DE1802173B - Bremsbackenhalterverschluß - Google Patents

Bremsbackenhalterverschluß

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DE1802173B
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Germany
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brake shoe
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screw
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Pending
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English (en)
Inventor
Horst 5630 Remscheid Blaut Ernst 4950 Minden Klassen
Original Assignee
Bergische Stahl Industrie, 5630 Remscheid

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Description

Die Erfindung betrifft einen Verschluß für den Bremsbelag an Bremsbacken von Scheibenbremsen, insbesondere für Schienenfahrzeuge, wobei der Bremsbelag auf seiner Rückseite ein Schwalbenschwar.zteil trägt, welches in eine entsprechende Aussparung der Bremsbacke eingreifend mit Hilfe eines in der Bremsbackenebene am Ende der Bremsbacke angeordneten Verschlußstückes gehalten ist.
Es sind verschiedene Lösungen für derartige Verschlüsse bekannt. In einem Falle wird ein Verschlußfitück mit Schrauben gegen den Schwalbenschwanz des Belages geschraubt und verschließt diesen. Der Nachteil dieser Ausführung ist grundsätzlich in dem umständlichen Belagwechsel zu suchen. Bei einem an' deren Verschluß ist eine Keilverbindung vorgesehen, dessen Nachteile aber darin bestehen, daß die Nachstellmöglichiteit begrenzt ist. Dies ist deshalb von Bedeutung, weil die Toleranzen in der Schwalbenschwanzlänge sehr unterschiedlich sind und mit diesem bekannten Verschluß nur bedingt ausgeglichen werden können. In einer anderen bekannten Anordnung greift ein auf der Rückseite eines Bremsbelags angeordnetes Schwalbenschwanzteil in eine entsprechende Aussparung der Bremsbacke ein und wird mit Hilfe eines in der Bremsbackenebene am Ende der Bremsbacke angeordneten schwenkbaren Verschlußstückes gehalten. Der Nachteil dieses Verschlusses besteht darin, daß wegen der kreisförmigen Bewegung des VerschlußstüCkes im allgemeinen nur Linienberührung zwischen Verschlußstück und Schwalbenschwanz vorhanden isv, was keine sichere Befestigung ergibt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß der eingangs genannten Art mit
ίο Längenausgleich der Reibbeläge durch Selbstanzug und eine selbsttätige Sicherung der Befestigungsschraube zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht dari,,, daß das Verschlußstück schwenkbar seitlich neben der Schwalbenschwanzführung angelenkt ist, welches durch eine schräg zur Längsachse der Bremsbacke angeordnete Führung verschiebbar ist und mit einer selbstsichernden Schraube in Verschlußstellung gehalten ist.
so Zweckmäßig ist die Führung ein Langloch für einen Bolzen, wobei vorteilhaft das Langloch in dem Verschlußstück vorgesehen ist.
Der Vorteil dieses Verschlusses besteht vor ullem darin, daß beim Befestigen des Bremsbelages ein relativ großes Toleranzfeld fier Länge des Schwalbenschwanzes erhalten wird, in dem in jedem Falle der Bremsbelag fest durch das Verschlußstück in der Bremsbacke eingespannt wird, wobei jedoch das Verschlußstück nach Art einer Parallelführung immer parallel zu der am Verschlußstück anliegenden Seite des Schwalbenschwanzes verschoben wird. Das Verschlußstück liegt dadurch immer voll an dieser Seite des Schwalbenschwanzes an und vermeidet dadurch Brüche im Schwalbenschwanzteil.
Die Erfindung ist an Hand eines dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsich' iuf das Ende der Bremsbacke,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Bremsbacke in Verschlußstellung und
F i g. 3 eine Ansicht der Verschlußschraube von unten.
Eine Bremsbacke 11 weist an ihrem einen Ende eine abgesetzte Stufe 12 auf, deren Oberfläche sich unterhalb einer Schwalbenschwanzführung 13 befindet. Auf der Stufe 12 ist seitlich neben der Schwalbenschwanzführung 13 ein Bolzen 14 mit Kuüssenstein angeordnet, welcher seinerseits in dem Langloch 15 eines Verschlußstückes 16 liegt. Das Verschlußstück 16 hat etwa hakenförmige Gestalt und trägt an der dem Langloch gegenüberliegenden Seite eine Befestigungsschraube 17, welche mit Gewinde im Vcrschlußstück gelagert ist. Die Achsen des Langlochs 15 und der Schraube 17 schließen dabei in Verschlußstellung des Verschlußstückes mit der Längsachse der Bremsbacke einen Winkel von 45° ein. Im Bereich der Schrauben 17 ist an der Stufe 12 ein sich horizontal öffnender Schlitz 18 in der Bremsbacke Vorgesehen, welcher noch zusätzlich eine Einsenkung 19 hat. Die Schraube 17 weist an ihrem aus dem Verschlußstück 16 herausragenden Ende einen Vierkant 20 und einen der Einsenkung 19 entsprechenden Bund 21 auf. Am anderen Ende der Schraube 17 ist dieselbe mit einem Kegelende 22 ver-
6s sehern, auf dem ein Vierkantstück 23 durch einen in der Schraube querliegenden Querstift 24 befestigt ist. Zwischen dem Vierkantstück 23 und dem Gewindeteil der Schraube sind Tellerfedern 25 angeordnet,
welche das Vierkantstück 23 gegen den Querstift 24 drücken. Das Vierkantstück 23 liegt mit einer Seitenfläche an einer Fläche 26 des Verschlußstückes 16 an. Die Unterseite des Vierkantstückes 23 ist mit radialen Nuten 27 versehen, in die der Querstift 24 einrastet.
Die Einrichtung wirkt wie folgt; Soll ein neuer Bremsbelag eingesetzt werden, so nimmt das Verschlußstück die in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Lage ein und gibt damit den Weg für den Schwalbenschwanzteil des Bremsbelages frei, welcher nun in die Führung 13 eingesetzt werden kann. Dann wird das Verschlußstück 16 so weit gedreht, bis die Schraube 17 in dem Schlitz 18 der Bremsbacke 11 liegt. Nun wird die Schraube 17 festgeschraubt, wobei sich das Verschlußstück 16 durch die schräge Lage des Loches 15 solange parallel zur Längsachse der Bremsbacke 11 verschiebt, bis das Verschlußstück mit seiner Fläche 28 am Schwalbenschwanzteil des Bremsbelages fest anliegt. Die Schraube 17 wird nun festge- ao zogen, wobei der Bund 21 in der Einsenkung 19 einrastet-Beim Drehen der Schraube-17 bleibt das Vierkantstück 23 in seiner Lage an der Flache 26, wahrend der Stift 24 über die einzelnen Nu en 27 hmweßßleitet. In der Endstellung der Schraube 17, el. h. wenn der Verschluß festgeschraubt ist, rastet dann der Querstift 24 in eine der Nuten 27 ein und sichert damit die Schraube 17 gegen unbeabsichtigtes Drc-
16DaS öffnen des Verschlusses geht daduich vor sich daß die Schraube 17 am Vierkant solange gedreht wird, bis das Verschlußstück 16 nach unten fallen kann, wobei dann meist auch der verschlissene Bremsbelag von selbst aus der Führung 13 herausfällt oder leicht mit einem Haken herausgeholt wer-
Durch die parallele Führung des Verschlußstückes können größte Toleranzen der Bremsbeläge bzw. deren Schwalbenschwänze äinfach und sicher ausgeglichen werden. Genauso einfach wird auch jeglicher Verschleiß am Bolzen 14 oder am Schlitz 18 ausgeglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

