DE1805879A1 - Verfahren zur Abtrennung und Reinigung von Lactamen - Google Patents
Verfahren zur Abtrennung und Reinigung von LactamenInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL.-ING. W. NIEMANN DR. M. KÖHLER DIPL.-ING. C. GERNHARDT
MDNCHEN HAMBURG
2 9. Okt. 1968
TELEFON: 555476 8000 MO N CH EN 1 5,
TELEGRAMME: KARPATENT N USSB AUMSTRASSE 10
W. 13 962/68 - Ko/B
Toyο Rayon Kabushiki Kaiaha
Tokyo, Japan
Verfahren zur Abtrennung und Reinigung von Lactamen
Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren, bei dem durch Extraktion mit flüssigem Schwefeldioxyd ein durch
Beckmann-Umlagerung eines cyclischen Ketoxime erhaltenes
lactamhaltiges Reaktionsgemisch extrahiert wird und das Lactam wirksam im reinen Zustand abgetrennt wird*
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung eines hochwertigen Lactams in reinem Zustand aus den
durch Beckmann-Umlagerung von cyclischen Ketoximen oder
Hydrochloriden hiervon erhaltenen rohen Lactamen.
Ma ist bekannt, rohe Lactame durch Beckmrmn-Umlagerung
von cyclischen Ketoximen unter Anwendung von Schwefelsäure oder Phosphorsäure als Umlagerungekatalysator
herzustellen; fUr die Abtrennung und Reinigung der Lactame aus den rohen Lactamen sind folgende Verfahren
bekannt, nämlich
1) wird das Lactam direkt aus dem Reaktionsproduktge-
1) wird das Lactam direkt aus dem Reaktionsproduktge-
909826/1351 BAD original
misch der Beckmann-Umlagerung abgetrennt,
2) wird das durch Beckmann-Umlagerung unter Verwendung von Phosphorsäure als Katalysator erhaltene Gemisch
mit *asser verdünnt und dann das Lactam mit chlorierten
Kohlenwasserstoffen extrahiert und
3) wird das durch Beckrann-Umlagerung unter Verwendung
von Schwefelsäure oder Phosphorsäure als Katalysator erhaltene Gemisch mit wasser verdünnt und das
Lactam aus dem verdünnten Gemisch durch eine saure organische Verbindung mit einem Dlseoziationsgrad
—2 —15
von 10 bis 10 , beispielsweise Phenol, extrahiert.
Jedoch sind diese üblichen Verfahren für die industrielle Praxis nicht zufriedenstellend. Bei dem Verfahren
1) kann zwar die Bildung von anorganischen Salzen als Nebenprodukten vermieden werden, jedoch muß die Abtrennung
der Lactame bei so hohen Temperaturen durchgeführt werden, daß eine Zersetzung der Lactame eintritt
und die Ausbeute an Lactam verringert wird. Beim Verfahren 2) ist das Extraktionsausmaß des Lactams durch
den chlorierten Kohlenwasserstoff niedrig und infolgedessen ist eine große Menge an chloriertem Kohlenwasserstoff
erforderlich, um eine wirksame kenge an Lactam zu
extrahieren. Während beim Verfahren 3) das Extraktionsausmaß hoch sein kann, zeigt das Verfahren die Fehler,
daIi die Schwefelsäure öder Phosphorsäure in das extrahierte
Lactam eingeschleppt wird, die als Extraktionsmittel verwendete saure organische Verbindung einen
hohen Siedepunkt hat, was die Rückgewinnung des Lösungsmittels von dem Lactam schwierig macht, und daß weiterhin
die Qualität des Lactames verschlechtert wird.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in einea Verfahren zur günstigen und für den Induetrieaaüstab geeigneten Abtrennung des reinen Lactame τοη hoher Qualität aus einea Rohlactam, das einen sauren Katalysator
enthält und durch die vorstehend ausgeführte Beckmannumlagerung erhalten wurde, ohne daß die vorstehend aufgeführten Haohteile eintreten·
£8 wurde nun gefunden, daß flüssiges Schwefeldioxyd ein ganz ausgezeichnetes Mittel hierfür let, und sich
ein Lactam von hoher Qualität ergibt, wenn mit flüsslgea
Schwefeldioxyd extrahiert wird.
