine dargestellt ist; in gestrichelten Linien sind zwei Zwischenstellungen der Brotschneidemaschine
angedeutet:
F i g. 7 in einer vereinfachten Darstellung den Beschlag nach F i g. 6 in der Arbeitsstellung der Brotschneidemaschine;
F i g. 8 eine Vorderansicht auf den Beschlag nach F i g. 6, wobei sich der Beschlag und die Brotschneidemaschine
in der versenkten Stellung befinden;
F i g. 9 eine Aufsicht auf den Beschlag in der Stellung nach F i g. 8 und
Fig. 10 in einer Teildarstellung in Aufsicht den Beschlag
in der Stellung nach F i g. 6 oder 8.
Die F i g. 1 und 2 zeigen einen Küchenschrank 1 mit Rückwand 2, mit Seitenwänden 3 (lediglich eine Seitenwand
ist gezeigt) und drei Schrankböden 4, 5, 6, wobei der oberste Schrankboden 6 eine in Tischhöhe liegende
Arbeitsfläche bildet. In den Schrank 1 ist eine Brotschneidemaschine 7 eingebaut, welche aus der Arbeitsstellung
nach F i g. 1, in der sie mit an ihrer Bodenplatte 8 vorgesehenen Füßen 9 auf der Arbeitsfläche 6 aufliegt
in die in F i g. 2 gestrichelt dargestellte, versenkte Lage geschwenkt werden kann.
Für den Einbau der Brotschneidemaschine 7 ist ein Beschlag verwendet, welcher besteht aus einem an den
vorderen unteren Bereich der Bodenplatte 8 der Brotschneidemaschine starr befestigten Untergestell 10,
welches sich unterhalb der Bodenplatte 8 erstreckt und von dieser einen zur Einfassung des Schrankbodens 6
ausreichenden Abstand aufweist, ferner aus vier Parallelogrammlenkern 11,12, die jeweils mit einem Ende an
das Untergestell 10 angelenkt sind, aus zwei Gleitstükken 13, an welchen die anderen Enden der Parallelogrammlenker
11,12 angelenkt sind, und aus zwei parallel zur Bodenplatte 8 gerichteten Führungsschienen
für die Gleitstücke 13, welche Führungsschienen einen größeren Abstand voneinander als die Breite der Bodenplatte
8 aufweisen und mittels Schrauben 15 an sich gegenüberliegende Schrankseitenwände 3 befestigt
sind In den F i g. 1 und 2 sind jeweils nur die beiden Parallelbgrammlenker 11,12 das Gleitstück 13 und die
Führungsschiene 14 dargestellt die an der Seitenwand 3 angeordnet sind. Die an der rechten und der linken
Seitenwand angeordneten Parallelogrammlenker 11 sind an ihren oberen Enden über eine Stange 16 miteinander
verbunden (vgl. Fig.3), welche an ihren abgesetzten Enden 18, 19 in horizontal gerichteten Langlöehern
20 des Untergestelles geführt ist. Die beiden anderen Parallelogrammlenker 12 tragen je einen Niet 17,
welche in Langlöcher 21 des Untergestelles eingreifen.
Die Langlöcher 20, 21 weisen eine Länge gleich der Strecke auf, um die die Bodenplatte 8 in der Stellung
ίο nach F i g. 1 über die Vorderkante der Arbeitsfläche 6
nach links vorragt. Das Untergestell 10 besteht aus zwei etwa L-förmigen Bandblechteilen 22, die mit ihren
kürzeren, aufwärts gerichteten und nochmals abgewinkelten Schenkel an den beiden vorderen Ecken der Bodenplatte
8 befestigt sind und mit ihrem längeren, horizontal liegenden Schenkel bis etwa zum hinteren Ende
der Bodenplatte 8 ragen. Die beiden Teile 22 des Untergestelles liegen, wie insbesondere aus F i g. 3 ersichtlich
ist, zwischen den sich gegenüberliegenden Parallelogrammlenkern 11/11 und 12/12. Die beiden Bandblechteile
22 sind an ihrem vorderen Bereich über eine Stange 24 miteinander verbunden, welche das Untergestell
stabilise« und als Handhabe beim Verschwenken und Verschieben der Brotschneidemaschine 7 verwendet
werden kann.
