DE1801566A1

DE1801566A1 - Verstellbarer Halter fuer einen Gewindeschneideinsatz

Info

Publication number: DE1801566A1
Application number: DE19681801566
Authority: DE
Inventors: Stier Henry Willy
Original assignee: Carmet Co
Current assignee: Carmet Co
Priority date: 1967-10-11
Filing date: 1968-10-05
Publication date: 1969-08-21
Also published as: FR1587818A; BE722084A; US3520042A

Description

Verstellbarer Halter für einen Gewindesohneideinsatz Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Halter für einen Gewindeschneideinsats mit einem Schaft.
Gewindesohneider mit einer Sohneide werden grundsätzlich bei Kleinserienfertigung von langgestreckten zylindrischen Werkstücken nit Außengewinde oder zum Schneiden von mehrgängigen Gewinden an der Peripherie eines langgestreckten zylindrischen Werkstücke verwendet, Gewindeschneider mit einer Schneide haben oft einen Schneideinsatz aus Werkzeugstahl oder vorzugsweise aus Carbiden oder dgl., der in einem geeigneten Einsatzhalter gehalten wird. Der in der USA-Patentanmeldung 648 677 vom 26.6.1968 offenbarte Schneideinsatz ist, wenn er in einem geeigneten Halter gelagert wird, besonders geeignet für dae Gewindeschneiden mit einer Schneide. Ein solcher Schneideinsatz hat als Ganzes die Porm eines Vielecks, bei dem Jede zweite periphere Kante weggenommen iet, so daß radiale Vorsprünge entstehen, von denen Jeder zwei Schneidkanten hat. Er ist normalerweise an einer Seitenfläche eine. Werkzeughalters befestigt und gewährt allgemein ausreichendes seitliche. Spiel beim Sohneiden eines tiefen oder einee flachen V-förmigen Gewindes auf der Peripherie eines rotierenden zylindrischen länglichen Werkstücks. Wenn Jedoch ein Gewinde mit einem großen Steigungswinkel geschnitten werden eoll, wie z.B. beim Schneiden von mehrgängigen Gewinden, ist es, um genügenden seitliches Spiel für die Schneidkante des Einsatzes zu schaffen, erwünscht, den Schneideinsatz so zu neigen, daß seine Symmetrieebene im wesentlichen im gleichen Winkel angeordnet ist wie das zu schneidende Gewinde.
Die vorstehend aufgeführten Aufgaben werden durch die Erfindung daduroh gelöst, daß eine Haltevorrichtung für den Schneideinsatz geschaffen wird, die im Winkel verstellbar ist, um so eine gute Ausrichtung zwischen der Symmetrieebene des Schneideinsatzes und dem Steigungswinkel des zu schneidenden Gewindes zu schaffen. Das wird dadurch erreicht, daß ein Werkzeughalter in Form eines Parallelepipeds mit einer teilweise zylindrischen und vorzugsweise konischen Aussparung an seinem neben dem Werkstück liegenden Ende versehen ist, und daß in der Aussparung ein teilweise zylindrischer oder vorzugsweise konisciier, diese Aussparung ausfüllender und den Einsatz haltender Blook so angebracht wird, daß er in Abhängigkeit von dem Steigungswinkel des zu schneidenden Gewindes in eine Winkelstellung gebracht und in dieser festgelegt werden kann.
Im folgenden ist eine Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert, und zwar zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Werkzeughalters nach der Erfindung; Fig. 2 eine Draufsicht auf den Werkzeughalter der Fig. 1; Fig. 3 eine Seitenansicht dieses Werkzeughalters; Fig. 4 eine Vorderansicht des Werkzeughalters der Pig. 1, teilweise weggebrochen zur Darstellung der innen liegenden Teile; Fig. 5 eine Ansicht ähnlich wie in Fig. 4, Jedoch lit zum Neigen des Schneideinsatzes verstelltem Halter; Fig. 6 eine perspektivische auseinandergezogene Teildarstellung des Werkzeughalters nach der Erfindung und Fig. 7 eine Ansicht ähnlioh wie in Pig. 6, Jedoch nur Darstellung der den Werkzeughalter nach der Erfindung bildenden Hauptteile unter einem anderen Bliokwinkel.
In den Zeichnungen ist ein verstellbarer Halter für einen Gewindeschneider nach der Erfindung dargestellt, der aus einen starren Stab aue Stahl oder einem ähnlichen Werkstpff beeteht, wel@her einen Schaft 10 in Gestalt eine Parallelepipeds bildet, an dessen einem Ende, wie lig. 6 am deutlichsten zeigt, eine Aussparung 12 vorgesehen ist, die im wesentlichen einem Quadranten bzw. einem Viertel eines Kegelstumpfes entspricht. Die Aussparung 12 weist eine konkave im wesentlichen in Längsrichtung verlaufende konische Teil-Seitenwand 14 auf, die zur Stirnfläche und zu einer Seitenfläche des Schaftes 10 hin offen ist, und eine in Querriohtung verlaufende ebene Rückwand 16, die der Basis des zum Herstellen der Aussparung aus dem Schaft 10 entfernten Kegelstumpfes entspricht. Die Spitze des Kegels liegt zur anderen Seite bzw. hinter der Stirnseite 18 des sohrites 10. In der Aussparung 12 ist ein in seiner Form ihr angepaßter konischer Einsazt oder Blook 20 angebracht, der eine konvexe teilweise konische Oberfläche 22 aufweist, die an der konkaven konischen Seitenwand 14 der Aussparung angreift, sowie eine ebene, normalerweise an der ebenen Rückwand 16 der aussparung 12 angreifende Rückwand 24. Der Einsatz oder konisoho Blook 20 besitzt ein vordere Fläche 26, die zumindest im wesentlichen in der Ebene der vorderen Stirnseite 18 liegt oder diese geringfügig überragt.
