DE1803080C3 - Schaltungsanordnung zur Schnellabschaltung des Systemausgangs einer Richtfunkanlage bei Unterschreitung eines vorgegebenen Wertes des Rauschsignalabstands - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Schnellabschaltung des Systemausgangs einer Richtfunkanlage bei Unterschreitung eines vorgegebenen Wertes des Rauschsignalabstands

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DE1803080C3
DE1803080C3 DE19681803080 DE1803080A DE1803080C3 DE 1803080 C3 DE1803080 C3 DE 1803080C3 DE 19681803080 DE19681803080 DE 19681803080 DE 1803080 A DE1803080 A DE 1803080A DE 1803080 C3 DE1803080 C3 DE 1803080C3
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Roland DipL-Ing. 7150 Backnang Heer
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur raschen Sperrung einer Richtfunkanlage, bei der durch Rauschauswertung eine Schnellabschaltung des Systemausganges bewirkt wird, wenn der Rauschsignalabstand einen vorgegebenen Wert unterschreitet. Die Schaltung besteht im wesentlichen aus einem Filter, welches das zu überwachende Frequenzband, in dem auch ein Pilot übertragen wird, aussiebt, und einem dieses Band demodulierenden Gleichrichter r<iit nachgeschaltetem Auswerter. ψ
Derartige Rauschauswerter beziehen ihre Information beispielsweise durch Demodulation aus den in unmittelbarer Nachbarschaft der Pilotfrequenz liegenden Rauschanteilen. Sie haben den Vorteil, daß nur ein gemeinsames Filter für die Abtrennung von Pilot und Rauschband vom übrigen Signalinhalt benötigt wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß das nach der Demodulation des Piloten in die NF-Lage transponierte Rauschsignal von der Pilotamplitude abhängig ist, wie das beispielsweise im Taschenbuch der Hochfrequenztechnik von Meinke — Gundlach 1956 in der Abbildung 25.1b und c dargestellt ist.
Der Pilot, dessen Amplitude bei praktisch vorkommenden Fällen z.B. lOdb oder mehr über dem Rauschpegel liegt, hat die Frequenz fp, wie das in der F i g. 1 dargestellt ist. Symmetrisch um die Pilotfrequenz hegt das auf Rauschen ausgewertete Frequenzband, dessen untere Bandfrequenz
und dessen obere Frequenz nvt
I/
Ψ)
55
60
!fuhrt.
bezeichnet ist. Wird dieses Frequenzband einem Demodulator zugeführt, so erhält man als Signal hinter diesem Demodulator das in der Fig. 2 dargestellte Energiespektrum mit einer oberen Grenzfreauepz des in die N F-Lage umgesetzten Rauschbandes von
J/
2 "
Wenn das in der Fig. 1 dargestellte Rauschband dem Demodulator ohne den Piloten zugeführt wird, so erhält man das in der Fig. 3 dargestellte Energiespektrum hinter dem Demudolator mit der oberen Grenzfrequenz Δί. Hieraus ist ersichtlich, daß das Fehlen des Piloten bei den beschriebenen Auswerteschaltungen zur unerwünschten Beeinflussung der Abschaltschwelle führt. Dies ist selbst bei der Voraussetzung einer idealen Demodulatorkennlinie der Fall.
Ziel vorliegender Erfindung ist nun, die eingangs beschriebene Schaltung so aufzubauen, daß unabhängig von den beiden geschilderten Extremfällen (Pilot vorhanden — Pilot nicht vorhanden) dem Rauschauswerter immer gleiche Leistung zugeführt wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß zwischen Demodulator und Rauschauswerter ein Filter mit einer derartigen Grundfrequenz eingefügt ist, daß am Auswerter, unabhängig von der Amplitude des Piloten, immer etwa gleiche Rauschleistung anliegt.
In der F i g. 4 ist eine gemäß der Erfindung aufgebaute Schaltung schematisch dargestellt. Dem Eingang E des die Demodulation bewirkenden Gleichrichters D wird das auf Rauschen auszuwertende Frequenzband, innerhalb dessen auch der Pilot liegt, zugeführt. Zwischen dem Demodulator D und dem Rauschauswerter ist ein geeignet dimensioniertes Filter HP eingefügt. Vorzugsweise dient hierfür ein Hochpaß, dessen Grenzfrequenz etwa OM Δί beträgt, wenn mit Δί die Bandbreite des angelieferten Rauschsignals vor der Demodulation im Gleicnrichter D bezeic!...et ist. Der Rauschauswerter selbst besteht in an sich bekannter Weise aus einem Verstärker Vund einem nachgeschalteten Gleichrichter G dessen Ausgangsspannung die Relaiswicklung A erregt, so daß mittels des mit a bezeichneten Relaiskontaktes die gewünschte Schnellabschaltung vorgenommen werden kann.
Die Grenzfrequenz für den Hochpaß ist in das Energiespektrum der beiden F i g. 2 und 3 eingezeichnet. Wie man hieraus erkennt, ist der Energieinhalt des Rauschspektrums zwischen dieser mit /j bezeichneten Grenzfrequenz des Hochpasses und der jeweils höchsten in die NF-Lage umgesetzten Rauschfrequenz
bzw.
in beiden Fällen gleich.
Trotz der unterschiedlichen spek.ralen Verteilung des demodulieiten Rauschens mit und ohne Fibi ermöglicht somit die erfindung'gemäße Ausführung der Schaltung, daß der Auswerter in beiden Fallen gleiche Rauschleistung angeboten bekommt, wodurch die nachteilige Beeinflussung der Abschaltschwelle durch den Piloten, wie sie eingangs erwähnt wurde, auf einfache Weise vermieden wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schaltung zur raschen Sperrung einer Richtfunkanlage, bei der durch Rauschauswertung eine S Schnellabschaltung des Systemausganges bewirkt wird, wenn der Rauschsignalabstand einen vorgegebenen Wert unterschreitet, bestehend aus einem Filter, welches das zu überwachende Frequenzband, in dem auch ein Pilot übertragen wird, aussiebt und einem dieses Band demodulierenden Gleichrichter mit nachgeschaltetem Auswerter, dadu'rchgekennzeichnet, daß zwischen dem Demodulator (D) und dem Rauschauswerter (V, G, A, a) ein Filter (HP) eingefügt ist mit einer derartigen Grenzfrequenz (fe), daß am Auswerter, unabhängig von der Amplitude des Piloten, immer etwa gleiche Geräuschleistung anliegt.
2. Schaltung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Filter ein Hochpaß dient, dessen Grenzfrequenz etwa 0,44 Δί beträgt, wobei mit Δί die Bandbreite des angelieferten Rauschsignals vor der Demodulation bezeichnet ist.
DE19681803080 1968-10-15 Schaltungsanordnung zur Schnellabschaltung des Systemausgangs einer Richtfunkanlage bei Unterschreitung eines vorgegebenen Wertes des Rauschsignalabstands Expired DE1803080C3 (de)

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DE1803080A1 DE1803080A1 (de) 1970-06-04
DE1803080B2 DE1803080B2 (de) 1976-09-23
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