DE3631528A1 - Verschlussteil fuer einen im wesentlichen mit fluessigkeit gefuellten behaelter - Google Patents
Verschlussteil fuer einen im wesentlichen mit fluessigkeit gefuellten behaelterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschlußteil für einen im
wesentlichen mit Flüssigkeit gefüllten Behälter, wobei die
Flüssigkeit unterschiedlichen Drücken und Temperaturen un
terliegt, mit einer auf einen Einfüllstutzen aufsetzbaren
Verschlußkappe, mit einer einenends zu der höchsten Stelle
des Behälters und anderenends in den Einfüllstutzen füh
renden Leitung, mit einem Druckbegrenzungsventil und mit
einer zu der Atmosphäre führenden Lüftungsleitung.
Bei einem bekannten Verschlußteil (DE-AS 12 54 908) ist
die Leitung U-förmig ausgebildet, wobei sie in ihrem tie
fer gelegenen und in die Flüssigkeit eintauchenden Bereich
eine Drosselöffnung aufweist, die der Bestimmung des Füll
pegels dient. Mit Hilfe dieser Leitung soll sich beim Ab
nehmen der Verschlußkappe der in einem Raum oberhalb der
Flüssigkeit in einem Gas, in aller Regel in Luft, aufge
baute Druck abbauen können, so daß keine heiße Flüssigkeit
ausgeworfen wird. Die Leitung ist bei aufgesetzter Ver
schlußkappe mittels zweier Dichtungen von der Lüftungslei
tung getrennt, während das sich an der Oberseite des Be
hälters befindliche Druckbegrenzungsventil in keiner Ver
bindung zu der Lüftungsleitung steht.
Dieser Verschlußteil ist insofern nachteilig, als die Dros
selöffnung stets Flüssigkeit in die Leitung dringen läßt,
und zwar bis zur Höhe des jeweiligen Flüssigkeitspegels,
die beim Abnehmen der Verschlußkappe unter Druck ausge
worfen wird und die Bedienungsperson verletzt. Außerdem
kann beim Öffnen des Druckbegrenzungsventils Flüssigkeit
ausgeworfen werden, die Schäden anrichten kann und eben
falls verloren ist. All diese Nachteile führen dazu, daß
der Flüssigkeitspegel sich andauernd ändert und somit ein
mit dem Behälter verbundenes System, etwa ein Kühl- oder
ein Hydrauliksystem, in seinem Betrieb beeinflußt wird.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin ge
sehen, Schwankungen des Flüssigkeitspegels so weit wie
möglich zu unterbinden und dennoch eine größtmögliche Si
cherheit beim Öffnen des Behälters zu gewährleisten.
Bei einem anderen bekannten Verschlußteil (DE-PS 30 07 272)
ist in die Seitenwand eines Kühlers ein Einfüllstutzen
schräg eingesetzt, um somit die Einfüllhöhe von Kühlmittel
in dem Kühler zu bestimmen. Der Raum oberhalb des Kühlmit
tels, der sowohl im Stillstand wie auch im Betriebszustand,
wenn das Kühlmittel heiß oder zumindest erwärmt ist, mit
Luft ausgefüllt ist, ist ebenfalls über eine Leitung mit
einer von der Verschlußkappe verschlossenen Dichtfläche
verbunden, die beim Abnehmen der Verschlußkappe geöffnet
wird und eine Verbindung zwischen dem Raum und der Atmo
sphäre herstellt. In der Verschlußkappe ist ein Druckbe
grenzungsventil vorgesehen, das stets dem Kühlmittel aus
gesetzt ist und im geöffneten Zustand über eine Lüftungs
leitung eine Verbindung zwischen dem Kühler, also dem Be
hälterinnenraum, und der Atmosphäre herstellt.
Mit diesem Verschlußteil ist es zwar möglich, beim Öffnen
der Verschlußkappe ein Ausströmen von heißem Kühlmittel zu
vermeiden, weil beim Abnehmen der Verschlußkappe das Kühl
mittel entspannt wird; der erhöhte Kühlmittelpegel führt
jedoch dazu, daß das zusätzliche Volumen des Kühlmittels
über die Lüftungsleitung abfließt. Außerdem ist es möglich,
übermäßig viel Kühlmittel einzufüllen, das dann nicht mehr
über die Lüftungsleitung abfließen kann, wenn die Verschluß
kappe aufgesetzt ist, was in der Regel sofort nach dem Auf
füllen geschieht.
