DE2145441A1 - Bajonettriegel-verschlussdeckel mit selbsttaetig ventilartig wirkenden vorrichtungen zum ausgleichen von ueber- oder unterdrucken - Google Patents

Description

• Bezeichnung: Bajonettriegel-Verschlußdeckel mit selbsttätig ventilartig wirkenden Vorrichtungen zum Ausgleichen von Uber- oder Unterdrucken.
• Die Anmeldung betrifft Verschlußdeckel mit unter federnder Vorepannung gegen schräge Auflaufkanten von zu verschließenden Behältern oder Rohrstutzen durch Drehbewegung festziehbaren Bajonettriegelteilen, mit hierbei reibungsfrei liegenbleibender Dichtung, und mit selbsttätig wirksamen Ventilvorrichtungen zum Ausgleichen von Jeweils im Innern auftretenden Über- bezw Unterdrucken. Gleichzeitig soll verhindert werden, daß beim öffnen des Verschlußdeckels etwa im Innern herrachender ueberdruck unmittelbat am Deckel austreten bezw. abblasen kann,was zum Beispiel beim Austreten heisser Flüssigkeiten oder von Dämpfen, zu Verbrenaungen der den Deckel betätigenden Person führen kann.
• Zum Verschließen von Kühlern an Kraftfahrzeugen ist es bekannt,die Verschlußdeckel mit durch Nietung innen angesetzter Messingtellerfederscheibe über den Außenrand gegen den Wulst einer zu verschließenden Stutzenöffnung unter Bajonettriegeleingriff festzuziehen, während gleichzeitig am Deckel getrennt sitzende Ventile für selbsttätigen Über- bezw. Unterdruckausgleich mit jeweils zugeordneten Dichtungsauflagen wirksam werden können (USA-2,139,395/ 2,164,450), wobei auch zwischen der Tellerfederscheibe und dem Stutzenrand noch eingelegte Dichtungsscheibe(USA-2,191,614) bekannt.
• Weiter ist es bekannt,zum Vermeiden von Verbrühungen solche Kühler-Verschlußdeckel mit einer Sicherung derart zu versehen, daß vor dem Öffnen des Deckels mittels von außen am Deckel zu betätigender Druckknopfstange das im Innern liegende Unterdruckventil von Hand zu öffnen,um etwa einen inneren Uberdruck hierdurch nach außen entweichen bezw. abblasen zu lassen (DP-900,906). Hierfür ist es auch bekannt, dann für von außen nach innen im Deckel hindurchgeführte Druckknopf-Ventilstane im Innern besondere Abdichtungen um diese Ventilstange herum anzuordnen,um durch Überdruck austretende heisse Flüssigkeiten oder Dämpfe nicht an der Durchführungsstelle dieser Ventilstange nach aussen herausspritzen zu lassen,vielmehr durch das getrennte Uberlaufrohr nur an solchen Kühlerstutzen (DP-1,060,727/ 1,146,715).
• Bei derartigen Kühler-Verschlußdeckeln - ist aber immer die zwischen Deckel und zu verschließendem Behälter- oder Rohrstutzenrand liegende Dichtung von Drehmomentkräften des Deckels nicht unbeeinflusst,so daß sie bei Drehbewegungen des Deckels unter starkem Reibkräfteeinfluss stehen.
• Aufgabe der Erfindung ist es jetzt, einerseits die zwischen einem zu verschließenden Stu-tsenrand und dem Deckel liegende Hauptdichtung,von Drehmomentkräften des Deckels freizuhalten'damit diese hisrvon unbeoinflusst fest liegen bleibt, und andererseits soll der Verschlußdeckel nach aussen selbst hermetisch abgeschlossen sein, so daß ein innerer Überdruck ausschließlich über ein besondere Überlaufrohr in ansich bekannter Weise nur nach aussen gelangen kann, bezw. besonderen Überdruckrohrablass in der Wandung des Behälter- bezw Rohrstutzens, oder evtl. daran noch anschließenden Ablaßschlauch.
