DE1805778B2 - 2-amino-4-phenylsulfonyl-benzolsulfonamide und verfahren zur herstellung - Google Patents

2-amino-4-phenylsulfonyl-benzolsulfonamide und verfahren zur herstellung

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DE1805778B2 DE19681805778 DE1805778A DE1805778B2 DE 1805778 B2 DE1805778 B2 DE 1805778B2 DE 19681805778 DE19681805778 DE 19681805778 DE 1805778 A DE1805778 A DE 1805778A DE 1805778 B2 DE1805778 B2 DE 1805778B2
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • C07C311/37Sulfonamides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by singly-bound nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups having the sulfur atom of at least one of the sulfonamide groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring

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Description

und dessen therapeutisch wirksame Salze.
2. Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-4-phenylsulfonyl-benzoIsulfonamid, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise 4-Halo-3-nitrobenzolsulfonsäurechlorid in Benzol mit einem Friedel-Crafts-Katalysator umsetzt, das 4-Halo-3-nitrophenylsuIfon mit einem sulfidierenden Mittel behandelt, das gebildete Disulfid oxydiert und schließlich die Nitrogruppe reduziert.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den An-Sprüchen näher definiert.
Es ist überraschend, daß 2-Amino-4-phenylsulfonylbenzolsulfonamid eine beträchtliche, gegenüber vergleichbaren Produkten überlegene krampihemmende Wirkung in Verbindung mit dem Nicht vorhandeniein einer Sedativwirkung besitzt. Es ruft eine leichte diuretische Wirkung in Mäusen und Ratten hervor und besitzt eine sehr niedere akute Toxizität. In vitro und auch in vivo zeigt es carboanhydrasehemmende Wirkung.
Die beanspruchte Verbindung kann nach dem folgenden Reaktionsschema hergestellt werden:
NO,
',Cl
NO,
NO2
NO,
)>S02<" > SO2Cl
QH,
AlCl3
Na, S2
Cl, + H2O
NH3
red.
4 - Halo - 3 - nitrobenzolsulfonsäurechlorid wird eelöst in Benzol, dann mit Aluminiumchlorid be
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60 handelt. Von dem Reaktionsprodukt wird das 4-Halo-3-nitrophenyl-phenylsulfon isolien, gelöst in einem wäßrigen Lösungsmittel und sulfidiert, zweckmäßig unter Verwendung von Na2S, als Sulfidierungsmittel. Zu diesem Zweck" kann ein Lösungsmittel, wie wäßriges Äthanol, verwendet werden. Das Bis-(2-nitro-4-phenylsulfonyl-phenyl)-disulfid wird isoliert durch Kühlen und Filtrieren. Die isolierte Bis-Verbindung wird dann oxydiert. Die Oxydation des Disulfids kann mit Hilfe von Chlor in einem konzentrierten Medium durchgeführt werden, und das 2-Nitro-4-phenyisulfonyf-benzolsulfochlorid kann durch Verdünnunn mit Wasser und Filtrieren isoliert werden. Die Aminierung und die Reduktion der Nitrogruppe wird in an sich bekannter Weise durchgeführt. Die Halosengruppe in der 4-Stellung kann Chlor oder Brom sein.
Beispiel
200 e des Natriumsalzes der 4-Chlor-3-nitrobenzolsulfonsäure und 200 g Phosphorpentachlorid werden aemischt und dann auf dem Dampfbad 1 Stunde behandelt. Nach dem Kühlen wird die Reaktionsmischung auf 1 kg zerstoßenes Eis geschüttet, wo ein Niederschlag entsteht, der durch Filtration isoliert und mit Wasser gewaschen wird. Die isolierte Substanz ist die 4-C"hlor-3-nitrobenzolsulfonsäure. die in 800 ml Benzol gelöst wird. Die Lösung wird mit Kaliumcarbonat getrocknet, worauf 125 g wasserfreies Aluminiumchlond unter Rühren zugefügt werden. Das Gemisch wird 4 Stunden auf 50 bis 60 C unter kontinuierlichem Rühren eihitzt. abgekühlt und dann auf etwa 1,2 kg Eis geschüttet. Um das Benzol zu entfernen, wird das gesamte Reaktionsgemisch einer Dampfdestillation unterworfen, worauf das Produkt gekühlt und der Niederschlag durch Filtration isoliert "wird. Die erhaltene Substanz besteht aus 160g 4-Chlor-3-nitrophenyl-phenylsulfon mit einem Schmelzpunkt von 131 bis 132 C.