! 802 173 Patentansprüche:
1. Verschluß für den Bremsbelag an Bremsbakken von Scheibenbremsen, insbesondere für Schienenfahrzeuge, wobei der Bremsbelag auf seiner Rückseite ein Schwalbenschwanzteil trägt, welches in eine entsprechende Aussparung der Bremsbacke eingreifend mit Hilfe eines in der ßremsbackenebene am Ende der Bremsbacke angeordneten Verschlußstückes gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (16) schwenkbar seitlich neben der Schwalbenschwanzführung (13) angelenkt ist, welches durch eine schräg zur Längsachse der Bremsbacke (11) angeordnete Führung verschiebbar ist und mit einer selbstsichernden Schraube (17) in Verschlußstellung gehalten ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlung ein Langloch (15) für einen Bolzen (14) ist.
3. Verschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (15) in dem Verschlußstück (16) vorgesehen ist.
4. Verschluß nach deu Ansprächen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die selbstsichernde Schraube (17) in einen horizontalen Schlitz (18) mit Einsenkung (19) an der Bremsbacke (11) eingreift.
5. Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am inneren Ende tier Schraub*· (17) aut einevp gewindelosen Teil (22) ein Querstift (24) angeordnet ist, gegen den sich ein unter Federdruck stehenaes Vierkantstück (23) legt, welches auf einer der Fläche (26) des Verschlußstückes (16) gleitet.
6. Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Vierkantstück (23) Rillen (27) aufweist, in die der Querstift (24) einrastet.

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