DE1670861A1 - Verfahren zur Reinigung von Lactamen - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von LactamenInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D201/00—Preparation, separation, purification or stabilisation of unsubstituted lactams
- C07D201/16—Separation or purification
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- Pyrrole Compounds (AREA)
Description
LEVERKUSEN-Bnyerwerk 26. April 1967
Patent-Abteilung . Reu/Hf
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Reinigung
▼on Lactamen durch Extraktion der in organischen Lösungs- |
mitteln gelösten Lactame mit Wasser. Sie beispielsweise durch Umlagerung cyclischer Oxime gewonnenen Lactame werden zur Reinigung einer Extraktion mit organischen Lösungsmitteln mit anschließender Destillation unterworfen.
Biese Reinigungsoperationen gentigen jedoch nicht, um ein
reines polymer!sierbareβ Monomereβ zu erhalten, insbesondere für die Herstellung von textlien Rohstoffen. Es sind
zahlreiche Verbesserungevorschläge für die Reinigung von
Lactamen, insbesondere Caprolactam, bekannt. So hat man beispielsweise gemäß der Deutschen Patentschrift 739 953
vorgeschlagen, bei der Destillation geringe Mengen alkalisch oder sauer wirkendes Zusätze zu verwenden oder die
Vakuum-Destillation in Gegenwart oxydierender oder reduzierender Substanzen durchzuführen. Ss 1st auch schon beschrieben worden, die Verunreinigungen nach der Umwandlung in leichter abtrennbare Verbindungen durch Behandlung alt Ionenaustauschern oder oberflächenaktiven Absorptionsmitteln abzutrennen. Tür die extraktive Reinigung ist
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auch ein Verfahren bekannt, bei den die Reinigung des Lactame durch Extraktion aus Lösungen in Bit Wasser nicht
nischbaren organischen Lösungsmitteln ait Wasser und anschließender lachbehandlung der wäßrigen Lactanlösung Bit
eines organischen Lösungsmittel (US-Patentschrift 2 758 991)
Alle diese bekannten Verfahren liefern einerseits keine gut gereinigten Lactane oder andererseits sind sie nit ziealich
großen Lactanverlusten bzw. ait einen relativ uafangreichen
apparativen Aufwand verbunden.
Es wurde nun ein Verfahren zur Reinigung von Caprolaotaa durch Extraktion aus Lösungen des Caprolactaas in, ait Wasser
nicht Mischbaren organischen Lösungsaitteln ait Wasser, wenn
aan dea Wasser eine geringe Menge eines alkalischen Stoffes zusetzt. Aus der wäßrigen Lösung des Caprolactaas wird das gereinigte Caprolactaa durch Abdestillieren des Wassers und anschließende Destillation gewonnen. Als organische Lösungsait-
tel werden aroaatische cycloaliphatische oder halogenierte
Kohlenwasserstoffe, insbesondere Benzol, Toluol, Dekahydronaphthalin oder Chloroform verwendet. Als alkalische Stoffe
finden vorzugsweise Alkalihydroxide Verwendung, und zwar in Mengen von 0,1 bis 1,6 0ew.-£, bezogen auf ihre wäßrige Lösung.
Mit Hilfe dieses einfachen Reinigungsverfahrens wird ein hoohgeriinigtes Caprolaotaa erhalten, da die als Verunreinigungen vorliegenden Aaine, die sonst als Salze in der
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_ ο _
wäßrigen Lösung verbleiben, in Freiheit gesetet und von
der organischen Schicht aufgenommen werden.
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Beispiel 1:
Ss wird ein Caprolactam mit einen Gehalt an flüchtigen Basen
von 0,06 (angegeben in Milliäquivalenten an Base pro 20 g
Caprolactaa) und einer Kaliumpermanganatzahl von 2 000 (dies ist die Angabe der Zeit in Sekunden, nach der die Farbe einer Lösung τοη 1 g Caprolactam in 100 ml Wasser nach Zusatz
τοη 1 ml einer n/100 Kaliumpermanganatlösung so abgeschwächt
ist, daß ihre Färbung derjenigen einer Yergleichslösung entspricht, die durch Lösen τοη 3 g CoCl2 . 6 HgO und
2 g CuSO, . 5 H2O in 1 1 Wasser erhalten wird) eingesetzt.
In eine 2 m hohe Labor-Scheibelkolonne mit 30 Böden werden
τοη unten stündlich 3 000 Raumteile einer 25,5^igen Lösung
des obengenannten Caprolactame in Benzol, τοη oben stündlich
1 350 Raumteile einer 0,2^igen Lösung τοη Natriumhydroxid in
Wasser fortlaufend eingefahren. Wachdem sich ein Oleichgewicht
in der Kolonne eingestellt hat, was wtwa 4 Stunden nach Beginn
des Versuches eingetreten 1st, fallen am oberen Ablauf der Kolonne stündlich etwa 1 950 Raumteile Benzol, das neben den
abgetrennten Verunreinigungen noch etwa 0,1 ^ Caprolactam
enthält, an. Gleichzeitig laufen am unteren Ende der Kolonne stündlich 2 200 Raumteile einer 41jligen Lösung τοη Caprolactam
in Wasser ab.
