DE1804459A1 - Chirurgischer Apparat zum Vernaehen von weichen Geweben mittels Klammern - Google Patents
Chirurgischer Apparat zum Vernaehen von weichen Geweben mittels KlammernInfo
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Description
^fe^ ' VERNÄHEN VON WEICHEN GEkEBEN
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf chirurgische
Apparate zum Vernähen von weichen Geweben mittels Klammern und wird vorzugsweise beim Anlegen der kosmetischen Nähte an
die Haut verwendet.
Man kennt einen chirurgischen Apparat zum Vernähen von Geweben mittels Klammern (sowjetischer Urheberschein Nr.187218i
In diesem Apparat werden die Ränder der zu vernähenden Gewebe zusammengeführt und auf den Armen eines T-fÖrmigen Stücks mitteile
Andruckelemente fixiert, die beweglich mit dem Körper verbunden sind, auf dem ein Mehrlademagazin mit einer nach der
Form der Klammern ausgeführten Nut abnehmbar befestigt ist, in welche die Klammern dicht aneinander in einer Reihenfolge
eingelegt werden. Die Klammern werden durch einen mittels eines riebelwerks betätigten Stößel ausgestossen, wodurch sie
die Hander der zu vernähenden Gewebe durchstechen und in den
Vertiefungen des l'-förmigen Stücks umgebogen werden.
Der Hauptmangel dieses Apparates besteht darin, daß die Zuführung von Klammern aus dem Magazin an das zu vernähende
Gewebe nicht zuverlässig ist infolge deren Verklemmung in der Magazinnut bzw. in den Führungsnuten des Körpers bzw. in den
Jrtinrungsnuten der beweglichen Andrückelemente, die in unterschiedlichen
Ebenen angeordnet sind und deswegen sehr genau Hergestellt werden müssen. Außerdem kann eine geringe Schiefstellung
der Klammerfüße, die durch Unvorsichtigkeit beim Laden oder infolge einer ungenauen Herstellung entstehen kann,
auch eine Verklenimung der Klammern im Magazin hervorruft.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die
genannten Nachteile zu beseitigen.
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BAD
Der Erfindung lag die Aufgab© zugrunde, einen solchen chirurgischen Apparat zu entwickeln, dessen Magazin Klammer
für störungsfreie Zuführung von Klammern und deren Ladung gewährleistet. Zu den Vorteilen eines solchen Apparates gehört
eine schnelle» zuverlässige und einwandfreie Anlegung der Klammernaht an die .Geweberänder, die in iform einer Stoßfuge
angeordnet sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im,chirurgischen
Apparat zum Vernähen von weichen Geweben mittels Klammern, der einen Körper mit Griff, ein auf ihm montiertes T-förmiges
Stück zum Umbiegen der Klammern, Andrückelemente zur !fixierung der Geweberänder auf den Armen des genannten T-Stückes,
ein Magazin mit Klammern und einen für die Klammer vorgesehenen Stößel mit Antrieb aufweist, das erfindungsgemäße Magazin in
JPorm einer auf dem Körper befestigten drehbaren Scheibe mit
den am Kreisumfang der Scheibe angeordneten Klammernuten hergestellt
ist, wobei die Scheibe versetzt und an das zu vernähende Gewebe angedrückt werden kann.
Die Scheibe kann mit einem Mechanismus zur periodenweisen Schwenkung um einen Winkel, der dem Winkel zwischen den Klammernuten
gleich ist, versehen werden, der in l*'orm einer abgefederten
Schablone ausgeführt ist, die mit den Vorsprüngen der Scheibe in Berührung steht.
Es ist wünschenswert, die Nuten für die Klammern an der Stirnseite der Scheibe zum U?eil offen auszuführen und sie mit
Eingangsfasen an der Eintrittsseite des Stößels zu versehen.
Es ist zweckmäßig, den Stößel mit einer durchgehenden Längsnut zu versehen, durch die das Ende der Scheibenachse
geht, die als JTührung für den Stößel dient. Die Scheibe kann
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auf einem Gleitstück befestigt werden, das mit dem Stößel
mittels elastischen Elemente, z.B. feder, verbunden ist.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels und der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 erfindungsgemäßen chirurgischen Apparat zum Vernähen
von weichen Geweben mittels Klammern, Seltenansicht mit Teilschnitt}
Fig. 2 Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Apparat;
Fig. 5 derselbe Apparat, geschnitten nach der Linie III-III
der Fig. 1;
Fig. 4 Funktionsschema des Mechanismus der Magazinschwenkung;
Fig. 5 Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 2 (in vergröpertem
Maßstab);
Fig. 6 Draufsicht auf den Nähteil des Apparai.es im Moment
des Durchstechens mit den Klammern (in vergrößertem Maßstab);
Fig. 7 Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6.
