DE1804091U

DE1804091U - Steil- bzw. schraegaufzug.

Info

Publication number: DE1804091U
Application number: DEB36534U
Authority: DE
Inventors: Albert Bocker; Fritz Emminghaus
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-02-19
Filing date: 1959-02-19
Publication date: 1960-01-14

Description

"Steil-bzw. Schrägaufzug" Die Neuerung bezieht sich auf einen Steil-bzw. Schrägaufzug zum Transport von Baumaterialien, insb. Dachziegel. In bekannter Weise bestehen diese Aufzüge aus einer freitragenden leichten Profileisenkonstruktion, die zusammen mit einem Motor auf einem fahrbaren Gestell montiert ist. Für den Transport des Fördergutes dient ein auf dem Profileisen fahrender Materialschlitten, der in der Ausgangsstellung des Aufzuges mit dem Fördergut beladen werden muß. Da es die Platzverhältnisse nicht immer zulassen, den Aufzug an der Lagerstelle des Fördergutes zu errichten, muß ein Zwischentransport von der Lagerstelle zum Aufzugsschlitten mittels fahrbarer Transportmittel durchgeführt werden. Das bedingt aber ein Mehraufwand an Zeit, da das Fördergut zunächst auf das Transportmittel aufgeladen und am Aufzug auf den Schlitten umgeladen werden muß.
Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, den Transport rationeller zu gestalten, da wo für den Aufzug die unmittel-

bare Aufstellung am Lagerplatz des Fördergutes nicht gegeben

ist. Neuerungsgemäß wird dies bei einem aus einer Profil-

isenkonstruktion mit fahrbarem Schlitten bestehenden Aufzug

dadurch erreichte der Schlitten einen Trageaufsatz erhält, der als vom Hand fahrbarer Transportkarren und für den Aufzug als Materialschlitten verwendbar ist. Der Trageaufsatz als Transportkasten ermöglicht ein einmaliges Beladen, und zwar am Lagerplatz und kann dann, nachdem er an den Aufzug gefahren ist, in diesem beladenen Zustand ohne weiteres übernommen und bis zum Dach transportiert werden. Das sonst notwendige und sehr umständliche Umladen ist also eingespart.
Das bedeutet, daß der Aufzug gemäß dem Neuerungsvorschlag vom Lagerplatz des Fördergutes unabhängiger ist und, weil es beim einmaligen Beladen des Transportmittels bleibt, wirtschaftlicher arbeitet. Abgesehen davon ist auch die bei Aufzügen bestehende Gefahr von Unfällen, die durch das unmittelbare Arbeiten oder Aufhalten am Aufzug verursacht werden, verringert, weil das Transportmittel im bereits beladenen Zustand vom Aufzug schneller zu übernehmen ist als man Materialschlitten beladen kann.
Weitere Einzelheiten der Neuerung und ihre vorteilhafte Ausgestaltung sind in der beiliegenden Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel wiedergegeben. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht des als Transportkarren ausgebildeten Trageaufsatzes teilweise an den Förderschlitten angekuppelt, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Transportkarren und Fig. 3 eine Draufsicht auf den Förderschlitten.
Der an sich bekannte, auf den Schienen 1 des Aufzuges fahrbare Schlitten 2 besitzt gemäß der Neuerung einen Trageaufsatz 3 in Form eines aufwärts gestellten Rechtkantes, das im wesentlichen aus einem Rohrgestell besteht, dessen Rohrpaar 4 auf der einen Seite mit einer Wand 5 und dessen Rohrpaar 6 auf der anderen Seite in Höhe des Bodens mit einem Radpaar 7 versehen ist. Die Rohre 6 sind an ihrem oberen Ende zu Führungsgriffen abgebogen. Auf der Wand 5 befinden sich in Höhe '1''. des Bodens 8 des Aufsatzes 3'die Klauen 9 im Abstand der Breite des Schlittens 2. Oberhalb der Klauen 9 ist ebenfalls auf der Wand 5, und zwar in der Mitte zwischen den Klauen 9, ein Haken 10 vorgesehen, der zusammen mit den Klauen 9 dem Ankuppeln des Aufsatzes 3 an den Schlitten 2 dient. Als Kupplungsteile besitzt der Schlitten 2 in seiner entsprechenden Stellung zu den Klauen 9 eine Kupplungsstange 11 und in Höhe des Hakens 10 eine Traverse 12. An der Traverse 12 ist ein doppelarmiger Hebel 13 angebracht, der in der Mitte des Schlittens 2 an das Seil 14 angeschlossen ist. Der Hebel 13 dient als zusätzliche Sicherung für die sich in den Haken 10 einlegende Traverse 12, indem das seilseitige Ende des Hebels 13 bei gespanntem Seil 14 mit unter den Haken 10 greift und in der Stellung den Haken 10 an der Traverse 12 arretiert, so daß die Kupplungsstange 11 nicht aus den Klauen 9 herausgleiten kann.
In Fig. 1 ist der Trageaufsatz 3 teilweise an den Schlitten 2 angekuppelt dargestellt, und zwar ist die Kupplungsstange 11 zum Einrasten in die Klauen 9 gebracht. Durch Überschwenken des Aufsatzes 3 in Richtung des Pfeiles gleitet der Haken 10 über die Traverse 12 und es kommt zu der vorbeschriebenen Arretierung durch den am Seil 14 befestigten Hebel 13.
Das Rohrpaar 6 des Aufsatzes 3 ist am Boden 8 bzw. auf der Achse des Radpaares 7 nach außen schwenkbar angeordnet, und zwar, dadurch, daß das Rohrpaar 6 auf einem auf der Achse des Radpaares 7 drehbaren Rohrstückes 15 befestigt ist, das in der gezeichneten Stellung des Rohrpaares 6 durch den Hebel 16 feststellbar ist. Bei ausgeschwenktem Rohrpaar 6 ist der Boden 8 bis auf die Wand 5 für die Beladung frei zugänglich. Die hodenseitigen Rohre 17 des Rohrgestells können auch als teleskopartig ineinandergreifende Rohre vorgesehen wein, so daß sich die Bodenfläche 8 hinsichtlich des Abstandes des Rohrpaares 4 vom Rohrpaar 6 vergrößern oder verkleinern läßt.
Im angekuppelten Zustand dient der Aufsatz 3 als Materialschlitten für den Aufzug, im ausgekuppelten Zustand als auf dem Radpaar 7 fahrbarer Transportkarren, mittels welchem das Fördergut ansden Aufzug terantransportiert und von diesem ohne Umladen, d. h. also mit dem als Transportkarre ausgebildeten Aufsatz übernommen werden kann.
Schutzansprüche.

