DE3007272C2

DE3007272C2 - Kühlmitteltank für flüssigkeitsgekühlte Brennkraftmaschinen mit schrägem Einfüllstutzen

Info

Publication number: DE3007272C2
Application number: DE19803007272
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Dr.-Ing. 8000 München Falkner
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN Truck and Bus SE
Priority date: 1980-02-27
Filing date: 1980-02-27
Publication date: 1983-07-28
Also published as: DE3007272A1

Description

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Die Erfindung betrifft einen Kühlmitteltank für flüssigkeitsgekühlte Brennkraftmaschinen, mit einem eine Verschlußkappe aufweisenden in einer Seitenwand des Tanks schräg nach oben eingesetzten Einfüllstutzen, an dem eine Überströmleitung angeschlossen ist und mit einem eine Gegenfeder aufweisenden Überdruckventil. Ein solcher Kihlmitteltank ist aus der GB-PS 14 88 484 bekannt

Aus der DE-OS 28 45 644 ist ein Bajonettriegelverschluß mit Raststellungen tür d»-r- Einfüllöffnung eines Kühlmitteltanks bekannt, der ein federbelastetcs Überströmventil aufweist.

Es hat sich gezeigt, daß infolge des bei Erwärmung des Kühlmittels entstehenden Überdrucks im Kühlmitteltank beim öffnen der Verschlußkappe das Ausströ- -to men von heißer Kühlmittelflüssigkeit bei dem gattungsgemäßen Kühlmitteltank nicht zu vermeiden ist und dadurch der Bedienende der Gefahr von Verbrühungen ausgesetzt ist

Eine solche Gefahr wäre nur dann sicher zu vermeiden, wenn vor dem Öffnen der Verschlußkappe auf anderem Weg der Überdruck im Kühlmitteltank abgebaut werden könnte. Hierzu müßte jedoch das üblicherweise vorgesehene federbelastete Überdruckventil durch einen vorgeschalteten Arbeitsgang geöffnet werden, was in der Praxis nicht durchführbar ist.

Aus der DE-AS 12 54 908 ist ein Kühlmittelausgleichsbehälter bekannt, der mit einer Entlüftungsleitung versehen ist, die in Form eines U-Rohres vom Innenraum dicht unterhalb der oberen Abschlußwand des Ausgleichsbehälters bis zum Einfüllstutzen führt. Diese Entlüftungsleitung hat an ihrer tiefsten Stelle eine Verbindungsbohrung, die im normalen Betriebszustand unterhalb des Flüssigkeitsspiegels im Ausgleichsbehälter liegt, so daß auf diese Weise die Ausgleichsleitung teilweise mit Flüssigkeit gefüllt ist. Beim Offnen der Verschlußkappe des Einfüllstutzens ergibt sich eine Entlastung des Überdrucks im Ausgleichsbehälter, so daß je nach Größe dieses Überdrucks heiße Kühlflüssigkeit durch die Ausgleichsleitung 2 in den oberen Bereich des Einfüllstutzens gespritzt wird und dadurch bei dieser Einrichtung die Gefahr von Verbrühungen für die bedienende Person nicht ausgeschlossen werden kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kühlmitteltank der eingangs bezeichneten Gattung so auszubilden, daß beim Öffnen der Verschlußkappe des Einfüllstutzens mit Sicherheit der Überdruck im Kühlmitteltank abgebaut wird, ohne daß dabei die Möglichkeit des Austretens von heißer Kühlflüssigkeit besteht

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Kühlmittel der eingangs bezeichneten Gattung die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Patentanspruchs aufweist Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt beim Öffnen der Verschlußkappe bis zur ersten einrastbaren öffnungsstellung eine Entlüftung des Kühlmitteltanks, indem aus dem Gasraum, der sich immer an der höchsten Stelle des Tankraums ausbildet, durch die Mündung der Entlüftungsleitung 10 in der ersten einrastbaren öffnungsstellung Gas entweichen kann. In dieser Stellung ist aber das Austreten von heißer Kühlflüssigkeit ausgeschlossen, weil in die Entlüftungsleitung 10 aufgrund ihres Anschlusses an der höchsten Stelle des Tankraums keine Kühlflüssigkeit gelangen kann. Erst nach einer weiteren Öffnungsbewegung der Verschlußkappe über die erste einrastbare Öffnungsstellung hinaus, wird das Überströmventil der Verschlußkappe freigegeben und es kann dann heiße Kühlflüssigkeit austreten, die jedoch ohne Überdruck durch die eigens dafür vorgesehene Überströmleitung abfließt.