Somit wird nach dem erfindungegemäßen Verfahren das
durch Anwendung einer Beckmannumlagerung mit Schwefelsäure oder Phosphorsäure auf ein cyclischen Ketoxim oder
ein Hydrochlorid hiervon erhaltene lactaahaltlge Reaktionsprodukt alt Wasser verdünnt und dann das Lactam
aus dea verdünnten Reaktionsgemisoh durch flüssiges
Schwefeldioxyd extrahiert.
Beim erfindungegemäßen Verfahren wird Wasser zu dea
Reaktionsprodukt der Beckmann-Umlagerung zur Lockerung der Bindung zwischen Lactam und Säure zugesetzt und dadurch die Extraktionswirksamkeit des flüssigen Schwefeldioxyds für das Lactam weiterhin verbessert. Es wird bevorzugt, daß der zu dea Reaktionsprodukt zuzusetzende
Anteil Wasser größer als 1 Mol je 1 Hol des in dem Reaktionsprodukt der Beckmann-Umlagerung enthaltenen Laotams, das 1,5 bis 3,0 Mol Schwefelsäure oder Phosphorsäure auf 1 Mol Laotaa enthält, 1st. Wenn der Anteil
Wasser niedriger als 1 Mol ist, wird das Extraktionsaueaaß des Lactame verringert. Das ExtraktioneausaaB ist
höher, wenn die Wassermenge größer ist, jedoch liegt die
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Menge Wasser, da bevorzugt die in der wäßrigen Schicht nach der Extraktion enthaltenen sauren Materialien zur
Wiederverwendung zurückgewonnen werden, vorzugsweise auf weniger als 100 Hol, insbesondere 80 Hol eingestellt·
Sie Beziehung der Wassermenge und den Extraktionsverhältnis des Lactame wird nachfolgend dargestellt·
Wenn ein Gew.-Teil des Reaktionsproduktes der Beckmannumlagerung, das 1 Hol Caprolactam und 2 Hol Schwefelsäure enthielt, einmal mit 3,3 Gew.-Teilen flüssiges
Schwefeldioxyd bei Raumtemperatur extrahiert wurde, ergibt sich die in der folgenden Tabelle aufgeführte Beziehung der zugesetzten Wassermenge und des Extraktionsverhältnisses des Lactame:
Wasser/?-Caprolacta« Sxtraktionsverhältnie
(Kolverhältnis)
0 0,0
1 2,0 5 10,0
20 31,5
50 65,0
80 80,0
100 80,5
110 81,0
Wenn flüssiges Schwefeldioxyd zu dem mit Wasser verdünnten Reaktionsprodukt zugesetzt wird, wird ein Teil des
flüssigen Schwefeldioxyde in der das Reaktionsprodukt enthaltenden wässrigen Lösung gelöst, jedoch trennt eich,
wenn der Anteil des flüssigen Schwefeldioxyds größer
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wird, das System in eine wässrige Löeungsphase und ein·
flüeaige Schwefeldiaxydphase. Um deshalb das in dea Reaktionsprodukt
enthaltene Lactam zu extrahieren, mu8 flüssiges Schwefeldioxyd in solcher Menge zugegeben werden, daü sich das System in eine wässrige Phase und die
flüssige Schwefeldioxydphase auftrennt. Die Menge an
fl Ua ei gern 3chwefeldioxyd h'-ingt von der Art und der Konzentration
der Bestandteile der vorstehend aufgeführten wässrigen Lösung, der Extractions temperatur und dea Druck
und ähnlichen Faktoren ab, jedoch läßt sich die geeignete Menge an flüssigem itehwefeldloxyd leicht durch einen einfachen
Versuch bestimmen« Wenn die Extraktion mit einer geeigneten Menge an flüssigem Schwefeldioxyd durchgeführt
wird, wird das Lactam aus der wässrigen Lösung des Reaktionsproduktes leicht in das flüssige Tchwefeldioxyd
extrahiert·
Die Extrakt!onatemperatur kann in einem weiten Bereich
beim erfindungs^emaßen Vsrfahren variieren, liegt
jedoch vorzugsweise zwischen -4O6"1 und 600C. Schwefeldioxyd
ist eine Verbindung mit einem Siedepunkt von -100C, kann jedoch durch Druck leicht verflüssigt werden. Deshalb
wird im Fall der Durchführung der Extraktion bei einer höheren Temperatur als -100C die Extraktion unter
Druck durchgeführt. Die Beziehung zwischen Extraktionetemperatur und Druck ergibt sich aus der folgenden Tabelle
ί
Temperatur Überdruck absoluter Druck («0 (atm) (atm)
-10 0 1
0 1,5 2,5
909826/1351 ßAD ORION**1·.