An ihrem unteren Ende sind die vorderen Parallelogrammlenker 11 an Zapfen 25 angelenkt; welche im
Gleitstück 13 sitzen. Die beiden Gleitstücke 13 sind an ihrem hinteren Ende über eine durchgehende Verbindungsstange
25a miteinander verbunden, an welche die beiden hinteren Parallelogrammlenker 12 angelenkt
sind. Zwischen diese Verbindungsstange 25a und dem den vorderen Parallelogrammlenkern 11 zugeordneten
Bolzen 16 ist eine Zugfeder 26 eingespannt. Die Gleitstücke
13 sind innerhalb der als C-Profil ausgebildeten Führungsschiene 14 in horizontaler Richtung verschiebbar
gelagert, wobei der Verschiebeweg durch die am Gleitstück 13 und an der Schiene 14 vorgesehenen,
zusammenwirkenden Anschläge 27, 28 begrenzt ist. Der Verschiebeweg der Gleitstücke 13 ist etwa gleich
lang wie die Strecke, über die die Bodenplatte 8 in F i g. 1 über die Arbeitsfläche 6 vorragt. Die beiden
vorderen Parallelogrammlenker 11 weisen ferner zwei bolzenartige Anschläge 29 auf, welche, aus den Parallelogrammlenkern
11 zur Schrankwand hin vorragend, auf der Oberseite der Schienen 14 gleiten.
In F i g. 1 ist ferner noch eine Krümelwanne 30 angedeutet welche unmittelbar unterhalb des Messerschlitzes
der Bodenplatte 8 angeordnet und abnehmbar an der Bodenplatte oder am Untergestell 10 befestigt ist.
Mit dem beschriebenen Beschlag kann die Brotschneidemaschine 7 in einfacher Weise von der Arbeitsstellung
nach F i g. 1 in die versenkte Stellung nach F i g. 2 und umgekehrt überführt werden. Die Brotschneidemaschine
wird hierbei an der Handhabe 24 gefaßt und zunächst unter Ausnutzung des von den Gleitstücken
13 und den Führungsschienen 14 gebildeten Verschiebelagers nach vorne gezogen, wobei die bolzenartigen
Stützglieder 29 nach vorne über die Schienen 14 hinausgezogen werden und die Hinterkante der
Bodenplatte 8 vor die Vorderkante der Arbeitsfläche 6 gebracht wird. Anschließend wird die Brotschneidemaschine
unter Ausnutzung des von den Parallelogrammlenkern 11,12 gebildeten Schwenklagers translatorisch
nach unten geschwenkt bis die Brotschneidemaschine 7 tiefer als die Arbeitsfläche 6 liegt Anschließend wird
die Brotschneidemaschine unter Ausnutzung der beiden Schiebelager, die einmal von den Gleitstücken 13
und Führungsschienen 14 und zum anderen von den in den Langlöchern 20, 21 geführten Stangen 16 und 17
gebildet werden, nach hinten in den Schrank hineingeschoben, wonach die Brotschneidemaschine 7 und die
beweglichen Beschlagteile die in F i g. 2 gezeigte Stellung einnehmen. Für die beiden Endstellungen sind geeignet
angeordnete, elastische Anschläge 31 und 31a vorgesehen.
In den F i g. 6 bis 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Beschlages dargestellt, wobei für die den Beschlagteilen
nach der Ausführungsform gemäß den F i g. 1 bis 5 entsprechenden Teile die gleichen, jedoch
mit einem Strich versehenen Positionsziffern verwendet sind.
Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel sind hier die Parallelogrammlenker 11' und 12' mit einer
schräg nach vorne hin weisenden Abkröpfung 32 und 33 versehen, derart, daß das Untergestell 10', bzw. die
von ihm getragene Bodenplatte 8', um die Vorderkante des Schrankbodens 6' herumgeschwenkt werden kann.
Die Parallelogrammlenker 1Γ und 12' sind am Untergestell
10' über einen Bolzen 16' und Nieten 17' angelenkt, welche unverschiebbar im Untergestell 10' gelagert
sind. Im Bereich der Abkröpfung sind jeweils ein vorderer und ein hinterer Parallelogrammlenker 1Γ
und 12' über eine Lasche 34 miteinander verstrebt, wodurch die innere Stabilität des Beschlages erhöht ist.