• Die Erfindung kennzeichnet sich für Bajonettriegel-Verschlußdeckel mit unter Federdruck vorgespannt gegen schräge Auflaufkanten eines zu verschließenden Behälters bezw. Rohrstutzenteiles durch Drahbewegung festziehbaren Riegölteilen bei reibungsfrei liegenbleibender Dichtung, und mit selbsttätig wirksamen Vorrichtungen für Über- oder Unterdruckausgleich, sowie mit Sicherungsvorrichtung beim Öffnen des Verschlußes zum Verhndern von am Deckel direkt bi Überdruck abblasenden Dämpfen oder heißen Flüßigkeiten dadurch, daß ein außen als Abschluß übergreifender mit Bajonettriegeln versehener Deckelteil mit einem axial zur Wandung der zu verschließenden Stutzenöffnung bewegbaren, als Uberdruck-/Ventilkörper wirkend topfartig eingezogenem Teil und dazwischen gegen die Stutzenwandung andrückendem Dichtungsring zu einem insich hermetisch abgeschlossenen Verschlußdeckel einheitlich zuBammengesetzt ist, und bei sich öffnendem Überdruckventil eine Verbindung nach außen ausschließlich nur über eine gesonderte Öffnung in der Stutzenwandung bezw. ein ansich bekanntes Überlaufrohr zur Entlüftungs besteht.
• Das Wesen der Erfindung ist in den Abbildungen anhand eines Ausführungsbeispieles wiedergegeben.
• Es zeigen hierbei: Abb. 1 einen Teilschnitt nach Linie A-B-C in Abb.3 für erfindungsgemäßen Verschlußdeckel, und Abb. 2 einen Teilschnitt nach Linie C-B-D.
• Abb. 3 den Verschlußdeckel in Aufsicht von oben.
• Abb. 4 die Auflaufkurvenkanten in abgewickelter Form eines zu verschließenden Stutzenrandes nach der Erfindung.
• In den Abbildungen ist ein nach oben hin goschlossenes äußeres Deckel steil 1 mit heruntergezogenem Randteil und unten dann einwärts abgebogenen, diametral gegenüberliegenden Bajonettriegeln 1' gezeigt, welche gegen Auflaufkanten des nach aussen umgewinkelten Randes 3III der Mündungsöffnung des zu verschließenden Behälter- oder Rohrstutzens 3 anliegend geführt sind, wie es im Einzeln dann noch in Abb.4 behandelt ist. Dieser als oberer Abschluß übergreifende Deckelteil 1 besitzt erfindungsgemäß din eingelagerten axial zur Wandung der zu verschließenden Mündungsöffnung des Stutzens 3 bewegbaren'topfartig eingezogenen unteren Deckelteil 2 mit oberem, auswärts umgewinkelten Flanschrand 2' , und innerhalb des Stutzens 3 gegen dessen Wandung andrückendem Dichtungsring 9, der innerhalb einer Ringnut 2 der Topfwandung 2 eingesetzt, und beispielsweise kreisförmigen Quarschnitt besitzen kann. Dieser untere topfartige Deckelteil 2/2' ist gleichzeitig Ventilkörper und bildet mit unterhalb seines Topfbodens 211 aufgesetzter Dichtung 4 das gegenüber inneren Überdrucken anspruchende Überdruck-Ausgleichventil, wobei diese Dichtung 4 zudem die Hauptdichtung gegen den innen vorstehenden Wulstrand 3' des zu verschließenden Stutzens 3 ist. Mittels im Innern des Ventilkörpers 2 eingelagerter, sich gegen den oberen Deckelteil 1 abstützender Druckfeder 7 (-strichpunktiert beispielsweise gegen den Topfboden 2 nach unten abstützende Druckf eder 7 in einer Kegelstumpfform-) bleibt diese Hauptdichtung 4 von Drehbewegungen des aussen übergreifend oberen Deckelsteiles 1/1' unbeeinflusst liegen, so daß gegenüber der inneren Stutzenrandung 3' keine nachteiligen Drehmoment-Reibkräfte auftreten können, wie auch gleichzeitig gegenüber der oben in der Topfwandung 2/2111eingesatzten Dichtung 9 als Abschluß innerhalb der Mündungsöffnung im Stutzen 3 nach oben hin, da die innere Druckfeder 7 gegenüber beiden Stützflächen am Deckelteil 1 bezw. nach unten auf dem Topfboden 2IIX des Ventilkörpers 2 gleitet.