An der Seitenfläche 28 des Einsatzes oder konischen Blooke 20 ist mit Hilfe einer zentral angeordneten Feststellschraube 32 ein vieleckiger Schneideinsatz 90 befestigt, der duroh den Stell- bzw. Teilblock 54 in die richtige Stellung gebracht und schrittweise verstellt wird, wobei der Stellblock 34, wie in den Zeichnungen dargestellt und in der USA-Patentanmeldung 648 677 genauer beschrieben, entweder an der Seitenfläche 28 des konischen Blocks 20 befestigt oder mit diesem einstückig ausgebildet sein kann. Somit ist der Schneideinsatz 30 mit einer Schneidstelle 36 und zwei Schneidkanten 38 und 40 auf das (nicht gezeigte) Werkstueck gerichtet.
Eine mit Gewinde versehene radiale Bohrung 42, die am besten in den Fig. 4-5 und 7 gezeigt ist, ist in dem konischen Block 20 vorgesehen und nimmteeine Schraube 44 auf, deren Kopf 46 normalerweise an der Kante 47 eines Schlitzes 48 angreift, der im Schaft 10 so angebracht ist, daß er an der radialen, mit Gewinde versehenen Bohrung 42 im konischen Block 20 unter einem Winkel angreift. Im Schaft 10 ist eine Aufnahme 50 ausgebildet, die den Zugang zum Schraubenkopf 46 gestattet, so daß dieser im Schaft selbst versenkt ist.
Somit ist ersichtlich, daß der teilweise konische Blook 20 aus der in Fig. 4 gezeigten Stellung, bei der die Seitenfläche 28 des Blocks im wesentlichen parallel zur Seitenfläche des Schaftes 10 ist oder mit dieser abschließt, im Winkel verstellbar ist zu der in Fig. 5 gezeigten Stellung, bei der die Ebene der Seitenfläche 28 des konischen Blocks 20 mit der Ebene der Seitenfläche des Schaftes einen Winkel bildet.
Sowohl bei diesen extrenen Stellungen als auch bei den daswischen liegenden Stellungen wird der Block 20 durch das Anziehen der Schraube 44 in die Aussparung 12 hereingezogen, daß die konvexe konische Fläche 22 des Blocks gegen die konkave konische Seitenwand 14 der Aussparung 12 gedruckt wird, während die ebene hintere Fläche 24 des Blocks fest gegen die ebene Rückwand 16 der Aussparung 12 gedruckt wird.
Die gedachte Mittellinie des Kegels, die duroh die strichpunktierte Linie 52 in Fig. 2 dargestellt ist, geht so durch die Schneidstelle 36 des Schneideinsatzes 30, daß die Sehneidstelle unabhangig von der Winkeleinstellung des konischen stets Blocks 20 und folglich des Schneideinsatzes 30 auf gleicher ein HUhe bleibt, wobei mittels dieser Winkelstellung die Symmetrieebene des Schneideinsatzes bezüglich des geeigneten Steigungswinkels des zu achneidenden Gewindes Justiert wird.
Die aussparung 12 kann teilweise zylinderförmige Gestalt haben, d.h. ihre Seitenwand kann als konkave Drehfläche ausgebildet eein, die in Längsrichtung parallel zur Achse des Schaftes ausgerichtet ist und die in Querrichtung liegende Rückwand senkrecht zu dieser Achse liegt. Der Trageblock für den Schneideinsatz ist ebenfalls zum Teil zylindrisch, und die Achse der den Block innerhalb der Aussparung festlegen den Schraube iet vorzugsweise in bezug auf einen Radius des Zylinder so geneigt, daß der Block, wenn die Schraube angezogen ist, nach hinten gezogen wird und mit seiner Rückseite fest an die Rückwand der Aussparung angreift und die Sohneidstelle des Schneideinsatzes ordnungsgemäß in Längsrichtung angeordnet bzw. eingeteilt wird.
Mittels der Erfindung wird also ein Werkzeughalter für einen in kleinen Schritten verstellbaren und umkehrbaren Gewindeschneideinsatz geschaffen, der aus einem Mehrkant mit einer Vielzahl sich radial erstreckender Schneidkanten besteht.
Dabei weist der Werkzeughalter einen Schaft mit einer teilweise konischen Aussparung an seinem einen Ende sowie einen festlegbaren, teilweise konischen Block auf, der so ausgebildet ist, daß er den in dieser Aussparung angeordneten Sohneideinsatz halten kann.-Die Winkeleinstellung des konischen Blocks ist bezüglich des Schafts verstellbar0