In den F i g. 6 und 10 sind ferner Druckfedereinrichtungen
35, 36 dargestellt, durch welche die Aufwärtsschwenkbewegung der Brotschneidemaschine erleichtert
wird. Jede Druckfedereinrichtung 35 und 36 umfaßt einen Winkelhebel 37, welcher koaxial zu einem hinteren
Parallelogrammlenker 12' am Gleitstück 13' schwenkbar gelagert und mit diesem hinteren Parallelogrammlenker
drehfest verbunden ist. An dem — bei der Ruhestellung der Brotschneidemaschine nach
F i g. 6 — nach vorn schräg abwärts gerichteten Arm 38 des Winkelhebels 37 greift das Ende einer Druckfeder
39 an, welche eine am Arm 38 angelenkte Führungsstange 40 umschließt. Die Feder 39 ist von einer
Becherhülse 41 umschlossen, an deren Boden das andere Ende der Feder 39 abgestützt und durch welchen die
Führungsstange 40 hindurchgeführt ist. An den Boden der Becherhülse 41 ist ein Winkel 42 befestigt, welcher
einen Zapfen 43 trägt, der in ein Langloch 44 des Gleitstückes 13' hineinragt. Die Hülse 41 weist an ihrer
Oberseite eine Auflauframpe 45 auf, an welcher der obere Arm 46 des Winkelhebels 37 anliegt. Am vorderen
Ende der Führungsschiene 14' ist ferner ein Anschlag 47 angeordnet, welcher auf gleicher Höhe wie
der Zapfen 43 liegt. Wie aus F i g. 6 ersichtlich ist, liegt der Anlenkpunkt der Feder 39 am Winkelhebel 37 etwas
unterhalb der Horizontalebcne, die von dem anderen Abstützende der Feder 39 und der Drehachse 25.?'
des Winkelhebels definier, wird.
Beim Herausziehen der Brotschneidemaschine bzw. des Beschlages, werden die Gleitstücke 13' in den
Schienen 14' nach links verschoben, wobei alle in die Gleitstücke angelenkten Teile, also die Parallelogrammlenker
It' und 12', das Untergestell 10', die Bodenplatte 8' und die Druckfedereinrichtungen 35, 36 so
lange lediglich translatorisch verschoben werden, bis der Zapfen 43 auf den Anschlag 47 auftrifft. Bei einem
weiteren Herausziehen der Gleitstücke 13' wird die Feder 39 zusätzlich gespannt und läuft der Arm 46 des
Winkelhebels 37 auf die Rampe 45 auf. Der Winkelhebel 37 wird hierdurch im Uhrzeigersinn gedreht, und
durch die drehfeste Verbindung zwischen den Winkelhebeln 37 und den hinteren Parallelogrammlenkern 12'
wird also die letzte Ausziehbewegung der Gleitstücke 13' zwangläufig in eine Aufwärtsschwenkbewegung des
Beschlages und der Brotschneidemaschine übersetzt. Gleichzeitig wird hierbei der untere Arm 38 des Winkelhebels
37 nach oben geschwenkt, wobei die Druckfeder über den Totpunkt geführt wird und anschließend
eine auf ein Aufwärtsschwenken der Brotschneidemaschine gerichtete Kraft auf den Winkelhebel 37 und damit
auf die Parallelogrammlenker ausübt. Durch die Druckfedereinrichtungen 35 und 36 ist somit der Übergang
zwischen der Herausziehbewegung der Brotschneidemaschine
und ihrer Aufwärtsschwenkbewegung fließend und wird die Aufwärtsschwenkbewegung durch die Kraft der Druckfedern 39 unterstützt.
In Fig.6 ist ferner in strichpunktierten Linien eine
erste und in gestrichelten Linien eine zweite Zwischenstellung beim Herausziehen und Hochschwenken der
Brotschneidemaschine veranschaulicht. F i g. 7 zeigt die Brotschneidemaschine und den Beschlag in der oberen
Stellung, wobei jedoch die Druckfedereinrichtungen deutlichkeitshalber weggelassen sind.
