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Zusatz zum Patent....(P 17 82 412.3) mit Bezeichnung: Bajonettverschluß
zwischen Deckel und Dichtungsteil sich zwangsläufig aufbauendem Druckausgleichraum.
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Beim Gegenstand des Hauptpatentes handelt sich um BajonettverschluOdeckel,die
unter Vorspannung mit federndem Anzugsmoment auf Behalter oder Rohrstutzen festziehbar
sind,und bei welchen auch beim Auftreten größerer Innendrucke mit Anheben des Deckels
von seinem Dichtungsitz keine Verbindung nach außen hin entstehen kann, vielmehr
der Überdruck sich über einen zwischen Deckel und Dichtungsteil aufbauenden Raum
ausgleichen kann.
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Die Erfindung nach dem Hauptpatent kennzeichnet hierfür dadurcb,daß
innerhalb des über einen zu verschließenden Stutzenrand heruntergezogen greifenden
Deckelra@des ein gegen dessen landung in der gesamten Länge sich anschmiegender,
im weseatlichen hohlzylindrischer Dichtungsmantel mit an seinem unteren Randumfang
einwärts zur
Deckelmitte gerichtet,einheitlich angreifend ringartigem
Dichtungsteil gegen den Stutzenrand andrückt,wobei zweckmäßig dieses Dichtungsringteil
nach innen zu eine frei auslaufende Lippendichtu-ng besitzt.
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Bildet sich jetzt im Innern ein derart starker Überdruck aus2daß
der Deckel unter dessen Wirkeng von seinem Dichtunssitz angehoben wird, so kann
sich in Abhängigkeit zum jeweils herrschen Überdruck ein Ausgleichraum zwischen
Deckelflansch für die Dichtungsauflage und dem Dichtungsteil selbst in entsprechendem
Maße aufbauen, in welchen hinein-der Uberdruck entweichen bezw.
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ausgleichen kann,während zufolge des innerhalb des Deckelrandes eingepassten
Dichtungsmantels einheitlich mit dem unten anschließenden , gegen den Stutzenrand
andrückenden Dichtungsringteil zusammengefügt,eine Verbindung nach außen hin nicht
entstehen kann.Auch wird hierdurch weiter vorteilhaft dieser ringartige Dichtungsteil
unter @inwirkung des Überdruckes zwangsläufig in verstärktem Maße gegen den Stutzenrand
von oben aufgepresst, während andererseits der angehobene Deckelflanschand ebenfalls
unter verstärkter Druckwirkung von unten in den Deckel hineingedrückt wird, bezw.
gegen einen Dichtungswulstrand dazwischenliegend andrückt.
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Der vorliegend zusätzliche Erfindungsgedanke hat sich zur Aufgabe
gestellt,in einer Weiterbildung der nach dem Hauptpatent geschützten Abdichtung
für Bajonettverschlußdeckel einen möglichst schnell sich aufbauenden Druckausgle
ichraum zwischen Decklflansch bezw'Dichtungsteil zu schaffen,der entsprechend schnelleren
Ausgleich gerade beim Auftreten besonders großer innendrucke gewährleistet,wie auch
auf wechselnde Druckverhältnisse in kürzerer Zeit anspricht.
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Der zusätzliche Erfindungsgedanke kennzeichnet sich nun dadurch'daß
der Deckelflanschrand für Gegenlagerung des Dichtungsringteiles mit radial liegend,rillenartig
eingedrückten Kanälen versehen ist,als Verbindung vom Behälter-oder Rohrstutzeninnern
in einen sich zwischen Flanschrand und Dichtungsringteil aufbauenden Druckausgleichraum
hinein.
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Das Wesen der Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den
Abbildungen beschrieben.Es zeigen hierbei Abb. 1 Ein Deckelunterteil mit Bajonettriegeln
von unten gegen Auflaufkanten eines Stutzenrandes festgezogen mit Einblick in das
Innere des verschlossenen Stutzen und #bb. 2 einen Mittenschnitt nach der Linie
II-II in Abb.1 durch den Stutzen mit aufgesetztem Bajonettdeckel bei größerem Innendruck.