Wenn dieser bekannte Verschlußteil auch eine Verbesserung
gegenüber dem zuerst Beschriebenen darstellt, so erbringt
er, wie die angegebenen Nachteile zeigen, doch keine be
friedigende Lösung.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß
die Leitung zwischen ihren Enden geschlossen ist, daß der
Füllpegel durch die Eintauchtiefe des Einfüllstutzens in
den Behälter bestimmt wird, daß die Leitung unmittelbar zu
dem Druckbegrenzungsventil führt und daß die Leitung bzw.
das Druckbegrenzungsventil unmittelbar zu der Lüftungslei
tung öffnen.
Auf diese Weise wird zum einen eine Einfüllbegrenzung ge
schaffen, die von vornherein eine übermäßige Füllung ver
hindert, weil keine zusätzliche Flüssigkeit mehr eingefüllt
werden kann, wenn der Druck in dem Raum oberhalb des Flüs
sigkeitspegels ein bestimmtes Maß übersteigt, wobei abge
sehen von einer beim Füllvorgang eingedrungenen minimalen
und ohnehin überflüssigen Flüssigkeitsmenge, die jedoch
beim ersten Druckabbau ausgeworfen wird, die Leitung nur
Luft enthält. Zum anderen wird selbst beim Ansprechen des
Druckbegrenzungsventils keine Flüssigkeit ausgeworfen.
Für den Fall, daß das Druckbegrenzungsventil öffnet, wird
also im Gegensatz zu dem zweitbeschriebenen Verschlußteil
keine Flüssigkeit ausgeworfen. Auch der bei diesem Ver
schlußteil auftretende Flüssigkeitsverlust beim Abnehmen
der Verschlußkappe, wenn die Flüssigkeit erhitzt und beim
Abnehmen der Verschlußkappe drucklos gemacht ist, wird
vermieden.
Außerdem wird auf vorteilhafte Weise durch die Anordnung
eines Unterdruckventils für einen Druckausgleich gesorgt,
wenn sich die Flüssigkeit abkühlt und somit in ihrem Vo
lumen reduziert, wobei zum Abbau des Unterdrucks nur Luft
über die Lüftungsleitung und die Leitung angesaugt wird.
In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher beschriebenes
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei die
einzige Figur den erfindungsgemäßen Verschlußteil dar
stellt.
Ein Einfüllstutzen 10 eines nur angedeuteten Behälters 12,
und zwar bei diesem Ausführungsbeispiel eines Kühlers, ist
mit einem erfindungsgemäßen Verschlußteil 14 versehen, der
im wesentlichen aus einer U-förmigen Leitung 16, einer Ver
schlußkappe 18 mit einem Druckbegrenzungsventil 20 und
einem Unterdruckventil 22 und einer Lüftungsleitung 24 be
steht.
Der Einfüllstutzen 10 ist mit einem Rand 26 für einen Ba
jonettverschluß versehen; er kann genausogut aber auch mit
einem Außengewinde ausgestattet sein. Er weist in seinem
oberen Bereich eine Kammer 28 auf, die über die Lüftungs
leitung 24 mit der Atmosphäre oder mit einem nicht darge
stellten Auffanggefäß verbunden ist. In dem unteren End
bereich der Kammer 28 ist der Einfüllstutzen 10 mit dem
Behälter 12 verlötet und mit einem geringeren Innendurch
messer ausgeführt. Im Bereich des geringeren Innendurch
messers ist eine sich radial erstreckende und Einfüllöff
nungen 30 aufweisende Wandung 32 vorgesehen, die sich bis
an die äußere Oberfläche der Leitung 16 erstreckt und mit
dieser mittelbar oder unmittelbar verbunden ist. Der Ein
füllstutzen 10 erstreckt sich mit seinem Bereich geringe
ren Durchmessers in den Behälter 12 hinein bis zu dem ge
wollten Füllpegel.