Der chirurgische Apparat zum Vernähen weicher Gewebe mittels Klammern besteht aus Körper 1 (Fig. 1) mit Handgriff 2,
einem T-förmigen Stück 3 (Fig. 1,2), starr mit dem Körper 1
verbunden, Andrückelementen 4 und 5i die für die Fixierung der
Geweberänder auf den Armen des T-Stücks 3 vorgesehen sind, Magazin
6 mit Klammern 7 (Fig. 2,6) und Stößel 8 für die Klammern 7·
Das Magazin 6 (Fig. 2) hat die Form einer drehbaren Scheibe iäit am Kreisumfang angeordneten Nuten 9 (Fig. 6,7) für die
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Klammern 7·
Die Nuten 9 sind Im Querschnitt T-förmig und sind von
oben offen, so daß man die Rücken der in sie eingesetzten Klammern sehen kann. Auf der Innenseite sind die Nuten 9 mit
Fasen 10 (Fig. 6) versehen.
Das Magazin 6 (Fig. 1,3) ist auf der Achse 11 angebracht,
die am Gleitstück 12 befestigt ist. Die Feder 13 mit der Schablone 14 (Fig. 4) ist an dem Körper 1 (Fig. 5) befestigt
und wirkt mit den Stiften 15 des Magazins 6 bei seiner hin-)
und hergehenden Bewegung zusammen. Die Abzugseinrichtung 16 (Fig. 1) alt der Stütze 1? ist auf der Achse 18 beweglich befestigt,
die im Handgriff 2 sitzt. Der Hebel 19 ist mit der
Stütze 17 mittels des Stiftes 20 verbunden, und das Ende 21 des Hebels 19 ist in der Nut des Stößels 8 untergebracht. Im
Handgriff 2 ist die fiückzugsfeder 22 eingebaut, die mit dem Hebel
19 zusammenwirkt.
Der Stößel 8 besteht aus der Grundplatte 23 und einem abnehmbaren Teil 24 (Fig. 1,2), der letztere sitzt auf der Achse
11 und auf dem Stift 25 (Fig. 2,3)ι der auf der Grundplatte 23
(Fig. 1,2) befestigt ist, auf welcher außerdem eine zylindrische Feder 26 und ein Bügel 2? aufgesetzt ist, die mit der Stirnseite
des Gleitstücks 12 in Berührung steht.
Die Andrückelemente 4 und 5 sind mit Federn 28 und 29 und
mit Pedalen 30 und 31 ausgestattet.
Der Apparat funktioniert wie folgt.
Mit dem Daumen drückt man gleichzeitig auf die Pedale 30 und 31 und führt die Andrückelemente 4 und 5 vom T-Stück 3
zurück, danach führt man den Arm des T-Stücks 3 unter den Rand des zu vernähenden Gewebes 32 (Fig. 6) und gibt das entsprechende
Andrückpedal frei und auf diese Weise fixiert man einen
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Rand des Gewebes 32. Analog fixiert man den anderen Hand des
Gewebes, indem man sie zu einer Stoßfuge anordnet, dabei stützen sich die Pedern 28 und 29 (Pig. 1) auf die Stirnseiten
der Andrückelemente 4 und 5 und verhindern ein Abgleiten der Andrückelemente vom Gewebe· Danach drückt man mit dem Zeigefinger
auf die Abzugsvorrichtung 16, die letztere dreht sich mit dem Arm 17 zusammen und schwenkt mittels des Stiftes 20 den
Hebel 19. Dabei verschiebt das Ende 21 des Hebels 19 den Stößel 8 in Richtung zum T-Stück 5 und der Bügel 27 stützt sich gegen
das Gleitstück 12, das sich zusammen mit dem Magazin 6 auch in Richtung zum T-Stück 3 bis zum Anschlag (in der Zeichnung
nicht gezeigt) bewegt, der einen zum Vernähen von Geweben erforderlichen Abstand des T-Stückes 3 von dem Magazin 6 gewährleistet.
Das Gleitstück wird zum stehen gebracht und beim weiteren Andrücken auf die Abzugsvorrichtung 16 bewegt sich
nur der Stößel 8 gegenüber dem Magazin 6.