Temperatur | Überdruck | absoluter Druck |
(*) | (atm) | -(ate») |
20 | 3,0 | 4,0 |
25 | ||
60 | 11 | 12 |
Das in dem extrahierenden Mittel enthaltene Lactam läßt eich hieraue in hoch-reinem Zustand gewinnen, indem
lediglich das Schwefeldioxyd abgedampft wird? um jedoch
ein Lactam von noch höherer Qualität zu erhalten, wird es bevorzugt, daß nach einem Waschen mit Wasser das
Schwefeldioxyd abgedampft wird oder daß nach Abdampfen des Schwefeldioxyds die von lern Lactam getragene Säure
mit wäßrigem Ammoniak neutralisiert wird.
Mach der Rückgewinnung des in dem Extraktionsrückstand
gelösten Schwefeldioxyds in geeigneter weise wird
die hinterbliebene Schwefelsäure- oder Phosphorsäurelösung konzentriert oder erforderlichenfalls aur Wiederverwendung alβ Umlagerungskatalysator gereinigt.
."Das erfindungsgemäSe Verfahren kann im iSinzelansatz
oder kontinuierlich oder durch eine Kombination beider Systeme durchgeführt werden, jedoch wird aus wirtschaftlichen
Gesichtspunkten das Verfahren günstigerweise in einem kontinuierlichen Gegenstromextraktionssystem ausgeführt. Das erfindungsgemäüe Verfahren kann auf die Abtrennung
und Reinigung eines Lactames angewandt werden, das während der Verdünnung des Iactarahaltigen üeaktionsproduktes
mit wasser oder während der Extraktion derselben mit flüssigem Schwefeldioxyd nicht ausgefällt
wird· Da im allgemeinen Lactame mit einer großen Anzahl von Kohlenstoffen, wie z.B. A--Laurinlactaa, eine
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niedrige Löslichkeit in Wasser haben, wird das in den
Reaktionsprodukt enthaltene Lactam bei der Verdünnimg de· Reaktionsprodukteβ mit lasser auegefällt, was die
Extraktion des Lactame durch flüssiges Schwefeldioxyd schwierig macht. Speziell ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Abtrennung τοη Ca^ryllaotaa und - - Cfcpro»
lactam sehr geeignet«
Aufgrund der Erfindung ergeben eich folgende Vorteilet
(1) Da das System nicht mit einem Alkali neutralisiert
wird, läßt sich das Lactam leicht ohne anorganische Salze ale Nebenprodukte gewinnen und der Umlagerungekatalysator kann zur Wiederverwendung zurückgewonnen
werden.
(2) Da lediglich das Lactam selektiv von dem Reaktionsprodukt durch das flüssige Schwefeldioxyd extrahiert wird und das Schwefeldioxyd leicht von dem Lactam aufgrund des niedrigen Siedepunktes des ochwefeldioxyds abgetrennt werden kann, kann ein hochwertiges
Lactam erhalten werden. Darüberhinaue kann das abgetrennte Schwefeldioxyd erneut, so wie es ist, verwendet werden.
(3) Die wirksame Extraktion des Lactams ist sehr hoch
und der in dem extrahierten Lactam enthaltene Gehalt an Ünlagerungskatalysator ist verglichen mit
sämtlichen üblichen Verfahren sehr niedrig.
(4) Schwefeldioxyd ist im Vergleich zu chlorierten
Kohlenwasserstoffen oder Phenolen billig.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand praktischer AuBführungsformen durch die Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutert, worin der Permanganatwert ein relativer Wert für die Menge der in dem Lactam enthaltenen
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reduzierenden Verunreinigungen ist; je größer der Wert 1st, desto höher sind die Verunreinigungen. Der Permangana twert wird auf folgende Weise bestimmts
1 g des zu untersuchenden Lactame wird genau ausgewogen und in einer Meßzelle mit 100 ml destilliertem Wasser verdünnt. Zu dieser Lösung wird 1 ml einer 0,01 n-KMnOj-Lösung zugegeben und neben die Vergleichsprobe gestellt. Die Verfärbung der Probe wird nun beobachtet und
. bei genauer Gleichheit der Farbe mit einer Vergleichsprobe >
(3g CoCl2,6H2O, 2 g CuSO4.5H2O in 1 1 Wasser) wird die
Zeit mit einer Stop-Uhr bestimmt. Die Zeit in Sekunden
stellt den PMV-Wert (Permanganatwert) dar·
In einem Beckmann-Umlagerungskolben wurden zunächst
20 g lOO^ige Schwefelsäure eingebracht und anschliessend,
während tropfenweise 30 g (0,27 Mol) Cyclohexanonoxim und 30 g 100£ige Schwefelsäure getrennt zugesetzt wurden, die
Umlagerung bei 105 bis 110°? unter Rühren durchgeführt·
'ach beendeter Umlagerung wurde das Reaktionsprodukt auf
Raumtemperatur abgekühlt und in ein druckbeständiges
Glasextraktlonsgerät zusammen mit 100 ml ( 5,6 Mol) Wasser
gegossen. Anschliessend wurde das Lactam 4 mal unter Anwendung von 100 ml flüssigem Schwefeldioxyd bei Raumtemperatur unter Druck extrahiert.
