-
Bezeichnung: Verschlußdeckel mit automatisch wirkendem über bezw.
Unterdruck-Ausgleich.
-
Die Anmeldung betrifft Verschlußdeckel mit ventilartig selbsttätig
wirkendem Ausgleich bezw. Lüftungsvorgang für auftretende Über- bezw.
-
Unterdrucke im Innern von verschlossenen 'Behältern oder Rohrstutzenteilen,zu
welchem Zweck die Ventilteile gegen Lüftungslöcher eines eingesetzten Zwischenwandung
unter Druckfederwirkung für dichten Abschluß anliegen,wenn gleiche Druckverhältnisse
innen und außen herrschen.
-
Für Verschlußdeckel von Kühlersystemen, insbesondere im Kraftfahrzeugbau
ist es bekannt, getrennte Ventile mit jeweils zugeordneten Druckfedern gegenüber
ihren Sitzflächen abdichtend anzudrücken,wobei in Abhängigkeit jeweiliger Federkraft
die Ventilteiler automatisch von ihrem zugeordneten Ventilsitz angehoben,bezw. nach
unten abgezogen werden,je nachdem ob innerer Über- bezw.
-
Unterdruck auftritt (USA-2,191,614/ 2,164,450/ D@- 710,208/ 900,906).
Hierbei ist auch bekannt
beide Ventile für Uber- bezw. Unterdruckempfindlichkeit
samt zugehörigen Druckfedern mittels im Deckel eingelagert hohlzylindrischer Formteile,
oder auch Ventilstangen zu lagern bezw. zu führen.
-
Weiter sind Verschlußdeckel für Flüßigkeitsbehälter bekannt,die ebenfalls
federbelastet gegenläufig und unabhängig voneinander arbeitende Ventile jeweils
für Uber- bezw. Unterdruckausgleich nebeneinander liegend verwenden,die aber in
einen Zwischenboden innerhalb des Deckels eingesetzt sind, derart daB jeder Ventilschaft
der zwei Ventile den Zwischenboden mit Spiel durchgreift,wobei dann auf einer Seite
des Zwischenbodens ein gewölbter Dichtungsteller mit darunter liegend den Ventilschaft
noch dicht umschließender Druckmembran unter Wirkung jeweils auf der anderen Seite
des Zwuschenbodens gegenwirkender Druckfeder andrückt (OS-1,580,140).
-
Für derart mit einer Trennwand im Deckel versehen und nebeneinander
darin eingesetzte Ventile ist es weiterhin bekannt,einfacii plattenförmige Dichtungen
an Ventilstangenteilen sitzend gegen herausgedrückte Wulstränder der Durchführungslöcher
dieter Trennwand unter Druckfederkraft dicht anzudrUcken,die sich dann Je nach auftretenden
Oberbezw.Unterdrucken im Innern nach oben bezw. unten abheben zur Lüftung, und nach
erfolgtem Druckausgleich unter Federkraft wieder dicht schließen.
-
(DGM-7,021,631) Aufgabe der Erfindung ist es nun,für derartige mit
eingesetzter Trennwand und Lüftungslöchern versehene Verschlußdeckel'und innerhalb
der Trennwand geführter Ventilstange für unabhängig und gegenläufig zueinander arbeitende
Ventilteller, die Wirkungsweisen und Führungen der Ventile zu vereinfachen,und auch
eine leichtere Montage zu erreichen.
-
Der Erfindungsgenstand kennzeichnet sich
dadurch,daß
ein die Zwischenwandung lose durchgreifendes Stangenteil mit an einen Ende seitlich
rundum übergreifender Wulsrandung gegen die eine Seite der Zwischenwandung ventiltellerartig
abdichtend auflagert,und diese Ventilstange gleichzeitig einen gegen die andere
Seite der Zwischenwandung wirkenden Ventilteller auf Abstand durchgreift,und mittels
aB Ende der Ventilstange angelagert einzicer,sich gegen diesen Ventilteller andererseits
abstützender Druckfeder,beide Ventilteller für über bezw. Unterdruckausgleich gesteuert
mit der Zwischenwandung als Dichtungsauflager von beiden Seiten her zusammenwirken.
-
Hierdurch wird vorteilhaft erreicht,daß unter Verwenden nur einer
einzigen Ventilstange und gleichzeitig nur einer Steuerfeder,beide Ventilteller
jeweils für über- bezw.Unterdruckausgleich zur Wirkung kommen,und zwar Jeweils unabhängig
voneinander bezw. gegenläufig von beiden Seiten gegenüber der' Zwischenwandung mit
LüStungslöchern anliegend'oder zur Lüftung jeweils selbsttätig und getrennt abheben.
-
Das Wesen der Erfindung wird in beispielhaft er anwendung auf einen
Bajonettriegelverschluß nach der Abbildung beschrieben.