Der Stößel 8 (Pig· 6), der durch die Pasen 10 geführt witd,
geht in die Nut 9 hinein und stößt die Klammer 7 aus, die letztere durchsticht die Geweberänder und wird in den Vertiefungen
des T-Stückes 3 umgebogen. Eine Klammernaht ist also angelegt· Danach gibt man die Abzugsvorrichtung 16 (Pig. 1) frei, und die
Rückzugsfeder 22 bringt den Hebel 19 in die Ausgangslage zurück.
Gleichzeitig damit gehen der Stößel 8 und das Gleitstück 12 samt dem Magazin 6 zurück. Beim Rückgang des Gleitstückes 12
stützt sich der Stift 15 des Magazins 6 gegen die Schablone 14
(Pig. 4,5) und schwenkt das Magazin um einen Winkel, der dem Teilkreiswinkel zwischen benachbarten Nuten entspricht, bis
zum Anschlag des Magazins gegen das hakenförmige Ende der Schablone 14. Bei Bewegung des Gleitstückes 12 und des Magazins
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in Richtung zum T-Stück 5 drückt der Stift 15 auf di· Feder
mit der Schablone 14, welch.« sich abwärts bewegt) während der
Stift 15 mit dem Magazin 6 sich dem T-Stück 3 nähern.
Um das Magazin 6 (Fig. 1,2) vom Gleitstück 12 wegzunehmen, zieht man federndes Endstück 33 des abnehmbaren Teils
24 hoch, dreht es um 9O°und hebt mittels Auf bewegung den abnehmbaren Teil 24 vom T-fÖrmigen Kopf der Achse 11 ab, danach
läßt sich das Magazin 6 leicht von dieser Achse entfernt werden· Das Anstellen des Magazins erfolgt in umgekehrter Reihenfolge: auf die Achse 11 setzt man das Magazin 6 auf oberhalb
dessen montiert den abnehmbaren Teil 24, dreht ihn um 90° und fixiert auf der Grundplatte 23 mittels des Stiftes 25*
Der Hauptvorteil des vorliegenden Apparates ist der, daß das Magazin eine störungefreie Zuführung von Klammern gewährleistet. Dabei ermöglicht der Mechanismus der automatischen
Drehung des Magazins, schnell und einwandfrei Klammernähte anzulegen. Außerdem sind die Elammerauten von oben offen ausgeführt, wodurch der Chirurg die Anzahl der im Magazin vorhandenen Klammern feststellen kann, was zusätzliche Bequemlichkeiten bei seiner Arbeit schafft.
Alle diese Umstände sichern ein schnelles und günstiges
Anlegen von Klammernähten an GeweDe» was zur schnellsten Wundheilung beiträgt.
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Claims (6)
1. Chirurgischer Apparat zum Vernähen weicher Gtewebe mittels
Klammern, enthaltend einen Körper mit Griff, wobei auf dem Körper c ein T-förmiges Stück zum Umbiegen der Klemmern, Andrückelemente
zur Fixierung der Ränder des zu vernähenden Gewebes auf den Armen des T-Stücks, ein Magazin für die Klammern und ein Stößel für
die Klammern mit Antrieb montiert sind, dadurch geke nn~ zeichnet, daß das IJagazin (6) in Form einer an dem Körper
(1) befestigten drehbaren Scheibe mit den am Kreisumfang angeordneten Klammernuten (9) für die Klammern ausgeführt ist, wobei
die Scheibe versetzt und an das zu vernähende Gewebe (32) angedrückt werden kann«
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch geke nnzeichnet, daß die Scheibe mit einem Mechanismus zur periodenweisen Schwenkung um einen Winkel, der dem Winkel zwischen
den Klaamernuten (9) gleich ist, versehen ist, der in Form einer abgefederten Schablone (14) ausgeführt ist, die mit den Vor
eprungen (15) der Scheibe in Berührung steht.
3. Apparat nach Anspruch 1-2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Nuten (9) für die Klammern (7) zum
Teil an der Stirnseite der Scheibe offen ausgeführt sind.
4. Apparat nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (9) für die Klammern (7) mit Eingangsfasen (10) auf der Eintrittseite des Stößels (8) versehen
sind.
5. Apparat nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (8) mit einer durchgehenden Längenut versehen ist, durch die das eine Ende der Scheibenachse (11)
hindurchgeht, wobei die Achse als Führung für den Stößel (8) dient.
6. Apparat nach Anspruch 1-51 dadurch gekenn-
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zeichnet, daß die Scheibe am Gleitstück (12) befestigt ist,
das mit dem Stößel (8) mittels eines elastischen Elementes, z.B. einer Feder (26), verbunden ist.
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