Eine Probe des aus dieser wäßrigen Lösung nach Abdestillieren des Wassere erhaltenen Caprolactams, das τοη der b·-
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sohriebenen Extraktion her noch 0,3 $ Natriumhydroxid enthält,
wird einer einfachen Destillation unterworfen, wobei 10 56 Vorlauf sowie 10 $ Nachlauf abgetrennt werden. Das bei
dieser Destillation im Hauptlauf erhaltene öaprolactam
zeigt einen Gehalt an flüchtigen Basen von 0,01 sowie eine Kaliumpermanganatzahl von 7 200.
Wird der obenbeschriebene Versuch in der Weise durchgeführt,
daß man anstelle der 0,2$igen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid
Wasser verwendet, erhält man aus der anfallenden wäßrigen Caprolactamlösung nach Abdestillieren des Wassers
und Destillation Caprolactam mit einem Gehalt von 0,07 an flüchtigen Basen und einer Kaliumpermanganatzahl von 1 300.
Gibt man nach Abdestillieren des Wassers von der bei diesem Versuch anfallenden wäßrigen Caprolactamlösung zu einem Anteil
des als Rückstand verbleibenden Caprolactarne 0,3 % Natriumhydroxid,
in Form einer wäßrigen Lösung, so zeigt das unter Abtrennung von 10 1» Vorlauf und 10 i» Nachlauf destillierte
Caprolactam einen Gehalt an flüchtigen Basen von 0,04 und eine Kaliumpermanganatzahl von 2 500.
Es wird ein Caprolactam mit einem Gehalt an flüchtigen Basen von 0,04 und einer Kaliumpermanganatzahl von 2 100 eingesetzt.
In eine 2 m lange mit Raschigringen gefüllte La-
..,..,...-■::-■-· 10981 1/2172
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bor-Kolonne werden von unten stündlich 6 000 Raumteile einer
25%igen Lösung dieses Caprolactarne in Benzol, von oben
stündlich 2 170 Raumteile einer 0,2^igen Lösung von Natriumhydroxid
in Wasser eingefahren. Nachdem sich in der Kolonne ein Gleichgewicht eingestellt hat, läuft am oberen
Ende der Kolonne Benzol, das die abgetrennten Verunreinigungen, sowie 5 bis 8 Gramm pro Liter Caprolactam enthält,
ab. Gleichseitig wird unten aus der Kolonne eine wäßrige Caprolactamltisung (Gehalt: 390 bis 400 g/l) abgenommen. Von
einer Durchschnittsprobe dieser wäßrigen Caprolactamlösung
wird das Wasser abdestilliert, das als Rückstand verbleibende Lactam zu einer einfachen Destillation unter Abtrennung
von 10 i> Vorlauf und 10 i» Nachlauf eingesetzt. Das
daraus im Hauptlauf erhaltene Caprolactam zeigt einen Gehalt an flüchtigen Basen von 0,02 und eine Kaliumpermanganatzahl
von 6 900.
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Claims (3)
1. Verfahren zur Reinigung von Caprolactam durch Extraktion
aus Lösungen des Caprolactams in, mit Wasser nicht mischbaren, organischen Lösungsmitteln mit Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Wasser eine geringe Menge eines alkalischen Stoffes zusetzt und das Caprolactam aus der wäßrigen
Lösung durch Abdestillieren des Wassers gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man zur Extraktion eine 0,1 bis 1Gew.-#ige wäßrige Alkalihydroxidlösung einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches Lösungsmittel Benzol verwendet.
109811/2172 BAD ORIGINAL
Le A 724 - 7 -
Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2619234A1 (de) * | 1975-05-01 | 1976-11-25 | Stamicarbon | Verfahren zur gewinnung von reinem epsilon-caprolactam aus einer waessrigen loesung desselben |
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1967
- 1967-04-27 DE DE19671670861 patent/DE1670861A1/de active Pending
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- 1968-04-25 BE BE714180D patent/BE714180A/xx unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2619234A1 (de) * | 1975-05-01 | 1976-11-25 | Stamicarbon | Verfahren zur gewinnung von reinem epsilon-caprolactam aus einer waessrigen loesung desselben |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR1560939A (de) | 1969-03-21 |
GB1157416A (en) | 1969-07-09 |
BE714180A (de) | 1968-09-16 |
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NL6805663A (de) | 1968-10-28 |
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