Die Leitung 16, die in diesem Ausführungsbeispiel eine
U-Form hat, die genausogut auch eine V-Form oder eine ganz
andere Form haben kann, endet in der Kammer 28 mit einem
oberhalb der Wandung 32 gelegenen Trichter 34. Außerdem
kommt es bei der Formgebung der Leitung 16 darauf an, daß
zwischen den beiden oben gelegenen Enden, wie sie bei der
U-förmigen Leitung 16 von einem ersten und einem zweiten
Schenkel 36 und 38 gebildet werden, ein tiefer gelegener
Bereich 40 eingeschlossen wird, und daß sie nur endseitig
offen ist. In diesem Ausführungsbeispiel mündet der erste
Schenkel 36 in den Trichter 34, und der zweite Schenkel 38
endet nahe der obersten Kante des Behälters 12. Der Ein
füllstutzen 10 wird also mit der höchsten Stelle in dem
Behälter 12, an der sich nur Luft angesammelt hat, verbun
den. Diese Formgebung der Leitung 16 zusammen mit der Wan
dung 32 in dem Einfüllstutzen 10 bewirkt, daß beim Einfül
len von Flüssigkeit in den Behälter 12 diese nur bis zu
dem unteren Ende des im Durchmesser geringeren Bereiches
des Einfüllstutzens 10 ansteigen kann. Falls weiterhin
Flüssigkeit nachgefüllt wird, könnte diese nur über die
Leitung 16 in den Innenraum des Behälters 12 gelangen. Da
mit dem Füllen der Leitung 16 zugleich aber der sich in
einem Raum 42 oberhalb des Füllpegels vorhandenen Luft die
einzige Möglichkeit genommen wird auszuströmen, kann auch
keine weitere Flüssigkeit in den Behälter 12 eingefüllt
werden.
Die Verschlußkappe 18 ist in diesem Ausführungsbeispiel
mit einem Bajonettverschluß versehen; sie könnte jedoch
ein Innengewinde aufweisen, so daß sie auf einen Einfüll
stutzen 10 mit einem Außengewinde aufgeschraubt werden
kann. Sie weist einen Deckel 44 auf, an dessen Unterseite
oberhalb des Druckbegrenzungsventils 20 eine Blattfeder 46
vorgesehen ist, die bei aufgesetzter Verschlußkappe 18 auf
den Rand 26 wirkt und die Verschlußkappe 18 festhält. Von
der Innenseite des Deckels 44 erstreckt sich um dessen
Mittenachse eine Hülse 48 mit einem Kragen 50 und einer
Bördelung 52, wobei die Bördelung 52 einen geringeren Außen
durchmesser aufweist als der Kragen 50. Konzentrisch zu
der Hülse 48 ist ein Entlüftungsventil 54 axial verschieb
lich gelagert und hierzu mit einem Teller 56 und einer
Anschlagskappe 58 ausgestattet, die miteinander verbunden
sind. An die Unterseite des Tellers 56, also an die dem
Trichter 34 zugelegene Seite, ist eine Dichtung 60 ange
klebt, die bei aufgesetzter Verschlußkappe 18 sowohl auf
dem Rand des Trichters 34 als auch auf dem Boden der Kam
mer 28 aufliegt und mittels einer zwischen der Oberseite
des Tellers 56 und der Unterseite des Deckels 44 wirksamen
Feder 62 angepreßt wird, so daß der Behälter 12 im Bereich
der Wandung 32 abgedichtet ist. Die dem Teller 56 abgele
gene Seite der Anschlagskappe 58 ist mit einem Innenkragen
64 versehen, der in seinem Mittenbereich eine Bohrung auf
weist, deren Durchmesser geringer ist als der Außendurch
messer des Kragens 50. Der Innenkragen 64 befindet sich
axial zwischen dem Kragen 50 und der Unterseite des Dec
kels 44 und wird von der Feder 62 mit dem Teller 56 von
dem Deckel 44 weggedrängt. Bei abgenommener Verschlußkappe
18 schlägt der Innenkragen 64 an dem Kragen 50 an. Schließ
lich ist in den Mittenbereich des Tellers 56 eine Bohrung
66 eingearbeitet, deren Durchmesser dem Innendurchmesser
des Trichters 34 im wesentlichen entspricht.