Wenn das Schwefeldioxyd aus der auf diese Welse abgetrennten Sohwefeldloxydphase bei Raumtemperatur abgedampft wurde, wurden 29,4 g · Caprolactam in einer Ausbeute von 98,0 i» erhalten. Mach Zusatz von 0,4 g Hatrlumhydroxyd zu dem erhaltenen ^-Caprolactam wurde das Gemisch
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!,1 |!Ί!ΐ|!||ΐ:|υ™ϊ ι. i "!'!''!!1!!1!!IF'; ■: ■
einer Vakuumdestillation unterworfen, wobei 28,8 g der
-Caprolactaafraktion (farbioβ) mit einem Siedepunkt von
116 bis 1170C / 5 mm Hg erhalten wurden. Die Auebeute au«
Cyclohexanonoxim beträgt 96tO #. Die qualitative Untersuchung des Produktes sseigte, daü der Gehalt an flüchtigen
Basen 4 ppm betrug und der Permanganatwert 3600 Sekunden
betrug·
Wenn andererseits das in der vorstehenden Weise erhaltene
Beokmann-Umlagerungsreaktionsprodukt mit Ammoniak neutralisiert wurde und 0,4 g Natriurahydroxyd zu der
oberen Schicht dea dabei gebildeten rohen L&cfcamölee züge.
setzt wurden und das Gemisch ein. r Vakuumdestillation unterzogen wurde, wurden 29»0 g der - Caprolactamfraktion
erhalten. Das -Oaprolaetam enthielt 30 ppm flüchtiger
Basen und der Permanganatwert betrug 450 Sekunden.
Aus den vorstehenden Werten ergibt ee sich, dab daa
erfindungsgemälie Verfahren eine ausgezeichnete Qualität
von Caprolactam iai Vergleich mit dem üblichen Verfahren
ergibt, wobei die ->ch*re fei säure als Anunoniumsulfat entfernt
wird.
Ü.S *ur<ie die gleiche Umlagerung, wie in Beispiel 1,
durchgeführt, wobei 50 g Cyclooctanonoxirahydrochlorid
(68,2'C als Oxim) und 47,0 g IQO^ige Schwefelsäure verwendet
wurden. In diesem Fall wurde Chlorwasserstoff als öas von den System freigesetzt. Das Umsetzungsprodukt
wurde auf -15'*' gekühlt und zu dem Produkt 100 ml flüssiges
Schwefeldioxyd, das auf -15r'' abgekühlt war, zugesetzt
und ansöhliessend die Extraktion des Lactams 4 mal bei der gleichen Temperatur durchgeführt. Durch Abdampfen des üchwefeldioxyds aus dem Fxtrakt bei Haum-
BAO 909826/1351
temperatur wurden 33,18 g Capryllactam in einer Ausbeute von 97,1 i» erhalten. Somit kann die Extraktion
auch leicht bei Normaldruck durchgeführt werden, wenn sie bei einer niedrigeren Temperatur als -1O0" ausgeführt wird.