Claims

Patentansprüche 1. Verstellbarer Halter für einen Gewindesshneideinsats mit einem Schaft, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aussparung (12) in einen Binde des Schaftes (10) vergeschen ist, die durch eine als konkave Drchfläche ausgebildets Seitenwand (14) und eine in Querrichtung angeordnete ehene Rüekwand (15 begrenst wird, mit einem is diese Aussparung (12) passenden und in ihr angeerdneten Block (20), der eine als konkave Drehfläche ausgebildete Seitenfläche (22) und eine ebene Käckfläche (24) aufweist, mit einer Vorrichtung zum Befestigen des Schneideinsatses (30) am Block (20), einer Vorrichtung zum Einstellen der Winkelstellung des Blocks bezüglich des Schaftes (10) durch eine begrenzte Drehung un die Mittellinie (52) der Drehfläche sowie einer Vorrichtung sum Spannen des Blockes (20) in einer vorbestimmten Stellung in bezug auf den Schaft (10). t. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch g gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Spannen des Blockes auf den Schaft (10) eine Zinrichtung aufweist, die des Block (20) mit seiner konvexen Fläche (22) zum Angreifen an der konkaven Seitenwand der Aussparung (12) und nit seiner ebenen Rückwand (16) @um Angreifen an der ebenen Rückwand (24) der Aussparung bringt.

3. Werkseughalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gelennzeichnet, daß die Mittellinie der Drehfläche duroh eine Schneidstelle (36) des Schneideinsatzes (30) hindurchgeht, 4. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die konvexe (22) und die konkave Fläche (14) konisch ausgebildet sind und daß der Blook (20) die Form eines Teils eines Kegelstumpfes hat.

5. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, daduroh gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Spannen des Blocks (20) eine Schraube (44) aufweist, die in eine in radialer Richtung in den Block geschraubte Bohrung (42) paßt und durch einen langgestreckten Schlitz (48) im Schaft (10) hindurchgeht, weleher in Längsrichtung und radial mit der Gewindebohrung (42) fluchtet.

6. Werkzeughalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Aufnahme (50) für den Schlitz (48) vorgesehen ist, in der die Schraube (44) versenkt ist.