-
In einem Mittenquerschnitt ist eins aussen mit Randteil 1' heruntergezogen
übergreifend oberes Deckelteil 1 mit üblicherweise nach oben herausgedrücktem Handgriffteil
l" gezeigt,sowie ein von unten eingesetztes Federgehäuseteil 2 mit auf beiden Seiten
diametral gsegenüberliegend,in Ausschnitten 2' hindurchgreifenden Riegelenden 3'
eines innen eingelagerten,mit darunter liegender Druckfeder 4 sich gegen den Gehäuseboden
2" abstützenden Bajonettbrückenteiles 3. Zwischen der seitlich nach aussen abgewinkelten
Randung 2"' des topf artig eingezogenen Federgehäuses 2/2" und dem oberen,
Deckelteil
1/1' ist eine Zwischenwandung 5 mit Lüftungslöchern 5' zur Mitte hin eingesetzt,zu
beiden Seiten eines weiteren mittleren liüftungsloches 511,durch welches gleichzeitig
auf Abstand das einzige verwendete Ventilstangenteil 8 greift, mit am anderen Stangenende
angreifend einziger Steuerfeder 7,zu welchem Zweck ein Tellerteil 9 am Ende der
Ventilstange 8 angesetzt sein kann.
-
Andererseits besitzt diese Ventilstange 8 am anderen Ende eine seitlich
rundum übergreifende Vulstrandung 8',die abgewinkelt ventiltellerartig gegen die
Zwischenwand 5 von oben zur Abdichtung des Mittenloches 5" unter dem Einfluss der
von unten wirkenden Druckfeder 7 andrückt.Unterhalb der Zwischenwand 5 ist ein weiterer
Ventil-Dichtungsteller 6 angeordnet,der von der Ventilstange 8 ebenfalls auf Abstand
durchgriffen ist,und gegen welchen Ventilteller 6 dann die vom unteren Ende der
Stange 8 her wirkende Druckfeder 7 abstützt,um diesen mit auf seiner Oberseite angeordneten
Dichtungsrändern 6' gegenüber der Zwischenwandung 5 von unten zur Abdeckung der
Lüftungslöcher 5' anzudrücken.llierdurch sind mit nur einer einzigen Steuer-Druckfeder
7 sowohl oberer Ventilteller 8' für selbsttätigen Überdruckausgleich,als auch unterhalb
der Zwischenwandung 5 liegender Unterdruck-Ventilteller 6 gleichzeitig zu beherrschen
bezw. zu betätigen,wobei für beide Ventilteller 6 und 8' auch nur eine einzige Ventilstange
8 erforderlich ist,mit an ihrem unteren Ende angFelagert konzentrisch liegender
Druckfeder 7.
-
Bei ausgeglichenen Druckverhältnissen werden beide ventiltellerartig
wirkenden Teile 6/6' bezw. andererseits 8',unter Wirkung der Druckfeder 7 zur Abdichtung
dme Lüftungslöcher 5' bezw. 5" verschließen.Tritt im Innern Jetzt ein Unterdruck
auf,
so wird der untere Ventilteller 6 mit seinen Ring-Dichtkanten
6' von den äußeren Lüftungslöchern 5' nach unten abgezogen,entgegen der nach oben
hin andrückenden Feder 7,und es kann von aussen her in Pfeilrichtung"A" ein Druckausgleich
durch einströmende Luft erfolgen, -im vorliegenden Falle von unterhalb des Kappenrandes
1' her über ansich bekannte Rundumwellung 2IV in der Flanschrandung 21" des topfartigen
Deckelteiles 2/2",sowie über den Unfang der Zwischenwand 5 verteilt liegende Ausschnitte
5"'.Bei im Innern dagegen auftretenden Uberdruck wird die oberhalb der Wandung 5
ventiltellerartig aufliegende Wulstrandung 8' gegen die Kraft der Druckfeder 7 samt
Auflageteller 9 und Stangenteil 8 nach oben angehoben,so daß mittleres Lüftungsloch
5" geöffnet und in Pfeilrichtung "B" jetzt umgekehrte Entlüftung nach aussen zu
erfolgt.
-
Nach jeweilig erfolgtem Druckausgleich werden jeweils zugeordnete
Ventilteller unter Wirkung der einzigen Steuerfeder 7 wieder selbsttätig ihre Lüftungslöcher
in der Zwischenwandung 5 dicht verschließen.
-
In abgewandelter Form können auch auf einem Kreisumfang innerhalb
der Zwischenwand 5 verteilt liegende Lüftungslöcher 5' verwendet werden,welche dann
von auf dem unteren Dichtungsteller 6 Lonzentrisch zueinander liegenden Ring-Dichtungskanten
6' zu verschließen sind.
-
Wird für die Zwischenwand 5 eine Metallscheibe verwendet,so kann
zum Blansctrand 2"' des Deckelunterteiles 2 ein Dichtungsring 10 eingelegt werden.Andererseits
kann die Zwischenwandung 5 seLbst aus einem Dichtungsmat; erial mit entsprechender
Stabilität bestehen,in welcher dann erfindungsgemäße Ventilsteuereinrichtung in
zuvor beschriebener Weise mit Ringkanten 8' von ben,bezw. 6' von unt.-,l zur Abdich-@un
: unter Wirkung der Druckfeder 7 ang@drückt werden.
-
Auch können die ventiltellerartigen Teile 6/6' bezw.
-
8' mit Ventilstange 8,oder auch nur deren Ringkanten 6' bezw. 8' aus
einem Dichtungsmaterial bestehen.
-
Patentansprüche,