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Abb.3 Denselben Bajonettieckel im teilweisen Mittenschnitt im entspannten
Zustand.
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#bb.4 Sinken Bajonettdeckel im teilweisen Mittenschnitt mit abgewandelter
Ausführung der eingesetzten Abdichtung.
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In den Abbildungen 1 und 2 ist ein aus zweit Teilen sich zusammensetzender
Baåonettverschlußdeckel,nämlich aus Außenkappe 3 mit heruntergezogen übergreifendem
Randteil 3' mit innen eingesetztem Federgehäuse 4 mit oben seitlich abstehendem
Randflansch 4'bestehend gezeigt.Im Innern des Federgehäuses 4 ist üblicherweise
ein Bajonettbrückenteil 5 mit darunter sich gegen den Gehäuseboden 4 abstützender
Druckfeder 6 und zu beiden Seiten durcn Wandausschnitte naco augen durch greifenden
Bajonettriegeln 5'verwendet.Zwischen dem Randflansch 4 und dem heruntergezogenen
DeckelraND 3'ist nach im Hauptpatent geschützter weise das hohl zylindrische Mantelteil
1 der Abdichtung mit zwischen Deckel 3 und Randflansch 4'liegendem
Dichtungswulst
l"'gezeigt,während am unteren Randumfang des Mantelteiles 1 dann zur Deckelmitte
gerichtet der einwärts abgebogen gestaltete Dichtungsringteil 1' gegen den Stutzenwulstrand
2 angedrückt sitzt'wenn durch Drehbewegung die Bajonettriegel gegen die Auflaufkanten
2" des nach innen eingezogenen Stutzenrandes 2 festziehen.
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Der zusätzliche Erfindungsgedanke für im Hauptpatent geschützte Erfindung
ist nun darin zu sehen,daß im Deckelrandflansch 4'rillenartige Kanäle 4"' radial
liegend eingeditckt sind als Verbindung vom Behälter- oder Rohrstutzeninnern in
den sich bei auftretendem ueberdruck zwischen Flanschrand 4' und Dichtungsringteil
1'/1" aufbauendem Ausgleichraum 7 hinein.Der einwärts gerichtet vom äußeren Dichtungsmantel
1 abgebogen liegend,gegen die Stutzenrandung 2 andrückende Dichtungsringteil l'läuft
innen lippenartig frei aus'aber abweichend und in Weiterbildung des Erfindungsged
-ken nach dem Hauptpatent,ist diese Lippendichtung l" gegen den inneren Deckelflaschrand
4'nach oben abgebogen anliegend gestaltet'wie es Abb.2 zeigt.
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Wird Jetzt beim Auftreten größeren Innendruckes der Deckel 3 mit
innerem Flanschrand 4' samt Federgehäuse 4 angehoben bei zusammengedrückter Feder
6,so wird die Lippendichtung 1" vorerst weiter von unten gegen den Flanschrand 4'
dicht anliegen,da der Uberdruck durch die Ausgleich kanäle 4"' hindurch zwischen
Flanschrand 4' und Dichtungsringteil 1' eindringt und den Ausgleichraum in dieser
Weise aufbaut.Zu diesem Zweck sind weiter erfindungsgemäß diese Druckausgleichkanäle
4"' derart auf dem Deckelflanschrand 4' angeordnet, daß sie bei gegen die Auflaufkanten
2" mittel Bajonettriegeln 5' festgezogenem Deckel auf dem Stutzenrand 2 in dessen
Ausschnitten 8 liegen, in welche üblicherweise dir Deckel mit seinen a;jo-
5' auf beiden Seiten in die Stutzenrandung
eingesetzt wird,um dann
durch Drehbewegung die Auflaufkanten 2" zu untergreifen und den Deckel entgegen
Druckfederkraft 6 festzuziehen.In Abb.l sieht man die Bajonettriegel 5' von unten
gegen die Auflaufkanten 2" festgezogen, nachdem sie zuvor in die Ausschnitte 8 des
Stutzenrandes 2 eingesetzt waren.Durch Drehen des Deckels 3/3' samt Federgehäuse
4/4'in die in Abb.l gezeigte Position für die Bajonettriegel 5', gelangen dann die
Druckausgleichkanäle 4"' auf dem Gehäuse-Flanschrand 4' gerade an die Stelle, wo
die Ausschnitte 8 im Stutzenrand 2 sitzen, so daß durch diese hindurch sich sehr
schnell ein Druckausgleich bilden kann,indem der Überdruck zwischen Planschrand
4' und Dichtungsringteil 1' einen Ausgleichraum/bei gleichzeitigem Anheben des Deckels
in Abhängigkeit jeweiligen Druckes aufbaut, wie es Abb.2 mit einem Ausgleichraum
7 zwischen Flansch 4' und Dichtungsringteil 1' zeigt.Die Anzahl der Ausgleicbkanäle
4"' bezw. deren Querschnitte sind jeweils abhängig von der Größe des Deckels bezw.eines
Behälter- oder Rohrstutzen zu bemessen,um entsprechend zu erwartende Uterdrücke
ausreichend auffangen bezw.