• Im Topfboden 211 des Überdruckventilkörpers 2 ist weiter ein beweglich geführt, im Mittenloch hindurchgreifender Ventilschaft 8 mit am unteren Ende sitzenden,gegen die Hauptdichtung 4 nach oben andrückendem Unterdruck-Ventilteller 5 eingesetzt, wofür die Hauptdichtung 4 zweckvoll in Scheibenform mit einem Mittenloch am Topfboden 211 aufgelegt sein kann,und zwischen diesem und dem Unterdruckventilteller 5 liegt. Zwischen einem seitlich vorstehenden Flanschrand 8'am oberen Ende des Ventilschaftes 8 innerhalb des Ventilkörpers 2 bezw. dessen Topfboden 211 stützt eine weitere Druckfeder 6 ab, wodurch der unterhalb des Topfboden 2II liegende Unterdruok-Ventilteller 5 gegen die Hauptdichtung 4 von unten angedrückt wird.
• Die Funktionsweise des Verschlußdeckels ist wie folgt In Abb.l ist der Deckel in seiner Verschließposition für die Mündungsöffnung des Stutzens 3/3' gezeigt, d.h.die Bajonettriegel 1' sind nach Abb.4 in die oberste Rastlage 3VI mit Anschlag über die schräge Auflaufkante 3VIII hinweg durch Drehen im Uhrzeigersinn unter Zusammendrücken der inneren Druckf eder 7 fest angezogen und gegen den Anschlag 3VII arretiert, wodurch zwangsläufig diese Feder 7 auch den Ventilkörper 2/2' gegen die Hauptdichtung 4 auf die innere Wulsrandung 3' im Stutzen 3 in Verschließpositicn drückt. Tritt nunmehr ein innerer Überdruck auf, so wird der Ventilkörper 2 zur Entlüftung unter Zusammendrücken der Feder 7 angehoben, und der Überdruck entweicht bei 3' über eine öffnung 3II im unteren Teil der Stutzenwandung,welche gleichzeitig übliches Überlaufrohr, oder auch mit einem Ablaßschlauch versehen sein kann.Wesentlich hierfür ist also,daß der Verachlußdeckel insich hermetisch mittels zwischen Ventilkörper 2 und Stutzenwandung 3 eingelagerter Dichtung 9 abgeschlossen ist, also ein innerer Überdruck keinesfalls unter dem Rand des oberen Deckelteiles 1 hervor entweichen kann, da es hierdurch beispielsweise durch Heraussprühen heiser Flüßigkeiten oder Dämpfe zu Verbrühungen für eine den Deckel betätigende Person kommen könnte. Bei Auftreten innerer Unterdrucke dagegen,wird der innere Ventilteller 5 unter Zusammendrücken der weiteren Druckfeder 6 nach innen zu von der Hauptdichtung 4 abgezogen bei 5', so daß Belüftung von aussen her erfolgen kann,und nach Druckausgleich selbsttätig das Ventil 5 unter Wirkung der Druckfeder 6 bei 5' wieder dicht schließt.
• In Abb.2 ist der Verschlußdeckel in einer Position durch Drehen entgegen Uhrzeigersinn zur Öffnung gezeigt, d.h. die BaJonettrieiel I' sind nach Abb.4 über die schräge Kant. 3VIII in die untere Rastlage 3XV gegen den Anschlag 3IV aufgelaufen und arretiert,wodurch unter Entlastung der inneren Druckfeder 7 der Ventilkörper 2 mit Hauptdichtung 4 anhebt,da seine aussen umgewinkelte Flanschrandung 2" gegen die Riegelteile 1' von innen aufliegen.Hierdurch kann zwangsläufig etwa im Innern herrschender Überdruck wiederum ausschließlich nur durch den Ablaß 3II in der Stutzenwandung 3 nach aussen ausgleichen bevor der Deckelteil 1/1' durch Eindrückbewegung zur IV Oberwinnung des Auschlages 5, entgegen @@@-gersim zum Öffnen überhaupt weiterzudrehen ist, wodurch entsprechende Sicherheitsfaktoren für den Verschlußdeckel geschaffen werden, um eine den Deckel betätigende Person vor Verbrühungen zu schützen, wie bereits zuvor dargelegt wurde.
• Ansprüche.