Zu 25 g ■ Caprolactarn wurden 40 g 1oö,«ige Schwefelsäure
und 65 g Wasser zugegeben. Nachdem su dem Gemisch
100 ml jedes der folgenden Extraktionemittel zugegeben
worden war, wurde die Extrakfcion 4 mal bei 25^' ausgeführt,
weiterhin wurde das gleiche Verfahren, jedoch unter Anwendung von Phosphorsäure anstelle von Schwefelsäure
wiederholt·
Das Extraktionsauemaß von Caprolactam durch die
folgenden Extraktionsfoitcei uriu die Gev/ioiitsvt;rhUlt.nisae
der in dem ·· Gaprola.ctain vorhandenen i.en^en tn. --«hwefelsiure
oder Phosphorsäure zu dem üaprolac taui ergeben
aich aus der folgenden Tabelle %
!Tabelle I
Katalysator |
Extraktions
mittel |
Extraktions ausmaß {$>} |
Gewichts- verhältnis |
Schwefelsäure | flüssiges SO2 |
99,1 | ΰ,ϋθ |
It | Phenol | ^9,3 | 0,76 |
Il | CHCl3 | 36,1 | 0,05 |
Phosphorsäure H |
flüssiges SO2 Phenol |
99,6 99,8 |
0,09
0,68 |
η | CHCl, | 76,8 | 0,06 |
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SAD ORIGINAL
Aus den verstehenden Ergebnissen zeigt es sich, daß flüssiges Jchwefeldioxyd ein ausgezeichnetes Extraktionemittel
für - Caprolaotara ist·
yergleichabeiapiel 2
Nach Durchführung der Beckmann-Umlagerung, wie in Beispiel 1, wurde das Jloaktionsprodukt gekühlt, mit 1(;0 g
Wasser vermischt und das Gemisch in drei gleiche Teile aufgeteilt· Zu jedem dieser Teile wurden 40 g der drei
bei Vfrgleichsbeispiel 1 aufgeführten Extraktionsmittel
zugegeben und die Extraktion 4 mal bei 25C~ in einem druckbeständigen
Extraktionsgefäß durchgeführt.
Durch Abdampfen des Extraktionsmittels bei Raumtemperatur, falls flüssiges Schwefeldioxyd verwendet wurde,
Abdampfen bei 62r': unter Normaldruck, falls Chloroform verwendet
wurde, und unter verminderten Druck bei 151^/20 mm
Hg, falle Phenol verwendet wurde, wurde reines .-Caprolactam
erhalten. Die Extraktionsauemaße an Caprolactaa,
der Gehalt an flüchtigen Basen und die Permanganatwerte ergeben sich aus der folgenden Tabelle:
Extraktions- Lxtraktions- flüchtige Permanganatwert
mittel auemaß (^) Basen (ppm) (sek.)
CHCl5
Phenol
98,1
97,9
89,5
97,9
89,5
2100 500
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BAD ORIGINAL
Aue den vorstehenden Werten ergibt es eich» daß
flüssiges dohwefelatoxya ein« höh® Wirksamkeit zur Ent-»
fernung von reduzierenden Stoffen hat» Die Tatsache» daß
der Permangaiiatwert im Fall der Verwendmig von Phenol
niedrig war, wird durch die schwierig zu bewirkende Abtrennung dee Phenole verursacht.
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Claims (10)
1. Verfahren zur Abtrennung eines reinen Lactams, dadurch gekennzeichnet, daa das durch Beckmann-Umlagerung
von cyclischen Ketoximen oder HydroChloriden hiervon erhaltene
lacbaiahaltige Reaktionsprodukt mit '.vasser verdünnt
wird und das Lactam aus dem verdünnten Heaktionsgemisch
mit flüssigem iSehwefeldioxyd extraliiert wird·
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, iau aas Jjactam aua j.-Gapryllactara besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lactam aua ;.- Caprolactan besteht.
4. Varfaiiren nach Anspruch 1 "bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daö der Anteil .vaaaer mehr als 1 Hol auf 1 Mol
des in dem Reaktionsprodukt enthaltenen Lactams beträgt·
5». Verfahren nach Anspruch 1 "bis 3» dadurch ^kennzeichnet, daß die %nge des V/aeserrj 1 bis 100 Mol auf
1 Mol Lactam beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bia 5, dadurch gekennzeichnet, dais die Böckmanri-Uml&gerung in Gegenwart von
Schwefelsaure als Katalysator durchgeführt wurde.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dato die BeckEiann-Umlagerung in Gegenwart von
Phosphorsäure als Katalysator durchgeführt, wurde·
8. Verfahren nach Anspruch 1 bia 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die bei einer Temperatur von -400T bis 600C durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Extraktion bei einer höheren Temperatur als -100H
unter überdruck durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Extraktion bei niedrigeren Temperaturen als -100C
bei Normaldruck durchgeführt wird.
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BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6978867 | 1967-10-31 | ||
JP6978867 | 1967-10-31 |
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---|---|
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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GB1201420A (en) | 1970-08-05 |
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Legal Events
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