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e 1. Steil-bzw. Schrägaufzug zum Transport von Baumaterialien, insb. Dachziegel, bestehend aus einer Profileisenkonstruktion mit fahrbarem Schlitten, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten einen Trageaufsatz aufweist, der als von Hand fahrbarer Transportkarren und für den Aufzug als Materialschlitten verwendbar ist.

2. Steil-bzw. Schrägaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trageaufsatz (3) die Form eines Rechtkants besitzt, der aus einem Rohrgestell besteht, welches bei offenen Schmalseiten außen auf der einen Breitseite Kupplungsteile zum Anschluß an den Schlitten (2) und auf der gegenüberliegenden Seite am Aufsatzboden (8) ein Radpaar (7) zum Fahren des Aufsatzes (3) aufweist. 3. Steil-bzw. Schrägaufzug nach den Ansprüchen 1 und 2, da- zu durch gekennzeichnet, daß die Kupplungsteile im Bereich des Aufsatzbodens (8) aus im Abstand der Breite des

Schlittens (2) angeordneten Klauen (9) und aus einem darüber etwa in der Mitte zwischen den Klauen (9) angebrachten Haken (20) bestehen und der Schlitten (2) für die Klauen (9) eine Kupplungsstange (11) und für den Haken (10) eine Traverse (12) mit Sicherheitshebel (13) aufweist.

4. Steil-bzw. Schrägaufzug nach Anspruch 3, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Sicherheitshebel (13) an seiner Sperr- seite am Aufzugsseil (14) angeschlossen ist. t 5. Steil-bzw. Schräaüfzu nach den Ansprüchen 1 bis 4, da- durch gekennzeichnet, daß auf der Radseite die Rohrpaare (6)

des Rohrgestells als Führungs-bzw. Steuerstange des Aufsatzes (3) ausgebildet und um die Radachse nach auswärts schwenkbar sind.