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ausgleichen zu können,und zwar derart,daß der Dichtungs-Lippenrand
1" gegen den Flanschrand 4' von unten so lange abdichtend anlagert,bis sich der
Druckausgleichraum 7 voll aufgefüllt hat, Ist der Ueberdruck dann aber so groß ,
daß der Bajonettbrückenbügel 5 durch entsprechendes Anheben des Deckels gegen die
vollkommen zusammengedrückt Beder 6 aufblockt,so
ist größtmöglicher Druckausgleich erzielt,da sich der Deckel dann nicht weiter anheben
läßt,während dann aber die Hochdrucs-Lippendichtun3 1" einen Ringspalt gegenüber
dem Gebäuse-Flanschrand 4' freigibt, sich von diesem also abgehoben hat,während
sie für den Auffüllvorgang des sich aufbauenden
Druckausgleichraumeß
7 über die Kanäle 4"'nach Darstellung der Abb.2 gegen den Flanschrand 4' abdichtend
noch anliegt.
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In Abb.3 ist ein solcher Bajonettdeckel 3/3'mit innen eingesetztem
Federgehäuse 4/4' und Druckausgleichkanälen 4"' nebst zwischengelagert
manschettenartigem Dichtungsteil 1/1' mit am Innenrand nach oben abgebogen frei
auslaufendem Lippenrand 1" zur Dichtungsauflage gegen den Flanschrand 4' nach der
Erfindung gezeigt,und zwar im entspannten Zustand vor Aufsetzen auf einen Stutzenrand
2,so daß die Druckfeder 6 zwischen Bajonettbrückenteil 5 und Boden des Gehäuseteiles
4 die nach außen beiderseits hindurchgreifenden Bajonettriegel 5' innerhalb der
Wandausschnitte 4" gegen deren oberen Sand zur Halterung andrückt.
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In Abb.4 schließlich ist in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
eine Manteldichtung lo innerhalb des außen heruntergezogenen Randteiles 14 am Flanschrand
4§ des Federgehäuses 4 manschettenartig rundum eingelagert gezeigt, mit dem einheitlich
angeformten Dichtungsringteil lo''das nier am unteren Rand des ;,.antelteiles lo
nach oben umgebogen,freiliegend hochgezogen ist mit dann wiederum zur Deckelmitte
in radialer Ausrichtung abgewinkelt liegendem Ringteil lo' zur Auflage gegenüber
dem zu verschließenden Stutzenrand (2 nach #bb.1/2),sowie nach innen zu auslaufendem
Lippenrand 10" mit Dichtungsauflage gegen den Flanschrand 4'.Eine solche Anordnung
der Abdichtung lo/lo'/lo" manschettenartig im außen heruntergezogenen Flanschrandteil
14 des Federgehäuses 4 eingelagert hat den Vorteil,daß sie leicht auswechselbar
ist.
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Patentansdprüche