DE18057C - Neuerungen an dem unter Nr. 13289 patentirten Zeigerwerk mit rotirender Ankerbewegung und polarisirtem Anker - Google Patents

Neuerungen an dem unter Nr. 13289 patentirten Zeigerwerk mit rotirender Ankerbewegung und polarisirtem Anker

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DE18057C
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rotating armature
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DENDAT18057D
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H. GRAU in Cassel, ob. Königstr. 27
Publication of DE18057C publication Critical patent/DE18057C/de
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C13/00Driving mechanisms for clocks by master-clocks
    • G04C13/08Slave-clocks actuated intermittently
    • G04C13/10Slave-clocks actuated intermittently by electromechanical step advancing mechanisms
    • G04C13/11Slave-clocks actuated intermittently by electromechanical step advancing mechanisms with rotating armature

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
HEINRICH .GRAU in CASSEL.
und polarisirtem Anker.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. November 1881 ab.
Zwischen den Polen α und b eines starken Stahlmagneten, Fig.. 2, befindet sich der rotirende Anker; derselbe ist auf einer Messingachse befestigt, welche, durch die Schenkel des festliegenden Stahlmagnets hindurchgehend, bei d und e gelagert ist. Der rotirende Anker besteht aus zwei Eisenstücken, Fig. 4, welche, kreuzweise in einander greifend, einen Körper von sperrradähnlichem Querschnitt bilden, Fig. 3. Der Messingkörper c, Fig. 4, liegt zwischen den beiden Eisenstücken und ist mit denselben durch Schrauben fest verbunden. Die nach aufsen liegenden Enden dieser Eisenstücke sind von dem naheliegenden Stahlmagneten durch Influenz magnetisch gemacht. Weil der Stahlmagnet in erster Linie auf die naheliegende Mitte eines jeden Eisenstückes wirkt, bilden sich an den beiden Enden eines jeden gleichnamige Pole, so dafs also bei Fig. 3 f und h Nordpole und i und g dauernd Südpole bilden. Der eben beschriebene Anker liegt vor einem Elektromagneten, Fig. 1, dessen Pole k und / auf der linken Seite abgeschrägt sind. Infolge der sperrradähnlichen äufseren Begrenzungslinie des rotirenden Ankers hat derselbe das Bestreben, gegen die Pole k und / eine bestimmte Ruhelage anzunehmen, bei welcher die gröfste Annäherung zwischen beiden erzielt wird.
Geht nun ein elektrischer Strom durch den Elektromagneten, so dafs k Nordpol und / Südpol wird, so wird k das Ende f abstofsen und g anziehen,;, ebenso wird der Pol / das Ende g abstofsen und h anziehen. Der polarisirte Anker macht somit eine Vierteldrehung. Dasselbe Spiel wiederholt sich in ähnlicher Weise, wenn man durch denElektromagneten einen dem ersten entgegengesetzt gerichteten Strom gehen läfst; ein Strom, welcher dem zuerst angewandten gleichgerichtet ist, würde jedoch keine Bewegung hervorbringen.
Um das Werk in Thätigkeit zu setzen, ist es also nöthig, nach Ablauf jeder Minute einen Strom durch den Elektromagnet zu senden, welcher dem vorhergehenden entgegengesetzt gerichtet ist. Die auf diese Weise erzeugte Vierteldrehung des Ankers wird durch einen Zahnrad eingriff, 10 zu 150, auf das Rad m übertragen. Das Rad m trägt auf seiner verlängerten Achse den Minutenzeiger. Um eine Rückwärtsbewegung des Zeigers zu verhindern und um zu vermeiden, dafs der rotirende Anker bei einer zu kurzen Stromsendung sich über seine Ruhelage hinaus bewege, ist eine Sperr- und Fangvorrichtung am Anker angebracht. Diese Vorrichtung besteht aus einem Sperrhebel/, an dessen Ende ein halbrunder Stift eingesetzt ist, welcher in die eigenartige Führungsrille der Scheibe n, Fig. 1, eingreift. Auf dem Hebel/ befindet sich ein Laufgewicht, welches bewirkt, dafs der Stift 0 leicht aufwärts gedrückt wird. Das Spiel dieser Vorrichtung ist folgendes: Der Stift 0 wird bei jeder Vierteldrehung des Ankers mit Hülfe des Zahnes q nach unten gedrückt; ehe er jedoch Zeit hat, in den freien Raum r zu fallen, stöfst er infolge der schnellen Bewegung des Ankers auf die geneigte Kante ί und, hierdurch aufwärts geführt, auf die radial stehende Kante t, wodurch die Bewegung des
Ankers augenblicklich gehemmt wird. Sollte an der Kante t ein Zurückprallen stattfinden, so trifft der Stift auf die radial stehende Kante des Sperrzahnes q, wodurch auch die Rückwärtsbewegung verhindert wird.
Bemerkenswerthe Eigenschaften des vorstehend beschriebenen elektrischen Zeigerwerkes sind folgende:
Das Zeigerwerk arbeitet schon mit schwachen Strömen. Die erzeugte mechanische Kraft ist in jedem Augenblicke der Bewegung der zu leistenden Arbeit direct proportional. Im Anfange der Bewegung, wo die Trägheit der arbeitenden Theile zu überwinden ist, beträgt die Kraft ein Maximum, weil in diesem Augenblicke aufser der Anziehung auch eine Abstofsung stattfindet. Der rotirende Anker ist im Verhältnifs zu seiner Gröfse sehr stark magnetisch; durch Anwendung von noch gröfseren Stahlmagneten kann man den Magnetismus desselben nach Belieben noch mehr verstärken. Durch die wechselnde Richtung der Ströme wird die Bildung von remanentem Magnetismus in dem Elektromagneten vermieden und gleichzeitig der Einflufs der Gewitterströme beseitigt.

Claims (3)

P ATENT-An Sprüche:
1. Das elektrische Zeigerwerk mit rotirender Ankerbewegung und polarisirtem Anker in seiner Gesammtanordnung, insbesondere in der Anwendung eines durch magnetische Influenz magnetisirten rotirenden Ankers.
2. Der unter Bezugnahme auf Fig. 3 und 4 der Zeichnung beschriebene, durch Influenz magnetisirte rotirende Anker, welcher infolge der kräftigen Mitwirkung eines festliegenden Stahlmagneten die Kraftentwickelung des elektrischen Stromes verstärkt.
3. Die Sperr- und Fangvorrichtung, welche aus einer auf einer vertical stehenden Scheibe angebrachten Spurrille und einem Sperrhebel bestellt und durch welche die Bewegung des Ankers nach jeder Viertelumdrehung automatisch gehemmt wird, im Wesentlichen wie diese Vorrichtung unter Bezug auf Fig. 1. der Zeichnung beschrieben wurde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751566C (de) * 1937-09-30 1953-07-27 Junghans Geb Ag Elektrische Nebenuhr mit in nur einer Richtung umlaufendem Anker
DE968540C (de) * 1951-07-14 1958-02-27 Siemens Ag Elektromagnetisches Laufwerk, insbesondere Nebenuhrwerk

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DE751566C (de) * 1937-09-30 1953-07-27 Junghans Geb Ag Elektrische Nebenuhr mit in nur einer Richtung umlaufendem Anker
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