DE3007272A1

DE3007272A1 - Kuehlmitteltank fuer fluessigkeitsgekuehlte brennkraftmaschinen, mit einfuellstutzen und ueberdruck-ablassventil

Info

Publication number: DE3007272A1
Application number: DE19803007272
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Dr.-Ing. 8000 München Falkner
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN Truck and Bus SE
Priority date: 1980-02-27
Filing date: 1980-02-27
Publication date: 1981-09-03
Also published as: DE3007272C2

Description

Kühlmittel tank für flüssigkeitsgekühlte
Brennkraftmaschinen, mit Einfüllstutzen und Oberdruck-AblaGventif Die Erfinduna betrifft einen Kühlmittel tank für flüssigk.eitsgekühlte Brennkraftmaschinen, der einen eine Verschluß. kappe aufweisenden Einfüllstutzen sowie ein eine Gegenfeder aufweisendes Oberdruck-Ablaßventil trägt.
Im Betrieb erhöht sich durch Erwärmung der Druck im gesamten Kühlflüssigkeitskreislauf. Wird die Verschlußkappe des Einfüllstutzens zwecks Oberprüfung des Flüssigkeitsstands geöffnet, so bewirkt der Dberdruck im über dem Flüssigkeitsspiegel des Tanks vorhandenen Gasraum, daß Heißwasser von verhältnismäßig hohem Druck ausströmt.
Gemäß der Einstellung des Ablaßventils kann der Oberdruck bis zu 0,6 kg/cm2 betragen. Der Bedienende kann deshalb Verbrühungen erleiden.
Dies könnte man zwar durch vorheriges Uffnen des Ablaßventils vermeiden, doch sind solche Eingriffe durch den Bedienenden nicht ratsam, da das Ablaßventil nicht nur im Betrieb sondern zwecks Einhalten des richtigen Flüssigkeits- spiegels auch beim Einfüllen unbedingt geschlossen sein muß.
Es ist deshalb Erfindungsaufgabe, einen Kühlmittel tank der eingangs bezeichneten Art so auszubilden, daß beim Uffnen der Verschlußkappe des Einfüllstutzens kein Heißwasserstrahl ausströmen kann und das Oberdruck-Ablaßventil trotzdem dauernd wirkungsfähig bleibt.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Da im Einfüllstutzen selbst das Ablaßventil und dahinter eine Ablaßleitung angeordnet ist und sich die Gegenfeder des Ablaßventils an der Verschlußkappe abstützt, die eine Abdichtfläche für die Endöffnung einer Entlüftungsleitung des über dem Kühlflüssigkeitsspiegel befindlichen Gasraums aufweist, wird im ersten Teil der offnungsbeweguno, der durch eine Einraststellung begrenzt ist, nur jene Endöffnung freigegeben, die Gegenfeder aber so wenig entlastet, daß das Ablaßventil geschlossen bleibt, wodurch zwar~der Oberdruck abgebaut, das Ausströmen von Heißwasser aber verhindert wird. Erst im zweiten Teil der Uffnungsbewegung, der ebenfalls durch eine Einraststellung begrenzt ist, wird die Gegenfeder so stark entlastet, daß das Ablaßventil öffnet; da nun kein nennenswerter Oberdruck mehr vorhanden ist, geschieht dies ohne Gefährdung des Bedienenden.
Die Ansprüche 2 und 3 betreffen bauliche Einzelheiten der Erfindung.
Diese wird anhand der Zeichnung mit einem Ausführungsbeispiel erläutert; dabei zeigt Fig. 1 die bisher bekannte Ausbildung und Fig. 2 eine erfindungsgemäße Ausbildung des Kühlmittel tanks.
Nach Fig. 1 trägt der Kühlflüssigkeitstank an einer Seitenwand einen schräg nach oben weisenden Einfüllstutzen 2 sowie an seiner oberen Wand ein eine Gegenfeder 12 aufweisendes Dberdruck-Ablaßventil 3 mit einer ins Freie führenden Ablaßleitunn. Die Oberkante 1 des inneren Einfüllstutzenendes bestimmt den höchstmöglichen Einfüll-Flüssigkeitsspiegel 4 bei geschlossenem Ablaßventil.
Durch Erwärmung stellt sich im Betrieb ein höherer Flüssigkeitsspiegel 5 ein, über dem sich ein unter (lberdruck stehender gasraum 6 befindet. Erst bei einem Oberdruck von etwa 0,6 kgXc:n2 öffnet das Ablaßventil 3. Deshalb treten hier die eingangs gschilderten Schwierigkiten auf.
Nach Fig. 2 ist an.einer Seitenwand des Kühlflüssigkeitstanks zusätzlich zum Dberdruck-Ablaßventil 3 im EinfLillstutzen 2, der schräg nach oben weisend angebracht ist, ein überdruck-Ablaßventil 7 und in Ablaßrichtung dahinter eine ins Freie führende Ablaßleitung 8 angeordnet. Die Gegenfeder 12 des Ventils stützt sich an der Verschlußkappe 11 des Einfüllstutzens ab; diese weist eine mit einem Endflansch des Einfüllstutzens zusammenwirkende Abdichtfläche für die Endöffnung 9 einer Entlüftungsleitung 10 auf, die an der oberen Wand des Tanks an diesen und damit an den über dem Kühlflüssigkeitsspiegel 4 bzw. 5 befindlichen Gasraum 6 angeschlossen ist. Die Verschlußkappe weist eine erste Einraststellung für die Uffnunqsbewegung auf, in der jene Endöffnung 9 freigegeben, die Gegenfeder 12 aber so wenig entlastet wird, daß das Ablaßventil 7 geschlossen bleibt. Dadurch baut sich der gesamte Oberdruck im Gasraum 6 über die Ablaßleitung 8 ab. Erst in einer zweiten Einraststellung ist die Gegenfeder 12 so stark entlastet, daß das Ablaßventil öffnet. Dadurch tritt die erwünschte Schutzwirkung für den Bedienenden ein. Bei geöffnetem Ablaßventil ohne jeglichen Überdruck strömt auf der hochliegenden Unterkante 13 des Einfülstutzens 2 Heißwasser nur durch die dünne Ablaßleitung 8 ab, was völlig ungefährlich ist.
Beim selbsttätigen Uffnen des Oberdruck-Ablaßventils 3 tritt durch die dortige Ablaßleitung 2 Gas bzw. Dampf aus.
Für den höchstmöglichen-Einfüll-Kühlflüssigkeitsspiegel 4 ist hier nicht mehr die obere innere Endkante 1 des Einfüllstutzens 2 sondern die Lage der Ablaßleitung 8 maßebend. Ein überfüllten ist daher nicht möglich.