Anhand der beigefügten Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; dabei zeigt

F i g. 1 eine buher bekannte Ausbildung und

F i g. 2 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kühlmitteltanks.

Nach Fig. 1 trägt der Kühlflüssigkeitstank an einer Seitenwand einen schräg nach oben weisenden Einfüllstutzen 2 sowie an seiner oberen Wand ein eine Gegenfeder 12 aufweisendes Überdruck-Ventil 3 mit einer ins Freie führenden Überdruckleitung. Die Oberkante 1 des inneren Einffillstutzenendes bestimmt den höchstmöglichen Einiüll-FIüssigkeitsspiegel 4 bei geschlossenem Überdruckventil 3. Durch Erwärmung stellt sich im Betrieb ein höherer Flüssigkeitsspiegel 5 ein, über dem sich ein unter Überdruck stehender Gasraum 6 befindet. Erst bei einem Überdruck von etwa 0,6 kg/cm² öffnet das Überdruckventil 3. Deshalb treten hier die eingangs geschilderten Schwierigkeiten auf.

Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform nach F i g. 2 ist an einer Seitenwand des Kühlflüssigkeitstanks zusätzlich zum Überdruckventil 3 im Einfüllstutzen 2, der schräg nach oben weisend angebracht ist, ein an sich bekanntes federbelastetes Überströmventil 7 und in Ablaßrichtung dahinter eine ins Freie führende Überströmleitung 8 angeordnet. Die Gegenfeder 12 des Überströmventils 7 stützt sich an der Verschlußkappe Il des Einfüllstutzens ab; diese weist eine mit einem Endflansch des Einfüllstutzens zusammenwirkende Abdichtfläche für die Endöffnung 9 einer Entlüftungsleitung 10 auf, die an der oberen Wand des Tanks an diesen und damit an den über dem Kühlflüssigkeitsspiegel 4 bzw. 5 befindlichen Gasraum 6 angeschlossen ist. Die Verschlußkappe U weist eine erste einrastbare Öffnungsstellung auf, in der jene Endöffnung 9 freigegeben, die Gegenfeder 12 aber so wenig entlastet wird, daß das Überströmventil 7 geschlossen bleibt. Dadurch baut sich der gesamte Überdruck im Gasraum 6 über die Entlüftungsleitung 10 ab. Erst in einer zweiten Einraststellung ist die Gegenfeder 12 so stark entlastet, daß das Überströmventil 7 öffnet. Dadurch tritt die

erwünschte Schutzwirkung für den Bedienenden ein. Bei geöffnetem Oberströmventil ohne jeglichen Oberdruck strömt auf der hochliegenden Unterkante 13 des Einfüllstutzens 2 Heißwasser nur durch die Oberströmleitung 8 ab, was völlig ungefährlich ist. Beim selbsttätigen Öffnen des Oberdruckventils 3 tritt durch die dortige AblaBtertung 2 Gas bzw. Dampf aus.

Für den höchstmöglichen EmfülMCühlflüssigkeitsspiegel 4 ist hier nicht mehr die obere innere Endkante I des EinfüUstutzens 2 sondern die Lage der Oberströmleitung 8 maßgebend. Ein Oberfüllen ist daher nicht möglich.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Kühlmitteltank für flüssigkeitsgekühlte Brennkraftmaschinen, mit einem eine Verschlußkappe aufweisenden in oner Seitenwand des Tanks schräg nach oben eingesetzten Einfüllstutzen, an dem eine Überströmleitung angeschlossen ist_ und mit einem eine Gegenfeder aufweisenden Überdruckventil, dadurch gekennzeichnet, daß, wie an sich bekannt, die Verschlußkappe (11) als Bajonettriegelverschluß mit Raststellungen ausgebildet ist, die ein die Überströmleitung steuerndes federbelastetes Überströmventil (7) aufweist und daß eine Entlüftungsleitung (10) von der höchsten Stelle des τ Tankraums bis zur Dichtfläche der Verschlußkappe des Einfüllstutzens (2) führt, wobei die Verschlußkappe (11) eine erste einrastbare Öffnungsstellung aufweist, in der die Mündung der Entlüftungsleitung (10) freigegeben ist, das Überströmventil (7) aber noch geschlossen bleibt.