Das Druckbegrenzungsventil 20 ist in seinem Aufbau, jedoch
nicht in seiner Größe, identisch mit dem Entlüftungsventil
54. Es weist ebenfalls einen Teller 68 mit einer Bohrung
70 und eine Anschlagskappe 72 mit einem Innenkragen 74 mit
einer sich darin befindlichen Bohrung auf. Außerdem ist
zwischen der Oberseite des Tellers 68 und der Unterseite
des Kragens 50 eine Feder 76 und an der Unterseite des Tel
lers 68 eine Dichtung 78 vorgesehen. Der Innenkragen 74
ist zwischen der Unterseite des Kragens 50 und der Ober
seite der Bördelung 52 axial beweglich und wird von dem
Kragen 50 weg zur Anlage an die Oberseite der Bördelung 52
gedrängt. Der Außendurchmesser des Tellers 68 und der an
dessen Unterseite befestigten Dichtung 78 ist so festge
legt, daß er noch auf dem Randbereich des Tellers 56 des
Entlüftungsventils 54 um die Bohrung 66 aufliegt und mit
tels der Feder 76 dort angepreßt wird. Bei aufgesetzter
Verschlußkappe 18 liegt keiner der beiden Innenkrägen 64,
74 an dem Kragen 50 bzw. an der Bördelung 52 an, und die
Federn 62, 76 haben nicht ihre minimale Länge erreicht.
Außerdem bleiben zwischen den Innenkrägen 64, 74 und der
Hülse 48 sowie dem Kragen 50 und der Bördelung 52 Zwischen
spalte.
Das Unterdruckventil 22 besteht aus einem Schaft 80, einem
Dichtungsboden 82, einer gegenüber dem Schaft 80 einen
größeren Außendurchmesser aufweisenden Platte 84 und aus
einer Feder 86. Der Dichtungsboden 82 ist aus einem an
schmiegsamen und doch festen Kunststoff, etwa Hartgummi,
gebildet und ist von einem Außendurchmesser, der nahezu
dem Innendurchmesser der Bohrung 66 entspricht. Der Schaft
80 erstreckt sich mit Spiel axial beweglich durch die Boh
rung 70 in dem Teller 68 des Druckbegrenzungsventils 20
und ist an seinem unteren Ende mit dem Dichtungsboden 82
und an seinem oberen Ende mit der Platte 84 fest verbun
den. Die Feder 86 ist zwischen die Unterseite der Platte
84 und die Oberseite des Tellers 68 des Druckbegrenzungs
ventils 20 eingesetzt und drückt den Schaft 80 nach oben,
so daß der Dichtungsboden 82 mit seiner Oberseite an die
Unterseite der Dichtung 78 des Tellers 68 angepreßt wird.
Die Federn 62, 76 sind derart bemessen, daß zum Öffnen des
Entlüftungsventils 54 ein höherer Druck erforderlich ist
als zum Öffnen des Druckbegrenzungsventils 20. Außerdem
ist vorgesehen, daß bei aufgesetzter Verschlußkappe 18 der
Abstand zwischen dem Innenkragen 64 und dem Kragen 50 grö
ßer ist als der Abstand zwischen dem Innenkragen 74 und
der Bördelung 52.
Die Lüftungsleitung 24 mündet radial in die Kammer 28 und
verbindet diese mit der Atmosphäre oder mit einem nicht
gezeigten Auffang- oder Ausdehnungsgefäß.
Die Funktion des erfindungsgemäßen Verschlußteils 14 ist
folgende.
Zum Auffüllen des Behälters 12 wird die Verschlußkappe 18
abgenommen und Flüssigkeit in den Behälter 12 durch den
Einfüllstutzen 10 eingefüllt. Diese fließt durch die in
der Wandung 32 vorgesehenen Einfüllöffnungen 30, bis der
Flüssigkeitspegel die untere Kante des Einfüllstutzens 10
in seinem Bereich geringeren Durchmessers erreicht hat.
Sollte danach noch Flüssigkeit nachgegossen werden, wird
diese in den Trichter 34 und die Leitung 16 eindringen,
diese auffüllen und den Luftaustritt aus dem Raum 42 ver
hindern - der Behälter 12 ist gefüllt, und zwar auf den
richtigen Füllpegel.
Anschließend wird zur Benutzung des Behälters 12 die Ver
schlußkappe 18 auf den Einfüllstutzen 10 aufgesetzt und
mittels des Bajonettverschlusses arretiert. Dabei legen
sich die Dichtungen 60 und 78 wie zuvor beschrieben dich
tend an und schließen den Behälter 12 vollkommen zur Kam
mer 28 und somit zur Atmosphäre hin ab. Der Dichtungsboden
82 ist und bleibt an der Dichtung 78 angelegt.