Wie aus den F i g. 6 und 7 ferner ersichtlich ist, ist füi
den Einbau einer elektrischen Brotschneidemaschine oder sonstigen elektrischen Küchenmaschine eine elektrische
Steckverbindung vorgesehen. Die Steckverbin· dung umfaßt eine an der Unterseite des Schrankboden:
6' befestigte Steckdose 48 und einen am Untergestel 10' befestigten Stecker 49, welcher bei der Überfüh
rung der Küchenmaschine in ihre Arbeitsstellung auto
matisch in die Steckdose 48 eingeführt wird.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
609 609/11
Claims (8)
1. Versenkbeschlag für eine in einen Küchenschrank unterhalb eines Schrankbodens eingebaute
Brotschneidemaschine oder sonstige Küchenmaschine, welcher Parallelogrammlenkerpaare zur
translatorischen Überführung der Maschine in eine Arbeitsstellung in Höhe des Schrankbodens aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß an den vorderen, unteren Bereich der Maschine ein nach hinten frei abkragendes Untergestell (10) befestigt
ist, welches von der Maschine einen zur Einfassung des Schraunkbodens (6) ausreichenden Abstand
aufweist, wobei die Parallelogrammlenker (11, 12) jeweils mit ihrem Schwenkende an das Umergestell
angelenkt sind und das von den Parallelogrammlenkerpaaren gebildete Gestänge in Richtung
der Schranktiefe insgesamt verschiebbar im Schrank gelagert ist. *>
2. Versenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schrankseitigen Enden der
Parallelogrammlenker (U, 12) paarweise an je einem Gleitstück (13) angelenkt sind, das in je einer
parallel zur Bodenplatte gerichteten und innen an jeder Schrankseitenwand (3) angeschlagenen Führungsschiene
(14) geführt ist, wobei der Abstand der Führungsschienen voneinander größer als die Breite
der Bodenplatte (8) der Maschine ist.
3. Versenkbeschlag nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch je eine diagonal zwischen
den vorderen und hinteren Parallelogrammlenkern (11, 12) eines Paares eingespannte Feder (26), die
die Brotschneidemaschine (7) zur Schrankrückseite zieht.
4. Versenkbeschlag nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelogrammlenker
(11, 12) am Untergestell (10) in horizontal gerichteten Langlöchern (20, 21) angelenkt sind, deren
Länge gleich der Strecke ist, um welche die Brotschneidemaschine in der Arbeitsstellung über
die Vorderkante des Schranlcbodens (6) vorspringt.
5. Versenkbeschlag nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daiß die beiden vorderen
Parallelogrammlenker (11) je einen Anschlag (29) aufweisen, der bei der oberen Stellung der Brotschneidemaschine
(7) auf den Führungsschienen (14) verschiebbar aufliegt.
6. Versenkbeschlag nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen
(14) aus C-Profil-Stahlschienen und die Gleitstücke (13) aus einem Kunststoff mit guter Gleiteigenschaft,
z. B. Polyamid, bestehen.
7. Versenkbeschlag nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Parallelogrammlenker (1Γ, 12') nach vorn abgekröpft sind und jeweils ein vorderer
und hinterer Parallelogrammlenker (H', 12') über eine Lasche (34) miteinander verbunden sind.
8. Versenkbeschlag nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen koaxial zum hinteren Parallelogrammlenker
(12') am Gleitstück (13') schwenkbar gelagerten und mit dem hinteren Parallelogrammlenker
drehfest verbundenen Winkelhebel (37), an dessen bei Ruhestellung der Küchenmaschine
schräg abwärts nach vorn gerichteten Arm (38) ein Ende einer Druckfeder (39) abgestützt ist, deren
anderes, höher liegendes Ende sich an einem Zapfen (43) abstützt, welcher in einem Langloch (44) im
vorderen Ende des Gleitstückes (13') geführt ist, wobei die Druckfeder von einer ebenfalls am Zapfen
(43) abgestützten Hülse (41) umschlossen ist, v/plche an ihrer Oberseite eine Auflauframpe (45)
fö'r den oberen Arm (46) des Winkelhebels (37? aufweist
und durch einen nahe des vorderen Endes in der Führungsschiene angeordneten Anschlag (47)
für den Zapfen (43).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681807690 DE1807690C3 (de) | 1968-11-08 | Versenkbeschlag für eine in einen Küchenschrank unterhalb eines Schrankbodens eingebaute Brotschneidemaschine oder dgl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681807690 DE1807690C3 (de) | 1968-11-08 | Versenkbeschlag für eine in einen Küchenschrank unterhalb eines Schrankbodens eingebaute Brotschneidemaschine oder dgl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1807690A1 DE1807690A1 (de) | 1970-06-11 |
DE1807690B2 DE1807690B2 (de) | 1975-07-10 |
DE1807690C3 true DE1807690C3 (de) | 1976-02-26 |
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