Claims

Patentansprüche öl Kühlmittel tank für flüssigkeitsgekü.hlte Brennkraftmaschinen, mit einem eine Verschlußkappe aufweisenden Einfüllstutzen und einem eine Gegenfeder aufweisenden Überdruck-Ablaßventil, dadurch gekennzeichnet, daß im Einfüllstutzen (2) das Oberdruck-Ablaßventil (7) und in Ablaßrichtung dahinter eine Ablaßleitun9 (8) angeordnet ist, daß die Gegenfeder (12) des Ventils sich an der Verschlußkappe (11) abstützt, die eine Abdichtfläche für die Endöffnung (9) einer Entlüftungsleitung (10) des über dem Kuhlflüssigkeitsspiegel (4, 5) befindlichen Gasraums (6) aufweist, und daß die Verschlußkappe für das Uffnen eine erste einrastbare Stellung aufweist, in der jene Endöffnung freigegeben, die Gegenfeder aber so wenig entlastet wird, daß das Ventil geschlossen bleibt, ferner eine zweite einrastbare Stellung aufweist, in der die Gegenfeder so entlastet ist, daß das Ventil öffnet.
2. Kühlmitteltank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüllstutzen (2) in an sich bekannter Gleise an einer Seitenwand des Tanks schräg nach oben weisend angebracht ist.
3. Kühlmitteltank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entiüftungsleitung (10) an der oberen Wand des Tanks an diesen angeschlossen is.