100 g Hes 4-Chlor-3-nitrophenyl-phenylsulfon werden in" 1.51 96°oigem Äthanol gelöst und bis zum Sieden erhitzt. Während das Sieden unter Rückfluß fortgesetzt wird, wird eine Lösung von Natriumdisuifid zugesetzt, die durch Mischen von 60 g Natriumsulfid? 280 ml 96%igem Äthanol. 8 g Schwefel und 80 ml Wasser hergestellt wird. Das Sieden wird 2 Stunden fortgesetzt, worauf die Mischung gekühlt wird. Der Niederschlag wird filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Dabei werden etwa 80 g Bis-(2-nitro-4-phenylsulfonyl-phenyl)-disulfid mit einem Schmelzpunkt von 246 bis 248 C erhalten.
50 g des Bis-(2-nitro-4-phenylsulfonyl-phenyl)-disulfids werden in 400 ml 95%iger Essigsäure suspendiert, und gasförmiges Chlor wird 41 2 Stunden eingeleitet, wobei die Temperatur auf etwa 30 C gehalten wird. Das Reaktionsgemisch wird mit 2 1 Wasser verdünnt, wobei eine Substanz ausfällt. Die Substanz ist 65 g 2-Nitro-4-phenylsulfonyl-benzolsulfochlorid mit einem Schmelzpunkt von etwa 90 C.
Das erhaltene Sulfochlorid wird in 200 ml 1,2-Dimethoxymethan gelöst, und die erhaltene Lösung wird tropfenweise unter Rühren mit 750 ml flüssigem Ammoniak versetzt, worauf man einen Überschuß an Ammoniak abdampfen läßt. Der letzte Teil des Ammoniaküberschusses wird auf dem Dampfbad entfernt. Nun werden 500 ml Wasser zugesetzt, und das Gemisch wird mit Hilfe von 50 ml Chlorwasser-
s'offsäure angesäuert Dabei werden etwa 55 g 2-Nitro-4-phenylsulfonyl-benzolsulfonamid erhalten mit einem Schmelzpunkt von 176 bis 182 C.
Es werden 200 g Eisenpulver, 500 ml Wasser und 10 ml konzentrierte Chlorwasserstoffsäure 15 Minuten unter Rühren auf dem Dampfbad erhitzt, worauf 114 a 2 - Nitro - 4 - phenylsulfonyl - benzo lsul fön amid irr. Verlauf von 45 Minuten zugesetzt werden. Das gebildete Gemisch wird weitere 5 Stunden unter Rühren erhitzt, worauf 700 ml 8%ige Natriumhydroxydlösung zugesetzt, das Erhitzen für weitere 15 Minuten fortgesetzt und das Gemisch dann filtriert wird. Der Niederschlag wird noch emmal 15 Minuten mit 700 ml 8%iger Natriumhydroxydlösung behandelt und anschließend filtriert. Die Filtrate werden gesammelt und auf ein pH 4 mit Essigsäure eingestellt. Der Niederschlag wird durch Filtrieren isoliert. Dabei werden etwa 95 u 2-Amino-4- phenylsulfonyl - benzolsulfonamid erhalten. Diese Substanz wird aus 50%igem Äthanol umkristallisiert. Das umkristallisierte Produkt hat einen Schmelzpunkt von 191 bis 192,50C.
Analysenergebnis für C12H12S2O4N2 (312,0):
Berechnet ... C 46,1, H 3,9, N 9,0, S 20,5%;
gefunden .... C 46,2, H 4,0, N 9,0, S 20,4%.
Zur therapeutischen Anwendung kann die Verbindung mit üblichen pharmazeutischen Trägermate-, rialien versetzt werden.

Claims (1)

f i Patentansprüche:
1. 2 - Amino - 4 - phenylsulfony I - ben/olsulfonamid der Formel
NH,
>SO,
-SO1NH,
DE19681805778 1967-11-03 1968-10-29 2-amino-4-phenylsulfonyl-benzolsulfonamide und verfahren zur herstellung Granted DE1805778B2 (de)

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