Claims (10)

Anspruche.

1. Bajonettriegel-Verschlußdeckel mit unter Bederruck vorlespannt gegen schräg. Auflaufkanten eines zu verschließendem Behälters bezw. Rohrstutzenteiles durch Drehbewegung festziebaren Riegelteilen bei reibungsfrei liegender Dichtung, und mit selbsttätig wirksamen Verrichtungen zum Ausgleichen von Jeweils auftretenden Über- oder Unterdruoken,sowie mit Absicherung zum Verhindern von beim Öffnen unmittelbar am Deckel austretenden bezw. abblasenden Überdrucken, insbesondere von heißen Flüßigkeiten oder Dämpfen bei Kühlerverschlüßen von Kraftfahrzeugmotoren, dadurch gekennzeiohnet'daß ein außen als Abschluß übergreifender mit Bajonettriegeln versehener Deckelteil(l/l')mit einem axial zur Wandung(3)der zu verschließenden Stutzenöffnung bewegbaren, als Überdruck-Ventilkörper wirkend topfartig eingezogenem Teil (2) und dazwischen gegen die Stutzenwandung (3) andrückendem Dichtungsring (9) zu einem insich hermetisch abgeschlossenen Yerschlußdeckel einheitlich zusammengesetzt ist, und bei sich öffnendem Überdruckventil eine Verbindung nach aussen ausschließlich nur über eine gesonderte Öffnung (3II) in der Stutzenwandung (3) zur Entlüftung erfolgt.

2. Verschlußdeckel nach Anspruch l,dadurch gekennzeichnet, daß der axial bewegbar eingelagerte Ventilkörper(2)mit unterhalb seines Topfbodens(211)liegender Dichtung(4)gegen einen vorstehenden Wulstrand (3') innerhalb der Stutzenwand (3) andrückt.

3. Verschlußdeckel nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (2/2II) mit unten angelagerter Hauptdichtung(4)und mit nach oben hin in einer Ringnute (2III) eingelegt gegen die Stutzenwandung (3) wirkendem Dichtungsring (9), mittels im Innern des Ventilkörpers (2) eingelagerter, gegen den oberen Deckelteil(1 )abstützender Druckfeder (7) von dessen Drehbewegungen unbeeinflusst reibungafrei liegeg.

4. Verschlußdeckel nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Verwenden einer zwischen dem Deckelteil(l) und gegen den Boden (2II) des Ventilkörpers (2) abstützenden kegelstumpfförmigen Druckfeder (7).

5. Verschlußdeokol nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Verwenden einer Druckfeder (7) in Zylinderform.

6. lrerschlußdeckel ach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Versenden einen gegen die Stutzenwandung(3) wirkenden Dichtungsringes( 9 )von kreisförmigem Querschnitt.

7. Verschlußdeckel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,dadurch gekennzeichnet, daß im Topfboden (2II) des Überdruck-Ventilkörpers (2) ein beweglich geführt hindurchgreifender Ventilschaft (8) mit am unteren Ende sitzenden, gegen die Hauptdichtung (4) nach oben andrückendem Unterdruck-Ventilteller(5) eingelagert ist.

d. Verschlußdeckel nach Anspruch 7,gekennzeichnet durch Verwenden einer unterhalb des Topfbodens (2II) sitzenden Hauptdichtung (4) in Scheibenform' mit in einem Mittenloch hindurchgeführten Schaftteil(8) des Unterdruckventilteillers(5).

9. Verschlußdeckel nach Ansprüchen 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Topfboden (2II) und einem seitlich vorstehenden Flanschrand (8') am oberen Ende des Ventilschaftes (8) abstützende Druckfeder (6) im Innern des Ventilkörpers (2) eingelagert ist.

10. Verschlußdeckel nach Anspruch 1 oder einem folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der aussen übergreifende Deckelteil(l/l' )mit seinen Bajonettriegeln (1') diametral gegenüberliegend in den Drehbewegungen gegenüber schrägen Auflaufkanten (3VIII) mit einerseits Raststellung (3VI) für die Verschließposition, bezw.anderseits Raststellung (3V) in Öffnungsrichtung begrenzt,jeweils zwischen zwei Anschlägen (3VII bezw. 3IV) zur Arretierung festgehalten sind(Abb.4).