Sobald der Behälter 12 erhitzt wird, steigt der Flüssig
keitspegel und somit auch der Druck der Luft oder des Ga
ses in dem Raum 42. Dieser Druck pflanzt sich durch die
Leitung 16 bis zu dem Teller 68 des Druckbegrenzungsven
tils 20 fort und hebt diesen beim Überschreiten eines be
stimmten Wertes von der Oberseite des Tellers 56 des Ent
lüftungsventils 54 ab. Abgesehen von der geringen beim
Einfüllen in die Leitung 16 gelangten Flüssigkeitsmenge
entweicht nur in dem Raum 42 angesammelte Luft, d. h. die
Flüssigkeitsmenge in dem Behälter 12 ändert sich nicht.
Kühlt sich die in dem Behälter 12 befindliche Flüssigkeit
ab, dann entsteht ein Unterdruck in dem Behälter 12, der
dazu führt, daß nach Überschreitung eines bestimmten Wer
tes der Dichtungsboden 82 von der Unterseite der Dichtung
78 abgehoben wird und Luft aus der Atmosphäre oder aus
einem Auffanggefäß in den Behälter 12 einströmt, so daß
dieser ein Druckgleichgewicht erfährt. Auch hierdurch
tritt keine Änderung der Flüssigkeitsmenge in dem Behälter
12 ein.
In dem Fall, daß jemand bei heißer Flüssigkeit und somit
hohem Druck und hohem Flüssigkeitspegel in dem Behälter 12
zu Wartungszwecken die Verschlußkappe 18 abnimmt, wird
nach anfänglichem Drehen der Verschlußkappe 18, und zwar
bei einem Bajonettverschluß bis zur ersten Rastung und bei
einem Gewinde nach den ersten zwei oder drei Gewindegängen,
der Innenkragen 64 mittels der Feder 62 an der Oberseite
des Trichters 34 gehalten, während die Dichtung 78 von dem
Teller 56 schon abgehoben wird. Während die Verschlußkappe
18 also noch in Formschluß steht mit dem Einfüllstutzen 10,
strömt bereits unter Druck stehende Luft aus dem Raum 42
durch den Zwischenspalt zwischen der Dichtung 78 und dem
Teller 56 und den Zwischenspalt zwischen dem Innenkragen
64 und dem Kragen 50 ab und macht die Flüssigkeit drucklos.
In anderen Worten bedeutet dies, daß beim vorbeschriebenen
Vorgang zuerst das Druckbegrenzungsventil 20 geöffnet wird,
während das Entlüftungsventil 54 den Behälter 12 noch ge
schlossen hält. Beim anschließenden Abnehmen der Verschluß
kappe 18 von dem Einfüllstutzen 10 wird keine Flüssigkeit
ausgeworfen werden, und die Verschlußkappe 18 kann gefahr
los abgenommen werden. Die Bedienungsperson kommt auch
nicht in Berührung mit der abströmenden heißen Luft, weil
diese über die Lüftungsleitung 24 entweicht.
Claims (6)
1. Verschlußteil (14) für einen im wesentlichen mit Flüs
sigkeit gefüllten Behälter (12), wobei die Flüssigkeit
unterschiedlichen Drücken und Temperaturen unterliegt,
mit einer auf einen Einfüllstutzen (10) aufsetzbaren
Verschlußkappe (18), mit einer einenends zu der höch
sten Stelle des Behälters (12) und anderenends in den
Einfüllstutzen (10) führenden Leitung (16), mit einem
Druckbegrenzungsventil (20) und mit einer zu der Atmo
sphäre führenden Lüftungsleitung (24), dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leitung (16) zwischen ihren Enden
geschlossen ist, daß der Füllpegel durch die Eintauch
tiefe des Einfüllstutzens (10) in den Behälter (12) be
stimmt wird, daß die Leitung (16) unmittelbar zu dem
Druckbegrenzungsventil (20) führt und daß die Leitung
(16) bzw. das Druckbegrenzungsventil (20) unmittelbar
zu der Lüftungsleitung (24) öffnen.
2. Verschlußteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckbegrenzungsventil (20) in der Verschluß
kappe (18) vorgesehen ist.
3. Verschlußteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitung (16) anderenends bei geschlossenem Be
hälter (12) von einem Unterdruckventil (22) abgeschlos
sen wird.
4. Verschlußteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitung (16) anderenends bei geschlossenem Be
hälter (12) von einem Druckbegrenzungsventil (20) und
einem Unterdruckventil (22) abgeschlossen wird.
5. Verschlußteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Unterdruckventil (22) in dem Druckbegrenzungs
ventil (20) oder umgekehrt integriert ist.
6. Verschlußteil nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Unterdruckventil (22) mit der
Lüftungsleitung (24) verbunden ist.
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